Ingolstadt
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Auf der Intensivstation des Klinikums liegen drei COVID-19-Patienten, zwei davon müssen beatmet werden.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldet am heutigen Mittwoch für die Einwohner Ingolstadts insgesamt 60 Personen, die an COVID-19 erkrankt sind. Seit gestern kamen zwei neue Fälle hinzu. 362 Personen sind inzwischen genesen und 36 Erkrankte verstorben.
Im Ingolstädter Klinikum werden derzeit 16 Patienten behandelt, die sich mit dem COVID-19-Erreger infiziert haben. Drei von ihnen liegen auf der Intensivstation, zwei dieser Patienten müssen beatmet werden.
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Der evangelische Pfarrer Markus Herrgen geht in den Ruhestand.
(ir) Der langjährige Seelsorger der Ingolstädter Johannesgemeinde, Pfarrer Markus Herrgen, geht zum 1. Juni 2020 in den Ruhestand. Der dreifache Familien- und dreifache Großvater wurde 1954 in Bad Homburg geboren, kam aber bereits als Einjähriger mit der Familie nach München, wo er aufwuchs. Nach Abitur und Zivildienst studierte er in München Evangelische Theologie.
Die erste Stelle – als Pfarrer zur Anstellung – führte ihn nach Traunreut (Dekanat Traunstein) bevor er seine Erste Pfarrstelle in Mühldorf am Inn antrat. Eine weitere berufliche Station war die Münchener Christuskirche, bevor Markus Herrgen von 2001 bis 2003 in der Deutschen Seelsorge in Florida und dort zugleich auch als Pastor in einer amerikanischen lutherischen Gemeinde wirkte.
Den größten Teil seiner Berufstätigkeit verbrachte er jedoch in Ingolstadt, wo er anfangs als „Pfarrer für allgemeinkirchliche Aufgaben“ mit der Vertretung einer Stelle in St. Johannes beauftragt war. In St. Johannes ist der Seelsorger dann auch bis zur Pensionierung geblieben: „Die Arbeit mit den Menschen aus so unterschiedlichen Wohnsituationen wie Piusviertel, Etting, Wettstetten oder Stammham und so unterschiedlicher Herkunft wie Oberbayern, Norddeutschland oder Kasachstan war abwechslungsreich und spannend. Ich habe die Menschen hier liebgewonnen “. Überhaupt ist Markus Herrgen vor allem „Gemeindepfarrer von Herzen“.
Verwaltungsaufgaben waren nicht seine Lieblingsbeschäftigung. Sein Fokus lag vielmehr auf der Seelsorge, Hausbesuchen und Gottesdiensten. In den 17 Jahren in der Johannesgemeinde arbeitete er mit den drei Pfarramtsführern Potengowski, Drescher und aktuell mit Pfarrerin Briante zusammen, die unterschiedliche thematische Schwerpunkte setzten. Etwa zwei Jahre war Herrgen für die Aussiedlerarbeit im Dekanat Ingolstadt zuständig. Und seit einigen Jahren ist er Mitglied im Leitungsteam der Evangelischen Aussiedlerarbeit in Bayern und ist einer der Vertreter Bayerns in der Konferenz der Aussiedlerseelsorge der Evangelischen Kirche in Deutschland. Hier in Ingolstadt engagiert er sich zudem seit vielen Jahren als Redaktionsmitglied in der Dekanatszeitung „MONAT“.
Nach seiner Pensionierung wird Markus Herrgen übrigens nicht so schnell mit seiner „Berufung“ aufhören. Schon ab Juni wird er sich in der Vakanz-Vertretung in der Kirchengemeinde Vohburg einbringen und wird wohl auch zukünftig bei personellen Engpässen immer wieder gerne einspringen, denn, so betont er, „einmal Pfarrer, immer Pfarrer“.
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Die Ausschussgemeinschaft BGI/UDI beantragt kostenlose Busnutzung an den Wochenenden.
(ir) Die Stadtratsgruppen von BGI und UDI beantragen, so schnell wie möglich den ÖPNV in Ingolstadt an Wochenenden kostenlos anzubieten. Diese Maßnahme soll vorerst befristet bis zum 31. Juli 2021 sein und kann vom Stadtrat im Bedarfsfall danach verlängert werden. Der kostenlose Busverkehr im gesamten Stadtgebiet wird am Wochenende nach Ansicht der Stadträte von BGI und UDI die Besucher verstärkt in die Innenstadt und zu den Ingolstädter Einkaufsmeilen führen. Damit ist diese Maßnahme vor allen Dingen geeignet, für den durch die Corona-Pandemie stark gebeutelten Einzelhandel und die Gastronomie eine spürbare Belebung herbeizuführen.
Stadtrat Christian Lange, Sprecher der Ausschussgemeinschaft BGI/UDI: „Für die Innenstadt, den Westpark und alle anderen Einkaufsstraßen in ganz Ingolstadt werden wir dadurch zusätzliche Frequenz bekommen, da der kostenlose ÖPNV am Wochenende eine deutliche Attraktivitätssteigerung bedeutet. Am Ende wird sich für alle Dienstleister und Gewerbebetriebe die zusätzliche Frequenz in zusätzlichen Umsatz ummünzen lassen. Wir sind optimistisch, dass sich dadurch innerhalb des nächsten Jahres ein Teil der verlorenen Umsätze aufholen lässt.“
Lange weiter: „Auch aus umweltpolitischen Gründen also für den Umwelt- und Klimaschutz ist dieses Angebot eine große Chance, da eine Steigerung der Attraktivität des ÖPNV bestimmt mehr Menschen am Wochenende zum Umsteigen in unsere Busse motiviert.“
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Die Fraktion der Freien Wähler im Ingolstädter Stadtrat sorgt sich um die Finanzlage der Stadt.
(ir) Welche Auswirkung wird die Corona-Krise auf die Finanzlage der Stadt Ingolstadt haben? Diese Frage stellt die Stadtratsfraktion der Freien Wähler in einer Anfrage zum angekündigten Finanzlagebericht. Mit der Anfrage wird die Stadtverwaltung aufgefordert, eine ausführliche Einschätzung darüber zu geben, wie sich voraussichtlich Einnahmen und Ausgaben kurz-, mittel- und langfristig entwickeln werden.
Fraktionsvorsitzender Hans Stachel geht davon aus, dass auf der Einnahmenseite bei Steuern und Gebühren mit einem deutlichen Minus zu rechnen ist. Außerdem könnten staatliche Zuschüsse, die noch nicht verbindlich beschieden sind, gekürzt werden oder ganz wegfallen. Auf der Ausgabenseite könnten erhöhte Aufwendungen, zum Beispiel für Krisenhilfen, die Finanzlage so verändern, dass beispielsweise freie Stellen nicht mehr besetzt oder beschlossene neue Stellen nicht besetzt werden, wie das die Stadt München derzeit plant.
Außerdem müssten im Falle eines Einbruchs auf der Einnahmenseite alle städtischen Projekte, die bereits beschlossen oder auf den Weg gebracht worden sind, zumindest auf den Prüfstand gestellt werden. Nachhaltigkeit hat auch eine ökonomische Facette, die es besonders in Krisen zu beachten gilt. Die FW-Fraktion macht mit ihrer Anfrage außerdem deutlich, dass auch die städtischen Töchter und Zweckverbände, wie zum Beispiel Klinikum und INVG, von den Auswirkungen der Krise stark betroffen sein werden. Die Fraktion hält aus diesen Gründen eine vorsichtige, aber doch möglichst umfassende und gründliche Bewertung der Finanzlage für notwendig, um eine Grundlage und Orientierungshilfe für alle bevorstehenden Beschlüsse zu haben, die relevant für die städtischen Finanzen sind.
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Die IG Metall Ingolstadt begrüßt den Plan des französischen Präsidenten Macron für die Unterstützung der Automobilindustrie.
Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung von Bernhard Stiedl, dem Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Ingolstadt, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Frankreich macht es vor: Präsident Macron legt einen Plan für die Unterstützung der französischen Automobilindustrie vor. Es ist an der Zeit, dass Deutschland mit einem eigenen Konzept endlich in die Gänge kommt.
Folgende Punkte sind aus Sicht der IG Metall Ingolstadt zentral:
1. Eine Impulsprämie für den Kauf von Fahrzeugen (Neuwagen bzw. moderne Gebrauchte/Jahreswägen) muss eingebettet sein in ein Gesamtkonjunkturprogramm.
2. Ziel dieser Impulsprämie muss die Unterstützung der ökologischen und technologischen Transformation der deutschen Automobilindustrie sowie der Erhalt der Arbeitsplätze bei den Herstellern, in den Zulieferketten, bei den Händlern und weiteren Dienstleistern in der gesamten heimischen automobilen Wertschöpfungskette sein.
3. Dazu muss eine Impulsprämie technologieoffen erfolgen und sowohl die Förderung der Elektromobilität als auch von Hybrid-Fahrzeugen und Verbrennern der EU 6d temp sowie EU 6d Norm umfassen.
4. Wir brauchen verstärkte Investitionen um alternative bzw. synthetische Kraftstoffe (Wasserstoff, etc.) zu erforschen und industriell verwertbar zu machen.
5. Der Aufbau einer öffentlichen und privaten Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität muss stärker gefördert werden.
Wenn wir dann noch einen Zahn bei der Energiewende zulegen, sind wir auf einem guten Weg und kommen gestärkt aus der Krise.“