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Die Pendelbereitschaft in der Region ist ungebrochen hoch.
(ir) „Die räumliche Mobilität von Arbeitskräften ist eine wichtige Voraussetzung, um regionale Unterschiede zwischen der Arbeitskräftenachfrage und dem Arbeitskräfteangebot auszugleichen. Neben beruflich bedingten Umzügen umfasst sie auch das Pendeln zwischen Wohnort und Arbeitsort. Im Vergleich zu Wanderungen von Arbeitskräften fällt die Zahl der Pendler deutlich höher aus. Insgesamt ist die Pendelbereitschaft über die Jahre deutlich angestiegen“, erklärt Peter Kundinger, Pressesprecher der Agentur für Arbeit Ingolstadt
Nach den Ergebnissen der jüngsten Pendlerstatistik wohnten zum Stichtag 30. Juni 2019 insgesamt knapp 221.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Region 10, etwa 4.000 mehr als ein Jahr davor und etwa 35.000 mehr als noch am 30. Juni 2012. „Noch deutlicher fiel die Steigerung bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen aus. Waren es 2012 noch knapp 185.000, stieg die Zahl innerhalb von sieben Jahren auf gut 226.000“, erklärt Peter Kundinger. Innerhalb der Stadtgrenzen Ingolstadts arbeiten täglich 107.531 Beschäftigte sozialversicherungspflichtig, ihren Wohnsitz haben hier aber „nur“ 62.977, was einem „Einpendlerüberhang“ von 44.507 entspricht. Exakt 42.235 Ingolstädter hatten am 30.06.2019 sowohl ihren Wohn- als auch ihren Arbeitsort im Stadtgebiet. Mehr als 60 Prozent aller Menschen, die innerhalb der Stadtmauern arbeiten, kommen also von „auswärts“. Etwas über 20.700 Arbeitnehmer verlassen täglich das Stadtgebiet, bevorzugt in Richtung Eichstätt (7.092), Pfaffenhofen (3.333) und München (3.228).
Wesentlich anders stellt sich die Situation im Landkreis Eichstätt dar: Dort wohnen 57.831 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, es arbeiten aber nur 41.770 in der Altmühlregion. Während 19.818 Auswärtige zur Arbeit in den Landkreis pendeln, kommen ihnen täglich gut 35.900 entgegen, die als Auspendler unterwegs sind, in erster Linie nach Ingolstadt (25.492), Pfaffenhofen (1.756), München (1.225) und Neuburg-Schrobenhausen (1.160). 21.919 Menschen wohnen und arbeiten im Landkreis Eichstätt.
Ähnlich die Situation im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Während dort am Stichtag genau 42.854 Beschäftigte ihren Wohnsitz hatten, sind es auf den Arbeitsort bezogen knapp 9.900 Menschen weniger. Täglich verlassen 21.783 den Landkreis (gegenüber 11.904 Einpendlern), am meisten nach Ingolstadt (8.889), Pfaffenhofen (3.021) und Richtung Eichstätt (1.747). 21.070 Bürgerinnen und Bürger haben sowohl ihren Wohn- als auch ihren Arbeitsort im Landkreis.
Auf dem Areal des Landkreises Pfaffenhofen hatten am 30. Juni 2019 genau 43.723 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ihren Arbeitsort, wohnhaft sind hier allerdings beträchtlich mehr, nämlich 57.243. Rund 21.000 Menschen passieren täglich die Landkreisgrenze, um in Pfaffenhofen und Umgebung zu arbeiten. Dem gegenüber stehen 34.562 Arbeitnehmer, die außerhalb beschäftigt sind und täglich in erster Linie nach Ingolstadt (11.333), München (10.235), Freising (2.212) und Eichstätt (2.152) zur Arbeit fahren. 22.677 Sozialversicherungspflichtige leben und arbeiten im Landkreis Pfaffenhofen.
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THI-Präsident Prof. Walter Schober wurde zum Vorsitzenden von Hochschule Bayern gewählt.
(ir) Prof. Walter Schober, Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), wurde zum Vorsitzenden von Hochschule Bayern e.V. gewählt, dem Verbund der 19 bayerischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit 120.000 Studierenden und rund 3.000 Professorinnen und Professoren. Die zweijährige Amtszeit als Vorsitzender beginnt am 15. März 2020.
Prof. Schober hatte bereits die vergangenen vier Jahre im Vorstand von Hochschule Bayern die Geschicke des Hochschulverbandes mitgelenkt. Der Vorstand vertritt die Interessen der Mitglieder des Hochschulverbundes gegenüber der Politik, erarbeitet Positionspapiere zur strategischen Weiterentwicklung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie des Wissenschaftsstandortes Bayern und vertritt die Verbünde von bayerischen Hochschulen, wie zum Beispiel im Bayerischen Wissenschaftsforum BayWISS oder in der Bayerische Forschungsallianz BayFOR.
Prof Schober bedankte sich bei den Mitgliedern von Hochschule Bayern e.V. für das entgegengebrachte Vertrauen für die kommende Amtszeit. „Die Hochschulen (HAW) haben sich in den letzten Jahren insbesondere im Bereich der angewandten Forschung hervorragend entwickelt. Mit der Hightech Agenda des bayerischen Ministerpräsidenten eröffnen sich für die Hochschulen (HAW) weitere Spielräume ihre Aufgabe als Innovationstreiber in den Regionen und Metropolen zu gestalten.“
Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Mit Prof. Dr. Walter Schober, Prof. Dr. Martin Leitner und Prof. Dr. Christiane Fritze stehen drei starke Persönlichkeiten, ausgewiesene Wissenschaftler und geschätzte Hochschulmanager an der Spitze von Hochschule Bayern. Ich danke ihnen für ihre Bereitschaft, sich in den kommenden beiden Jahren für die Weiterentwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften im gesamten Freistaat einzusetzen. Mit ihrer Erfahrung, ihrer Kompetenz und ihrem Gestaltungswillen werden sie maßgeblich dazu beitragen, die Attraktivität unserer Hochschulen weiter zu steigern und sie zukunftsfest auszurichten. Mit dieser Wahl ist die gesamte Landschaft der bayerischen Hochschulen regional und strukturell hervorragend abgebildet. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!“
Prof. Schober studierte Betriebswirtschaftslehre sowie Wirtschafts- und Sozialpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er auch promovierte. Er blickt auf zahlreiche Führungspositionen in Industrie und Wissenschaft zurück. 1994 war er Gründungsprofessor für Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling an der THI. Bevor er 2012 Präsident wurde, leitete er unter anderem 14 Jahre lang als Dekan die Fakultät Wirtschaftswissenschaften (heute THI Business School) und war auch als Vizepräsident tätig.
Das Foto zeigt Prof. Walter Schober (Mitte) bei seiner Wahl zum Vorsitzenden von Hochschule Bayern. Mit dabei im Vorstandsteam Prof. Christinane Fritze, Präsidentin der Hochschule Coburg (links), und Prof. Martin Leitner, Präsident der Hochschule München (rechts).
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Am heutigen Donnerstag stellte Die Linke Ingolstadt ihr Wahlprogramm für den anstehenden Kommunalwahlkampf vor. Das Programm thematisiert soziale Gerechtigkeit, faire Arbeit, Mieten, Klima, Frauen, Pflege, Kultur, Jugend, Frieden, Asyl, Militarismus und Tierschutz.
(ir) Die künftigen Stadträtinnen und Stadträte der Linkspartei wollen es sich zur Aufgabe machen, die Politik des Ingolstädter Stadtrates transparenter zu gestalten. Um dies zu ermöglichen, setzt die Linkspartei sich unter anderem für eine digitale Bürgerplattform und die Rückführung von an GmbH ausgelagerte Aufgaben in städtische Hand ein. Die Partei möchte zudem faire Arbeit fördern. Deshalb fordert sie Tariflöhne und einen flächendeckenden Mindestlohn von mindestens 13 Euro.
Mit einem Mietendeckel und einem Privatisierungsstopp für Wohnraum in öffentlicher Hand möchte die Linkspartei in Ingolstadt bezahlbaren Wohnraum schaffen. Die Partei fordert einen überparteilichen Mieter und Mieterinnenbeirat, einen Mietspiegel, ein Verkaufsverbot für städtische Flächen, eine konsequente Nutzung des städtischen Vorkaufsrechts und eine Zweckentfremdungssatzung. Im Bereich Pflege wollen die künftigen Stadträtinnen und Stadträte der Linkspartei einen vernünftigen Pflegeschlüssel etablieren und die Einrichtung eines Pflegestützpunktes, die Verbesserung der Situation in der Notaufnahme des Klinikums und die Sicherung und den Ausbau der gegenwärtigen Kurzzeitpflegeplätze forcieren. Auch eine Ausbildungsoffensive für Pflegekräfte ist, nicht zuletzt, um den Fortbestand der Suchtabteilung im Anna-Ponschab-Haus möglich zu machen, in Ingolstadt unabdingbar.
Es gilt für die Linke, die Selbstbestimmung der Frauen in Ingolstadt zu sichern und langfristig möglich zu machen. Deshalb setzt sich die Linkspartei für einen erleichterten Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und für kostenfreie KiTa-Stunden für Eltern mit geringem und mittlerem Einkommen ein. Durch die Schaffung eines angemessenen Lernumfelds für alle Schülerinnen und Schüler will die Partei Chancengleichheit schaffen und das Grundrecht auf Bildung sichern. Dafür müssen Haushaltsprioritäten gesetzt werden und mehr Geld in alle Bildungseinrichtungen in Ingolstadt fließen. Die Linke möchte den Klimawandel sozial gerecht bekämpfen. Dafür hat die Partei einen konkreten Klimaplan erarbeitet, der sich unter anderem für den Erhalt des vierten Grünrings und gegen die vierte Donauquerung ausspricht. Zusätzlich zu den im Wahlprogramm geforderten Maßnahmen hat die linksjugend [‘solid] Ingolstadt einen „Green New Deal“ aufgesetzt, in dem sie Klimaschutzvisionen für das nächste Jahrzehnt formuliert.
Es sei notwendig, Kultur breit aufzustellen und allen zugänglich zu machen. In der Erhaltung eines möglichst breiten kulturellen Feldes sieht die Partei eine Chance, sich zur freien Selbstentfaltung und zu unseren demokratischen Grundwerten zu bekennen. Die Linkspartei möchte eine interkulturelle Öffnung der Stadt, auch um Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe zu schaffen. Für eine gleichberechtigte Stadtgemeinschaft müssen Sprachrohre geschaffen und Sprachbarrieren abgebaut werden. In diesem Kontext fordert die Linkspartei eine Stärkung des Migrationsrates mit Budget, Rede- und Antragsrecht im Stadtrat. Für eine gleichberechtigtes, friedliches Miteinander muss Ingolstadt mit seiner langjährigen militaristischen Tradition brechen. Deshalb wollen sich die künftigen Stadträte für eine Zivilklausel an der Technischen Hochschule Ingolstadt und gegen öffentliche Auftritte der Bundeswehr zu Werbe- und Propagandazwecken ein.
Das Foto zeigt von links nach rechts Malik Diao, Sprecher der Linksjugend - solid und Stadtratskandidat, Christian Pauling OB-Kandidat, Eva Bulling-Schröter Stadtratskandidatin und Kreissprecherin, Francesco Garita, Stadtratskandidat und Kreissprecher.
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7.000 Beschäftigte haben einen Minijob neben ihrer normalen Arbeitsstelle.
(ir) Wenn ein Job nicht reicht: Rund 7.000 Menschen in Ingolstadt haben neben ihrer regulären Stelle noch einen Minijob. Damit stieg die Zahl der Zweitjobber innerhalb von zehn Jahren um 52 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Die NGG beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Arbeitsagentur. Danach sind Zusatz-Jobs in Ingolstädter Restaurants, Gaststätten und Hotels besonders verbreitet: In der Branche gab es im Juni 2019 knapp 1.200 Zweitjobber – das sind 75 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
Gewerkschafter Rainer Reißfelder spricht von einer Schieflage auf dem Arbeitsmarkt: „Im Schatten des Booms der vergangenen Jahre sind viele sozialversicherungspflichtige Stellen entstanden, die oft kaum zum Leben reichen. Nebenjobs müssen dann die Haushaltskasse aufbessern. Aber wer auf einen Zweitjob angewiesen ist, der arbeitet meist am Limit – auf Kosten von Familie, Freunden und Freizeit“, so der Geschäftsführer der NGG Oberpfalz.
Dabei treffe der Boom bei den Nebenjobs langfristig auch die heimische Wirtschaft. „Gastronomen und Bäckermeister, die über den Fachkräftemangel klagen, aber gleichzeitig auf 450-Euro-Kräfte setzen, schneiden sich ins eigene Fleisch. Minijobber können keine Hotelfachleute ersetzen“, betont Reißfelder. Doch Fachkräfte gewinne man nur mit ordentlichen Löhnen – „so hoch, dass die Beschäftigten keinen Zweitjob mehr brauchen“. Außerdem müssten sich die Arbeitgeber stärker um Nachwuchs kümmern. „Eine Lehre im Lebensmittelhandwerk oder im Gastgewerbe kommt für Schulabgänger nur infrage, wenn der Lohn und die Ausbildungsbedingungen stimmen“, so der Gewerkschafter.
Die NGG sieht aber auch die Politik in der Verantwortung. Die Zunahme der Zweitjobs sei auch das Ergebnis einer verfehlten Arbeitsmarktpolitik der Nullerjahre. „Mit einer Reform könnte die Bundesregierung Minijobs voll in die Sozialversicherung einbeziehen. Allerdings sollten die Arbeitgeber den größten Teil der Beiträge zahlen. Das macht reguläre Stellen attraktiver und verschafft den Minijobbern heute eine bessere Absicherung“, so Reißfelder.
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Das Stadtwerke-Kundencenter in der Ringlerstraße ist am Faschingsdienstag von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und das Kundencenter in der Mauthstraße von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet.
(ir) Die beiden Kundencenter der Stadtwerke Ingolstadt schließen am Faschingsdienstag früher. In der Ringlerstraße ist am 25. Februar 2020 von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet. Im gemeinsamen Kundencenter mit den Ingolstädter Kommunalbetrieben, der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft, der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft und comingolstadt in der Mauthstraße werden die Kunden von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr beraten.
In Störungsfällen wie Gasgeruch, Strom- oder Fernwärmeausfall sowie bei Wasserschäden sind die Stadtwerke rund um die Uhr unter der Telefonnummer (08 41) 80-42 22 zu erreichen.