Pfaffenhofen
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Die Nettobelastung in der Sozialhilfe betrug für den Landkreis Pfaffenhofen als örtlicher Träger der Sozialhilfe im Jahr 2020 199.000 Euro.
(ir) „Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 174.500 Euro oder 27 Prozent“, berichtet Sozialamtsleiter Siegfried Emmer bei der Vorstellung seines Berichts für das Jahr 2020. Wie der Sozialamtsleiter erläutert, würden die Nettoausgaben je nach Kostenhöhe, Erstattung und Unterhaltsverpflichtungen sehr schwanken. Ein klarer Entwicklungstrend sei daher nicht zu erkennen.
Die laufenden Leistungen in der Hilfe zum Lebensunterhalt sind zuletzt von rund 293.000 Euro im Jahr 2018 auf zirka 215.000 Euro im Jahr 2019 zurückgegangen, was im Einklang mit weiter gesunkenen Fallzahlen stand. „Zum Jahresende 2020 konnten Gesamtausgaben in Höhe von rund 199.000 Euro bilanziert werden. Die Fallzahl ist ebenfalls weiter gesunken auf 32 Personen beziehungsweise Bedarfsgemeinschaften Ende letzten Jahres“, so der Sozialamtsleiter.
Die Belastung pro Einwohner ist bei steigender Bevölkerung konstant rückläufig. Sie beläuft sich bei den beim Landkreis verbleibenden Sozialhilfeaufwendungen im Jahr 2020 auf nur 1,55 Euro je Einwohner (2019: 2,15 Euro, 2018: 3,21 Euro, 2017: 3,99 Euro).
Die gesamten Kreisausgaben für die Grundsicherung für Arbeitssuchende (Kosten der Unterkunft) waren nach einem bisherigen Höchststand im Jahr 2017 mit etwas über 4 Millionen in den Jahren 2018 und 2019 wieder rückläufig. Nach Abzug der schwankenden Bundesbeteiligung verblieben 2017 beim Landkreis Nettoausgaben von 2,1 Millionen Euro, in 2018 1,9 Millionen Euro und 2019 1,75 Millionen Euro. Im Jahr 2020 summierten sich die vom Landkreis verauslagten Gesamtkosten auf rund 3,79 Millionen Euro. Das bedeutet einen Rückgang um 5,5 Prozent.
„Deutlich positiver wirkt sich allerdings auf den Kreishaushalt aus, dass durch gesetzliche Änderungen eine neue Bundesbeteiligungsquote von 72,1 Prozent für das Jahr 2020 festgelegt wurde. Somit verbleiben in der Endabrechnung beim Landkreis für das vergangene Jahr lediglich 1,05 Millionen Euro - seit Jahren der niedrigste Wert“, so Siegfried Emmer.
Wie der Leiter des Sozialamts weiter berichtet, sind die Kosten für die Grundsicherung im Alter und für Erwerbsunfähige (jeweils Kosten für Lebensunterhalt und Unterkunft) gegenüber 2019 leicht angestiegen. Sie summierten sich zum Jahresende 2020 auf rund 2,53 Millionen Euro gegenüber etwas weniger als 2,24 Millionen Euro im Jahr 2019.
Siegfried Emmer: „Das bedeutet eine Steigerung um knapp 13 Prozent. Der Anstieg lässt sich dabei nicht unbedingt anhand der Fallzahlen erklären, denn diese sind nur von 398 Ende 2019 auf 400 Ende 2020 gestiegen.“ Eine größere Rolle würden dabei die gestiegenen Unterkunftskoten sowie die laufenden und einmaligen Bedarfe der Leistungsbezieher spielen.
Bei diesen Leistungen handelt es sich im Übrigen um eine sog. Bundesauftragsverwaltung, das heißt der Bund übernimmt die Kosten für Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit vollständig. Der Betrag von knapp 2,53 Millionen Euro belastet somit nicht den Landkreishaushalt.
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Seit Freitag wurden im dortigen Kreis 17 Personen auf das Coronavirus getestet.
(ir) Wie das Pfaffenhofener Landratsamt am heutigen Montag, 8. Februar 2021 mitteilte, wurden im dortigen Landkreis seit Freitagnachmittag 17 weitere Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Bei einer Person davon wurde die Virusmutation B.1.1.7 aus Großbritannien nachgewiesen.
Die Gesamtzahl der Fälle steigt auf 3.663, davon gelten seit Freitagnachmittag 31 weitere Menschen und somit insgesamt 3.442 als genesen. Die Gesamtzahl der Todesfälle verbleibt bei 143. Die Zahl der derzeit positiv auf das Coronavirus getesteten Personen sinkt auf 78.
105 Landkreisbürger gelten derzeit als Kontaktpersonen und befinden sich deshalb in häuslicher Quarantäne. In der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen werden gemäß Morgenstatistik sieben bestätigte Coronaviruspatienten behandelt. Bei einem Patienten besteht der Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion.
7-Tages-Inzidenz umgerechnet auf 100.000 Einwohner:
laut RKI: 37,4 (Stand Montag, 8. Februar 2021 um 0:00 Uhr)
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Zum 15. Februar muss die aus dem letzten Bescheid fällig Gebühr entrichtet werden.
(ir) Wie der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) mitteilt, wird die erste Rate der Abfallentsorgungsgebühren für 2021 am Montag, 15. Februar 2021 fällig. Soweit dem AWP kein SEPA-Lastschriftmandat vorliegt, hat der Gebührenschuldner fristgerecht zu den Fälligkeitsterminen 15. Februar 2021 und 15. Juli 2021 eines jeden Jahres die Gebühren an den AWP zu entrichten.
Bei Gebührenzahlern mit entsprechendem Lastschriftmandat werden die fälligen Gebühren wie bisher vom Konto abgebucht. Die Fälligkeit und die Gebührenhöhe ergeben sich aus dem Jahresgebührenbescheid 2020 beziehungsweise den danach ergangenen Gebührenbescheiden.
Für Zahlungen ist folgende Bankverbindung zu nutzen: Sparkasse Pfaffenhofen an der Ilm, BIC: BYLADEM1PAF, IBAN: DE39 7215 1650 0008 0122 70
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Der Landkreis Pfaffenhofen hat für den Transport des landkreiseigenen, bei der Werkfeuerwehr Airbus Manching stationierten Hytrans-Fire-Systems (HFS) ein neues Wechselladerfahrzeug beschafft.
(ir) „Beim Hytrans-Fire-System handelt es sich um ein leistungsfähiges Wasserfördersystem. Dieses wird insbesondere bei Industriebränden eingesetzt, so zum Beispiel auch bei der Explosion mit anschließendem Großbrand auf dem Gelände der Firma Bayernoil im Jahr 2018“, so Matthias Krenauer, zuständig für den Katastrophenschutz am Landratsamt.
Auch bei Hochwasserlagen leiste das System mit der Erweiterung um das Flood-Modul und einer maximalen Förderleistung von 50.000 Litern pro Minute wertvolle Dienste.
Das neue Wechselladerfahrzeug mit einem Gewicht von 18.835 Kilogramm und einer Leistung von 375 kW auf einem MAN-TGS-Fahrgestell verfügt über einen Aufbau der Firma HIAB mit Hakengerät und Hydraulikladekran (X-232E-6 HiPro).
Matthias Krenauer: „Der Ladekran vereinfacht das Einbringen und Ausheben der schweren Schwimmkörper des Hytrans-Fire-Systems erheblich. Bisher musste dies von den Feuerwehrdienstleistenden per Hand verrichtet werden.“ Für die Anschaffung des neuen Fahrzeuges wurde ein Gesamtpreis von rund 400.000 Euro fällig, davon werden 86.900 Euro vom Freistaat Bayern getragen.
Da die Beschaffungsmaßnahme einen wichtigen Beitrag zum abwehrenden Brandschutz im Bereich der Großindustrie leistet, beteiligten sich auch drei örtliche Betriebe an den Kosten: Die Firmen Bayernoil (Vohburg), Basell (Münchsmünster) und GSB (Ebenhausen-Werk) übernehmen insgesamt einen Betrag in Höhe von 45.000 Euro. Von den ursprünglich rund 400.000 Euro muss der Landkreis somit nur noch rund 268.000 € aus eigener Tasche bezahlen.
Landrat Albert Gürtner dankt den drei zuschussgebenden Firmen sehr herzlich für ihre Unterstützung. „Daneben geht ein großer Dank an die Firma Airbus in Manching und insbesondere deren Werkfeuerwehr. In gewohnt zuverlässiger Weise werden dort die Gerätschaften für den Landkreis betrieben. Das Hytrans-Fire-System wurde auch bereits mehrfach erfolgreich zum Einsatz gebracht.“
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Die Verschuldung des Landkreises Pfaffenhofen liegt weiterhin deutlich unter dem Landesdurchschnitt.
(ir) Wie Kreiskämmerer Walter Reisinger jetzt mitteilte, betrug der Schuldenstand des Landkreises am Ende des Haushaltsjahres 2020 rund 4,1 Millionen Euro (Vorjahr: 4,6 Millionen Euro), das sind je Einwohner 32,55 Euro. Die Verschuldung ist damit um 83 Prozent oder 158 Euro je Einwohner niedriger als der Durchschnitt der bayerischen Landkreise. Die Rücklagen des Landkreises betrugen zum Jahresende rund 9,5 Millionen.
Im vergangenen Jahr investierte der Landkreis Pfaffenhofen nach Auskunft von Walter Reisinger insgesamt rund 10 Millionen Euro in Hochbaumaßnahmen. Zum Beispiel wurden für die Generalsanierung des Schyren-Gymnasiums Pfaffenhofen rund 5,2 Millionen Euro ausgegeben, für die Beteiligung am Neubau des Hallenbads Pfaffenhofen rund 2,9 Millionen Euro und für den Umbau des naturwissenschaftlichen Bereichs an der Realschule Manching rund 0,7 Millionen Euro. Für Straßenbaumaßnahmen wurden rund 2,9 Millionen Euro (beispielsweise Ortsdurchfahrt Münchsmünster und Radweg Gerolsbach – Eck) aus Landkreismitteln bestritten.