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Die Ingolstädter Kommunalbetriebe fördern die Regenwassernutzung über Zisternen und Gartenbrunnen.
(ir) Die Vereinten Nationen rufen jährlich am 22. März den internationalen Tag des Wassers aus. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Unser Grundwasser – der unsichtbare Schatz“. Mit diesem Jahresthema wollen sie weltweit die Menschen sensibilisieren, unser Grundwasser zu schützen.
In Ingolstadt unterstützen die Kommunalbetriebe diesen Aktionstag. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die wertvollen Grundwasservorkommen in Ingolstadt und Region zu schützen und zu bewahren. „Wir verfolgen das Ziel einer vorausschauenden Wasserwirtschaft. Damit wollen wir in Ingolstadt und der Region langfristig die Qualität und Quantität unserer Wasservorkommen sichern“, erklärt Thomas Schwaiger, Vorstand der Ingolstädter Kommunalbetriebe.
Als eine von verschiedenen Maßnahmen, fördern sie seit dem 1. März 2022 zusätzlich die Errichtung von Regenwasserzisternen mit einem einmaligen Zuschuss. Dieser wird in Höhe von hundert Euro pro Kubikmeter Behältervolumen, bis maximal 1.000 Euro je Gebäudeobjekt ausgezahlt. Gefördert werden die Erschließung des oberflächennahen Grundwasserleiters durch Brunnen und die Errichtung von Regenwasserzisternen sowie der Bau daraus versorgter Anlagen zum Zweck der Betriebswasserversorgung von Haushalten und Betrieben im Stadtgebiet Ingolstadt.
„Gerade im Hinblick auf das Bevölkerungswachstum und den Klimawandel, müssen wir für nachfolgende Generationen die Wasservorkommen im Tiefenkarst schützen. Dafür investieren wir kontinuierlich in den Bau und Unterhalt unserer Infrastruktur, um vermehrt Wasser aus den oberen Grundwasserleitern verwenden zu können“, so Schwaiger weiter.
Eine weitere Maßnahme für den Grundwasserschutz ist die Erschließung von zusätzlichen Quartärwasservorkommen im Wasserschutzgebiet. Deshalb bauen die Kommunalbetriebe einen neuen Flachbrunnen im Gerolfinger Eichenwald.
Als kommunaler Ver- und Entsorger kümmern sich die Kommunalbetriebe um eine sichere Trinkwasserversorgung genauso wie um eine sichere Abwasserentsorgung: 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr liefern sie bestes Trinkwasser vom Wasserwerk bis zu den Haushalten und leiten von dort das Abwasser weiter bis zur Zentralkläranlage Ingolstadt. Im Rahmen von Betriebsführungen auch für zahlreiche Gemeinden in der Region.
Fragen beantworten gerne die Mitarbeiter der Kommunalbetriebe unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-35 01.
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Das vorläufige Wahlergebnis der Betriebsratswahl am Audi-Standort Ingolstadt steht.
(ir) Die Audianer haben entschieden: Die IG Metall geht mit 86,65 Prozent der Stimmen und damit 50 von 57 Sitzen als Gewinner aus der diesjährigen Betriebsratswahl hervor und bleibt damit stärkste Kraft im Betriebsrat. 8,62 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) und 4,73 Prozent wählten die Liste des Freien Unabhängigen Christlichen Betriebsrats (FUCB). So setzt sich zünftig der 57-köpfige Betriebsrat aus 50 Vertreten der IG Metall, fünf der CGM und zwei der FUCB zusammen.
Wahlberechtigt waren 41.964 Audianer am Standort Ingolstadt, die ihre Stimme in einem der 18 Wahllokale im Werk vom 16. bis 18. März 2022 abgeben konnten. Mehrere zehntausende Audianer nutzen aber bereits ab dem 3. Februar 2022 die Chance, ihre Stimme per Briefwahl ab zugegeben. Die Zahl der Briefwähler ist damit deutlich zu den Vorjahren gewachsen, was sich auf die Umstände der Corona-Pandemie und der Ukraine-Krise bedingten Kurzarbeit zurückführen lässt. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 52,55 Prozent – also 22.053 Audianer gaben ihre Stimme bei der Betriebsratswahl 2022 ab.
Der amtierende Betriebsratsvorsitzende Peter Mosch (IG Metall) ordnet das vorläufige Wahlergebnis ein und bedankt sich in diesem Zug auch bei den Wählern für das Vertrauen: „Dieses Ergebnis bestätigt die gute Arbeit der IG Metall in der vergangenen Legislaturperiode. Mit dieser starken Mehrheit im Rücken treten wir weiterhin entschlossen für die Interessen unserer Kollegen ein.“
Für Mosch sei das starke Wahlergebnis zwar eine Bestätigung für den erfolgreichen Einsatz, doch nun müsse man sich neuen Herausforderungen stellen. „Wir kämpfen dafür, dass Audi auch in Zukunft Audi bleibt – ein mitbestimmtes, fortschrittliches und weltweit erfolgreiches Unternehmen, in dem die Menschen und ihre gemeinsame Arbeit im Mittelpunkt stehen. Das ist unser klarer Kurs für die nächsten Jahre“, so Mosch.
Jörg Schlagbauer, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und Vorsitzender der IG Metall Vertrauenskörperleitung bei Audi, ergänzt: „Die Audianer haben mit ihrer Stimme bei der Betriebsratswahl deutlich gemacht, dass betriebliche Mitbestimmung für sie ein hohes Gut ist. Wir Metaller sind die Stimme der Audianer und werden uns auch weiterhin kräftig Gehör verschaffen. Auf vier weitere gemeinsame Jahre IG Metall Power bei Audi.“
Das Foto zeigt von links nach rechts Rita Beck, Peter Mosch und Karola Frank zusammen Tamara Hübner (Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt), bei denen die Freude über das gute Wahlergebnis bei der IG Metall bei Audi groß ist.
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Nach langem coronabedingtem Warten konnten die Sänger des Männergesangverein Oberhaunstadt endlich ihre Mitgliederversammlung mit Neuwahlen in Präsenz durchführen.
Von Helmut Schlittenlohr
(ir) Die aktiven Sänger begrüßten am Anfang der Versammlung im Sängerheim der Alten Schule in Oberhaunstadt zuerst alle Anwesenden mit kräftigem Gesang mit dem Lied „Griaß eich Gott, alle miteinanda“. Der 1.Vorsitzende Josef Burkhard musste dann in seinem Bericht von schwierigen Zeiten in den letzten Jahren berichten.
Nur wenige Chorproben gab es wegen Corona in der Vergangenheit im Sängerheim, darunter litt somit auch der gesellige Teil bei den Sängern, so der Vorstand. Lediglich zu einigen Jubiläen oder Hochzeiten konnten die Sänger mit ihrem Gesang dabei sein. Das einzige Highlight gab es im letzten Jahr beim Volkstrauertag. Da sangen die MGV‘ler in der Kirche St. Willibald und anschließend am Kriegerdenkmal.
Vorstand Josef Burkhard wies auf die Mitgliederwerbung hin, die man im letzten Jahr auch mit einem Bericht in den Medien gestartet hatte. Man bemüht sich weiterhin aufgrund der Altersstruktur um neue Sänger, „jeder ist willkommen, wir können jede Stimme brauchen“ ergänzte Dirigent Peter Slesiona.
Vor dem Bericht des Kassiers beantragte der Vorstand noch eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge. Dem Vorschlag, den monatlichen Beitrag für Mitglieder auf 2,50 Euro zu erhöhen und für Familien auf 3;20 Euro stimmten die Mitglieder zu. Kassier Peter Schötz musste dann in seinem Bericht von einer angespannten Kassenlage berichten, da nur wenige Veranstaltungen stattgefunden hatten. Sein Dank ging an die Stadt Ingolstadt, die die monatliche Miete für das Sängerheim mehrmals nachgelassen hatte, weil dieses coronabedingt sehr oft geschlossen war.
Äußerst schwierig gestaltete sich danach die Wahl einer neuen Vorstandschaft, da von den bisherigen beiden Vorständen keiner mehr kandidierte. Trotz intensiver Vorgespräche wollte sich dafür niemand zur Verfügung stellen. Als schon die Rede von einer Vereinsauflösung aufkam, stellte sich der langjährige Dirigent Peter Slesiona als 1.Vorsitzender zur Wahl. „Ich bin zwar mit meiner beruflichen Aufgabe in der Realschule Kösching zeitlich sehr ausgelastet, doch dass der seit 1950 bestehende Verein letztendlich dann aufgelöst wird, das kann ich nicht zulassen“, erklärte er unter dem Beifall seiner Sängerkollegen.
Daneben stellte sich als 2.Vorsitzender mit Walter Hufnagl auch ein neues Vorstandsmitglied zu Wahl. Der langjährige Kassier Peter Schötz und auch Schriftführer Peter Mödl standen für ihre bisherigen Funktionen wieder zur Verfügung. Als stellvertretender Kassier fungiert künftig wieder Peter Harnisch, zum Vereinsausschuss wurden Adolf Wutz, Klaus Labitzke, Volker Radon und Josef Burkhard gewählt, Notenwart bleibt Sepp Streb, um die Presse kümmert sich Helmut Schlittenlohr und als Passivenvertreter wurde Hans Sigmund benannt.
Das Foto zeigt von links die neu gewählte Vorstandschaft des Männergesangverein Oberhaunstadt, 1.Vorsitzender Peter Slesiona, 2.Vorsitzender Walter Hufnagel, Kassier Peter Schötz und Schriftführer Peter Mödl.
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Entwicklung lokaler Coronavirus-Zahlen für Ingolstadt.
(ir) Wie die Polizei mitteilte, meldete das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt am heutigen Montag, 21. März 2022 um 13:30 Uhr 4.549 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 35.435 Ingolstädter genesen und 224 Infizierte verstorben.
140 neue Coronavirus-Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu. Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt laut RKI 1.783,1 (Stand Montag, 21. März 2022 um 0:00 Uhr). Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden 138 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Acht Patienten liegen auf der Intensivstation, zwei davon werden beatmet. Stand Montag, 21. März 2022 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Im Leitstellenbereich Ingolstadt (Region 10) sind von 117 verfügbaren Intensivbetten 100 belegt, die Auslastung beträgt somit 85,5 Prozent. Stand Montag, 21. März 2022 um 13:15 Uhr, Quelle: DIVI-Intensivregister.
Seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember 2020 wurden in Ingolstadt an den Standorten des Impfzentrums, den mobilen Teams, dem Klinikum, den Ärzten und Betriebsärzten insgesamt rund 315.700 Dosen verimpft. Davon rund 120.000 Erstimpfungen, rund 114.000 Zweitimpfungen und rund 81.700 Auffrischungsimpfungen.
Die Zahlen erfassen Impfungen bis einschließlich Sonntag, 19. März 2022. Dies entspricht einer rechnerischen Impfquote von rund 87,6 Prozent an Erstimpfungen, rund 83,2 Prozent an Zweitimpfungen und rund 59,6 Prozent an Auffrischungsimpfungen, gerechnet auf die Gesamtbevölkerung.
Zur Ermittlung der Impfquote werden die verimpften Dosen auf die Gesamtbevölkerung umgerechnet (136.952 Einwohner, amtliche Statistik zum 31. Dezember 2020). Über die vorgeschriebene priorisierte Impfung von Berufsgruppen (z.B. Pflegekräfte, medizinisches Personal, etc.) wurden auch Personen geimpft, die zwar in Ingolstadt arbeiten, aber nicht hier wohnen. Seit der Aufhebung der Priorisierung im Sommer 2021 können sich Personen wohnortunabhängig überall in Bayern impfen lassen. (Quelle: Impfzentrum Ingolstadt).
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Beschäftigte im Gastgewerbe besonders betroffen: Gewerkschaft NGG warnt: „Geplante 520-Euro-Jobs sind nicht krisenfest“.
(ir) Wenn Corona den Job kostet: In der Pandemie ist die Zahl der Minijobs in Ingolstadt deutlich zurückgegangen. Mitte vergangenen Jahres gab es in der Stadt rund 14.800 Stellen auf 450-Euro-Basis – das sind 930 weniger als zwei Jahre zuvor (minus 6 Prozent). Besonders betroffen ist das Gastgewerbe: Hier gingen im selben Zeitraum 350 Minijobs verloren – ein Einbruch von 16 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
„450-Euro-Kräfte zählen zu den Hauptverlierern der Pandemie. Von der Küchenhilfe im Restaurant bis zur Verkäuferin an der Bäckereitheke – viele Minijobber leben in ständiger Angst, gekündigt zu werden. Dabei haben sie weder Anspruch auf das Arbeitslosen- noch auf das Kurzarbeitergeld“, kritisiert Rainer Reißfelder, Geschäftsführer der NGG-Region Oberpfalz. Der Gewerkschafter warnt davor, dass künftig noch mehr Menschen in solche unsicheren Jobs abrutschen könnten und damit zu prekären Bedingungen arbeiten müssten.
„Wenn die Bundesregierung die Verdienstgrenze bei den Minijobs anhebt, dann dürfte das viele reguläre Arbeitsplätze verdrängen. Für die Betroffenen, zu einem Großteil Frauen, wird das zur Karrierefalle. Und spätestens im Alter ist Armut vorprogrammiert“, so Reißfelder.
Nach den Plänen der Berliner Ampel-Koalition sollen Minijobber künftig 520 statt wie bislang 450 Euro im Monat verdienen können – ohne dafür beispielsweise automatisch arbeitslosenversichert zu sein.
Den entsprechenden Gesetzentwurf, über den der Bundestag noch im Frühjahr beraten wird, kritisiert die Gewerkschaft scharf: „Die Politik baut prekäre und krisenanfällige Stellen weiter aus, statt sie einzudämmen. Das ist ein Irrweg – gerade nach den Erfahrungen mit Corona. Viele Minijobber haben bei der Kurzarbeit in die Röhre geguckt oder ihre Stelle verloren.“
Die NGG verweist auf den Koalitionsvertrag. Darin schreiben SPD, Grüne und FDP, es müsse verhindert werden, „dass Minijobs als Ersatz für reguläre Arbeitsverhältnisse missbraucht oder zur Teilzeitfalle werden“.
Die Gewerkschaft ruft deshalb die heimischen Bundestagsabgeordneten der Ampel-Koalition dazu auf, sich an dieses Versprechen zu halten und „das Gesetz auf solide Füße zu stellen“. Abhilfe könne langfristig allerdings nur eine grundlegende Reform schaffen: Für Minijobs müsse bereits ab dem ersten Euro die Sozialversicherungspflicht gelten. Erst wenn Sozialabgaben, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge gezahlt würden, könnten Beschäftigte wirksam geschützt werden.
Nach Einschätzung von NGG-Regionalchef Rainer Reißfelder hätte dies positive Effekte vor Ort: „Die Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs würde dabei helfen, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. In Ingolstadt klagen vor allem Hoteliers und Wirte, kein Personal mehr zu finden. Aber Fachleute gewinnt man nicht, indem man kaum abgesicherte Stellen mit wenigen Wochenstunden bietet, sondern reguläre Arbeitsverträge mit Perspektive und sozialem Netz. Davon würden am Ende alle profitieren – die Beschäftigten, die Betriebe und durch höhere Einnahmen auch der Staat und die Sozialversicherungen.“