Ingolstadt
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Die Stadt Ingolstadt reagiert auf die heutige Pressemitteilung von InterSPA bezüglich des Baustopps des Wonnemar.
Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung der Stadt Ingolstadt, die nachfolgend veröffentlicht wird:
„Die heutige Ankündigung eines Baustopps durch die InterSPA-Gruppe wird mit Verwunderung zur Kenntnis genommen und ausdrücklich nicht gebilligt, da die Gesellschaft sich zur Fertigstellung der Baumaßnahme vertraglich verpflichtet hat. Eigentümerin des Wonnemar ist per Erbbaurechtsvertrag die zum InterSPA-Konzern gehörende Oberbayerische Bäder- und Freizeitanlagen GmbH & Co. KG (OBB).
Der Stadtrat hatte 2018 beschlossen, die Attraktivierungsmaßnahmen der OBB mit maximal 9,3 Millionen Euro städtischer Förderung zu unterstützen. Eine Erhöhung der Förderung aufgrund steigender Baukosten war damals selbst im Falle ‚unabwendbarer Kostenmehrungen‘ ausdrücklich ausgeschlossen worden. Alle damals zugesagten Zuschüsse durch die Stadt Ingolstadt sind vollumfänglich erfolgt.
2019 hatte die OBB aufgrund gestiegener Baukosten weitere finanzielle Unterstützung gefordert. Der Stadtrat hat am 5. Dezember 2019 einer nochmaligen Erhöhung des Zuschusses zugestimmt - dies aber unter Mindestvoraussetzungen, die bis heute von der OBB nicht erfüllt wurden.
Die aktuelle Corona-Situation steht, anders als in der Pressemitteilung suggeriert, in keinem Zusammenhang mit dem Wonnemar in Ingolstadt - dieses hat bereits seit Juni 2019 wegen Bauarbeiten geschlossen.
Über das weitere Vorgehen fand auf Ebene der Rechtsanwälte intensive Korrespondenz statt. Diese Verhandlungen sind aus Sicht der Stadt jedoch endgültig gescheitert. Auch persönliche, bilaterale Gespräche wird es in dieser Angelegenheit nicht mehr geben. Eine Wiedereröffnung des Wonnemar bleibt möglich, auch wenn die Verhandlungen mit InterSPA gescheitert sind.“
Siehe auch: Abermals Baustopp beim Wonnemar
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Drei COVID-19-Erkrankte liegen auf der Intensivstation des Klinikums und alle drei müssen beatmet werden.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldet am heutigen Freitag für die Einwohner Ingolstadts 62 an COVID-19-erkrankte Personen. Seit gestrigem Donnerstag kamen drei neue Infektions-Fälle hinzu. 365 Personen sind inzwischen genesen und 36 Erkrankte verstorben.
Im Ingolstädter Klinikum werden derzeit 17 Patienten behandelt, die sich mit dem COVID-19-Erreger infiziert haben. Drei von ihnen liegen auf der Intensivstation, alle drei Patienten müssen beatmet werden.
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Ausstehende Umsetzung von Stadtratsbeschlüssen und totaler Einnahmen-Ausfall führte zum Baustopp im Familienbad.
(ir) Wie die InterSPA-Gruppe Stuttgart, als Betreiber des Wonnemar mitteilt, wurden die Bauarbeiten im Ingolstädter Familienbad abermals gestoppt. Grund sei, so Geschäftsführer Volker Kurz, die ausstehende Umsetzung der Stadtratsbeschlüsse vom 5. Dezember 2019 zur Finanzierung der Fertigstellung der Baumaßnahme.
Dies und der totale Einnahmen-Ausfall aufgrund der Corona-Sperren aller InterSPA-Bäder macht eine Fortsetzung der Baumaßnahmen derzeit unmöglich. „Wir können nicht erwarten, dass die am Bau beteiligten Firmen weiterhin Leistungen erbringen, wenn sie keinen finanziellen Ausgleich erhalten.“ Die Gespräche mit der Stadt laufen derweil weiter.
Während die Anwälte der Stadt und der InterSPA nach einer rechtlich umsetzbaren Lösung suchen, finden auch bilaterale Gespräche zwischen dem Oberbürgermeister Christian Scharpf und dem Geschäftsführer der InterSPA-Gruppe Volker Kurz statt, damit der Baustopp aufgehoben werden kann und das Wonnemar zeitnah den Bürgern der Stadt Ingolstadt zur Verfügung steht.
Siehe auch: Stadtspitze wundert sich über Wonnemar-Pressemeldung
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Zwei Klassen sind ab heutigem Freitag in Quarantäne.
(ir) Nach der Erkrankung eines Schülers in einer 9. Klasse einer Ingolstädter Mittelschule wurden Mitschüler unter Quarantäne gestellt und werden vorsorglich auf COVID-19 getestet. Da der Schüler mit Schülern einer zweiten Klasse zusammen Unterricht hatte, sind beide Klassen von der Quarantäne betroffen. Insgesamt etwa 45 Personen, darunter vier Lehrer.
Bislang sind keine weiteren Erkrankungen in diesem Zusammenhang bekannt. Der Schüler war Mitte vergangener Woche zum letzten Mal in der Schule. Die Quarantäne für die beiden Schulklassen gilt bis zum 3. Juni 2020.
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Eine Angiographieanlage der neuesten Generation im Ingolstädter Klinikum.
(ir) Das Klinikum Ingolstadt ist nun im Besitz einer hochmodernen Angiographieanlage – als eine von nicht einmal 30 Kliniken weltweit. Das Gerät wird in der Neuroradiologie und Radiologie eingesetzt. Speziell Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks können damit noch präziser, sicherer und schneller als bisher erkannt und behandelt werden. Patienten mit akutem Schlaganfall oder Hirnblutungen profitieren besonders davon.
„Wir sind mit der Technik und der Anwendung der neuen Angiographieanlage höchstzufrieden“, betont Prof. Dr. Dierk Vorwerk, Direktor des Zentrums für Radiologie und Neuroradiologie im Klinikum Ingolstadt. Bei der Angiographie handelt es sich um ein radiologisches Verfahren, bei dem die Gefäße mit Hilfe von Kontrastmittel sichtbar gemacht werden. „So können wir krankhafte Veränderungen – auch kleinster Hirngefäße – erkennen und häufig auch ohne Operation behandeln“, erklärt Dr. Hendrik Janssen. Er ist Chefarzt des Instituts für Neuroradiologie im Klinikum Ingolstadt und damit Experte für die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen und Veränderungen des Zentralen Nervensystems, also von Gehirn und Rückenmark. Dabei sei die exakte Darstellung von Strukturen extrem wichtig: „Denn Gefäße im Gehirn sind zum Teil nur wenige Millimeter groß.
Die neue Anlage kann uns diese Bilder noch hochauflösender liefern“, erklärt Dr. Janssen. Dadurch erkennen die Ärzte nun auch kleinste Strukturen besser. „Das kann für die Behandlung komplexer Krankheiten eine wichtige Rolle spielen“, erklärt der Chefarzt. Beispielsweise könne dadurch sofort erkannt werden, wenn einzelne Bereiche weniger stark durchblutet sind. „Ein klarer Hinweis auf einen Schlaganfall.“ Auch ließen sich Aneurysmen – eine häufige Ursache für Hirnblutungen – mit der neuen Technologie besser darstellen. Die Vorteile für die Patienten liegen dabei auf der Hand: „Die Behandlung wird dadurch nicht nur präziser, sondern auch schneller. Und gerade Zeit ist bei einem Schlaganfall oder einer Hirnblutung ein bestimmender Faktor. Das entscheidet nicht selten über Leben und Tod – oder zumindest dauerhafte Schädigungen“, weiß der Experte.
Doch nicht nur im Bereich des Gehirns und des Rückenmarks kommt die neue Anlage zum Einsatz. Auch die Gefäße in Brust- und Bauchraum sowie im Becken und den Beinen können damit untersucht und behandelt werden. In diesen Fällen leistet das Gerät dem Zentrum für Radiologie und Neuroradiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Dierk Vorwerk große Dienste. Auch er betont: „Dank der verbesserten zwei- und dreidimensionalen Bildgebung werden Eingriffe mit Hilfe der neuen Angiographieanlage für den Patienten noch sicherer.“ Er ergänzt: „Außerdem brauchen wir weniger Kontrastmittel, um die Gefäße darzustellen.“
Die bisher verwendete Angiographieanlage bleibt dem Klinikum zusätzlich erhalten, denn – wenn auch keine Weltneuheit – so ist sie doch auf dem neusten Stand. Sie befindet sich ebenfalls in einem extra für operative Eingriffe ausgestatteten Raum, in dem es bereits seit Jahren möglich und üblich ist, in Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie, Aortenprothesen mittels Schlüssellochchirurgie in die Bauchschlagader einzusetzen. Hierbei trifft sich das Beste aus zwei Welten: hoch-präzise Bildgebung und alle Erfordernisse für einen chirurgischen Eingriff. Aber nicht nur das: „Die neue Anlage erleichtert uns die Notfallversorgung, denn es kommt immer wieder vor, dass wir zwei Patienten gleichzeitig mit Verdacht auf Schlaganfall haben. Diese können wir zukünftig parallel behandeln und sparen damit wertvolle Zeit“, so Prof. Vorwerk.
„Das Klinikum ist dafür bekannt, innovative Technik und modernste Anlagen zum Einsatz zu bringen. Dies ist mit der neuen Angiographienanlage wieder einmal gelungen. Damit können wir modernste Entwicklungen schon heute unseren Patienten zur Verfügung stellen“, lobt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Klinikums.