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Ab Montag, 2. August 2021 werden in Ingolstadt zwei Ampelanlagen umgebaut.
(ir) In Haunwöhr betrifft dies die Fußgängerschutzanlage Hagauer Straße / Savignystraße. Sie wird von Montag, 2. August 2021 bis Mittwoch, 4. August 2021ausgeschaltet.
In der St.-Michael-Straße auf Höhe der Drachensteinstraße in Etting wird die Fußgängerschutzanlage von Mittwoch, 4. August 2021 bis Freitag, 6. August 2021 ausgeschaltet. Während des Umbaus steht eine mobile Signalanlage für das sichere Queren der Fußgänger zur Verfügung.
Im Zuge der Umbaumaßnahme werden die Signalanlagen auf einen modernen und energiesparenden Standard gebracht. Dabei werden sie in LED-Technik umgerüstet. Zusätzlich werden die Verkabelung und für die Einführung der Smart City-Schnittstelle das Steuergerät ausgetauscht. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich auf Behinderungen einzustellen. Aufgrund von Witterungseinflüssen können sich die Termine ändern.
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Ermitteln, wie die persönliche Energiewende aussehen soll.
(ir) Mehr Photovoltaik, dafür weniger Windkraft? Mit dem digitalen Tool, das Forscher der Technischen Hochschule Ingolstadt entwickelt haben, können die Menschen der Region 10 ihren persönlichen Energiemix zum Erreichen der Klimaziele zusammenstellen
Wie soll Ihre persönliche Energiewende aussehen? Die Wissenschaftler der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben ein Online-Tool entwickelt, mit dessen Hilfe sich die Bürgerinnen und Bürger der Region 10 über die erneuerbaren Energien in ihrer Heimat informieren können. Außerdem können sie ermitteln, wie ihr ganz persönlicher Energiemix für die Region aussehen könnte, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, die bis zum Jahr 2050 rund 80 Prozent des Bruttostrombedarfs aus erneuerbaren Energien ziehen möchte.
Prof. Dr. Ing. Uwe Holzhammer und Robin Tutunaru haben das Online-Tool „Energiewende regionalisieren“ im Rahmen des Transferprojektes „Mensch in Bewegung“ entwickelt. Es wirft einen Blick auf die Energiewende und ihre Änderungsdynamik für die Stadt Ingolstadt und die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt und Pfaffenhofen. „Damit haben die Menschen vor Ort, aber auch Akteure aus Wirtschaft und Politik die Möglichkeit, die Energiewende nach ihren Wünschen für die Region zu gestalten“, sagt Prof. Uwe Holzhammer.
Ziel sei es, dass sich jeder seine Meinung zur Umsetzung der Energiewende in der Region 10 selbst bilden kann. Werden die klimapolitischen Ziele durch die persönlichen Vorstellungen erreicht? Wo würden die unterschiedlichen erneuerbaren Anlagen den bevorzug entstehen? Alle Variationen des zukünftigen Energiemix können für die Region 10 simuliert werden.
Die Handhabung des Tools ist einfach. Über Schieberegler lässt sich zum Beispiel einstellen, ob man mehr Photovoltaik-Anlagen möchte oder lieber auf Windkraft setzt. Zehn Prozent Strom aus Biomasse und dafür mehr Wasserkraft? Lieber den Stromverbrauch in den Haushalten durch Energieeinsparung reduzieren oder besser den der Industrie einschränken? Setzt man auf E-Autos in der eigenen Garage und Batteriespeicher im heimischen Keller?
All diese Überlegungen verändern die Zusammensetzung des Strombedarfs und den Energiemix. Die gewählten Einstellungen werden anhand einer Karte der Region sowie Grafiken visualisiert. Dabei sieht man nicht nur die eigene Energiewende-Vision, sondern wird die eigene Einstellung auch im Vergleich zur allgemeinen Meinung der Bevölkerung in der Region ausgewertet.
Die Veränderungen in Bezug auf die Energiewende betreffen alle Bevölkerungsgruppen, sei es durch verändere Energiepreise, Eingriffe ins Landschaftsbild oder in Form neuer Berufsbilder. „Wir wollen mit unserem Tool mithelfen Transparenz und dadurch Akzeptanz zu schaffen“, sagt Robin Tutunaru. „Die Menschen sollen sich informieren können mittels einer neutralen Homepage. Die Energiewende soll nachhaltig in der Gesellschaft implementiert werden. Und das geht nicht nur durch staatliche Vorgaben, sondern vor allem indem die Gesellschaft sich fundiert eine eigene Meinung bilden kann. Dazu liefern wir nun ein Werkzeug“
Seit 2018 entwickeln die Forscher der THI das Tool, das auch in der neu eröffneten Wissenschaftsgalerie in der Ingolstädter Innenstadt präsentiert wird. Schulen und Unternehmen können sich bei Bedarf von den Entwicklern im Umgang mit dem Werkzeug unterstützen lassen. Und am Ende der Analysen wird eine ganz persönliche Auswertung als PDF zur Verfügung gestellt. Das Energiewende-Tool gibt es unter www.energiewende-regionalisieren.de
„Mensch in Bewegung“ ist ein gemeinsames Projekt der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft bauen die Hochschulen ein regionales Netzwerk für den Wissensaustausch in den Themenfeldern innovative Mobilität, digitale Transformation, nachhaltige Entwicklung und bürgerschaftliches Engagement auf. Das Projekt wird im Rahmen der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Bayern mit ca. 15 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert.
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Bürgerinnen und Bürger können sich dort informieren, wie die Forschung der Hochschulen ihren Alltag beeinflusst.
(ir) Wissenschaft zum Anfassen und Mitreden: Am Mittwoch eröffnete im Herzen der Ingolstädter Fußgängerzone die Wissenschaftsgalerie. Sie lädt Bürgerinnen und Bürger dazu ein, gemeinsam mit Forschenden und Studierenden aktuelle Themen und Fragestellungen zu diskutieren, die für die künftige Entwicklung unserer Gesellschaft von Bedeutung sind. Die Themen aus Forschung und Gesellschaft werden durch ein attraktives, multimediales Ausstellungsdesign der Öffentlichkeit präsentiert.
Als „Schaufenster für die Wissenschaft“ und als Begegnungsraum versteht sich die Wissenschaftsgalerie, die ein Gemeinschaftswerk der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ist. Projektergebnisse werden dort Montag- bis Freitagnachmittag sowie samstagvormittags präsentiert und nachvollziehbar dargestellt. „Die Forschung wird erlebbar, die Menschen sollen sehen, wie sie ihren Alltag beeinflusst“, erklärt Transfermanagerin Marion Kühn das Projekt.
„Mit der Wissenschaftsgalerie kommen die Forschungsergebnisse zu den Bürgerinnen und Bürgern. Wissenschaft wird greifbar“, sagte THI-Präsident Prof. Walter Schober bei der Eröffnung, an der auch Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf sowie zahlreiche weitere Ehrengäste teilnahmen. „Wir freuen uns auf den direkten Austausch mit der Bevölkerung. Denn uns ist es ein zentrales Anliegen, Forschung im breiten Dialog weiterzuentwickeln. Der laufende Austausch an einem zentralen Ort mitten in Ingolstadt bietet dafür exzellente Rahmenbedingungen“, betont KU-Präsidentin Prof. Gabriele Gien.
Nachhaltigkeit steht im Zentrum des Wissensquartiers, dessen Themenausstellungen mehrfach wechseln, und das von einem Veranstaltungsprogramm und Workshops begleitet wird. Unterteilt ist die Galerie, in der bis vor Kurzem das „Fahrerlos“ untergebracht war, in verschieden Themenbereiche. Gleich zu Beginn - unter dem Motto „Wissenschaft für die Region“ - stellen sich die Hochschulen vor und erklären die Intention der Wissenschaftsgalerie.
Auch das Projekt „Mensch in Bewegung“, aus dessen Mitte die Wissenschaftsgalerie hervorgegangen ist, präsentiert sich mit seinen vier Clustern („Nachhaltige Entwicklung“, „Bürgerschaftliches Engagement“, „Innovative Mobilität“ und „Digitale Transformation“). Nachhaltigkeit und Ökologie werden auch auf dem gerade neu entstehenden Campus Neuburg großgeschrieben, dementsprechend wird auch er mitsamt seinen bayernweit einzigartigen Studiengängen vorgestellt.
Anhand eines Aquariums, gefüllt mit allerhand Plastikmüll, können sich Interessierte anschaulich über das Thema informieren und Tipps zur Müllvermeidung sowie zu nachhaltigem Einkaufen bekommen. Dass Umweltschutz weit mehr als die Vermeidung von Plastikmüll ist, darüber berichtet das Projekt „Nachhaltige Lieferketten“ der KU. Aktiv eingebunden werden die Besucher der Wissenschaftsgalerie zum Beispiel bei Umfragen und einer Feedback-Tafel. Und wer das Energiewende-Tool für die Region 10 sowie die Think green-App einmal ausprobieren möchte, ist hier ebenfalls richtig.
Während die Kinder in der Spielecke beschäftigt sind, können die Erwachsenen durch die Galerie schlendern und bei einem Kaffee an der Bar miteinander ins Gespräch kommen. „Uns ist der Austausch mit den Menschen sehr wichtig“, sagt Marion Kühn. Deswegen finden auch die „transfer.talks“, digitale Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen, auf der Bühne der Wissenschaftsgalerie statt.
Geöffnet ist die Wissenschaftsgalerie ab Freitag, 30. Juli 2021 in der Ingolstädter Ludwigstraße 39 von Montag bis Freitag von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Samstag von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr.
Das Foto zeigt von links Prof. Gabriele Gien, Präsidentin der KU Eichstätt-Ingolstadt, Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf sowie Prof. Walter Schober, Präsident der TH Ingolstadt, die am Mittwochnachmittag die Wissenschaftsgalerie in der Ingolstädter Fußgängerzone eröffneten.
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Seit 2016 wird im Berufsbildungszentrum Gesundheit Ingolstadt (BBZ) der Schulversuch „Pflegehelfervorklasse“ angeboten, der auch im kommenden Schuljahr 2021/22 fortgesetzt werden soll.
(ir) In dieser einjährigen Integrationsmaßnahme, werden Geflüchtete und Migrantinnen und Migranten auf eine Ausbildung in einem Pflegeberuf vorbereitet. Neben gezielter Deutschförderung werden Allgemeinwissen und einschlägiges Fachwissen vermittelt. Ein Pflegepraktikum gibt erste Einblicke in das Berufsfeld und rundet das Programm ab.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben zudem die Möglichkeit, den Mittelschulabschluss zu erwerben, sodass sie direkt im Anschluss befähigt sind, eine einjährige Pflegehelferausbildung, beziehungsweise eine Ausbildung zur/zum Altenpflegehelfer/-in oder Sozialbetreuer/-in zu absolvieren.
Anlässlich der Zeugnisübergabe an den aktuellen Ausbildungsjahrgang unterstreicht Ingolstadts dritte Bürgermeisterin Petra Kleine: „Auch wenn die Flüchtlingszahlen derzeit zurückgehen, ist die Fortsetzung von Projekten wie diesen ein entscheidender Beitrag zur Integration, denn Arbeit ist ein wesentlicher Schlüssel zur gesellschaftlichen Integration und Teilhabe”.
Diesen Tenor vertritt auch die Bayerische Staatsregierung in ihrer jüngsten Bekanntmachung zur Verlängerung der Finanzierung des Schulversuchs. Auch der Ingolstädter Stadtrat hat kürzlich die weitere Bezuschussung des Projekts beschlossen und hob damit die Wichtigkeit der Pflegehelfervorklasse für unsere Stadt Ingolstadt hervor, denn das Projekt leiste einen wichtigen Beitrag zur Behebung des Pflegenotstands und zur beruflichen und sozialen Integration.
Fachlich begleitet wird das Integrationsprojekt durch das Sozialreferat der Stadt, das die soziale Betreuung der Schülerinnen und Schüler sicherstellt und dem BBZ beratend zur Seite steht. Für das kommende Schuljahr hat das Sozialreferat erneut über 25 motivierte Bewerber/-innen gewinnen können.
Das Foto zeigt Bürgermeisterin Petra Kleine mit den Absolventen der Pflegehelfervorklasse
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Ein Mann soll seiner Lebensgefährtin tödliche Stichverletzungen zugefügt haben.
(ir) Einem 1980 geborenen Angeklagten legt die Ingolstädter Staatsanwaltschaft zur Last, er soll in den Morgenstunden des 2. September 2020 im Bereich Wolnzach seine Lebensgefährtin unter Ausnutzung ihrer Arg- und dadurch bedingten Wehrlosigkeit mit mehreren Messerstichen getötet haben.
Trotz ihrer bereits erheblichen Stichverletzungen soll das Tatopfer mit dem Messer im Rücken noch zu einer Nachbarin geflüchtet sein, wo sie aber kurz darauf ihren Verletzungen erlag.
Die Verhandlungen finden am 12. August 2021, 17. August 2021, 1. September 2021, 21. September 2021, 23. September 2021, 24. September 2021 und 1. Oktober 2021 jeweils um 9:15 Uhr im Saal 11 des Ingolstädter Landgerichts statt.