Neuburg
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Mitarbeiter von Modehaus Bullinger denken an kranke Kinder.
(ir) Bei Mitarbeiterweihnachtsfeier gibt es oft eine Tombola mit schönen Preisen für die Gäste. So hat auch das Modehaus Bullinger im Jahr 2017 die gesponserten Gegenstände von Firmen und Lieferanten gesammelt und in eine Tombola gepackt. Der Reinerlös aus dem Losverkauf erbrachte 800 Euro, die jetzt von Geschäftsleitung Claudia Stadlmayr und den Mitarbeiterinnen Aneta Ratuzny und Elsada Ajrulai an Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Stephan Seeliger und Mitarbeiter der Tagklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie übergeben werden konnte. Die Kliniken St. Elisabeth freuen sich über das Engagement und Unterstützung zum Wohle der erkrankten Kinder und Jugendlichen in Neuburg und der Region 10.
Das Foto zeigt von links nach rechts Oberärztin Dr. Tanja Hochegger, Bereichsleitung Pflege- und Erziehungsdienst Gertud Hecht, stellvertretende Stationsleitung Station 18 Monika Winter, Geschäftsleiterin Claudia Stadlmayr, Aneta Ratuzny, Elsada Ajrulan und Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Stephan Seeliger.
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Flüchtlinge mit Bleiberecht haben erfolgreich an Kursen zur Mieterqualifizierung teilgenommen.
(ir) Ganz leise ist es in der Begegnungsstätte der Gemeinschaftsunterkunft in Neuburg. Sechs Männer sitzen hier an einem langen Tisch und füllen hochkonzentriert Fragebögen aus. „Wie finde ich Wohnungsangebote? Wie verhalte ich mich bei einer Besichtigung? Was ist eine Hausordnung?“ Solche und viele andere Fragen rund ums Wohnen und Mieten gilt es zu beantworten. Auf diesen Test haben sich die Flüchtlinge mit Bleiberecht im Rahmen eines Unterrichts zur Mieterqualifizierung so gut vorbereitet, dass die Beantwortung der Fragen auf Deutsch erfolgen kann. „In fünf Unterrichtsmodulen haben die Integrationslotsen des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen Basiswissen mit den Kursteilnehmern erarbeitet. Die schriftliche Lernzielkontrolle bildet den Abschluss der Qualifizierung“, erklärt Emmy Böhm, Leiterin des Amtes für Ausländerwesen am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen. Während sie bereits die ersten abgegebenen Arbeiten korrigiert, prüfen einige Kursteilnehmer nochmals sorgfältig ihre Fragebögen. Nach gut einer Stunde sind dann alle fertig und Emmy Böhm ist zufrieden, denn sie kann den Teilnehmern ihre Zertifikate für die Mieterqualifizierung aushändigen.
Für die Vorbereitung stehen den Kursteilnehmern Schulungshefte zur Verfügung, die ihnen in Wort und Bild veranschaulichen, worauf es bei der Wohnungssuche und dem gedeihlichen Miteinander mit Vermietern und den Nachbarn ankommt. Gemeinsam mit den Integrationslotsen üben die Kurteilnehmer Kommunikationssituationen mit dem Vermieter und erfahren Wissenswertes zu Inhalten eines Mietvertrags. Sie lernen wie Mülltrennung funktioniert und auf den Brandschutz zu achten. Als Ergebnis des Kurses erstellen die Flüchtlinge eine eigene Bewerbungsmappe, die sie auf zukünftige Besichtigungstermine mitnehmen.
Die Mieterqualifizierung fußt auf dem so genannten Neusässer-Konzept, das aus einer ehrenamtlichen Initiative entstand, um Flüchtlingen mit Bleiberecht bessere Chancen auf dem Wohnungsmarkt zu eröffnen. Denn nach der Anerkennung ihres Status sollen die Fehlbeleger die Unterkünfte verlassen, um auf dem freien Markt eine Wohnung zu finden. „Sie tun sich dabei aber schwer, allein schon aufgrund der sprachlichen Hürden“, erklärt Integrationslotsin Manuela Hollinger. Ein anderes Hindernis seien bisweilen auch Vorbehalte der Vermieter gegenüber den Flüchtlingen. „Mit dem Zertifikat der Mieterqualifizierung können die Wohnungssuchenden ihrem potenziellen Vermieter vorweisen, dass sie mit ihren Rechten und Pflichten als Mieter vertraut sind. Das baut Hürden ab und schafft Vertrauen“, weiß Hollinger.
Auch mit Zertifikat und Bewerbungsmappe ist ein rascher Erfolg bei der Wohnungssuche nicht garantiert, aber die Unterlagen bieten zumindest eine Erleichterung. „Es ist eine Art Hilfe zur Selbsthilfe. Die Integrationslotsen unterstützen in der Theorie. Bei der Wohnungssuche müssen die anerkannten Asylbewerber aber selbst aktiv werden“, fasst Hollinger zusammen. Das kann ein Kursteilnehmer aus Schrobenhausen bestätigen, der soeben eine Wohnung gefunden hat und dort demnächst mit seiner Familie einziehen wird. Nun gilt es das bei der Mieterqualifizierung Erlernte in die Praxis umzusetzen.
Das Foto zeigt Emmy Böhm, die Leiterin des Amtes für Ausländerwesen am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen (hinten rechts), die die Zertifikate für die Teilnahme an den Kursen zur Mieterqualifizierung in Neuburg überreicht. Die Kursteilnehmer haben mit Unterstützung der Integrationslotsin Manuela Hollinger (vorne links) Basiswissen zu den Rechten und Pflichten eines Mieters erworben.
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Mit kostenlosen Sprechtagen unterstützen die Aktivsenioren Existenzgründer und Unternehmer im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.
(ir) Der Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit birgt Chancen aber auch Risiken. Die Experten des Vereins Aktivsenioren e.V. beraten schwerpunktmäßig in Fragen der Existenzgründung, helfen aber auch bestehenden Unternehmen. Die ehemaligen Führungskräfte aus der freien Wirtschaft informieren beispielsweise, wie man einen Businessplan erstellt, welche finanziellen Fördermöglichkeiten es gibt oder welche Rechtsform für das eigene Unternehmen sinnvoll ist. Für Einzelgespräche ist eine telefonische Anmeldung unter der Nummer (0 84 31) 57-4 20 erforderlich.
Der nächste Sprechtagtermin ist am Donnerstag, 15. März im Neuburger Landratsamt.
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Soldaten sowie Krieger- und Reservistenvereine aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sammeln über 50.000 Euro für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
(ir) Die Ende vergangenen Jahres im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen durchgeführten Haus-, Straßen- und Friedhofsammlungen für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. darf einmal mehr als Erfolg gewertet werden. Beim Dankempfang im Offiziersheim der Wilhelm-Frankl-Kaserne Neuburg überreichten die Sammler einen Scheck in Höhe von 50.076 Euro an Artur Klein.
„Für uns ist das ein Zeichen, dass das Credo unserer Arbeit immer mehr Leute erreicht“, stellt der für Oberbayern zuständige Bezirksgeschäftsführer fest. Bei der Summe handelt es sich um das zweitbeste im Landkreis jemals erzielte Ergebnis. Nur 2010 war der Betrag mit 53.000 Euro höher gewesen. Klein dankte den Soldaten des Jagdgeschwaders 74 sowie den Krieger- und Reservistenvereinen im Landkreis. Gemeinsam hatten sie die jährliche Haus-, Straßen- und Friedhofssammlung durchgeführt. Der stellvertretende Landrat Alois Rauscher schloss sich den Dankesworten. Die Feierstunde in der Kaserne aber auch das hervorragende Sammelergebnis wertete Klein als Motivation für die nächste Sammlung.
Mit den Spendengeldern kümmert sich die Kriegsgräberfürsorgen um die Pflege von Kriegsgräbern und Gedenkstätten. Der 1919 von Heimkehrern und Hinterbliebenen des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufene Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist eine der ältesten Bürgerinitiativen in Deutschland. Derzeit pflegt die Organisation in 46 Ländern auf 833 Kriegsgräberstätten die Gräber von über 2,7 Millionen Toten beider Weltkriege.
Das Foto zeigt freudige Gesichter bei der Präsentation des Sammlungsergebnisses von 50.076 Euro für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Auf dem Foto von rechts Oberstleutnant Heiko von Roeder, Kommodore Oberst Thomas Früh, Geschäftsführer des Bezirksverbands Kriegsgräberfürsorge Oberbayern, Arthur Klein, stellvertretender Landrat Alois Rauscher sowie stellvertretender Bezirksvorsitzender Dieter Oberbeck.
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Der Seniorenrat, der sich aus den Seniorenvertretern der Landkreisgemeinden und -städte von Neuburg-Schrobenhausen zusammensetzt, traf sich zum jährlichen Arbeitstreffen.
(ir) Thema war in diesem Jahr die Möglichkeit der Seniorenvertreter, sich in ihrer Gemeinde für die Belange älterer Mitbürger einzusetzen. Laut Christian Kutz vom Sachgebiet Senioren und Betreuung, der das Treffen von Seiten des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen begleitet hat, werden die Seniorenvertreter oft fälschlicherweise nur als Organisatoren für Seniorennachmittage gesehen. Dies sei, so Kutz, jedoch nicht die eigentliche Aufgabe des Seniorenvertreters. Vielmehr habe er die Möglichkeit, sich auf politischer Ebene für die Senioren stark zu machen.
Ausgangspunkt der Diskussion war der siebte Altenbericht der Bundesregierung, den Kutz zu Beginn des Arbeitstreffens in einem kurzen Statement zusammenfasste. Hier gehe es um die Daseinsfürsorge und die Mitverantwortung, die die Kommunen für ihre Bürger tragen und zwar nicht nur im engeren Sinne, also die Versorgung mit öffentlichen Gütern und Dienstleistungen wie Wasserversorgung oder Elektrizität. Vielmehr müssten sich die Kommunen als „sorgende Gemeinschaft“ – um bei der griffigen Bezeichnung im siebten Altenbericht zu bleiben – mit der Frage auseinandersetzen, wie Eigenständigkeit und Selbstbestimmung im Alter möglichst lange gelingen kann. Hier werde auf Strukturen wie geeignete Wohnformen, Tagesangebote, medizinische Versorgung, öffentlicher Nahverkehr, Nahversorgung etc. hingewiesen. Des Weiteren müssten in der Gemeinde auch Netzwerke aus Vereinen, Verbänden, Wohlfahrtsorganisationen und bürgerschaftlich engagierten Gruppierungen geschaffen werden, um die Teilhabe aller Bürger gelingen zu lassen.
Auch Mini Forster-Hüttlinger, die Vorsitzende des Seniorenrates, hält es für wichtig, dass ein Bürger, der sein Leben lang in der Gemeinde gewohnt und sich für sie engagiert habe, im Alter in seiner vertrauten Umgebung bleiben könne. Hierfür müsste von der Gemeinde durch eine kommunale barrierefreie Infrastruktur in Verbindung mit ehrenamtlichen Netzwerken gesorgt werden.
In diesem Zusammenhang hebt sie die Rolle des Seniorenvertreters als Bindeglied und Sprachrohr zwischen den Belangen der Senioren und der politischen Gemeinde hervor.
Hintergrund ist, dass jeder Bürger, der ein Anliegen im Bereich Senioren hat, sich beim Seniorenvertreter seiner Gemeinde melden kann. Der Kontakt kann über die Gemeindeverwaltung erfragt werden.