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Pflanzaktion Baum des Jahres 2023.
(ir) Zum Tag des Baumes am 25. April, pflanzten Bürgermeisterin Petra Kleine, Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand, Gartenamtsleiter Bernward Wilhelmi, Stadtrat Franz Wöhrl und der Vorsitzende des Bezirksausschusses Mitte, Martin Dick in Unsernherrn den „Baum des Jahres“: eine Moor-Birke.
Bei der Moor-Birke – botanisch Betula pubescens – handelt es sich um einen bis zu 20 Meter hohen und etwa halb so breiten Baum, der im Großteil Europas und Asiens bis nach Sibirien in den borealen Laubwäldern, höhergelegenen Ebenen der Alpen (hier als Großstrauch) und hauptsächlich auf Feuchtstandorten vorkommt. Entlang von Flüssen, in Auwäldern oder auf anmoorigen Waldböden mischt sich die Moor-Birke unter andere Baumarten, ist hier wegen ihres hohen Lichtbedürfnisses aber eher konkurrenzschwach. Lediglich in Mooren, wie schon ihr Name schließen lässt, stellt sie in Deutschland die dominierende Baumart dar.
Grund hierfür ist, dass sie mit den speziellen Standortbedingungen in Mooren besser zurechtkommt als andere Bäume: Die Moor-Birke kann selbst sandige, saure, nährstoffarme Böden mit dauerhafter Staunässe und hierdurch bedingter Sauerstoffarmut besiedeln, soweit ihre seitlich bis zu 25 Meter weit reichenden Wurzeln oberhalb des mittleren Grundwasserpegels wachsen können. Oft bewurzelt sie deshalb nur die obersten 40 Zentimeter des Bodens. Zudem ist sie dank der eher lichten Krone windfest und besitzt eine hohe Kältetoleranz, weshalb sie gerade in kälteren und höher gelegenen Regionen als Pionierbaum gilt. Allerdings erreicht sie meist nur ein geringes Alter von durchschnittlich 80 bis max. 120 Jahren.
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Generelles Erkennungsmerkmal ist, wie bei vielen Birken-Arten, neben dem im Frühjahr frischgrünen und im Herbst leuchtend gelben Laub, vor allem die gräulich-weiße Rinde mit rissiger, quer abrollender Borke. Der weiß scheinende Schimmer bildet sich, weil sogenannte Betulin-Kristalle in den luftgefüllten Korkzellen der Rinde das einfallende Licht reflektieren. Aufgrund dessen entsteht so zum einen ein natürlicher Schutz vor Überhitzung des Baums bei Sonneneinstrahlung. Zum anderen hat Betulin eine antientzündliche Wirkung und somit einen vor Krankheiten schützenden Effekt. Zusätzlich wirken die Kristalle wasserabweisend, sodass die Moor-Birke auf den oft feuchten und schneereichen Standorten weniger unter Fäulnis leidet.
Früher diente Birkenrinde daher sogar als Deckmaterial für Dächer oder als Rohstoff für wasserdichte Schuhe. Heutzutage wird vorwiegend das hellgelbe, harte Holz in der Möbelindustrie verwendet. Als Sinnbild des Frühlings steht die Birke traditionell als Maibaum in vielen Ortschaften oder schmückt Kirchen zu verschiedenen christlichen Feiertagen.
In den vergangenen Jahrhunderten wurden rund 90 Prozent der deutschen Moore entwässert, um das Land zum Beispiel. baulich oder landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Deshalb ist der Lebensraum der Moor-Birke mittlerweile stark bedroht und die Baumart bundesweit unter Schutz gestellt.
Mit der Benennung zum diesjährigen Baum des Jahres soll nochmals gezielt auf den Rückgang der Moore und damit auch der Moor-Birke aufmerksam gemacht werden. Denn Moore sind nicht nur als Ökosystem für die Natur von großer Bedeutung, in feuchtem Zustand binden sie das vor Ort aus absterbenden Pflanzenteilen entweichende Kohlenstoffdioxid (CO2) und verhindern entgegen trocken gelegter Moore, dass dieses Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt. Die Wiedervernässung dieser ursprünglichen Feuchtgebiete hat also besondere Bedeutung für den Klimaschutz.
Das Foto zeigt von links Gartenamtsleiter Bernward Wilhelmi, Stadtrat Franz Wöhrl, Martin Dick, BZA Mitte, Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand und Bürgermeisterin Petra Kleine.
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Der regionale Arbeitsmarkt im April 2023: Arbeitslosenquote sinkt auf 2,5 Prozent.
(ir) „Man wünscht sich immer etwas weniger“, kommentiert Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die aktuelle Entwicklung der Arbeitslosenzahlen. „Unser regionaler Arbeitsmarkt erweist sich weiterhin als robust, konjunkturelle Schwächen sind verhalten spürbar. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit Im April um insgesamt 138 Personen ist eher gering, aber auch darauf zurückzuführen, dass Beschäftigte, die in der Vergangenheit über die Wintermonate entlassen wurden, von den Betrieben nicht mehr freigestellt werden.“
Am Stichtag im zu Ende gehenden Berichtsmonat waren im gesamten Agenturbezirk Ingolstadt, der neben dem Stadtgebiet Ingolstadt auch die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen umfasst, 7.377 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vergleich zum Vormonat errechnet sich ein Rückgang um 138, im Vorjahresvergleich eine Zunahme um 1.312. Insbesondere bei nichtdeutschen Staatsangehörigen und Frauen ist der Anstieg deutlich. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Punkte auf 2,5 Prozent. Im April 2022 lag sie bei 2,1 Prozent.
Das Angebot an offenen Arbeitsstellen präsentiert sich mit insgesamt 4.716 – 106 mehr als im März, 355 mehr als vor einem Jahr - erneut auf hohem Niveau. Die Vakanzen umfassen ein breites Spektrum. Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe, im Bereich der Energie- und Elektrotechnik, in der Logistik, im Verkauf, im Bürobereich und in der Pflege besteht großer Personalbedarf.
„Am Ausbildungsmarkt läuft die heiße Phase. Ende April sind uns noch 1.864 attraktive Ausbildungsplätze zur Besetzung gemeldet. Alle Schülerinnen und Schüler, die noch unschlüssig sind oder noch nicht die passende Lehrstelle gefunden haben, sollten sich jetzt an die Berufsberatung für ein individuelles Beratungs- oder Vermittlungsgespräch wenden“, rät Johannes Kolb. Kontaktaufnahme ist am schnellsten und einfachsten per E-Mail möglich:
Im Agenturbezirk Ingolstadt nehmen aktuell 617 zuvor arbeitslos gemeldete Personen an einer aus den Mitteln der Arbeitslosenversicherung geförderten beruflichen Weiterbildungsmaßnahme teil. „In unserer schnelllebigen Arbeitswelt, die geprägt ist von Technisierung, Flexibilisierung, Digitalisierung und Transformation sind Wissen und Qualifikation unsere wichtigste Ressource. Mit dem Instrument der Förderung beruflicher Weiterbildung verfolgen wir das Ziel, von Arbeitslosigkeit Betroffene wieder nachhaltig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Um eine dauerhafte Beschäftigung zu sichern, sollen Beschäftigungschancen erweitert und Beschäftigungsfähigkeit erhalten werden. Die Investition in Beschäftigungsfähigkeit legt den Grundstein zur Prävention von Arbeitslosigkeit, gleichzeitig kann sie einen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs leisten“, erklärt Johannes Kolb.
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Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Personen im Berichtsmonat April um 49 auf 2.663 verringert. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg um 165 Personen. Die aktuelle Arbeitslosenquote beträgt 3,3 Prozent und sank damit gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,1 Prozent. Aktuell gibt es 1.435 gemeldete unbesetzte Stellen, 36 weniger als im Vormonat.
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Entgegen dem allgemeinen Trend stieg die Arbeitslosigkeit im Landkreis Eichstätt erneut leicht an. Zum Stichtag waren 1.761 Personen auf Arbeitssuche, 42 mehr als im Vormonat, 650 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,3 Prozent (Vormonat: 2,3 Prozent, Vorjahr: 1,4 Prozent). 1.218 Arbeitsstellen, 86 mehr als im Februar, sind den Vermittlungsfachkräften aktuell als vakant gemeldet.
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Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat sich die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Vergleich zum Vormonat etwas verringert. 1.474 Landkreisbewohner und damit 63 weniger als noch im März sind aktuell auf Jobsuche (April 2022: 1.132). Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Punkte und pendelt sich bei 2,6 Prozent ein (Vorjahr: 2,0 Prozent). 811 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, acht mehr als im Vormonat, 15 mehr als vor Jahresfrist.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im Vergleich zum März weiter gesunken. Im zu Ende gehenden Monat waren an der Ilm 1.479 Bürgerinnen und Bürger von Arbeitslosigkeit betroffen, 68 weniger als im Vormonat. Im Vorjahr waren 155 Personen weniger gemeldet. Die Arbeitslosenquote sinkt um 0,1 Punkte und unterschreitet mit sehr guten 1,9 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent) die 2,0 Prozentgrenze. Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.252 offene Stellen und damit 48 mehr als im Vormonat und 139 mehr als im Vorjahr.
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Stadträte der UWG wollen nur noch eine Ausschussgemeinschaft mit der ÖDP.
(ir) Die UWG-Stadtratsfraktion hat in dieser Woche die Ausschussgemeinschaft mit den Linken gekündigt und wird nur noch mit der ÖDP eine Ausschussgemeinschaft bilden. Im Kündigungsschreiben begründet die UWG-Fraktion diesen Schritt gegenüber den Stadträten der Linken wie folgt:
„Diese Beendigung der Ausschussgemeinschaft wurde in der Fraktion beschlossen, nachdem uns die Stadtratsgruppe DIE LINKE informiert hat, dass die beiden gewählten ehrenamtlichen Stadträte, die Kollegin Eva Bulling-Schröter und der Kollege Christian Pauling ihre Mandate niederlegen werden zu Gunsten der beiden Nachrücker, die nach dem Wahlergebnis vom 15. März 2020 in der aufgestellten Kommunalwahlliste der Partei DIE LINKE auf den Plätzen vier und fünf liegen. Uns wurde mitgeteilt, dass es als Grundlage hierfür einen Parteibeschluss zum Rotationsverfahren des Kreisverbands Region Ingolstadt der Partei DIE LINKE gibt.
Aus unserer Sicht ist das bayerische Kommunalwahlrecht ein klares und eindeutiges Persönlichkeitswahlrecht und durch diesen Parteibeschluss des Kreisverbands Region Ingolstadt der Partei DIE LINKE werden die gewählten derzeitigen Mitglieder der Stadtratsgruppe DIE LINKE zu Unrecht gezwungen, ihre Mandate niederzulegen. Bisher waren wir davon ausgegangen, dass dieser Beschluss für die gewählten Stadträte keine Bindungswirkung hat und daher noch einmal eine Diskussion innerhalb des Kreisverbandes stattfindet, nachdem Kritik an diesem Beschluss aus vielen Richtungen deutlich artikuliert wurde.
Das Vorgehen des Kreisverbandes der Partei DIE LINKE missbilligen wir als unzulässigen Eingriff in das Wahlrecht der Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger und in das passive Wahlrecht der gewählten ehrenamtlichen Stadträte der Stadtratsgruppe DIE LINKE. Als Konsequenz beenden wir die Ausschussgemeinschaft UWG/ÖDP/LINKE und kündigen unsere Vereinbarung mit Euch.“
Zur Kündigung der Ausschussgemeinschaft erklärt der Fraktionsvorsitzende Christian Lange: „Die Linke verlässt aus meiner Sicht mit diesem Beschluss den Boden einer demokratischen Organisation. Es kann bei einer Kommunalwahl nicht sein, dass eine Partei die gewählten Kandidaten zur Niederlegung ihres Mandats zwingt und am Wähler vorbei entscheidet, irgendwelche anderen Kandidaten von der Liste in den Stadtrat zu entsenden. Das ist zutiefst undemokratisch: bei Kommunalwahlen können die Wähler Kandidatinnen und Kandidaten wählen, die ihnen oft persönlich bekannt sind. Wenn eine Partei nach einer gewissen Zeit entscheidet, dass die Stadträte ausgetauscht werden, dann ist das nicht akzeptabel. Mit Vertretern der Linken werden wir daher zukünftig nicht mehr in einer Ausschussgemeinschaft zusammen sein.“
Quelle: Pressemitteilung der UWG
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Stadtwerke Ingolstadt fördern Umwelt- und Klimaschutz durch Wettbewerb mit 12.000 Euro.
(ir) Seit vielen Jahren engagieren sich die Stadtwerke Ingolstadt für nachhaltige Themen. Ein neuer Ansatz ist jetzt der SWI-Umweltpreis, der das nachhaltige Engagement in der Region weiter stärken soll.
Bewerben können sich gemeinnützige Vereine, Stiftungen, gGmbHs und Einrichtungen in kommunaler oder kirchlicher Trägerschaft in der Region 10. Insgesamt stellen die SWI 12.000 Euro an Preisgeld zur Verfügung.
Das Spektrum möglicher Teilnehmer-Projekte ist breit: Von Umweltbildung wie zum Beispiel Kinder- und Jugendbildung, über Ressourcenschonung und -einsparung (zum Beispiel Anschaffung einer PV-Anlage) bis hin zu Maßnahmen des Klima- und Umweltschutzes wie. Baumpflanzaktionen ist alles willkommen.
Auf den Sieger oder die Siegerin warten 2.500 Euro, insgesamt werden 13 Projekte mit Fördergeldern bedacht. Ab sofort sind Bewerbungen online unter www.swi-umweltpreis.de möglich.
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50 Schülerinnen erhalten spannende Einblicke in Studiengänge aus den Bereichen Technik und Informatik.
(ir) 50 technikinteressierte Schülerinnen der Klassen 8 bis 10 waren am Donnerstag zu Gast an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI). Sie erhielten spannende Einblicke in technische und informatische Studiengänge sowie in die Labore der THI.
Die Schülerinnen beschäftigten sich beispielsweise damit, wie man einem Roboter Befehle erteilt, wie weit eine Wasserrakete fliegt oder was die Medizintechnik in Zukunft alles möglich machen wird. Dabei durften die Mädchen die Versuchsaufbauten auch selbst ausprobieren. Marie, die die 9. Klasse des Gnadenthal-Gymnasiums besucht, freute sich über die Möglichkeit, der Technik näher zu kommen:
„Im Projekt Berufsorientierung an meiner Schule habe ich mich für den Girls’Day an der THI entschieden, weil man hier gleich mehrere technische Berufe kennenlernen kann.“ THI-Studentinnen erzählten zudem aus ihrem Studienalltag und stellten sich den Fragen der Mädchen. Außerdem gab eine Wirtschaftsingenieurin Einblicke in ihre Erfahrungen im Studium und ihren Tätigkeitsbereich im Beruf. Das Angebot war auch dieses Jahr an der THI wieder komplett ausgebucht.
Der Girls' Day findet seit 2001 statt und wird gefördert vom Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Ziel ist es, Mädchen darin zu bestärken, bei der Studien- oder Berufswahl ihren Interessen und nicht vermeintlichen Klischees zu folgen. Unternehmen, Betriebe und Hochschulen in ganz Deutschland öffnen am Girls' Day ihre Türen für Schülerinnen, um ihnen Ausbildungsberufe und Studiengänge in IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik vorzustellen.
Das Foto zeigt Schülerin Marie kurz vor dem Auslösen der Wasserrakete.