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Die Kinder der Krippe St. Anton in Ingolstadt machen Bobby-Car-Führerschein.
(ir) Mit einem vielstimmigen Hupkonzert beginnt die Führerscheinprüfung. Das ist ungewöhnlich, aber nicht so ungewöhnlich wie der Verkehrscheck selbst. Kinder im Alter von zweieinhalb bis drei Jahren treten zur Prüfung an. Das hat auch Fahrlehrer Jürgen Ketzler von der Schanzer Fahrschule in seiner 33-jährigen Berufslaufbahn noch nicht erlebt. Umso beherzter greifen er und seine Kollegin Corinna Bauch zu, wenn es darum geht, das Gefährt der Kids - das eigene Bobby-Car - vor dem Prüfungsbeginn noch spielerisch aufzutanken.
Kinderpflegerin Sabine Ganther von der Kinderkrippe St. Anton hatte die Idee zu dem ungewöhnlichen Führerschein. „Auf unserem Flur geht es manchmal richtig heftig zu, wenn die Kinder mit ihren Bobby-Cars auf und ab sausen“, sagte sie. „Da ist es gut, wenn sie wissen, was man im Straßenverkehr beachten muss.“ Aus diesem Grund kam ihr im vergangenen Jahr die Idee zu dieser ungewöhnlichen Verkehrserziehung. Die Kinder sollten lernen, was die Farben der Ampel bedeuten und wie man sich bei einem Zebrastreifen verhält. Auch die wichtigsten Verkehrszeichen wie das Stop-Schild, das Schild „Durchfahrt verboten“ oder das blaue „Fahrradweg“-Symbol stehen auf dem „Lehrplan“.
„Am beliebtesten bei den Kindern ist das ‚Parken verboten‘-Schild“, erzählt Ganther. Schon einige Eltern hätten berichtet, dass sie nun von ihren knapp Dreijährigen auf die Verkehrsregeln hingewiesen würden. „Du darfst da nicht parken!“
Seit Februar übt die Kinderpflegerin gemeinsam mit ihrer Kollegin Michaela Plomitzer mit elf Kindern das geordnete Bobby-Car fahren. „Am Anfang haben wir mit einem Ausflug zur Münchener Straße begonnen“, erklärt Plomitzer. „Dort haben wir uns hingesetzt und beobachtet, welche Fahrzeuge sich auf der Straße bewegen und wie sie sich verhalten.“ Dann erst ging es in die praktische und theoretische Übung. Dafür wurden im Flur der Krippe zwei Kreisverkehre aufgezeichnet, Parkplatzschilder aufgestellt und Zebrastreifen vor den Zimmertüren aufgemalt. Nach gut acht Wochen praktischem und theoretischem Training sind die Kinder fit: „Rotes Männchen, du bleibst stehen, grünes Männchen, du kannst gehen“, zitiert der aufgeweckte Luis den gelernten Ampelvers. Alle Kinder haben die theoretische Prüfung bereits bestanden.
Der Parcours für den praktischen Teil, der im gepflasterten Vorgarten der Krippe aufgebaut ist, besteht aus einer langen geraden Strecke mit Zebrastreifen und einer Ampel. Um der Prüfung einen offiziellen Charakter zu geben, hat Sabine Ganther die Schanzer Fahrschule als Kooperationspartner gewonnen. „Ich habe sie über Facebook angeschrieben und sie waren gleich mit dabei!“, erzählt sie. So achten nun Fahrlehrer Jürgen Ketzler und seine Kollegin Corinna Bauch, darauf, dass die Kleinen jeweils zu zweit die Strecke gut absolvieren. „Halt“ - da steht eine Fußgängerin am Zebrastreifen. Erst wenn sie die Straße passiert hat, rollen die Kids mit ihren Bobby-Cars weiter. Sogleich kommt der nächste Stopp: eine rote Ampel. Erst bei Grün geht es weiter. Nach einer beherzten Fahrt durch die Waschstraße – einen umfunktionierten Wäscheständer mit Stoffstreifen – geht es ohne Tempolimit zurück zu den anderen.
Fahrlehrer Jürgen Ketzler ist begeistert, wie gut die Kinder das meistern. Er findet die Idee gut, schon bei den Kleinen mit der Verkehrserziehung anzufangen. Durch das Medienverhalten der Kids sei inzwischen viel Wissen verlorengegangen. „Früher haben die Kinder ihre Eltern beim Autofahren beobachtet. Wie verhält sich der Papa beim Abbiegen, wer hat Vorfahrt“, meint er. „Heute sind die Jugendlichen viel zu sehr mit ihren Handys beschäftigt. Sie bekommen vom Straßenverkehr gar nichts mehr mit. Wenn das Auto stoppt, schauen sie kurz auf: Hoppla, ich bin ja schon da.“
Auch für die Kinderkrippe St. Anton bringt der Bobby-Car-Führerschein einen Vorteil, weiß Leiterin Stefanie Schmidt. „Es geht geordneter zu.“ Tatsächlich holen sich die Großen erst ihre Führerscheinkarte und knipsen sie sich an den Pullover, bevor sie mit ihrem Bobby-Car lossausen. „Die Kleinen können das natürlich noch nicht“, meint sie. Als die Kinder am Ende der Fahrprüfung eine Urkunde und eine Führerscheinkarte bekommen, sind sie mächtig stolz. „Zebrastreifen, Zebrastreifen, manche werden‘s nie begreifen … doch ich weiß Bescheid“, singen sie.
Das Foto zeigt die Bobby-Car-Fahrschüler der Kinderkrippe St. Anton mit Initiatorin Sabine Ganther (2. von rechts) und ihrer Kollegin Michaela Plomitzer (2. von links) sowie Fahrlehrer Jürgen Ketzler (rechts) und Corinna Bauch (links) von der Schanzer Fahrschule.
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Unter dem Motto „Hoamad schaffa“ fand am Freitag ein Hoagartn im Gasthaus Mittl in Ringsee statt.
(ir) Die zahlreichen Gäste erlebten die Feuertaufe des vierzehnjährigen Ferdinand Meier mit seiner Ziach. G’schichtn aus‘m Leben erzählten der Erhard Segerer und der Eibel Heiner. Mit spitzer Zunge und feinem Gesang bildete die Quetschnmuse, bestehend aus Wolfgang Mayer und Ludwig Heinrich, den musikalischen Rahmen. Spontan trug Ursula Scharpf zwei Sketsche zu dem zünftigen Abend bei.
Klaus Kirschenheuter führte durch die kurzweilige Veranstaltung und berichtete über den Stiftungsfonds „Heimat schaffen“. Für den guten Zweck gingen Spenden in Höhe von 230 Euro ein. Die Künstler verzichteten auf ihre Gage. Nach dem offiziellen Programm fand der nachbarschaftliche Abend noch lange kein Ende.
Das Foto zeigt von links nach rechts Heiner Eibel Heiner, Wolfgang Mayer (Quetschenmuse), Ursula Scharpf, Ludwig Heinrich (Quetschenmuse), Ferdinand Meier, Erhard Segerer und Klaus Kirschenheuter.
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Alle zwei Jahre wird In Oberhaunstadt der Maibaum am Dorfplatz aufgestellt. Heuer war es wieder soweit.
(ir) Die Freiwillige Feuerwehr Haunstadt hatte auch diesmal wieder das Kommando zur Durchführung übernommen. Vor einigen Tagen war der Baum bereits im Ingolstädter Neuhau umgelegt worden und am heutigen Dienstagvormittag wurde er zum Dorfplatz transportiert. Dort wurde er geschält und danach die Taferln der Vereine und Betriebe angebracht.
Zahlreiche Zuschauer konnten dann am Nachmittag verfolgen, wie der 23 Meter hohe Baum von den Feuerwehrlern und vielen Helfern mit Stangen und Ratschen und mit Hilfe einer Sonderanfertigung hochgezogen wurde. Nach einer Stunde stand der Baum und anschließend trafen sich alle Helfer im angrenzendem Kastaniengarten zur Brotzeit.
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Im Bürgerhaus findet eine Beratung für Existenzgründer und Unternehmer statt.
(ir) Viele Existenzgründer oder Inhaber eines Klein- oder Mittelstandsbetriebs wünschen sich in vielen Situationen einen erfahrenen Praktiker an ihrer Seite, der sie im gesamten Gründungsprozess, Pro und Kontra von Investitionen und Finanzierung, Geschäftsmodell-Analyse, Unternehmensorganisation und -nachfolge, aber auch zum Thema Digitalisierung neutral unterstützt.
Ehrenamtlich tätige Fachleute aus allen Bereichen der Wirtschaft haben vor gut 40 Jahren den bayernweit tätigen Verein Aktivsenioren Bayern e.V. mit zwischenzeitlich fast 400 Mitgliedern gegründet und helfen nun Ratsuchenden auf der Basis ihrer Berufs- und Lebenserfahrung.
Nächster Sprechtag ist Dienstag, 8. Mai ab 17:30 Uhr im Raum C2 des Bürgerhauses Alte Post, Kreuzstraße 12, in 85049 Ingolstadt. Anmeldung und Terminvereinbarung unter der Telefonnummer (0 84 58) 47 97.
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Am Samstag, 5. Mai finden Führungen durch die Ausstellung im neuen Rathaus statt.
(ir) Am kommenden Samstag, 5. Mai um 11:00 Uhr und um 13:00 Uhr laden die Ingolstädter Kommunalbetriebe zu Führungen durch ihre Ausstellung zu 125 Jahre Wasserversorgung und 115 Jahre Entwässerung in Ingolstadt ins Neue Rathaus ein. Montag bis Freitag ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Rathauses öffentlich zugänglich.
Die Ausstellung der Kommunalbetriebe läuft noch bis 18. Mai. Sie zeigt die Geschichte der Ingolstädter Wasserversorgung und Entwässerung auf. Dabei sind über 100 Jahre alte Wasserleitungen und historisches Handwerkzeug aus dem Kanal zu sehen. Auf dem interaktiven Touchtisch, eine Art großes Tablet, kann man einen multimedialen Spaziergang durch die Geschichte der Wasserver- und -entsorgung in Ingolstadt machen.
Ehemalige Mitarbeiter berichten als Zeitzeugen aus ihrem Arbeitsalltag zum Beispiel über einen Wasserrohrbruch oder Schwarzanschlüsse an den Kanal. Man kann virtuell durch das Ingolstädter Brunnenbuch von 1590 blättern oder dem Wachstum des Kanalnetzes über die Jahrzehnte an einer animierten Karte zuschauen.