Ingolstadt
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Für die SPD ist eine Hochschulstadt mehr als eine Inschrift auf Ortstafeln.
(ir) „Ohne die Ausgliederung einiger naturwissenschaftlicher und technischer Fakultäten aus dem Zentrum von München in das weiter nördlich gelegene Garching hätten wir heute in Garching keine drei U-Bahn-Haltestellen“, ist sich Dietmar Gruchmann, der Erste Bürgermeister der Universitätsstadt Garching, sicher. „Landkreis, Kommune, Freistaat und Universität agierten und agieren auf Augenhöhe“, so Gruchmann.
Rund 45 interessierte Besucherinnen und Besucher einer von den SPD-Ortsvereinen Süd und Südost initiierten Veranstaltung diskutierten am Mittwoch im Gewerkschaftshaus mit Dietmar Gruchmann und SPD-Oberbürgermeisterkandidat Christian Scharpf leidenschaftlich über die doch recht unterschiedlichen Standort-Entwicklungen der TU München und der TH Ingolstadt.
Während man Fakultäten der TU München Stück für Stück nach Garching verlegt, um dem Areal „Arcisstraße“ in der Münchener Innenstadt anderweitige Möglichkeiten der Stadtentwicklung zu eröffnen, entschied man sich in Ingolstadt dazu, den Ausbau des Innenstadt-Standorts der TH Ingolstadt von 5.000 auf zirka 7.500 Studierende innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahre zu forcieren.
Christian Scharpf: „Stadtplanerisch halte ich die Situation am jetzigen Standort der THI für unglücklich. Für die weitere Entwicklung der THI hätte man entweder das ganze Gießereigelände für Erweiterungen der THI vorhalten, oder alternativ gleich einen Campus mit Erweiterungsmöglichkeiten außerhalb der Altstadt realisieren sollen. Wie bei der TU München stößt der THI-Standort in der Innenstadt nunmehr leider irgendwann an seine Grenzen.“
Dietmar Gruchmann ist sich sicher, dass studentisches Wohnen möglichst nahe am Campus stattfinden muss. „Dabei sollen aber die alteingesessenen Garchinger nicht zu kurz kommen“, erklärt Gruchmann, weshalb auf zwei Arealen in Garching zusätzliche Wohnungen für 4.000 Neubürgerinnen und Neubürger entstehen. Mittelfristig wächst Garching dadurch um 20 Prozent. Einheimischenmodelle und genossenschaftlicher Wohnungsbaubau, den Gruchmann in den Vordergrund rückt, sollen für ein Gleichgewicht in der Garchinger Wohnraumfrage sorgen.
Ein Synergieeffekt für die TU München und die Stadt Garching ist es, dass im Gewerbepark Hochbrück, das größte Gewerbegebiet im Landkreis, campusnahe Entwicklungsmöglichkeiten für Spin-Offs und Start-Ups geschaffen wurden. Die TU München mit ihren Mitarbeitern und Studierenden kann dadurch Theorie und Praxis verknüpfen, während die Stadt von Gewerbesteuern profitiert. Im besten Falle bringen sich die Leute von der TU auch in das Stadtleben ein, stellt Gruchmann dar: „Ein Professor wurde sogar schon Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr von Garching“.
Christian Scharpf begrüßt die Positionierung Ingolstadts als Wissenschafts- und Technologiestandort, ist sich aber den Herausforderungen bewusst, die eine Vergrößerung der TH Ingolstadt im dicht bebauten Stadtkern mit sich bringt. „Vor allem der ÖPNV muss sich erheblich verbessern“, stellt er klar. Garching ist mit der TU München gewachsen und lebt seit Jahrzehnten eine faire Partnerschaft mit der TU München, erläutert Gruchmann. „Und die Verkürzung des U-Bahn-Taktes von 10 Minuten auf 5 Minuten ist in greifbarer Nähe“, betont Gruchmann stolz.
Das Foto zeigt von links Quirin Witty, den Ortsvereinsvorsitzenden der SPD-Süd, Dieter Gruchmann, den Ersten Bürgermeister von Garching, Christin Scharpf, OB-Kandidat der Ingolstädter SPD und Roland Scheuerer den Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Süd-Ost.
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Feier zur Freigabe der Bauabschnitte 1 und 2 am Samstag, 9. November 2019.
(ir) Die ersten beiden Bauabschnitte der neuen Fußgängerzone sind fertiggestellt. Zwischen Paradeplatz und Mauthstraße präsentiert sich die Einkaufsstraße in neuem Gewand. Seit 2017 wurden zunächst die Versorgungsleitungen im Untergrund erneuert, ab 2018 das neue Pflaster eingebaut. Das Ende der Baustellenphase in diesem Bereich soll nun gefeiert werden – am kommenden Samstag, 9. November 2019, zwischen 10:00 Uhr und 15:00 Uhr.
Im Bereich zwischen Mauthstraße und Paradeplatz erwarten die Besucher Musik, Straßenkunst, Informationsstände, Aktionen der Einzelhändler und gastronomische Angebote. Die offizielle Freigabe der beiden Bauabschnitte erfolgt durch Oberbürgermeister Christian Lösel und Baubeteiligte um 11:00 Uhr auf Höhe der Mauthstraße durch das obligatorische Durchschneiden eines Bandes.
An verschiedenen Ständen informieren die projektbeteiligten Spartenträger: Ein seltener Blick in die Tiefe eröffnet sich am Stand der Kommunalbetriebe. Sie öffnen einen Kanalschacht und zeigen den großen Hauptkanal unterhalb der Fußgängerzone. Ferner können auch schon die Kleinen ihr Kanalwissen an der Kanalrohrkugelbahn überprüfen. Beim Geschmackstest des Trinkwasserlabors wird die Frage „Welches ist unser Trinkwasser?“ beantwortet und über das Ingolstädter Trinkwasser informiert.
Die Stadtwerke Ingolstadt geben einen Einblick in das Baugeschehen der vergangenen Monate und zeigen, was sich unterirdisch alles getan hat. Außerdem warten Maskottchen Emil und ein Gewinnspiel mit tollen Preisen am Stand der SWI auf die Besucher.
Was ist unter dem neuen Fußgängerzonen-Pflaster passiert? Darüber aber auch über Themen zum Glasfaseranschluss beraten die Mitarbeiter von comingolstadt an ihrem Infostand.
Auf Informationstafeln wird über die verschiedenen Phasen der Neugestaltung, angefangen von der Bürgerbeteiligung, über Sparten- und Pflasterarbeiten informiert, ebenso über die noch folgenden Bauabschnitte.
Auch die Einzelhändler zwischen Paradeplatz und Mauthstraße sind aufgerufen, sich mit Aktionen in und vor ihren Geschäften zu beteiligen.
Die Landesgartenschau Ingolstadt 2020 stellt sich mit einem Informationsstand vor. Auch ihr Maskottchen, der kugelrunde Feldhamster Fips, freut sich auf die Feier in der Fußgängerzone und ist vor Ort.
Vor dem VERTIKAL in der Ludwigstraße 34 wird sich die etwa 3 x 3 Meter große Drohne von BEE appliance befinden. Deren zukünftige Einsatzmöglichkeiten reichen dabei vom Waren- und Gütertransport im städtischen und auch schlecht zugänglichen Gebieten über Landwirtschaft bis hin zur Überwachung sowie Such- und Rettungseinsätze.
Zum Veranstaltungstag sind die Bautätigkeiten weitgehend beendet, Baustelleneinrichtungen entfernt, das Pflaster ist ausgehärtet, Bänke und Pflanztröge sind installiert, das interaktive Stadtmobiliar, die „Stadtwaage“ ebenso. Der Wassertisch wird dieses Jahr noch eingebaut.
Im Jahr 2020 findet aufgrund der Landesgartenschau keine Bautätigkeit statt, 2021 werden die Arbeiten fortgesetzt. Finanziert wird das Eröffnungsprogramm durch das Tiefbauamt der Stadt Ingolstadt, in der Durchführung unterstützt der Innenstadtverein IN-City e.V.
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Mitarbeitergesundheitstag im Ingolstädter Klinikum.
(ir) Sie setzen sich jeden Tag für die Gesundheit von anderen Menschen ein: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Ingolstadt. Am Mitarbeitergesundheitstag stand die eigene Gesundheit im Mittelpunkt. Von Ultraschalluntersuchungen über die Blutzuckermessung bis hin zur Grippeschutzimpfung gab es zahlreiche Möglichkeiten, den Gesundheitszustand prüfen zu lassen und aufrechtzuerhalten.
Außerdem konnte sich die Belegschaft des Klinikums an zahlreichen Ständen klinikumsinterner Abteilungen und externer Gesundheitsdienstleister über Präventionsmaßnahmen informieren. Organisator des Mitarbeitergesundheitstags war wie in den vergangenen Jahren der Betriebsrat des Klinikums.
Das Foto zeigt einen Klinikumsmitarbeiter, der sich bei der Betriebsmedizin gegen die Grippe impfen ließ.
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IHK ehrte in München die 114 Berufsbesten der Abschlussprüfungen.
(ir) Drei Azubis, die ihre Berufsausbildung in einem Ausbildungsbetrieb in der Stadt Ingolstadt absolviert haben, sind von der IHK für München und Oberbayern als oberbayernweit Beste in ihren Berufen im abgelaufenen Prüfungsjahr geehrt worden. Daniela Fuchs erlernte den Beruf der Bauzeichnerin bei der pbb Planung+Projektsteuerung GmbH. Thomas Busch absolvierte seine Ausbildung zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration bei der Audi AG Bildungswesen und Martin Stiegler wurde bei der Media-Saturn Deutschland GmbH zum Informatikkaufmann ausgebildet.
Insgesamt waren in Oberbayern im abgelaufenen Prüfungsjahr rund 17.000 Kandidaten zu den Abschlussprüfungen in 230 Berufen angetreten. Mehr als 90 Prozent der Teilnehmer beendeten ihre Ausbildung erfolgreich. Bei einer Feier im Münchner GOP Varieté-Theater zeichnete die IHK für München und Oberbayern 114 Top-Absolventen aus, die als Beste in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf ihre Ausbildung mindestens mit der Note „sehr gut“ abgeschlossen haben, und ehrte sie für ihre hervorragenden Leistungen.
„Sie alle sind nun bestens ausgebildete Fachkräfte und damit Paradebeispiele für unsere hervorragend funktionierende berufliche Bildung, um die wir auf der ganzen Welt beneidet werden“, sagte IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger bei der Feierstunde. Die IHK-Vizepräsidentin betonte den Stellenwert der beruflichen Bildung in Zeiten des Fachkräftemangels: „Es fehlen rund 300.000 Fachkräfte in Bayern. Gesucht werden in erster Linie keine Akademiker, sondern vor allem beruflich qualifizierte Mitarbeiter, also Macher wie Sie.“
Wickenhäuser-Egger dankte den rund 10.000 oberbayerischen Ausbildungsbetrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen und ihren Ausbildern. „Sie investieren Zeit, Geduld und Kraft und geben ihre wertvollen Erfahrungen an den Nachwuchs weiter“, so die Vizepräsidentin. Ebenfalls dankte sie den 8.000 ehrenamtlichen IHK-Prüfern in Oberbayern. „Ohne sie wäre ein betriebs- und wirtschaftsnahes Prüfungswesen in der Ausbildung nicht denkbar“, lobte Wickenhäuser-Egger den Einsatz in den Prüfungs-ausschüssen der dualen Ausbildung. In Ingolstadt gibt es über 360 Ausbildungsbetriebe im IHK-Bereich.
Das Foto zeigt IHK-Vizepräsidentin Kathrin Wickenhäuser-Egger (ganz links) und Dr. Thomas Kürn, Mitglied der Hauptgeschäftsführung und Bereichsleiter Berufsbildung der IHK für München und Oberbayern (rechts), die Martin Stiegler, Daniela Fuchs und Thomas Busch bei der Feierstunde der IHK für München und Oberbayern im GOP Varieté-Theater München beglückwünschten.
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Programmkino als Beitrag für Verständnis und Verständigung ausgezeichnet.
(ir) Das Audi Programmkino hat auch 2019 den Kinoprogrammpreis des Bundes gewonnen. Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, ehrte das Kino am Mittwoch in Hannover für sein Jahresfilmprogramm und für sein Dokumentarfilmprogramm im vergangenen Jahr.
Mit dem Kinoprogrammpreis fördert der Bund die Vielfalt von Filmkunst in Deutschland und Europa. „Kinos sind Erlebnisräume, die uns mit Menschen aus anderen sozialen Schichten, aus fremden Kulturen und früheren Zeiten verbinden“, sagte Grütters bei der Verleihung. „Meist verlassen wir den Kinosaal mit geweitetem Horizont. Das ist insbesondere auch das Verdienst der Programmkinobetreiberinnen und -betreiber, der Verleiherinnen und Verleiher.“ Die Beauftragte der Bundesregierung würdigte diesen Einsatz als Beitrag für Verständnis und Verständigung.
In den vergangenen Jahren hat das Audi Programmkino wiederholt den Kinoprogrammpreis des Bundes erhalten. Seit 2002 setzt das Kino auf ausgewählte Filmkunst und hochwertige Dokumentar- und Kurzfilme. Inzwischen ist es eine feste kulturelle Größe in der Region.