Ingolstadt
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Das Ingolstädter Klinikum erweitert Versorgung für Patienten mit Lungenleiden.
(ir) Erkrankungen der Atemwege wie Entzündungen des Lungengewebes, Lungenkrebs, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Asthma bronchiale zählen in den westlichen Ländern zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Nach Prognosen der Weltgesundheitsorganisation WHO wird ihre Bedeutung in den kommenden Jahren noch weiter zunehmen. Das Klinikum Ingolstadt als Schwerpunktkrankenhaus der Region reagiert auf diese Entwicklung: sie gründet eine neue Klinik für Pneumologie und Thorakale Onkologie. Am 1. November 2019 hat Privatdozent Dr. Lars Henning Schmidt als Chefarzt seinen Dienst angetreten.
Bereits in der Vergangenheit hat das Klinikum Ingolstadt Patientinnen und Patienten mit Lungenleiden behandelt – allerdings in unterschiedlichen Abteilungen. Weil die Zahl der Lungenkranken kontinuierlich steigt, hat die Leitung des Klinikums entschieden, eine eigene Klinik für Pneumologie und Thorakale Onkologie zu etablieren. Im Rahmen der Neugründung investiert das Klinikum Ingolstadt allein über 300.000 Euro in die Modernisierung der gerätetechnischen Infrastruktur. „So können wir Patientinnen und Patienten mit Lungenleiden zukünftig noch besser und spezialisierter versorgen“, erklärt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Klinikums: „Wir freuen uns, mit Dr. Lars Henning Schmidt einen äußert qualifizierten Chefarzt für diese Aufgabe gefunden zu haben. Durch seine langjährige Tätigkeit am Universitätsklinikum Münster bietet er unseren Patientinnen und Patienten eine Behandlung auf modernstem wissenschaftlichem Niveau.“
PD Dr. Schmidt hat die Leitung der neuen Klinik am 1. November 2019 übernommen und wird den Bereich in den kommenden Monaten auf- und ausbauen. Zu den Behandlungsschwerpunkten zählen akute und chronische Atemwegserkrankungen ebenso wie Lungenkrebs oder Tumoren des Rippenfells. „Um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapie bieten zu können, ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit sehr wichtig. Ich freue mich, dass mit den bestehenden Fachgebieten der Inneren Medizin, der Thoraxchirurgie, der Pathologie und der Radiologie die besten Voraussetzungen dafür gegeben sind. Aber ich möchte auch mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen vor Ort Hand in Hand arbeiten, um die Übergänge zwischen ambulanter und stationärer Versorgung für die Patientinnen und Patienten möglichst reibungslos zu gestalten“, so der Lungenfacharzt, der zudem auch Facharzt für Hämatologie und Onkologie ist.
Auch die enge Kooperation mit hochspezialisierten Lungenzentren ist sein Ziel. „So können wir beispielsweise Patienten, die eine Lungentransplantation benötigen, rasch vor Ort identifizieren und dann gezielt einem entsprechenden Zentrum zuführen“, erklärt PD Dr. Schmidt. Mittel- bis langfristig sollen weitere Versorgungsangebote für komplexere Krankheitsbilder wie beispielsweise interstitielle Lungenerkrankungen und Lungenhochdruck im Klinikum entstehen.
PD Dr. Schmidt hat über elf Jahre am Universitätsklinikum in Münster geforscht und gearbeitet. Als Oberarzt war er dort insbesondere für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Lungenkarzinomen, interstitiellen Lungenerkrankungen und Lungentransplantation verantwortlich. Die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Arbeitskolleginnen und -kollegen sind dem Facharzt ein besonderes Anliegen. „Die Neugestaltung der Klinik für Pneumologie und Thorakale Onkologie wird eine interessante Herausforderung“, freut sich der zweifache Familienvater auf seine künftige Tätigkeit im Klinikum Ingolstadt. Auch auf die Stadt selbst und die Region als seine neue Heimat ist der begeisterte Radfahrer gespannt.
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Die BGI-Fraktion will korruptionsgefährdete Verwaltungsbereiche erfassen sowie einen „Public Corporate Governance Kodex“ und ein Korruptionsregister erstellen lassen.
(ir) Die BGI-Fraktion hat zwei Anträge auf den Weg gebracht, die der Stadtverwaltung hilfreiche Werkzeuge für Korruptionsprävention und höhere Transparenz an die Hand geben. So sollen alle Bereiche der Verwaltung hinsichtlich der Korruptionsanfälligkeit in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, um in Zukunft dadurch eine intensivere Prüfung bestimmter Bereiche sicherzustellen und das Personal regelmäßig in einem Rotationsverfahren austauschen zu können. Die Erstellung eines Korruptionsregisters ist eine weitere Maßnahme, die die BGI in diesem Zusammenhang beantragt. Dadurch werden bei öffentlichen Vergaben zukünftig Unternehmen ausgeschlossen, die in Korruptionsfälle verwickelt sind.
Der Oberbürgermeister-Kandidat der BGI, Christian Lange, ergänzt: „Wir müssen in Ingolstadt viel verloren gegangenes Vertrauen der Bürger in die öffentliche Verwaltung zurückgewinnen, nachdem die rechtskräftige Verurteilung des ehemaligen Oberbürgermeisters Alfred Lehmann dieses Vertrauen schwer erschüttert hat. Das kann nur durch eine rigorose und klare Verhältnisse schaffende Anti-Korruptions-Politik gelingen. Die Menschen in unserer Stadt müssen sich darauf verlassen können, dass wir in der Kommunalpolitik alles tun, Korruption zukünftig zu vermeiden. Dazu gehören einerseits eine klare permanente Risikoanalyse und Beobachtung besonders korruptionsgefährdeter Bereiche in der Stadtverwaltung und allen städtischen Beteiligungen. Andererseits müssen wir aber auch gewährleisten, dass Unternehmen und Dienstleister, die in einen Korruptionsfall verwickelt sind, mit der Stadt oder einem Unternehmen der Stadt keine Geschäfte mehr machen werden. Dafür brauchen wir das beantragte Korruptionsregister, um zuverlässig ,korrupte‘ Unternehmen auszuschließen.
Auch ein verbindliches Regelwerk in Form eines „Public Corporate Governance Kodex Ingolstadt“ hält die BGI-Fraktion für absolut notwendig: „Hier könnten Regularien bezüglich der Führung des gesamten Beteiligungskomplexes erstellt werden, um eine einheitliche Vorgehensweise bei der Führung, Leitung und Kontrolle dieser öffentlichen Unternehmen bzw. Zweckverbände sicherzustellen“, so Christian Lange. „Angesichts der vielen bereits existierenden Unternehmen, an denen die Stadt Ingolstadt beteiligt ist, ist ein solches Regelwerk, das Ziele, Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten formuliert, unabdingbar und längst überfällig.“
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Die Ingolstädter Berufsfeuerwehr musste zweimal in die Levelingstraße und in ein Hotel in der Theodor-Heuss-Straße ausrücken.
(ir) Am gestrigen Donnerstag, kurz nach 16:00 Uhr, hat eine Brandmeldeanlage in der Ingolstädter Levelingstraße Alarm ausgelöst. In einem Wohn- und Geschäftshaus am Audi-Kreisel hatte ein automatischer Brandmelder ohne erkennbaren Grund ausgelöst. Nach kurzer Erkundung des Gebäudes konnten die Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshofen Entwarnung geben.
Gegen 18:30 Uhr lösten angebrannte Speisen in einem Pflegeheim an der hiesigen Levelingsstraße die Brandmeldeanlage aus. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshofen lüfteten kurz durch und konnten danach wieder abrücken. Bei dem Einsatz kam niemand zu Schaden.
Fast zeitgleich geriet im Restaurant eines Hotels an der Theodor-Heuss-Straße eine Serviette in Brand. Der Kellner konnte das Feuer zwar rasch löschen, die Brandmeldeanlage hatte dennoch bestimmungsgemäß ausgelöst. Die Hotelbewohner hatten das Hotel vorschriftsgemäß verlassen und im Freien auf die Entwarnung gewartet. Verletzt wurde niemand. Die Berufsfeuerwehr wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte und der Drehleiter aus Großmehring unterstützt. Die verfügbaren Drehleitern in Ingolstadt waren zu der Zeit gebunden, beziehungsweise nicht einsatzklar.
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Die Freien Wähler wollen Stadtrat Hans Stachel als OB-Kandidat ins Rennen schicken.
(ir) Die Vorstände der FW-Kreisvereinigung und der Freien Wähler Ingolstadt e.V. haben beschlossen, dass Hans Stachel OB-Kandidat werden soll. Offiziell soll Stachel am Mittwoch, 13. November 2019 im Rahmen der gemeinsamen Aufstellungsversammlung nominiert werden, bei der auch die FW-Liste für die Stadtratswahl am 15. März 2020 aufgestellt werden und an deren Spitze ebenfalls Stachel stehen wird, die Zustimmung der Mitglieder vorausgesetzt.
Wegen ihres guten Abschneidens bei der zurückliegenden Landtagswahl werden die Freien Wähler diesmal auf dem Listenplatz 3 zu finden sein. Hans Stachel gilt als erfahrener Kommunalpolitiker: Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des Bezirksausschusses Südwest, anschließend von 2010 bis 2014 gehörte er dem Stadtrat an, in den er im Oktober 2017 als Nachrücker für seinen Vater Johann Stachel erneut einzog.
Stachel ist außerdem seit 2014 Vorsitzender der Freien Wähler Ingolstadt e.V. Der 53-Jährige ist im Ingolstädter Vereinsleben stark verwurzelt, unter anderem im Alpenverein, im Landesbund für Vogelschutz, im Kreuztorverein, der Kolpingfamilie, der KAB St. Anton, im Dekanatsrat und als Senator bei der Narrwalla Ingolstadt. Beim Sportverein DJK Ingolstadt fungiert er seit 2005 als Vizepräsident. Stachel, der einen Heizungs- und Sanitärbetrieb seit über 20 Jahren in 3. Generation führt, ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Töchter.
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Technische Hochschule Ingolstadt unterzeichnet Charta „Familie in der Hochschule“.
(ir) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat ihre Beitrittserklärung zur Charta „Familie in der Hochschule“ unterzeichnet. Sie gehört damit bundesweit zu 118 Hochschulen und einem Studentenwerk, die die Selbstverpflichtung eingehen, anspruchsvolle Standards der Familienorientierung zu verfolgen und umzusetzen.
Mit der Unterzeichnung der Charta verpflichtet sich die THI, die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben als prägendes Profilelement der Hochschule zu gestalten. Bereits seit 2010 ist die THI als familienfreundliche Hochschule zertifiziert und hat seitdem in regelmäßigen Abständen Audits durchlaufen. Neben Krippenplätzen für Mitarbeiter und Studierende verfügt die Hochschule über ein spezielles Eltern-Kind-Büro sowie über Kinderbetreuung an schulfreien Tagen, die auf Arbeitstage fallen.
Eine großzügige Gleitzeitregelung sowie variable Teilzeitmodelle und die Möglichkeit zur Telearbeit ergänzen das Portfolio zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zur Unterstützung der Work-Life-Balance bietet die THI ihren Mitarbeitern und Studierenden individuelle Beratung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie an. Mitarbeiter der THI erhalten Kurse und Informationsveranstaltungen zur Gesundheit am Arbeitsplatz.
Das Foto zeigt von links Prof. Katherine Roegner, die Frauenbeauftragte der THI und Christian Müller, den Kanzler der THI.