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Der Blutspendedienst rechnet mit acht Prozent Rückgang im Spendeaufkommen bis zum Jahr 2035. Neue Spender sind gefragt.
(ir) 533.008 Menschen in Bayern erschienen im Jahr 2017 auf 4.403 angebotenen Blutspendeterminen, um ihr Blut für andere zu geben. Die Zahl klingt enorm, trügt allerdings. Denn damit nehmen nur 5,29 Prozent der spendefähigen bayerischen Bevölkerung – dazu gehören die 18- bis 72-Jährigen – tatsächlich die Gelegenheit wahr, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen. Dennoch gelang es dem Blutspendedienst des BRK (BSD) im vergangenen Jahr, 487.535 Blutspenden für die vielen kranken und verletzten Patienten in den Kliniken zu sammeln und seinem Versorgungsauftrag zuverlässig nachzukommen.
Der Blutbedarf der Kliniken, der pro Tag etwa 2.000 Konserven beträgt, konnte 2017 jederzeit gedeckt werden. Doch was verspricht die Zukunft? Die Prognosen des BSD für das Jahr 2035 geben darüber Auskunft: Das Spenderpotenzial im Freistaat wird etwa gleichbleiben, sich allerdings regional verlagern. Während die Bevölkerung in ländlichen Regionen Bayerns abnimmt, werden größere Städte und Ballungsräume gewinnen. Da allerdings die Spendebereitschaft in urbanen Gebieten deutlich geringer ist als auf dem Land, wird das Spendeaufkommen langfristig bayernweit um etwa acht Prozent zurückgehen.
Das Blutspendeaufkommen im KV Ingolstadt wird bis 2035 leicht zurückgehen, schätzt der Blutspendedienst. Im BRK Kreisverband Ingolstadt spendeten im vergangenen Jahr 2.013 Menschen insgesamt 2.544 Blutkonserven. Das entspricht 2,65 Prozent der Bevölkerung in Bayern. Damit ist die Spendebereitschaft im Vergleich zum bayernweiten Durchschnitt, der bei 5,29 Prozent liegt, aktuell deutlich niedriger. Bis 2035 ist in der Region mit einem minimalen Rückgang im Spendeaufkommen von 0,01 Prozent zu rechnen.
„Der demographische Wandel und die Spendebereitschaft in der Bevölkerung sind große Herausforderungen für die Blutspende. Zum einen ist mit der steigenden Lebenserwartung der Menschen für deren medizinische Versorgung im Alter ein Mehrbedarf an Blutkonserven zu erwarten. Zum anderen stehen allerdings immer weniger Blutspender zur Verfügung, weil jedes Jahr eine Vielzahl engagierter Stammspender die Obergrenze des Spendealters überschreitet und ihnen immer weniger junge Menschen nachfolgen“, erklärt BSD-Geschäftsführer Georg Götz. Darüber hinaus stehen aktuell einem Blutspendepotenzial von 9,2 Millionen Menschen im Freistaat, lediglich rund 250.000 aktive Blutspender gegenüber, die durchschnittlich zwei Mal im Jahr zur guten Tat schreiten.
Der BSD und die BRK-Kreisverbände, die ihn bei der Durchführung der Blutspendetermine unterstützen, sind gefordert, diesen Herausforderungen wirkungsvoll zu begegnen. So hat der BSD bereits vor Jahren begonnen, seine Terminstruktur anzupassen, Abläufe bei den Blutspendeterminen zu optimieren und die Kommunikation rund um die Blutspende auszuweiten. „Unser oberstes Ziel bleibt es, auch zukünftig den Blutkonservenbedarf in den Kliniken zu decken. Dafür werden wir bereits jetzt um das entsprechende Spenderpotenzial und daran gebunden um das Blutspendeaufkommen bayernweit kämpfen“, betont der BSD-Geschäftsführer.
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Bürger können ab sofort regelmäßig besichtigen, wie sich das Gelände der Landesgartenschau 2020 entwickelt.
(ir) Am Samstag, 16. Juni um 10:30 Uhr bietet die Landesgartenschau Ingolstadt 2020 GmbH allen interessierten Bürgern eine weitere Führung zum aktuellen Baugeschehen auf dem Landesgartenschaugelände zwischen dem Einkaufszentrum Westpark und den GVZ-Hallen an.
Während der ersten Bauphase konzentrieren sich die Führungen zunächst auf den südlichen Bauabschnitt des 23 Hektar großen und 1,5 Kilometer langen Terrains. Der asymmetrische Landschaftssee des modernen Parkkomplexes ist nahezu fertig gestellt. Ab August beginnen dann die Bauarbeiten für die zentrale Stadtterrasse und den autofreien Verbindungssteg zwischen dem Gartenschaugelände und dem angrenzenden Piusviertel.
Teilnehmer erfahren Informatives über das landschaftsplanerische Gestaltungskonzept, die vorgesehenen Pflanzungen und die städtebaulichen Hintergründe der entstehenden Parkanlage. Zudem besteht Zeit für Fragen und Anregungen.
Die Führung dauert etwa 60 Minuten und ist kostenfrei. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Treffpunkt ist das Baustellenschild am Westpark 12 auf der Nordseite des Einkaufszentrums Westpark. Anmeldungen können telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 305-20 20 oder per E-Mail an
Die Folgetermine finden bis Mitte September jeweils Mittwochabend oder Samstagvormittag statt:
Samstag, 16. Juni um 10:30 Uhr
Mittwoch, 20. Juni um 17:30 Uhr
Mittwoch, 18. Juli um 18:00 Uhr
Samstag, 21. Juli um 10:30 Uhr
Mittwoch, 8. August um 18:00 Uhr
Samstag, 11. August um 10:30 Uhr
Mittwoch, 12. September um 17:30 Uhr
Samstag, 15. September um 10:30 Uhr
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Weil in den Wärmeumkleiden am Sportbecken des Ingolstädter Freibads Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden, stehen sie nicht zur Verfügung.
(ir) Am Mittwoch, 13. Juni, stehen die Wärmeumkleiden am Sportbecken im Ingolstädter Freibad wegen Ausbesserungsarbeiten ganztägig nicht zur Verfügung. Ab Donnerstag, 14. Juni sind sie wieder geöffnet. „Wir bitten um Verständnis“, heißt es von Seiten des Freibadbetreibers.
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Asphaltarbeiten im dritten Bauabschnitt der Ostumgehung Etting. Dazu Straßensperrung übers Wochenende.
(ir) Nach der Sperrung am Fronleichnamswochenende geht es am kommenden Wochenende mit dem zweiten Abschnitt der Asphaltarbeiten im dritten Bauabschnitt der Ettinger Ostumgehung weiter. Wie bereits angekündigt, wird von Freitag, 15. Juni ab 15:00 Uhr bis Sonntag, 17. Juni gegen 22:00 Uhr der zweite Abschnitt von der Kreuzung Kipfenberger Straße bis zum Bauende des dritten Bauabschnitts südlich des Umspannwerks asphaltiert.
Dabei ist die Fahrtrichtung Etting/Ingolstadt gesperrt. Die Fahrtrichtung Etting / Audi-TE / Autobahn ist offen. Anfang August werden dann die Asphaltarbeiten in der neuen Radwegunterführung stattfinden. Dazu wird eine Woche vorher eine Umleitung des Radverkehrs über die neue Kreuzung der Kreisstraße IN 20 / August-Horch-Straße eingerichtet.
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Die CSU findet Ankerzentren eine bessere Lösung als dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge.
Heute erreichte unsere Redaktion eine Pressemitteilung der Ingolstädter CSU-Stadtratsfraktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Die linke Opposition im Stadtrat, allen voran die SPD, hat sich am Wochenende gegen die geplanten Ankerzentren für Flüchtlinge positioniert und dabei die dezentrale Unterbringung aller Flüchtlinge in den Wohngebieten gefordert. Dem muss von Seiten der CSU heftig widersprochen werden. Auch wenn die Einrichtung der Ankerzentren, genauso wie die ursprüngliche ‚ARE‘, zwischenzeitlich ‚Transitzentrum‘ in Ingolstadt und Manching gar nicht in die Entscheidungsbefugnis der Stadt fällt, ist es insgesamt für Ingolstadt die deutlich bessere Alternative vor einer dezentralen Unterbringung mehrerer 1.000 Flüchtlinge.
Denn dafür müssten zwischen 650 und 800 Wohnungen, verteilt auf die Wohngebiete der Stadt, neu gebaut oder angemietet werden. Das halten wir angesichts des angespannten Wohnungsmarktes für kaum realisierbar. Gelänge es dennoch, würde dies nicht zuletzt alle vor den Kopf stoßen, die mitunter seit Jahren auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung für ihre Familie sind, ganz abgesehen vom signifikanten Anstieg des Verwaltungsaufwands und damit der Kosten für die Betreuung der Asylbewerber. Wir sind für eine bedarfsgerechte Versorgung der Schutzsuchenden, allerdings darf die Bevölkerung vor Ort dabei nicht benachteiligt werden.
Die von der Staatsregierung geplanten Ankerzentren unterstützen wir daher auch aus Ingolstädter Sicht und weisen darauf hin, dass erklärtes Ziel dabei unter anderem beschleunigte Verfahren sind und die Bewohner nur wenige Wochen in den Zentren verweilen sollen. Zudem wird die bestehende Vereinbarung, die Einrichtung 2025 zu schließen, dennoch eingehalten und die maximale Belegung sogar nahezu halbiert. Auch aus diesem Grund halten wir die Ankerzentren für die bessere Lösung, und lehnen in diesem Fall eine dezentrale Unterbringung ab. Eine dauerhafte Integration der Flüchtlinge aus den Ankerzentren in Ingolstadt steht ohnehin nicht zur Debatte.
Patricia Klein, Fraktionsvorsitzende“