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Im Wintersemester 2018/19 startet der Studiengang „Automatisiertes Fahren und Fahrzeugsicherheit“. Bewerbungsschluss ist am 15. Juli.
(ir) Erstmals im Wintersemester 2018/19 startet die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) den grundständigen Masterstudiengang „Automatisiertes Fahren und Fahrzeugsicherheit“ – ein Schlüsselthema für die Zukunft der Mobilität und ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Automobilindustrie im internationalen Wettbewerb.
Im dreisemestrigen Programm lernen die Studierenden, Systeme des automatisierten und sicheren Fahrens zu entwickeln. Dabei erhalten sie mit dem Forschungs- und Testzentrum CARISSMA als bundesweites Leitzentrum für Fahrzeugsicherheit ein hervorragendes Umfeld für Projekt- und Abschlussarbeiten und exklusive Einblicke in die aktuelle Forschung, die die Themenfelder automatisiertes Fahren und Fahrzeugsicherheit gemeinsam betrachtet.
Schwerpunkt des Masterstudiengangs ist die Programmierung von Softwaremodulen eingebetteter Systeme für das automatisierte und sichere Fahren. Dazu erwerben die Studierenden Kenntnisse der Algorithmik und des maschinellen Lernens, der Erfassung des Fahrzeugumfelds und der Vernetzung des Fahrzeugs mit der Umwelt (Car2x-Kommunikation). Darüber hinaus werden sie mit Methoden der Systementwicklung und des Testens vertraut gemacht. Die Absolventen des Studiengangs können Fach- und Führungsaufgaben in den Bereichen Spezifikation, Implementierung, Test, Erprobung und Serieneinführung entsprechender Systeme übernehmen.
Zulassungsvoraussetzung für den Master ist ein abgeschlossenes Studium in einer ingenieurwissenschaftlichen Disziplin, in der Informatik oder in einem artverwandten Bereich. Bewerbungsschluss für das Wintersemester 2018/19 ist der 15. Juli. Die Aufnahme des Studiums wird zu jedem Semester möglich sein. Der Start des Studiengangs im Wintersemester 2018/19 gilt vorbehaltlich der Genehmigung durch das Ministerium.
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Die Ingolstädter Neubaustraße und Fechtgasse sind betroffen.
(ir) Aufgrund eines Rohrbruchs in der Neubaustraße sind im Umfeld einige Häuser ohne Wasserversorgung. Die Asphaltschicht in der Neubaustraße wurde unterspült und beschädigt, weshalb die Durchfahrt bis auf Weiteres gesperrt ist.
Betroffen von der Wasserunterbrechung sind nachfolgende Anschriften: Neubaustraße Hausnummern 2,3,4,6,7,9 und Fechtgasse Hausnummern 2,3,4,6.
Derzeit wird die Bruchstelle lokalisiert, um die Reparaturarbeiten zügig starten zu können. Erfahrungsgemäß kann damit gerechnet werden, dass bis Freitagnachmittag gegen 17:00 Uhr die Haushalte wieder mit Trinkwasser versorgt sind. Mit dem Bereitschaftsdienst und dem Unterhalt des Wasserversorgungsnetzes haben die Ingolstädter Kommunalbetriebe als Wasserversorger die Stadtwerke Ingolstadt beauftragt.
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Entgegen der Stellungnahme des Ingolstädter Oberbürgermeisters drängen die Fraktionen auf dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen.
(ir) Heute erreichte unsere Redaktion eine Pressemitteilung der Stadtratsfraktionen von SPD, Grüne, BGI und ÖDP, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Die Unterbringung von Flüchtlingen hat der Ingolstädter Oberbürgermeister zu einem Politikum gemacht, obwohl die Fraktionen im Ingolstädter Stadtrat das in den letzten drei Jahren verhindern konnten. Damit verstößt der Oberbürgermeister gegen die von ihm selbst initiierte Abmachung, dass mit diesem Thema kein Wahlkampf gemacht werden soll. Aber jetzt – so kurz vor der Landtagswahl – scheint ihn seine Zusage aus dem Herbst 2015 nicht mehr zu interessieren.
In einer ersten Reaktion gegenüber einem Medium wird er zitiert: ‚Wir begrüßen ausdrücklich die Einrichtung von integrierten AnkER-Zentren für eine beschleunigte Prüfung und Entscheidung von Asylanträgen. Da in allen sieben Regierungsbezirken solche Einrichtungen entstehen, ist eine ausgewogene Verteilung im Freistaat sichergestellt.‘
Diese Auffassung des Oberbürgermeisters teilen die Fraktion in keiner Weise und sind überrascht darüber, dass er von ‚wir‘ spricht und damit suggeriert, dass es sich hierbei um eine Stellungnahme des gesamten Stadtrates handele.
Ganz im Gegenteil: Die Fraktionen sprechen sich ganz klar und deutlich gegen die Einrichtung von Ankerzentren aus, da wir durch solche Zentren nur Probleme in den Kommunen schaffen, die überflüssig sind. Ingolstadt hatte ein hervorragend funktionierendes Modell mit der dezentralen Unterbringung von geflüchteten Menschen geschaffen. Dieses Modell hat der Oberbürgermeister durch sein viel zu weit gehendes Entgegenkommen gegenüber der Bayerischen Staatsregierung zerstört. Indem er damals der als Aufnahme- und Rückführungszentrum bezeichneten Einrichtung zustimmte und sich danach erst die Zustimmung durch den Stadtrat holte, hat er diese Entwicklung erst ermöglicht. Mit diesem Konzept sind OB und Staatsregierung völlig gescheitert. In den Kommunen, in denen weiterhin eine de-zentrale Unterbringung erfolgt, bleibt es ruhig und problemlos. In diesem Zusammenhang erinnern wir nochmal an die Worte des Polizeipräsidenten Günther Gietl im Stadtrat im Oktober 2017: ‚Wenn 700 Deutsche auf engstem Raum, ohne sinnvolle Beschäftigung, zusammenleben müssten, hätten wir dort vielleicht die gleiche Kriminalität wie in den Transitzentren.‘
Alle Kommunen, in denen solche Lager eingerichtet wurden (bisher in Bamberg und Ingolstadt), haben mit immensen gesellschaftlichen Problemen zu kämpfen. Auch hier hat der Ingolstädter Oberbürgermeister aufs falsche Pferd gesetzt.
gezeichnet Achim Werner, Fraktionsvorsitzender SPD, Christian Lange, Fraktionsvorsitzender BGI, Petra Kleine, Fraktionsvorsitzende B‘ 90/Grüne und Thomas Thöne Gruppensprecher ÖDP.“
Siehe auch: Erste Reaktion zu AnkER-Zentrum Manching-Ingolstadt
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Die Ingolstädter CSU-Fraktion beantragt Einrichtung eines professionellen Gewerbeflächenmanagements.
(ir) Heute erreichte unsere Redaktion eine Pressemitteilung der CSU-Fraktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Der neu errichtete Strategiekreis Innenstadt (IN-City e.V., IF, IHK, IFG und andere) hat Vorschläge erarbeitet, um die Situation unserer Innenstadt zu stärken. Die CSU-Stadtratsfraktion unterstützt diese Initiative und fordert in ihrem aktuellen Antrag die Einrichtung eines professionellen Gewerbeflächenmanagements mit Schwerpunkt Innenstadt. Zudem soll jährlich mindestens einmal eine Konferenz für Gewerbemakler, Immobilieneigentümer und Gewerbeimmobilienspezialisten stattfinden.
Trotz vielfacher Anstrengungen in den letzten Jahren machen die Einzelhandelsstruktur in Ingolstadt und der weiter zunehmende Onlinehandel dem innerstädtischen Einzelhandel schwer zu schaffen. Dies drückt sich aus in sinkender Passantenfrequenz, schwierig zu vermarktenden Gewerbeleerständen und sinkenden Gewerbemieten. Um innerstädtische Gewerbeflächen optimal zu vermarkten, gibt es in vielen anderen Städten (zum Beispiel Augsburg, Nürnberg, Erlangen, Münster) neben dem klassischen in Vereinen organisierten Stadtmarketing städtische Stellen, angesiedelt direkt bei der Stadt oder bei der Wirtschaftsförderung.
Stadtrat Thomas Deiser hat dazu konkrete Vorstellungen: ‚Die mit dem Gewerbeflächenmanagement zu betrauenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen Qualifikation im Gewerbeimmobiliensektor und Erfahrung im Umgang mit Filialisten und Expansionsabteilungen aufweisen. Ihre Aufgaben liegen dann in der Entwicklung einer Ansiedelungsstrategie Innenstadt, im Schließen von Branchen- und Sortimentslücken und in der Akquise von Einzelbetrieben und Handelsketten‘. Dazu gehören auch die kontinuierliche Kommunikation mit Eigentümern und Gewerbetreibenden, die Initiierung einer Eigentümer- und Maklerveranstaltung, Einführung eines Zwischennutzungsprogramms und die Information über Fördermöglichkeiten.“
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Das Team von Faire Mobilität des DGB besucht gemeinsam mit der IG Metall Ingolstadt Betriebe im GVZ.
(ir) Am 6. Juni 2018 war das bundesweite Team von Faire Mobilität des DGB im Ingolstädter GVZ bei den Kolleginnen und Kollegen der IG Metall Ingolstadt zu Gast. Das Projekt Faire Mobilität hilft, gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den mittel- und osteuropäischen EU-Staaten auf dem deutschen Arbeitsmarkt durchzusetzen. Die politische Verantwortung für das Projekt liegt beim DGB-Bundesvorstand. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und den DGB-Gewerkschaften.
Im letzten Jahr verzeichneten die sieben Beratungsstellen von Faire Mobilität bundesweit über 5.000 registrierte Fälle und erreichten mehr als 13.000 Personen, die beispielsweise Probleme hatten ihren Lohn durchzusetzen oder gegen eine ungerechtfertigte Kündigung vorzugehen. Neben den Branchen Bau, Pflege und Gebäudereinigung liegen die Schwerpunkte der Beratungsfälle in der Fleisch- und der Transportindustrie.
Prekäre Arbeitsverhältnisse, ausstehende Löhne, Leih- und Zeitarbeit sowie fragwürdige Kündigungen waren und sind auch in einigen Betrieben auf dem Gelände des Güterverkehrszentrums keine Seltenheit. Dort liefern sich die Betriebe laut IG Metall einen Kostenunterbietungswettbewerb um Aufträge des benachbarten Automobilkonzerns. Leidtragende am Ende der Wertschöpfungskette sind die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die den Wettbewerb mit schlecht entlohnter Arbeit bezahlen. Seit knapp zehn Jahren engagiert sich die IG Metall Ingolstadt in diesen Betrieben, um dieser Praxis etwas entgegenzusetzen: Mitbestimmung durch Betriebsräte und die Aushandlung von Tarifverträgen für ihre Mitglieder in den Betrieben des Güterverkehrszentrums.
Dominique John, Projektleiter von Faire Mobilität, zeigte sich nach der Werkbesichtigung bei dem Logistikdienstleister Imperial sichtlich beeindruckt: „Im GVZ kann man live beobachten, wie das Outsourcing von Kernbestandteilen der Produktion über Werkverträge funktioniert. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die IG Metall durch einen hohen Organisationsgrad im GVZ eine Abwärtsspirale bei den Arbeitsbedingungen und der Entlohnung zumindest aufhalten konnte.“
Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Johann Horn, erläuterte die derzeitige Situation im GVZ: „In einem Umfeld, wo Milliarden verdient werden, darf es nicht sein, dass Menschen von ihrer Arbeit nicht leben können. Diese Praxis wird die IG Metall mit allen Mitteln bekämpfen. Jeder Mensch hat eine gute und würdige Arbeit verdient.“
So konnte die IG Metall Ingolstadt beispielsweise im September letzten Jahres einen Tarifabschluss mit dem Kontraktlogistiker Imperial Automotive Logistics GmbH verkünden und für die Beschäftigten dadurch Bruttolohnsteigerungen zwischen 400 bis 700 Euro im Monat erzielen. „Die Belegschaft, die zuvor bei der Firma Rhenus ohne Tarifvertrag gearbeitet hatte, weiß jetzt was es heißt, wenn man sich gemeinsam organisiert und zusammen etwas erreicht“, so ein IG Metall-Sprecher. Aus Sicht der Gewerkschaft hat dieses Beispiel einen Vorbildcharakter für weitere Betriebe im GVZ, die noch keiner Tarifbindung unterliegen. Gemeinsam will man sich daher mit dem Projektteam von Faire Mobilität des DGB austauschen, wie die Gewerkschaftsarbeit auch mit Beschäftigten aus den neuen EU-Staaten gelingen kann.