Neuburg
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Neuer Chefarzt für die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Neuburg.
(ir) Nach mehr als fünfzehn Dienstjahren an den Kliniken St. Elisabeth geht Dr. Eugen Brunner zum 30. Juni 2018 in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt zum 1. Juli 2018 Dr. Achim Wolf an, der aktuell noch als Geschäftsführender Oberarzt der chirurgischen Klinik am Klinikum Ingolstadt tätig ist. Der 51-Jährige ist Spezialist für minimal-invasive Schlüsselloch-Chirurgie sowie insbesondere für Eingriffe an Schilddrüse, Nebenschilddrüse und Nebenniere sowie Hernienoperationen.
Weiterhin gehören die onkologische Chirurgie des gesamten Verdauungstraktes wie Magen, Dünndarm, Dickdarm und Rektum sowie alle Arten von so genannten laparoskopischen Operationen wie Anti-Reflux-Operationen des Magens, onkologische Dickdarm-Operationen, Nebennierenentfernungen und Routineeingriffe wie, Entfernung von Gallenblase, Wurmfortsatz und Hernienoperationen zu seinem Behandlungsspektrum. Wolf promovierte in Heidelberg, war zehn Jahre an der chirurgischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig und schloss zudem einen Masterstudiengang in Gesundheitsmanagement in Ingolstadt erfolgreich ab.
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Ausstellung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen.
(ir) Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. In Erinnerung daran präsentiert das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen die Ausstellung „Erster Weltkrieg – 14/18 Mitten in Europa“. Sie ist bis Donnerstag, 12. April 2018 im Foyer des Landratsamtes in Neuburg, Platz der Deutschen Einheit 1 für die Öffentlichkeit zugänglich.
Zur feierlichen Eröffnung der Wanderausstellung, die vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. konzipiert wurde, begrüßte Landrat Roland Weigert am Dienstag zahlreiche Gäste, darunter Bürgermeister, Kreisräte, Vertreter der Bundeswehr, Mitglieder der Kriegsgräberfürsorge sowie der Soldaten- und Kameradenvereine aus dem Landkreis.
Für das Landratsamt als Ausstellungsort hatte sich der Volksbund bewusst entschieden, da das Gebäude einst Kaserne des in Neuburg stationierten Königlich Bayerischen 15. Infanterie-Regiments König Friedrich August von Sachsen war. 1918 wurde das Regiment aufgelöst.
An das Schicksal der Neuburger Soldaten im Ersten Weltkrieg erinnerte Landrat Weigert in seiner Eröffnungsansprache: „Sie kämpften an der Westfront und erlitten hier herbe Verluste.“ Als Beispiel griff er die Schlacht um Verdun 1916 heraus, wo allein von Mai bis Juli 400 Soldaten des 15er-Regiments fielen und über 2000 verletzt wurden. Auch das Gefecht in dem französischen Ort Lassigny im Herbst 1914 sprach er an. Dort besiegten die Neuburger die marokkanischen Kolonialtruppen, die auf der Seite Frankreichs kämpften. An dieses Ereignis erinnert der Name der Lassigny-Kaserne, die sich hinter dem Landratsamt befindet. Zeugnisse finden sich noch heute am Soldatenfriedhof in Lassigny, wo viele Neuburger Namen in die Grabsteine gemeißelt sind.
„Schicksale von Soldaten, aber auch der Zivilbevölkerung an der so genannten Heimatfront beleuchtet auch die Wanderausstellung“, erklärte Maximilian Fügen. Der Schul- und Bildungsreferent beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Landesverband Bayern führte in die Ausstellung ein und hob dabei hervor, dass sie wesentliche Ereignisse des Ersten Weltkrieges sowie die Kriegsfolgen darstelle. Thematisiert werde darüber hinaus der gesamteuropäische Blick auf die Kriegsschauplätze einschließlich Ost- und Südosteuropas und der Ereignisse im Nahen Osten. Fügen hob zudem die Bedeutung der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit des Volksbundes als Zukunftsarbeit hervor und nannte neben der politischen Bildung die internationalen Jugendbegegnungen an Kriegsgräberstätten.
Junge Menschen sollen auch mit der Ausstellung im Landratsamt angesprochen werden. Deshalb sind Schulen des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen zu einem Besuch eingeladen. Fragen zur Ausstellung und zur Arbeit des Volksbundes beantwortet Christian Felbermeir, der während der Öffnungszeiten des Landratsamtes die Ausstellung betreut.
Das Foto zeigt Maximilian Fügen (links), Schul- und Bildungsreferent beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Landesverband Bayern, sowie Landrat Roland Weigert (2. von links), die am Eröffnungstag die Gäste durch die Ausstellung führten.
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Franz Hofmaier und Thomas Hümmer gehen als ÖDP-Direktkandidaten im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen ins Rennen.
(ir) Im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen wird als Landtags-Direktkandidat der ÖDP der stellvertretende oberbayerische ÖDP-Bezirksvorsitzende Franz Hofmaier antreten. Hofmaier war von 2002-2017 auch Mitglied des Ingolstädter Stadtrates.
Als Direktkandidat für den Bezirkstag Oberbayern bewirbt sich Thomas Hümmer aus Karlshuld. Hümmer ist selbständiger Sanitär- und Heizungsinstallateur und war bis zu seinem Umzug nach Karlshuld über viele Jahre für die ÖDP in Ingolstadt Mitglied des Bezirksausschusses Südwest.
Um Zweitstimmen bewerben sich zudem für den Landtag der Mechaniker und Religionspädagoge Michael Stichlmair aus Schrobenhausen, für den Bezirkstag Heinz Kosak, in Gerolfing wohnender und an der Mittelschule Neuburg unterrichtender Lehrer.
Franz Hofmaier sieht seine ÖDP vor allem als familien- und kinderfreundliche Partei, als Partei der direkten Demokratie und des transparenten Parlamentarismus. Sie setze sich ein für die Bewahrung unserer Natur, insbesondere für die Verteidigung der Naturschönheiten Bayerns gegen unsinnige Großprojekte und für ein Verbot von Parteispenden durch Lobby-Verbände und Unternehmen. Die ÖDP stehe für eine Absage an eine Politik des ständigen Wachstums und Mehrverbrauchs und plädiere für ein faires und nachhaltiges Wirtschaften. Für Oberbayern sieht Hofmaier angesichts von Prognosen voller heftiger weiterer Verkehrszuwächse vor allem im Mobilitätsbereich eine zentrale Herausforderung und vermisst hier einen vorausschauend und nachhaltig agierenden Verkehrsminister in Berlin wie in München.
Thomas Hümmer sieht seinen politischen Schwerpunkt bei der Umsetzung der Energiewende. Dass im 177 Seiten langen Koalitionsvertrag der Abschnitt „Energie“ gerade mal drei Seiten umfasst bestätigt nach der Beerdigung des Klimazieles für 2020 für ihn wieder einmal eindeutig, dass bei aller vielbeschworener Wichtigkeit die Energiewende seit einiger Zeit in der politischen Diskussion leider keinerlei Priorität mehr besitzt.
Viel Aufmerksamkeit zog die ÖDP durch erfolgreiche Volksbegehren wie „Schlanker Staat ohne Senat“ und zuletzt die Durchsetzung eines allgemeinen Rauchverbotes in Gaststätten auf sich. Im vergangenen Jahr gelang der ÖDP in München zudem ein erfolgreiches Bürgerbegehren mit dem Ziel, das Steinkohlekraftwerk München-Nord, das wohl in München mehr Schadstoffe als der komplette Fahrzeugverkehr ausstößt, bis 2022 stillzulegen.
In diesem Jahr nun wird ein politischer Schwerpunkt für die ÖDP die Begrenzung des ausufernden Flächenverbrauches in Bayern mit einem Volksbegehren werden. Außerdem startet die ÖDP eine Initiative, deren Ziel es ist, die gesetzliche Mängel- und Gewährleistungshaftung für Haushalts-, Informations- und Unterhaltungselektronik-Geräte auf 5 Jahre zu verlängern. Dies spart nicht nur das Geld der Verbraucher, sondern auch wertvolle Ressourcen und Energie und bekämpft die Wegwerfmentalität.
Das Foto zeigt Franz Hofmaier (links) und Thomas Hümmer (rechts).
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Zum Stichtag 30. Juni 2017 lebten insgesamt 95.928 Einwohner in den 18 Landkreisgemeinden.
(ir) Die Zahl der Einwohner im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen steigt weiter an. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, lebten zum Stichtag 30. Juni 2017 insgesamt 95.928 Einwohner in den 18 Gemeinden. Im Vergleich zu Ende 2016 bedeutet das eine Zunahme von 0,18 Prozent, das entspricht einem Plus von 169 Einwohnern.
Zwölf der kreisangehörigen Kommunen verzeichnen einen Bevölkerungszuwachs. Den größten Sprung macht Oberhausen mit 62 Einwohner, gefolgt von Langenmosen mit einer Steigerung von 25 Einwohnern. Weitere hohe Zuwächse gibt es in Aresing mit 37 Einwohnern sowie Karlshuld mit 79 Einwohnern. Die Kommunen Bergheim verringerten sich um zwölf Einwohner, Neuburg um 115 Einwohner, Burgheim um 18 Einwohner, Rennertshofen um acht Einwohner sowie Brunnen um einen Einwohner.
Die meisten Einwohner zählt nach wie vor die Große Kreisstadt Neuburg a. d. Donau mit 29.472, gefolgt von der Stadt Schrobenhausen mit 16.968 und der Gemeinde Karlshuld mit 5.743. Die beiden kleinsten Gemeinden im Landkreis sind Berg im Gau mit 1.288 Einwohnern und Rohrenfels mit 1.536 Einwohnern.
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Die Infektionskrankheit ist auch in der Region ein Thema.
(ir) Tuberkulose – gibt es die heute überhaupt noch? Ja, darauf macht der Welttuberkulosetag am 24. März aufmerksam. Das ist der Tag, an dem Robert Koch im Jahre 1882 seinen Vortrag über die Entdeckung des Tuberkulose-Erregers hielt.
136 Jahre später ist Tuberkulose mit fast 1,7 Millionen Todesfällen weltweit die am häufigsten zum Tode führende Infektionskrankheit. 2016 erkrankten geschätzt 10,4 Millionen Menschen. Tuberkulose wird in den meisten Fällen als so genannte Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen und befällt meistens die Lunge, kann aber auch alle anderen Organe betreffen.
Die Tuberkulose ist mit speziellen Antibiotika innerhalb von sechs bis acht Monaten heilbar. Während es in den letzten Jahren Fortschritte bei der Diagnose der Tuberkulose durch neuartige Immuntests gab, sind die heute gängigen Tuberkulosemedikamente über 40 Jahre alt. Zurzeit wird mit Nachdruck an der Entwicklung neuer Tuberkulosemedikamente und einer wirksamen Impfung gearbeitet. Besonders problematisch sind die sich immer mehr ausbreiteten resistenten Tuberkulosebakterien, gegen welche die bisher sehr erfolgreichen und gut verträglichen Medikamente nicht mehr wirksam sind. Durch unregelmäßige Medikamenteneinnahme, eine zu kurze Behandlungsdauer oder falsche Therapieschemata werden solche resistenten Keime gezüchtet.
Die Tuberkulosebekämpfung im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist Aufgabe des Gesundheitsamtes. Dabei gilt es, vorrangig die Weiterverbreitung der Tuberkulose durch Unterbrechung der Infektionskette zu verhindern. Kontaktpersonen von ansteckenden Tuberkuloseerkrankten werden mittels Bluttest oder Röntgenaufnahmen untersucht. Dadurch können infizierte Personen frühzeitig entdeckt und der notwendigen Behandlung zugeführt werden. Im Frühstadium ist der Tuberkulosepatient noch nicht ansteckend und die Behandlung unkompliziert. Später, wenn die Erkrankung soweit fortgeschritten ist, dass Ansteckungsgefahr für die Umgebung besteht, muss die Behandlung im Krankenhaus erfolgen.
Im Zeitraum von 2013 bis 2017 sind im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen insgesamt 29 Tuberkulose-Erkrankungen aufgezeichnet, davon endeten zwei tödlich. Für Fragen zu Tuberkulose steht das Gesundheitsamt unter der Telefonnummer (0 84 31) 57-5 12 zur Verfügung.