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Wessely-Stiftung zur Unterstützung des Deutschen Medizinhistorischen Museums gegründet.
(ir) Margrith Wessely, die im Februar 2019 verstorbene Witwe des Münchner Augenarztes Dr. Ernst O. Wessely (1928-1988) und Schwiegertochter des Ordinarius für Augenheilkunde an der LMU, Geheimrat Professor Dr. Karl Wessely (1874-1953), verfügte in ihrem Testament, dass ihr Vermögen zur Errichtung der „Wessely-Stiftung“ verwendet werden solle, die zur Erinnerung an diese beiden „wunderbaren Menschen“ bestimmt sei.
Zum Sitz der Stiftung wurde von der Verstorbenen Ingolstadt bestimmt, der Stiftungszweck ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung am Deutschen Medizinhistorischen Museum, dessen Direktorin laut Satzung dem dreiköpfigen Stiftungsvorstand angehört.
Schon unter der früheren Museumsleiterin Professor Christa Habrich bestand eine enge freundschaftliche Verbindung zwischen dem Museum und der Familie Wessely. Nach dem Tod von Ernst Wessely übernahm das Museum Ende der 1980er Jahre zahlreiche Objekte und Fachbücher, die noch aus dem Besitz seines Vaters stammten.
Sie bildeten eine willkommene Bereicherung für den augenärztlichen Schwerpunkt, der einige Jahre zuvor durch den Ankauf der international renommierten Sammlung des Augenarztes Dr. Thilo von Haugwitz eine substanzielle Basis erhalten hatte.
„Heute besitzen wir eine augenärztliche Sammlung von Weltrang“, so Museumsdirektorin Marion Ruisinger. „Das Problem ist aber, dass diese Sammlung international kaum sichtbar ist.“
Da die Wessely-Stiftung an drei augenmedizinisch tätige Personen erinnere (Margrith Wessely arbeitete selbst als Orthoptistin in einer Augenklinik), habe sie dem Stiftungsvorstand vorgeschlagen, dass die Mittel vorzugsweise in Projekte fließen sollten, die der Augenärztlichen Sammlung zugutekämen. Stichworte wie Tiefenerschließung, Schaudepot, Online-Katalog, Präsenz auf internationalen Fachtagungen oder Stipendien für Scholars in Residence fallen hier. „Natürlich werden wir bei allen Projekten deutlich auf die Förderung durch die Stiftung hinweisen“, so Ruisinger. „So bleibt der Name Wessely in Verbindung mit der Augenheilkunde lebendig – das hätte Margrith Wessely sicherlich gefreut.“
Aber auch Karl, Ernst und Margrith Wessely selbst werden in Zukunft stärker in den Fokus der Forschung am Museum rücken. Zu Karl Wessely wurde vor einigen Jahren bereits eine Doktorarbeit an der Universität Würzburg verfasst. „Besonders interessant ist der Abschnitt über sein Schicksal im Dritten Reich“, so Ruisinger. Als Nachfahre von getauften Juden wurde der evangelische Christ Wessely als „Jude“ abgestempelt und 1935 nach dem „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Er durfte aber seine Approbation behalten und als Arzt weiterarbeiten – möglicherweise als Folge der Fürsprache der internationalen ophthalmologischen Ärzteschaft. 1945 kehrte Wessely auf Wunsch der Bayerischen Staatsregierung auf seinen Lehrstuhl zurück.
Das Foto zeigt Karl Wessely als Rektor der LMU (1921/22).
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Kinderprogramm für die Sommerferien in der Ingolstädter Stadtbücherei.
(ir) Die Stadtbücherei hat sich für die Sommerferien ein neues Programm für ihre jungen Besucher ausgedacht. Unter dem Motto „Ferienspaß 2020 to go“ gibt es verschiedene Angebote, vor allem zum Mitnehmen, also eine coronabedingte Anpassung.
Im Einzelnen werden folgende Aktionen angeboten:
• „Spieleklassiker mit Block und Stift“
• „Werde zum Bilderbuchautor“
• „Bastelaktion Roboter“
• „Kreative Buchempfehlung in der Box“
• und natürlich wie jedes Jahr „Lesespaß mit Antolin“
Die Kinder können ab Montag, 27. Juli 2020 mit ihrem Ausweis an die Theke der Kinderbücherei im Herzogskasten kommen und sich das passende Material zu den verschiedenen Aktionen abholen. In den Ferien gibt es dann viel Zeit, um zu lesen, zu spielen, zu malen oder zu basteln. Einige Ergebnisse dieser Tätigkeiten kann man auch am Ende der Ferien in die Bücherei bringen, um sie dann von anderen bewundern zu lassen.
Bei den „Spieleklassikern“ gibt es ein Vorlagenheft zum Mitnehmen. Damit kann man die Vorlagen zu Hause auf einen Block übertragen, und so altbewährte Spiele wie Schiffe versenken, Hangman, Stadt-Land-Fluss… spielen.
„Werde zum Bilderbuchautor“ bedeutet, dass man sich selber eine Bilderbuchgeschichte ausdenkt und zeichnet. Dafür erhält man von der Stadtbücherei mit seinem Ausweis ein leeres Bilderbuch, dessen Seiten gefüllt werden müssen. Am Ende der Ferien gibt man das fertige Buch wieder in der Stadtbücherei zurück. Danach kann es sogar von anderen Kindern ausgeliehen werden.
Bei den „Robotern“ erhält man einen Roboter-Rohling aus Karton. Den kann man mit allem möglichen Material gestalten, bemalen, bekleben. Mit ihm wird nach den Ferien das Robotik-Regal der Stadtbücherei verschönert. Wer in den Ferien gleichzeitig lesen und basteln will, kann sich an der „Kreativen Buchempfehlung in der Box“ versuchen. Von der Bücherei erhält man einen Karton und sein Lieblingsbuch. Danach wird mit dem Karton eine Lieblingsszene gebastelt, dazu eine kurze Inhaltsangabe geschrieben und das Ganze zurückgebracht, damit es in einer kleinen Ausstellung anderen Kindern präsentiert werden kann.
Wer nur lesen will, kann sich wie jedes Jahr beim „Lesespaß mit Antolin“ beteiligen, Punkte sammeln und am Schluss Preise gewinnen. Kennwörter kann man sich entweder in der Stadtbücherei im Herzogskasten abholen oder per Mail anfordern.
Außerdem gibt es noch ein kleines Heft mit lustigen Rätseln zum Selberlösen. Eine kleine Kostprobe befindet sich bereits auf dem Flyer, in dem die Aktionen vorgestellt werden.
Informationen zum Programm finden sich auch auf der Homepage der Stadtbücherei.
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4. Ingolstädter Blaulicht-Empfang muss auf nächstes Jahr verschoben werden.
(ir) Bereits in der Juni-Sitzung des Stadtrates hat Oberbürgermeister Christian Scharpf den vielen Einsatzkräften gedankt, die in Ingolstadt dauerhaft für Sicherheit und Wohlergehen der Bevölkerung einstehen. Gerade die vergangenen Monate hätten gezeigt, wie wichtig ein professionelles System aus Polizei, Feuerwehren, Hilfs- und Rettungsdiensten ist, das von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Kräften getragen wird.
Um die Wertschätzung für Einsatzbereitschaft und Engagement in besonderem Rahmen zum Ausdruck zu bringen, werden seit 2017 Vertreter der Ingolstädter Sicherheits- und Rettungskräfte im Rahmen des sogenannten „Blaulicht-Empfangs“ der Stadt Ingolstadt im Festsaal des Stadttheaters gewürdigt.
Da aufgrund der geltenden Corona-Vorgaben derzeit Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern aber nicht möglich sind, muss auch die für dieses Jahr geplante vierte Auflage des „Blaulicht-Empfangs“ am 6. Oktober 2020 auf 2021 verschoben werden. Die Suche nach einem neuen Termin läuft bereits.
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Endlich Ferien. Endlich Zeit für eine kreative Betätigung zusammen mit Gleichgesinnten? Im Sommerakademieprogramm der Volkshochschule Ingolstadt wird man da schnell fündig.
(ir) Wie wäre es mit einem Ukulele-Workshop? Die „kleine Gitarre“ mit nur vier Saiten ist schnell eingepackt und mit wenigen Akkorden lassen sich viele Lieder begleiten. Am Mittwoch, 29. Juli 2020 von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr gibt es die Anleitung dazu an der Volkshochschule.
Wollten Sie schon immer nähen? Ein ganzes neues Kleidungsstück oder ein bereits vorhandenes umnähen? In der vhs-Schneiderwerkstatt ist alles möglich. Genäht wird jeweils vormittags am Montag und Dienstag, 3. und 4. August 2020 oder am Mittwoch und Donnerstag, 26. und 27. August 2020.
Wer sich mal als Designer versuchen möchte, hat dazu im Workshop „Ideen in Leder“ am Freitag, 7. August 2020 die Gelegenheit. Oder doch lieber Malerei? Im einem Tagesseminar am Samstag, 8. August 2020 kann man die abstrakte Malerei ausprobieren und dabei ein Gefühl für Form und Farbe entwickeln.
Alle Kreativkurse können ohne Vorkenntnisse besucht werden. Anmeldungen sind über die Internetseite www.ingolstadt-vhs.de möglich oder telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 3 05-18 54 bei der Geschäftsstelle der vhs Ingolstadt.
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An zwei Samstagen in den Sommerferien bietet die vhs Foto-Workshops an, damit die nächsten Urlaubsfotos auch wirklich gelingen.
(ir) Am Samstag, 25. Juli 2020 geht darum, Basiswissen zu erwerben, um bessere Bilder zu erhalten. Warum ist das Foto nicht richtig scharf? Wie entstehen beeindruckende Bilder? Wofür sind die ganzen Knöpfe und Rädchen an der Kamera? Der praxisorientierte Workshop soll dabei helfen, dass aus bloßem Knipsen Fotografie wird.
Der nächste Seminartag am Samstag, 1. August 2020 steht unter dem Motto „Mein Foto perfekt präsentiert“. Wie entstehen die tollen Bilder in Zeitschriften und Bildbänden? Damit die eigenen Bilder mithalten können, werden verschiedene Techniken der Bildbearbeitung vorgestellt und ausprobiert.
Die Tagesseminare sind einzeln buchbar. Anmeldungen sind unter www.ingolstadt-vhs.de möglich oder bei der Geschäftsstelle der vhs Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-18 54. Die Gebühr pro Tag beträgt 58,50 Euro.