Ingolstadt
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Eine Schenkung beschert dem Stadtmuseum ein rares Stück Zunftgeschichte.
(ir) Die Sammlung des Stadtmuseums Ingolstadt wurde dieser Tage um eine stadtgeschichtliche Kostbarkeit bereichert, und zwar durch eine private Schenkung, deren Anlass die letztjährige Sonderausstellung „Zwischen Tür und Angel“ im Bauerngerätemuseum Hundszell war.
Der Anrufer im Oktober 2019 äußerte als erstes sein Bedauern: Er habe von dieser Ausstellung in der Zeitung gelesen und hätte eigentlich eine interessante alte Tür aus Ingolstadt beisteuern können, nun sei es aber wohl zu spät. Der Mitarbeiter des Stadtmuseums wurde hellhörig, als er erfuhr, die Tür sei mit der Jahreszahl 1721 datiert. Der Besuch bei Klaus Reutter, dem Anrufer und Besitzer der Tür, brachte dann einen fast sensationellen Befund: Es handelt sich um eine Schranktür, die unzweifelhaft auf die Ingolstädter Bäckerzunft zurückgeht. Der Türgriff in Brezenform ist dabei nur ein, wenn auch reizvolles, Detail. Doch die Füllung der Tür ist bilderreich bemalt und trägt, wie die Recherche im Stadtarchiv ergab, u.a. die Initialen der drei Bäckermeister, die im Jahr 1721 die „Kerzenmeister“ der Ingolstädter Bäckerzunft waren.
Klaus Reutter war langjähriger Leiter der Berufsfachschule der Bäcker in Ingolstadt und ist nebenbei Mitglied im Förderverein des Stadtmuseums. Angesichts der historischen Bedeutung der Tür erklärte er sich spontan bereit, diese geschenkweise dem Stadtmuseum zu überlassen. Dort soll sie mittelfristig einen gebührenden Platz in der Handwerksabteilung finden.
Das Foto zeigt von links Beatrix Schönewald, Leiterin des Stadtmuseums, Klaus Reutter, Andreas J. Schmidt und Dr. Max Böhm (Mitarbeiter im Stadtmuseum).
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Um die Arbeit des Weißen Ring e.V. finanziell zu unterstützen, spendete die IG Metall Jugend bei Audi 1.000 Euro an die Ingolstädter Außenstelle des gemeinnützigen Vereins.
(ir) Am Freitagvormittag überreichte Maximilian Resch, Vorsitzender der IG Metall Jugend bei Audi, den symbolischen Spendenscheck an Siegfried Ratay, der ihn als Außenstellenleiter stellvertretend für den Verein dankend entgegennahm.
Der Weiße Ring e.V. setzt sich für Personen – insbesondere für Frauen oder Frauen mit Kindern – ein, die Opfer von häuslicher Gewalt, Sexualdelikten, Stalking oder einem versuchten oder vollendeten Tötungsdelikt geworden sind. Mit der Geldspende würdigten die jungen Audianer den unermüdlichen Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiter. So sagte Resch bei der Spendenübergabe: „Um mit körperlicher und seelischer Gewalt fertigzuwerden, braucht es eine geeignete Anlaufstelle und entsprechende Unterstützung – sei es emotional oder finanziell. Genau das bieten die Mitarbeiter des Weißen Ring e.V. in Ingolstadt für Opfer von Gewaltdelikten und ich hoffe, dass wir auf diesem Weg einen kleinen Beitrag zur Unterstützung leisten können.“
Auch Jörg Schlagbauer, Vorsitzender der IG Metall Vertrauenskörperleitung bei Audi, betonte: „Wir bewundern die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die die Hilfesuchenden durch schwierige Zeiten begleiten und ihnen Kraft spenden. Wir haben im Grunde genommen ein gemeinsames Anliegen: Uns für Menschen einsetzen, die Unterstützung benötigen. Im Namen der IG Metall bei Audi bedanke ich mich herzlich für das beeindruckende Engagement des Weißen Ring e.V.“
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Sperrung vereinzelter Stellplätze in der Tiefgarage Theater West.
(ir) Ab Montag, 17. Februar 2020 wird in der Tiefgarage Theater West ein internes Parkleitsystem installiert. Durch grüne beziehungsweise rote Deckenleuchten, die die Verfügbarkeit der Stellplätze anzeigt, sowie digitale Anzeigen zur Auslastung einzelner Bereiche wird die Parkplatzsuche deutlich erleichtert. Dieses System ist unter anderem bereits in der Tiefgarage Münster eingebaut. (Siehe Foto.)
Innerhalb von sechs Wochen werden daher abschnittweise Stellplätze gesperrt und das System installiert. Der Betrieb der Parkeinrichtung wird durch diese Maßnahme nur geringfügig beeinträchtigt.
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Tierheimleitung, Tierärzte, Tierschützer, Politik und Verwaltung ziehen an einem Strang.
(ir) Wie hoch die Anzahl eingesammelter, meist schwer kranker Katzen und Kitten ist, wie weit die Hotspots über das ganze Stadtgebiet verteilt sind und auch welch massive Kosten für den Steuerbürger entstehen – all das waren Themen, die am Dienstagnachmittag im Büro des Ingolstädter Umweltreferenten, Tierarzt Dr. Rupert Ebner, zur Sprache kamen. Abhilfe soll eine so genannte Katzenschutzverordnung bringen.
Diese hat der Stadtrat im Dezember 2019 auf Antrag der UDI auf den Weg gebracht und mit Finanzmitteln ausgestattet. Dass man sein Haustier mit Mikrochip kennzeichnen und registrieren lässt, sollte eigentlich Grundverständnis jedes Tierhalters sein. Doch auch die Verantwortung dafür, dass eine Freigängerkatze nicht unkontrolliert Nachkommen erzeugt, ist eine Forderung, die die Vorsitzende der Tierfreunde Ingolstadt (TRI) Angelika Meyer-Kanthak, Tierärztin Dr. Angelika de Bruyne, Tierschützerin Carmen Danhauser, und die Tierheimleitung Katja Payer flankiert von Stadträtin Dorothea Soffner (UDI) und Stadtrat Karl Ettinger (FDP), dem Vorsitzenden des Tierschutzvereins vertreten.
Das Tierheim kämpft immer wieder mit einer wahren Katzenflut, die kranken Tiere verursachen für Sandkastenkinder und-mütter erhebliche Gesundheitsrisiken und wechselnde Reviere und der große Radius der Tiere verhindern eine räumliche Begrenzung des Problems. Doch die besondere Rechtslage in Bayern macht es den Tierschützern und Finanzhütern etwas schwerer als in anderen Bundesländern, wo derartige Verordnungen seit vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit sind. Deshalb sind alle Akteure nun gefragt, mit einer entsprechenden Dokumentation ihre Hausaufgaben zu machen, um mit vereinten Kräften eine rechtssichere Verordnung auf die Beine zu stellen. Wer sich mit den kleinen Fundtieren, denen teilweise die Augen aus dem Kopf faulen, die Bäuche voller Würmer und Wunden voller Maden befasst, dem wird schnell klar, dass es nicht um das romantische freie Leben der Hauskatzen geht, sondern um massives Tierleid, das im Verborgenen stattfindet und zwar im ganzen Stadtgebiet verteilt. Die Diskussionsteilnehmer sind sich sicher den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, dass auch in Ingolstadt der Tierschutz dahingehend bald umgesetzt werden kann.
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Die Ingolstädter Linkspartei lädt zu einer Talkrunde ein.
(ir) Einsamkeit und soziale Ausgrenzung – wollen wir uns daran gewöhnen? Unter diesem Motto lädt die Linkspartei am Donnerstag, 20. Februar 2020 um 19:00 Uhr in Vronis Ratschhaus zu einer Talkrunde mit Elisabeth Simon, Betreuerin, Daniel Koller, Stadtratskandidat, Teilhabeberater bei der EUTB und Manuel Rodriguez – Stemmler, Stadtratskandidat, Sozialarbeiter (er war der erste Streetworker in Ingolstadt) ein.
Moderiert wird die Veranstaltung von Eva Bulling-Schröter. Die Diskussionsteilnehmer werden von ihren Erfahrungen berichten, wie die sozialen Kontakte konkret in Ingolstadt aussehen und wie der Entwicklung entgegengewirkt werden kann. Sind Stadtteiltreffs schon der Weisheit letzter Schluss und was kann ein zukünftiger Stadtrat tun, um Menschen in unserer Stadtgesellschaft aufzufangen und welche Maßnahmen sind dazu notwendig?
Mindestens zehn Prozent der Menschen in Deutschland fühlen sich einsam. Vor allem sind es Ältere, aber auch immer Jüngere sehen sich nach Befragungen in dieser Lage. Ausgrenzung und soziale Isolation greifen in einer Gesellschaft im 21. Jahrhundert immer mehr um sich. Dies hat Folgen für unser Zusammenleben und wie es sich weiterentwickelt. Menschen werden krank und depressiv.