Ingolstadt
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Der Prototyp steht: Vom Gartenamt wurde heute der eigens für Ingolstadt
angefertigte Prototyp der bepflanzten Rundbank auf dem Rathausplatz aufgestellt.
Lieferschwierigkeiten beim Hersteller hatten die Aufstellung zunächst verzögert.
Jetzt heißt es Probesitzen, denn wenn sich dieses Modell bewährt, will das
Stadtplanungsamt im nächsten Jahr insgesamt sechs solcher bepflanzten Bänke
aufstellen. Diese sind transportabel und können für größere Veranstaltungen auf
dem Platz auch wieder abgebaut werden.
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Audi präsentiert sich auf der diesjährigen Internationalen Automobil
Ausstellung (IAA) erneut in spektakulärer Messe-Architektur. Statt eines
klassischen Ausstellungsstands lädt ein multimedialer Erlebnisraum die Besucher
ein, die vier Fokusthemen von Audi mit allen Sinnen zu entdecken: Audi Sport,
quattro, Audi Technologies und Audi ultra. Dazu errichtet das Unternehmen auf
dem Frankfurter Messegelände ein temporäres Gebäude. Im Mittelpunkt der
architektonischen Dramaturgie steht das meistverkaufte Modell der Marke: der
Audi A4 in seiner jüngsten Generation.
„Noch nie haben wir einen
Messeauftritt thematisch so stringent entwickelt wie diesen. Noch nie konnten
wir die Innovationen von Audi so detailliert erklären wie auf der IAA 2015. Und
gleichzeitig werden wir unseren Besuchern mehr Erlebnis denn je bieten. Diese
Verbindung ist einzigartig“, sagt Luca de Meo, Vorstand für Vertrieb und
Marketing der AUDI AG.
Der Eingang des Audi‑Gebäudes ist Startpunkt des
sogenannten „Experience walk“, der als Raum im Raum die Fahrzeugausstellung im
Inneren des Gebäudes umrundet. Der rund 100 Meter lange Parcours führt die
Besucher durch die vier zentralen IAA‑Themenwelten von Audi: die Motorsport‑DNA
der Submarke Audi Sport, das Innovationsportfolio unter dem Titel „Audi
Technologies“ vom Audi virtual cockpit bis zum Laserlicht, die
Effizienztechnologien von Audi ultra und die Erfolgsgeschichte des
quattro‑Allradantriebs. Innovative Präsentationsformate sprechen im Experience
walk alle Sinne an, vom minus 21 Grad kalten quattro‑Eisraum bis zum
holographischen Fenster, das über Augmented Reality digitale Inhalte zu den
Audi‑Technologien mit den physisch ausgestellten Automobilen verbindet.
Der neue Audi A4 bringt viele der vorgestellten Technik‑Highlights erstmals in
sein Segment. Er steht im Fokus, wenn der Experience walk in die
Fahrzeugausstellung führt. Der Bestseller von Audi ist im Mittelpunkt des
Gebäudes auf einer Drehplattform positioniert, die Teil eines überdimensionalen
Kompasses ist. Dreht sich der Kompass in eine der vier Himmelsrichtungen,
wechselt die mediale Bespielung der Ausstellung zwischen den vier Themenwelten.
Richtung Zukunft zeigt auch der Audi e‑tron quattro concept: Der sportliche SUV
gibt einen Ausblick auf das erste Großserien‑Elektroauto der Marke und ist im
Audi‑Gebäude auf der IAA erstmals für die Öffentlichkeit zu sehen.
Das
dreistöckige temporäre Messe‑Bauwerk von Audi entsteht auf einer Grundfläche von
70 auf 55 Metern auf der zentralen Agora‑Freifläche des Frankfurter
Messegeländes. Bereits Mitte Juli starteten die Bauarbeiten, insgesamt werden
dabei mehr als 200 Kilometer Kabel verlegt und knapp 700 Quadratmeter LED‑Fläche
verbaut. Der Ausstellungsbereich im Inneren des Gebäudes wird Platz für 33
Automobile bieten. Konzeption und Umsetzung ihres IAA‑Auftritts hat die AUDI AG
zusammen mit der Schmidhuber+Partner GbR und der Mutabor Design GmbH realisiert.
Bereits 2011 und 2013 war Audi auf der alle zwei Jahre stattfindenden
IAA Pkw jeweils mit einem eigenen Marken‑Gebäude vertreten. 2013 begrüßte Audi
mehr als 800.000 Besucher und erhielt für den Messeauftritt zahlreiche,
renommierte Auszeichnungen, unter anderem den goldenen Nagel des Art Directors
Club Deutschland.
Heuer wird die 66. IAA vom 19. bis 27. September ihre Tore
für das Publikum öffnen.
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Bei der Überplanung des sogenannten Ingobräu-Geländes in der nördlichen
Altstadt gelang es, im Zuge bauvorgreifender archäologischer Sicherungsmaßnahmen
von 2012 bis 2014 – in mehreren Bauabschnitten und mit zeitlichen
Unterbrechungen – einen räumlich ausgedehnten Einblick in die Stadtgeschichte zu
werfen.
Trotz der modernen Nutzung des Geländes hatten sich zahlreiche
Bodendenkmäler aus unterschiedlicher Epochen der Stadtgeschichte in situ
erhalten, dabei reichte die erhaltene Stratigraphie zum Teil mehrere Meter unter
die moderne Oberfläche.
Nach den Ergebnissen können die Stadtmodelle von
Jakob Sandtner (1571, 1572/73) nur als Momentaufnahmen interpretiert werden, die
keineswegs geeignet sind, die Stadtgeschichte in früherer Zeit umfassend
darzustellen. So ist im ausgehenden Mittelalter entlang der heutigen
Adolf-Kolping-Straße eine dichte Bebauung mit hölzernen Fachwerkhäusern und
handwerklicher Ausrichtung nachweisbar. Die im Sandtnermodell dargestellte
Auflockerung setzte erst in der Renaissance ein, aber verblieb bis ins 19.
Jahrhundert. Die Straße – und die daran angrenzende Bebauung – verlief etwa 7,5
Meter südlich versetzt der heutigen Adolf-Kolping Straße.
Auf der Fläche
konnte z.B. der bereits im Sandtnermodell dargestellte sogenannte
Sommerbauernhof (ab 1390) erfasst werden. Dieser Stadtbauernhof war mit allen
Details der inneren Struktur des Erdgeschosses, vielen Umbauten und
Erweiterungen untertägig noch bis zu einer Höhe von 1,50 Metern erhalten. An der
Adolf-Kolping-Straße fanden sich in der Hofzufahrt mehrere, einander
überlagernde Hofpflaster etc. Entsprechend der Datierung der untersten
Planierungen begann die Entwicklung des Hofes im späten 15. Jahrhundert. Vor
allem handwerkliche Belege unterschiedlichster Form geben Einblick in die
Wirtschaftsweise des Stadtbauernhofes. Zu nennen sind Metall verarbeitende
Betriebe, Eisen- und Buntmetallverarbeitung, wobei auch Spuren von
Edelmetallabfällen entdeckt wurden. So fanden sich z.B. in Aufplanierungen des
Sommerbauerhofs große Mengen von Schmiedeschlacken, die seit der Zeit um 1500
eine Schmiede annehmen lassen.
Die Geschichte dieses „Ackerbürger-Hofs“
umspannt nahezu die gesamte Stadtentwicklung Ingolstadts, von einem außerhalb
der Kernstadt liegenden, herzoglichen Lehen, über die Einbindung in die frühe
Landesfestung, bis hin zur Garnisonsstadt des Königreichs Bayern.
Die
Auswertung der umfangreichen Grabung wird Zeit in Anspruch nehmen. Das
zahlreiche Fundgut, darunter qualitätsvolle keramische Produktion, lässt
Fernkontakte nachvollziehbar werden. Nachdem die Firma Conterra die Funde der
Stadt Ingolstadt zur Verfügung stellt, haben das Stadtmuseum und der Historische
Verein Ingolstadt vor über einem Jahr mit der Bearbeitung begonnen. Es handelt
sich um das bislang umfangreichste Unternehmen zur Aufarbeitung von
Grabungsfundgut, das Museum und Verein gemeinsam bewältigen wollen. Als
besonders aussagekräftige, aber auch ästhetisch ansprechende Fundgattung wurden
die Ofenkacheln bei der Bearbeitung vorgezogen. Da die Öfen gerade im 16. bis
18. Jahrhundert das repräsentativste Ausstattungsstück in den guten Stuben
waren, geben sie in besonderer Weise Auskunft über die Lebensverhältnisse in
einem Anwesen, in diesem Fall wohl im Sommerhof.
Allein die Masse der
Ofenkacheln macht den Fundkomplex vom Ingobräu-Gelände zu einem der Wichtigsten
in Südbayern. Es beginnt mit glasierten, spätgotischen Stücken aus der Zeit um
1500 über Teile mehrerer, sehr repräsentativer Öfen mit figürlichem Dekor der
Renaissance- und Barockzeit bis hin zu einem für die Ingolstädter Altstadt
bislang einmaligen spätbarocken Überschlagofen, der mit seinen weichen,
asymmetrischen, stark plastisch ausmodellierte Dekoren die Qualität der
Raumausstattung, aber auch die Kunstfertigkeit der Ingolstädter Ofenbauer
veranschaulicht.
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Die hochsommerlichen Temperaturen sind zurückgekommen! Das Freibad Ingolstadt
nimmt dies zum Anlass und lädt am heutigen Freitag, den 28. August bis 23:00 Uhr
nochmals zum Nachtschwimmen unter freiem Himmel ein. Auch die
Freibad-Gastronomie hat so lange geöffnet.
Der Eintritt ist ab 17 Uhr wieder
vergünstigt.
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Obwohl die Blüten und das Grün noch in vollem Saft stehen und es doch
eigentlich etwas verfrüht erscheint, mäht das Gartenamt in den kommenden Tagen
die ersten der rund hundert Ansaatflächen mit über 12.500 Quadratmetern im
Stadtgebiet schon wieder ab. Dazu riet dem Gartenamt eine Mitarbeiterin der
Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim,
Diplom-Biologin Kornelia Marzini, nachdem sie die städtischen Ansaatflächen in
der vergangenen Woche in Augenschein genommen hatte.
Denn zur Vorbereitung
auf die Landesgartenschau 2020 unterliegen gleich mehrere verschiedene
Saatgutmischungen einer regelmäßigen Beobachtung, welche Arten und Sorten sich
in unserer Region besonders gut für eine Begrünung im innerstädtischen
Straßenraum eignen. So auch die Versuchsflächen im Fort-Haslang-Park („Blitz“),
in der Schrobenhausener Straße (Kreisverkehr) und vor dem Westfriedhof Ecke
Gerolfinger Straße/Westliche Ringstraße (Grüninsel), mit denen sich Ingolstadt
am bayernweiten Projekt „Städte bekennen Farbe“ beteiligt und auf denen die von
der LWG entwickelte „Veitshöchheimer Mischung blau-gelb“ getestet wird.
Die
über vierzig verschiedenen Arten und Sorten in dieser Pflanzenzusammenstellung
sind von Natur aus an sonnige Standorte und magere, trockene Böden angepasst.
Und wie ihr Name verrät, zeichnen sich die enthaltenen Sommerblumen vorwiegend
durch blau-violette und gelbe Blütenständen aus. Dank des Mischungsverhältnisses
aus ein-, zwei- und mehrjährigen Pflanzen mit den vielseitigsten Blütenformen,
Blattstrukturen und Fruchtständen unterliegen die Ansaatflächen im Verlauf
mehrerer Jahre immer wieder einem attraktiven Wandel. Neben der Farbenvielfalt
leisten die Flächen aber auch einen wichtigen ökologischen Beitrag - viele der
ausgesäten Blütenstauden dienen Bienen, Faltern und anderen Insekten als Weide.
Die Mitarbeiter des Gartenamtes waren zunächst besorgt, weil die
Ansaatflächen aufgrund der anhaltenden Trockenheit gelitten hatten und nicht so
farbenprächtig aufgewachsen waren, wie zu Beginn des Jahres erhofft. Auch für
einige Bürgerinnen und Bürger mag es entlang der Straßen heuer enttäuschend
wenige Blütenstände gegeben haben. Doch Marzini versicherte, dass die Flächen
die extreme Witterung der vergangenen Wochen verhältnismäßig gut überstanden
hätten. Und sie gab zu verstehen, dass bei den mehrjährigen Mischungen der
Blühaspekt im ersten Jahr generell etwas schwächer ausfalle als in den
Folgejahren. „Mittlerweile haben sich die meisten Einjährigen ausgesät und die
zwei- sowie mehrjährigen Arten, die generell erst ab dem zweiten Jahr blühen,
ausreichend Blattwerk gebildet“, erklärte die Diplom-Biologin. „Allerdings haben
sich auch unerwünschte Blühkräuter wie Melde oder Schafgarbe auf den Flächen
angesiedelt. Bevor diese nun ebenfalls aussamen, sollte zeitnah ein Rückschnitt
erfolgen. Das schadet den anderen Pflanzen aber nicht! Im Gegenteil: Sie treiben
bis zum Herbst erneut aus und die Einjährigen erfreuen uns Ende September
vielleicht sogar noch einmal mit einer zweiten Blüte. Den Mehrjährigen
verschafft der nochmalige Grünzuwachs ausreichend Kraftreserven, um im Frühjahr
mit einem kleinen Vorsprung vor den Unkräutern auszutreiben. Als Anwohner sollte
man deshalb also durchaus Verständnis dafür haben, wenn die Blüteninsel vor dem
eigenen Haus schon jetzt wieder gemäht wird.“
Bis 2020 lernen so auch
die Mitarbeiter des Gartenamts von der Expertin für Ansaatflächen noch etwas
über die einzelnen Saatgutmischungen und deren Pflegeoptimierung, damit sich die
Stadt zur Landesgartenschau rundum bunt und blühend präsentieren kann. „Learning
by doing“, beschreibt Paul Eberl, Leiter der Kulturgärtnerei im Gartenamt, diese
Arbeit, „da geht es uns nicht anders als den Ingolstädterinnen und Ingolstädtern
im heimischen Garten. Und wir als Kommune profitieren ungemein von den
langjährigen Erfahrungen der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und
Gartenbau.“