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Ehrenfried Metzner engagierte sich 25 Jahre für Menschen mit geistiger Behinderung.
(ir) Der langjährige Leiter des Caritas-Zentrums St. Vinzenz in Ingolstadt, Ehrenfried Metzner, ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 92 Jahren gestorben. Metzner war fast 30 Jahre lang beim Caritasverband für die Diözese Eichstätt beschäftigt, davon 25 Jahre in der Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung.
Der Verstorbene hatte von 1957 bis 1965 im Auftrag des Hochkommissars der Vereinten Nationen für ausländische Flüchtlinge bei der amerikanischen und später bei der deutschen Caritas in München gearbeitet. Nach vier Jahren Beschäftigung in der Zentrale des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt wurde ihm 1969 vom früheren Eichstätter Caritasdirektor Jakob Weidendorfer die Aufgabe übertragen, die Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung in Ingolstadt aufzubauen.
Der Anfang war ein zweigruppiger Kindergarten für insgesamt 18 geistig behinderte Kinder. „Herr Metzner zeigte den unbedingten Willen und die Durchsetzungskraft, für Menschen mit geistiger Behinderung eine Förderung auf den Weg zu bringen“, erklärt die ehemalige Leiterin der Schule in St. Vinzenz, Heidrun Funk. Er siedelte viele zusätzliche Hilfen und Angebote für Menschen mit Behinderung aller Altersgruppen bei St. Vinzenz an.
In den beiden letzten Jahren seiner Amtszeit konnte er noch die Heilpädagogische Tagesstätte neu bauen. Für bauliche Verbesserungen setzte sich Metzner überhaupt mit Nachdruck ein. Bezeichnend ist für ihn Heidrun Funk zufolge gewesen, dass er auch initiativ wurde, ohne dass von allen Stellen die Kostenübernahme schon gesichert war.
Bei der Verabschiedung Metzners in den Ruhestand 1995 würdigten der ehemalige Caritasdirektor Johannes Schmidt sowie Vertreter der Einrichtung und der Mitarbeitenden die Persönlichkeit des ausscheidenden Caritas-Verantwortlichen. „Ohne seinen Erfindergeist, seinen Weitblick und seine Zielstrebigkeit wäre St. Vinzenz heute nicht die große Behinderteneinrichtung in der Region 10“, hieß es. Seine eigene Person habe er stets und konsequent in den Dienst des Hauses gestellt. „St. Vinzenz ist Ihnen ans Herz gewachsen, St. Vinzenz ist Ihre Familie“, erklärte seinerzeit Schmidt. Es war auch Metzner gewesen, der den Vorschlag unterbreitet hatte, den Caritas-Heiligen Vinzenz von Paul zum Patron der Einrichtung zu machen. Unvergessen sind seine Sammelaktionen mit Drehorgel.
Das von ihm gegründete Sommerfest in St. Vinzenz machte die Einrichtung bekannt und warb Gelder für Projekte ein. Für seinen Pioniergeist erhielt Metzner das goldene Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes. "Für sein segensreiches Wirken sagen ihm der Caritasverband für die Diözese Eichstätt und das Caritas-Zentrum St. Vinzenz ein herzliches Vergelt’s Gott", so der heutige Caritasdirektor Alfred Frank. "Wir werden sein Andenken stets hoch in Ehren halten. Er hat mit seiner Arbeit den Verband geprägt." Die Trauerfeierlichkeiten finden im engsten Familienkreis statt.
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Nicola Eisenschmid beendet Praktikum bei Caritas-Wohnheimen und Werkstätten.
(ir) Eishockeyfans in Ingolstadt kennen sie als gefährliche Stürmerin des ERC. Vor kurzem wurde Nicola Eisenschmid mit den Damen erstmals in seiner Vereinsgeschichte deutscher Meister. Nur knapp hatte der 25-jährige Eishockeyprofi Ende vergangenen Jahres mit der Nationalmannschaft die Teilnahme an den Olympischen Spielen verpasst – was Nicola Eisenschmid immer noch wehtut.
Was tut eigentlich ein solcher Mensch im Alltag außer Eishockeyspielen? Nicola Eisenschmid studiert im sechsten Semester Soziale Arbeit. Die Laufbahnberatung am Olympia-Stützpunkt in München hatte sie dazu gebracht, diesen beruflichen Weg einzuschlagen. Damit sie Studium und Leistungssport möglichst gut miteinander vereinbaren kann und gleichzeitig ihren Lebensunterhalt verdient, ist sie in einer Sportfördergruppe der Bundeswehr.
„Ich hatte schon immer gerne mit Menschen zu tun und freue mich auch, wenn ich anderen helfen kann“, erklärt die angehende Sozialarbeiterin. Sie kennt es, als Assistenz-Kapitänin bei Konflikten im Eishockeyteam zu vermitteln und weiß ihre Mitspielerinnen zu motivieren. Diese Eigenschaften will sie auch im Umgang mit Menschen in sozialen Schwierigkeiten zur Geltung bringen. Derzeit beendet die aus Kaufbeuren stammende Frau gerade ein gut siebenmonatiges Praktikum bei den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten in Ingolstadt, die sich genau für solche Personen einsetzen. „Nachdem ich schon zuvor Praktika im Kindergarten und mit Menschen mit Behinderung gemacht hatte, war das für mich noch ein unbekanntes Feld“, reizte sie diese Aufgabe.
Nach Mitteilung ihres Praxisanleiters Karl Bacherle hat sie sich auch hier als „hervorragender Teamplayer“ erwiesen. Auf vielfältige Weise hat sich die Eishockeystürmerin in der Sozialeinrichtung engagiert: von der Essensausgabe über Telefonate mit Krankenkassen für Klienten bis hin zu Fahrten mit diesen zu Ärzten oder für Umzüge in eigene Wohnungen nach Abschluss des Heimaufenthaltes. Dabei lernte sie so manches harte Schicksal kennen, aber auch Lebensgeschichten, die sie beeindruckt haben. „Ein Klient hat mir von seinem kalten Entzug erzählt, also von seinem Alkoholentzug ohne medizinische Hilfe, weil er diese nicht wollte, aber er hat es geschafft“, nennt die Praktikantin ein Beispiel.
Zu mehreren betreuten Menschen in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten hat sie mittlerweile ein Verhältnis gegenseitiger persönlicher Wertschätzung aufgebaut. Der 55-jährige Oswald Zanotti hat sie als „sehr engagiert“ erlebt. Gerade hat er mit ihr zusammen ein Handy gekauft und lässt es sich von der Studentin erklären. Oswald Zanotti will seine „Eisprinzessin“ gar nicht mehr gehen lassen. „Nicola hat eine sehr empathische Art, arbeitet hier sehr selbstständig und vor allem voller Freude und Begeisterung“, meint auch Karl Bacherle, der sich die Eishockeyfrau gut in einem sozialen Beruf vorstellen kann.
Die 25-Jährige selbst denkt, dass sie viel in dem Praktikum bei der Caritas gelernt hat: „vor allem, dass man geduldig mit den Menschen umgehen muss“. Dies sei ihr als Eishockeyspielerin, die Hektik und schnelle Entscheidungen gewohnt ist, am Anfang nicht ganz leichtgefallen. Doch das Praktikum hat sie in ihrem Berufsziel Sozialarbeiterin bestärkt. Auch wenn Nicola Eisenschmid noch nicht weiß, wo genau sie einmal arbeiten will. Eishockey-Mitspielerin Theresa Wagner hat sie einstweilen davon überzeugt, im Herbst auch ein Praktikum in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten zu absolvieren.
Das Foto zeigt Nicola Eisenschmid und Oswald Zanotti, die in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten ein Verhältnis gegenseitiger Wertschätzung aufgebaut haben.
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In fünf Jahren sind die Schäden in Bayerns Wäldern um 61 Prozent gestiegen.
(ir) Forstleute am Limit: Stürme, Trockenheit und Schädlinge machen nicht nur den Bäumen in der Region extrem zu schaffen, sondern führen auch zu einer Überlastung derer, die in der Forstwirtschaft arbeiten. Darauf macht die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Oberbayern aufmerksam – und fordert deutlich mehr Personal für die Branche.
„Vom Forstwirt bis zur Revierleiterin – die Beschäftigten haben in Bayern alle Hände voll zu tun, um die massiven Schäden der letzten Jahre zu beseitigen. Gleichzeitig kümmern sie sich darum, die Wälder der Zukunft anzulegen, damit sie für den Klimawandel gewappnet sind“, sagt IG BAU-Bezirksvorsitzender Harald Wulf.
Im Wald spiele sich seit Jahren ein „regelrechtes Drama“ ab. „An den Bäumen zeigt sich schon jetzt, welche Folgen extreme Wetterereignisse und damit der Klimawandel haben“, so Wulf. Der Gewerkschafter verweist auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Danach mussten allein im Jahr 2020 rund elf Millionen Kubikmeter Schadholz aus den bayerischen Wäldern geholt werden – 61 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor. Dabei entfielen 85 Prozent aller Schäden auf Nadelhölzer wie Fichten und Kiefern, die besonders anfällig für Hitze und Insektenbefall sind.
Der Forst sei eine Schlüsselbranche in puncto Klimaschutz. „Nachhaltig angelegte Wälder – mit gemischten Baumarten statt Monokulturen – kompensieren Millionen Tonnen CO2. Außerdem liefern sie Holz, das als klimafreundlicher Rohstoff gerade auf dem Bau immer stärker gefragt ist. Und schließlich sind die Wälder auch Erholungsorte für die Menschen“, betont Wulf.
Doch ohne zusätzliches Personal dürfte sich die Lage in den kommenden Jahren weiter zuspitzen, warnt die IG BAU Oberbayern. Die Gewerkschaft ruft die Waldbesitzer in der Region dazu auf, sich dringend um mehr Fachleute zu kümmern: „Egal ob im Privatwald, im kommunalen Forst oder im Landesbetrieb – nur mit deutlich mehr qualifizierten Beschäftigten wird die Mammutaufgabe Waldumbau zu schaffen sein“, macht Wulf deutlich. Entscheidend seien hierbei faire Einkommen und gute Arbeitsbedingungen. Azubis müssten nach ihrer Ausbildung übernommen werden. „Gerade junge Menschen gehen fürs Klima auf die Straße.
Demos sind wichtig, aber es braucht auch Menschen, die Bäume pflanzen und Wälder pflegen“, so Wulf weiter. In einer Umfrage der Forstgewerkschaft unter bundesweit 1.300 Beschäftigten der Branche gaben fast neun von zehn Befragten an, dass es im Betrieb nicht genügend Mitarbeiter gebe, um die anfallende Arbeit zu schaffen. 70 Prozent berichteten davon, durch die Arbeit „emotional ausgelaugt“ zu sein. „Hinzu kommt, dass ein großer Teil der Beschäftigten in den nächsten Jahren aus dem Berufsleben ausscheidet, ohne dass ausreichend Nachwuchskräfte in Sicht sind“, sagt Wulf.
Nach Einschätzung der IG BAU sind bundesweit 11.000 Forstbeschäftigte zusätzlich nötig, um die aktuellen Aufgaben zu bewältigen. Das entspricht einer Erhöhung des aktuellen Personalschlüssels um einen Beschäftigten pro 1.000 Hektar Wald. Insgesamt gibt es in Deutschland 11,4 Millionen Hektar Wald.
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Öffnungszeiten der Freizeitanlagen an den Osterfeiertagen.
Sportbad + Sauna
Karfreitag, 15. April 2022 und Ostersonntag, 17. April 2022:
Sportbad von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr; Sauna von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr (gemischt)
Karsamstag, 16. April 2022 und Ostermontag, 18. April 2022:
Sportbad von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr; Sauna von 9:00 Uhr bis 20:00 Uhr (gemischt)
Hallenbad Südwest
Das Hallenbad Südwest ist von Karfreitag, 15. April 2022 bis Ostermontag, 18. April 2022, jeweils von 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr geöffnet.
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Entwicklung lokaler Coronavirus-Zahlen für die Schanz.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Dienstag, 12. April 2022 um 14:15 Uhr für die Einwohner Ingolstadts 1.971 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 44.196 Ingolstädter genesen und 241 Infizierte verstorben.
189 neue Coronavirus-Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu. Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt laut RKI 1.035 (Stand Dienstag, 12. April 2022 um 0:00 Uhr.) Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden 132 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Vier Patienten liegen auf der Intensivstation, einer davon wird beatmet. Stand: Dienstag, 12. April 2022 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Im Leitstellenbereich Ingolstadt (Region 10) sind von 113 verfügbaren Intensivbetten 98 belegt, die Auslastung beträgt somit 86,7 Prozent. Stand Dienstag, 12. April 2022 um 11:15 Uhr, Quelle: DIVI-Intensivregister.
Testangebote: Im kommunalen Testzentrum (Auf der Schanz 39, Flachdachgebäude auf dem Parkplatz) sind nach Anmeldung Antigen-Schnelltests und PCR-Tests (Berechtigte) möglich. Termine können unter www.ingolstadt.de/corona oder unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-14 30 (Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr) vereinbart werden. Darüber hinaus gibt es über 100 weitere Testmöglichkeiten bei privaten Anbietern, Hilfsorganisationen sowie in Apotheken und Arztpraxen.
Impfangebote: Neben Hausärzten, niedergelassenen Ärzten und Impfungen in Betrieben sind Corona-Schutzimpfungen im Impfzentrum Hindenburgstraße 66, in der Außenstelle Unsernherrn und in der Impfstation Westpark möglich. Für diese Angebote ist eine Terminanmeldung erforderlich (https://impfzentren.bayern). Erhältlich sind Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfungen (ab drei Monate nach der Zweitimpfung). Für den „Impf-Drive-IN“ (Parkplatz P3, Manchinger Straße) ist keine Anmeldung erforderlich. Auch im Impfzentrum Hindenburgstraße besteht von Montag bis Mittwoch von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr die Möglichkeit der Impfung ohne Terminanmeldung. Öffnungszeiten der Impfangebote und alle Informationen unter www.ingolstadt.de/impfen
Information in verschiedenen Sprachen: Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona zahlreiche Informationen zur Corona-Pandemie auch in Fremdsprachen, Leichter Sprache und für Gehörlose abrufbar.