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Langfristige und nachhaltige Sicherheit der Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gefordert.
(ir) Der Verwaltungsrat der Audi BKK traf sich am 7. und 8. Juli 2022 in Wolfsburg zu einer Klausurtagung und turnusmäßigen Sitzung, um über das abgelaufene Geschäftsjahr sowie die strategische Weiterentwicklung der Audi BKK zu beraten. Trotz schwieriger Bedingungen setzte die Krankenkasse ihr Wachstum fort: 4.769 neue Kundinnen und Kunden entschieden sich für einen Wechsel zur Audi BKK.
Zugleich forderte der Verwaltungsrat die politischen Entscheidungsträger auf, langfristig und nachhaltig für Klarheit über die zukünftige Finanzierung der GKV und der Sozialen Pflegeversicherung (SPV) zu schaffen. Mit dem beidseitigen Beschluss zur freiwilligen Vereinigung zum 1. Januar 2023 mit der BKK Stadt Augsburg hat der Verwaltungsrat der Audi BKK zudem die Fusion beschlossen.
Das abgelaufene Geschäftsjahr schloss die Audi BKK mit einem Überschuss der Ausgaben in Höhe von 32,24 Millionen Euro ab. Die Anzahl der Versicherten erhöhte sich um 4.769 (+ 0,66 Prozent) auf 726.186 im Jahresdurchschnitt, das Haushaltsvolumen stieg um 11,99 Prozent auf 2,308 Milliarden Euro. Pandemiebedingt erreichten die Ausgaben im vergangenen Jahr einen neuen Höchstwert. Einen Großteil trug die gesetzliche Krankenversicherung. Für das kommende Jahr droht nach Berechnungen des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen eine Finanzierungslücke in der GKV von mehr als 17 Milliarden Euro und in der SPV von rund 3 Milliarden Euro. Der Verwaltungsrat sieht die politischen Entscheidungsträger daher in der Pflicht, sowohl für die Mitglieder, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber als auch für die Krankenkassen so schnell wie möglich für Sicherheit bei der Finanzplanung zu sorgen.
Tomas Borm, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates der Audi BKK und Vertreter der Arbeitgeber, erläutert: „Die Gesetzliche Krankenversicherung steht vor herausfordernden Aufgaben. Mit der zukunftsorientierten Ausrichtung, dem Ausbau digitaler Angebote und dem strikten Fokus auf die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden beweist die Audi BKK in einem schwierigen Marktumfeld ihre Stärke. Sie ist widerstandsfähig und bleibt zugleich ihren Kernwerten Stabilität und Regionalität treu. Umso wichtiger ist es, dass die Finanzierung der GKV über die Eckpunkte des vorgelegten Entwurfs des Bundesministeriums für Gesundheit hinaus langfristig, nachhaltig und klar geregelt wird. Die Maßnahmen schaffen keinerlei Stabilität, sondern verschieben das Finanzierungsproblem nur zeitlich.“
Nachdem die BKK Stadt Augsburg bereits am 4. Juli 2022 den freiwilligen Zusammenschluss mit der Audi BKK beschloss, zog der Verwaltungsrat der Audi BKK am 8. Juli 2022 nach. Der beidseitige Beschluss sieht vor, dass sich die Krankenkassen zum 1. Januar 2023 freiwillig vereinen. Die aktuell für Beschäftigte und Angehörige der Stadt Augsburg geöffnete Betriebskrankenkasse betreut (Stand: 1. Juni 2022) rund 15.000 Versicherte.
Die neuen Mitglieder und Versicherten der BKK Stadt Augsburg werden automatisch vom attraktiven Beitragssatz sowie den prämierten Leistungen der Audi BKK profitieren. Der Standort in Augsburg bleibt erhalten.
Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Audi BKK und Vertreter der Versicherten, erklärt: „Durch die Fusion setzt die Audi BKK ihre Strategie konsequent um. Die Versichertengemeinschaft der BKK Stadt Augsburg wird nahtlos von den Leistungen, dem attraktiven Beitragssatz sowie den Services profitieren. Die Audi BKK ist vor Ort vertreten, so dass die regionale Präsenz durch den Zusammenschluss weiter gestärkt wird.“
„Als kleinere, betriebsbezogene Krankenkasse wird es zunehmend schwieriger die Zukunft in der Gesetzlichen Krankenversicherung eigenständig zu bewältigen“, ergänzt Manfred Knöpfle, Vorsitzender des Verwaltungsrats der BKK Stadt Augsburg. „Durch den Zusammenschluss mit der Audi BKK haben wir eine sehr gute Lösung gefunden. Die Audi BKK steht für Stabilität und hervorragende Wirtschaftlichkeit, wovon unsere Kundinnen und Kunden im kommenden Jahr dann ebenfalls profitieren.“
Leistungsausgaben
Von 2,308 Milliarden Euro Gesamtausgaben kommen knapp 2,145 Milliarden Euro den Versicherten direkt als Leistungsausgaben zugute. Über alle Teilbereiche hinweg zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Anstieg. Die Aufwendungen für Krankenhausbehandlungen bilden dabei den größten Kostenblock mit knapp 616 Millionen Euro (+13,54 Prozent). An zweiter Stelle liegen die Ausgaben für ärztliche Behandlungen mit über 400 Millionen Euro (+1,81 Prozent), gefolgt von den Aufwendungen für Arzneimittel mit knapp 337 Millionen Euro (+9,21 Prozent). Für jeden einzelnen Versicherten wurden durchschnittlich 2.953 Euro an Leistungsausgaben aufgewendet.
Insgesamt stiegen die Leistungsausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 8,96 Prozent. Das abgelaufene Geschäftsjahr schließt die Audi BKK mit einem Überschuss der Ausgaben in Höhe von 32,24 Millionen Euro ab, bedingt durch die staatlich veranlasste Vermögensabführung.
Verwaltungskosten sinken
Als ein Gradmesser für die Effizienz von Krankenkassen werden häufig die Verwaltungskosten genannt. Die Audi BKK liegt, wie in den vergangenen Jahren auch, weit unter dem Durchschnitt der Gesetzlichen Krankenversicherung. Je Versicherten gab die Kasse 102,31 Euro aus. Das entspricht einem Anteil an den Gesamtausgaben von lediglich 3 Prozent und einem Rückgang in diesem Bereich von 2,15 Prozent. Die Audi BKK konnte somit ihre Verwaltungsausgaben senken. Damit liegt die Kasse rund 35 Prozent unter dem Durchschnitt von 158 Euro (2021) und gab somit deutlich weniger für Verwaltungskosten aus, als Krankenkassen vergleichbarer Größe.
Zur BKK Stadt Augsburg
Die BKK Stadt Augsburg ist eng mit der Stadt Augsburg und ihren Trägerunternehmen aus dem kommunalen Dienstleistungsbereich verbunden. Als traditionelle Betriebskrankenkasse richtet sie ihre Leistungen auf die spezifischen Belange der Trägerunternehmen sowie der Belegschaften aus und betreibt gezieltes Gesundheitsmanagement. 18 Mitarbeitende betreuen rund 15.000 Versicherte. Der bisherige Standort im Bürohaus der Augsburger City Galerie bleibt bestehen. Mit der Fusion öffnet sich Deutschlands letzte kommunale Betriebskrankenkasse für alle Versicherten.
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Umweltunterricht – Stadtwerke ermöglichen besondere Schulstunde zum Thema Nachhaltigkeit.
(ir) Energie erleben, verstehen und bewusst damit umgehen. Das und vieles mehr sind Themen des energiegeladenen Umweltunterrichts, den die Stadtwerke Ingolstadt anbieten.
„Was ist eigentlich Energie?“, will die Umweltpädagogin Hermine Flamensbeck von den Schülerinnen und Schülern wissen. Im Rahmen des Unterrichts bekommen die Kinder die Möglichkeit, anhand praktischer Beispiele Erfahrungen mit Strom und Nachhaltigkeit zu sammeln.
Mehrere hundert Schüler nehmen dieses Schuljahr an dem Umweltunterricht teil. So auch die Klasse 4a der Rudolf-Winterstein-Grundschule in Kösching, die jetzt Besuch von SWI-Maskottchen Emil erhalten hat.
Bewusstsein für die Themen Energie, Nachhaltigkeit und Klimawandel schaffen, hier setzt der Umweltunterricht an. „Ziel des Umweltunterrichts ist es, die Kinder für die Themen zu sensibilisieren. Also: Umweltschutz durch Umweltbildung. Als regionaler Energieversorger wollen wir den Umwelt- und Klimaschutz fest in unserer Gesellschaft verankern – und das gelingt am besten, wenn man schon bei den Jüngsten beginnt“, erklärt SWI-Marketingleiter Andreas Schmidt.
Der kostenlose SWI-Umweltunterricht richtet sich an Grundschüler der dritten und vierten Jahrgangsstufe. Eine Umweltpädagogin besucht die teilnehmenden Schulen in der gesamten Region und hält pro Klasse eine Doppelstunde. Wie wird Strom erzeugt? Wie können wir Energie sparen? Im Vordergrund steht keineswegs die Theorie. Der Unterricht wird bereichert durch kleine Experimente mit einer Dampfmaschine und einem Solarzellenmodell.
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Der Corona Pandemie ist es zu verdanken, dass der Vorstand des VdK in Oberhaunstadt zwei Jahre länger in seinem Amt blieb.
(ir) Jetzt wurde neu gewählt. Nachdem der langjährige Vorsitzende Michael Baumann nach 14 Jahren nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden bereitstand, wird nun Eva Bulling- Schröter die Geschicke des VdK Oberhaunstadt führen.
Die Wahl wurde von Werner Böll, dem ehemaligen Geschäftsführer des VdK Ingolstadt geleitet. Außerdem wurden Mitglieder für eine langjährige Mitgliedschaft geehrt.
Gewählt wurden Eva Bulling-Schröter (Vorsitzende)Erwin Scholz (Stellvertreter), Franz Weiß (Schatzmeister), Isabella Hübner (Schriftführerin), Roswitha Tauchert (Frauen) und als BeisitzerInnen Michael Baumann, Willi Huber und Helga Stockerl.
Das Foto zeigt von links nach rechts Willi Huber, Michael Baumann, Eva Bulling-Schröter, Erwin Scholz, Franz Weiß, Isabella Hübner, Werner Böll. Nicht auf dem Bild sind Roswitha Tauchert und Helga Stockerl.
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Feinste Einengungen der Mikrozirkulation lassen sich jetzt nachweisen.
(ir) Mit seinem neuen Herzkatheterlabor ermöglicht das Klinikum Ingolstadt sichere Diagnosen bei Angina pectoris-Patienten, bei denen die sonst typischen Engstellen an den großen Herzkranzgefäßen fehlen.
Es gibt nicht wenige Patientinnen und Patienten, bei denen bisher mit herkömmlichen Diagnosemitteln keine Ursache für das Druckgefühl in ihrer Brust, für die Beschwerden unter Belastung, gefunden werden konnte. Das Klinikum Ingolstadt besitzt seit diesem Jahr eines der modernsten Herzkatheterlabore in Bayern. Mit der neuen Technik sind die Kardiologinnen und Kardiologen in der Lage, feinste Einengungen der Mikrozirkulation aufzuspüren und nachzuweisen. „Bei etwa einem Viertel der Patientinnen und Patienten mit Angina pectoris-Beschwerden finden sich nicht die typischen Einengungen an den großen Herzkranzgefäßen. Diese Patienten haben dagegen häufig Probleme in der Mikrozirkulation, für die vielen anderen Herzkatheterlaboren die diagnostischen Möglichkeiten fehlen“, erläutert Prof. Karlheinz Seidl, Direktor der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin.
Sichere Diagnose für feinste Engstellen
Diese Patienten leiden oft an einer sogenannten koronaren mikrovaskulären Dysfunktion. Dabei handelt es sich um eine Fehlfunktion der kleinen und kleinsten Blutgefäße, die den Herzmuskel mit sauerstoffreichem Blut versorgen. Bei dieser Erkrankung können sich die kleinen Adern nicht mehr ausreichend erweitern, um dem Herzmuskel unter Belastung ausreichend Sauerstoff zu liefern. Die Betroffenen geraten unter körperlicher Belastung in Atemnot oder verspüren Schmerzen im Herzbereich, die meist nach der Belastung wieder schnell abklingen. Eine sichere Diagnose ist mit modernster Technik wie im Klinikum Ingolstadt möglich. „Durch einen Nachweis dieser krankhaften Veränderungen gewinnen wir die Chance, die Therapie für die Patienten individuell anzupassen“, erklärt Seidl.
Präziser und gleichzeitig strahlenärmer
Das neue Links-Herzkatheterlabor im Klinikum Ingolstadt arbeitet außerdem besonders patientenschonend, weil es mit einer deutlich verringerten Strahlenbelastung auskommt. Davon profitieren nicht nur die Untersuchten, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Integriert in die Anlage ist die invasive Bildgebung wie Ultraschall im Herzkranzgefäß. Damit lässt sich zum Beispiel kontrollieren, ob ein Stent (Drahtgeflecht) richtig positioniert und ausreichend aufgedehnt ist. Alle wichtigen Anwendungen lassen sich am Untersuchungstisch über einen einzigen Touchscreen steuern, damit die Ärztinnen und Ärzte in einem sterilen Umfeld schnell und fundiert entscheiden können. Für das Gerät selbst und den Umbau haben die Träger des Klinikums, Stadt Ingolstadt und Bezirk Oberbayern, die Summe von 1.265.000 Euro investiert.
Zwei Herzkatheterlabore gleichzeitig
Das Klinikum Ingolstadt betreibt in der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin zwei Herzkatheterlabore gleichzeitig. Damit ist bei Notfällen sichergestellt, dass immer eine Diagnose- und Eingriffsmöglichkeit rechtzeitig zur Verfügung steht.
Von außen gleicht das Herzkatheterlabor einem Eingriffsraum im Krankenhaus. Der Herzkatheter wird über eine kleine Einstichstelle im Handgelenk oder in der Leiste eingeführt. Dieser Eingriff ist risikoarm und wird in örtlicher Betäubung vorgenommen. Als Katheter bezeichnet man einen dünnen Kunststoffschlauch, der durch die Gefäße zum Herzen vorgeschoben wird. Auf diesem Weg kann Röntgenkontrastmittel für die Darstellung der Gefäße gespritzt und gleichzeitig ein Stent eingebracht werden.
Terminhinweis Herzinfarkt-Prävention:
Am Freitag, 15. Juli 2022 informieren Prof. Karlheinz Seidl und seine Oberärzte auf Info-Walking-Touren um den Baggersee in Ingolstadt über die Herzinfarkt-Prävention. Die Aktion von Gesundheitsregionplus startet um 16:00 Uhr am Fischerhaus.
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Am Mittwoch, 13. Juli 2022 findet in den Arbeitsagenturen eine interne Veranstaltung statt.
(ir) Wegen einer internen Veranstaltung bleiben die Agenturen für Arbeit Ingolstadt, Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen am Mittwoch, 13. Juli 2022 für unterminierte Vorsprachen geschlossen.
Die Jobcenter sind davon nicht betroffen. Persönliche Arbeitslosmeldungen können zu den gewohnten Öffnungszeiten am Donnerstag, 14. Juli 2022 nachgeholt werden.
Die für den 13. Juli 2022 terminierten Vorsprachen können wie geplant stattfinden.