Pfaffenhofen
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Grundstückseigentümer können Grundwasser prüfen und Bebaubarkeit beurteilen lassen.
(ir) Für Grundstückseigentümer in Lindach und Westenhausen, deren Brunnen noch nie auf PFC-Belastungen (PFC = Per- und Polyfluorierte Chemikalien) untersucht wurden, besteht die Möglichkeit, sich bis 30. Juni 2017 beim Markt Manching zu melden. Diese Brunnen werden dann im Auftrag der Bundeswehr beprobt und auf PFC überprüft.
Bereits in der Vergangenheit wurden private Grundwasserhausbrunnen in Lindach und Westenhausen analysiert. „Die Eigentümer wurden über die Ergebnisse informiert. Ferner wurde mitgeteilt, ob die Bewässerung des Hausgartens mit dem Brunnenwasser weiterhin möglich ist oder ob aus Vorsorgegründen auf eine Nutzung des Brunnenwassers verzichtet werden sollte“, teilte Alexandra Schönauer, die zuständige Abteilungsleiterin des Landratsamts dazu mit.
Im Rahmen der laufenden Untersuchungsprogramme hat man einige Baggerseen im Bereich Lindach und Westenhausen beprobt. Dabei wurden zwar teilweise erhöhte PFC-Konzentrationen festgestellt. Das Gesundheitsamt Pfaffenhofen stuft die festgestellten Werte jedoch als gesundheitlich unbedenklich ein. „Was das Baden betrifft, stellen die PFC-Gehalte in den untersuchten Weihern keine gesundheitsbedenkliche Situation dar“, so das Landratsamt.
Außerdem wurden mehrere Fische aus den nördlich des Flugplatzes gelegenen Gewässern entnommen und auf PFC untersucht. Aus den festgestellten Gehalten ergab sich keine Einschränkung zur Verwendung für den menschlichen Verzehr. Trotzdem sei es sinnvoll, auch weiterhin die PFC-Gehalte von Fischen, die im Abstrom des Flugplatzes Manching gehalten werden, von Zeit zu Zeit näher zu betrachten.
Das Landratsamt weist ferner darauf hin, dass die PFC-Belastung des Grundwassers auch Auswirkungen auf Bauvorhaben in Lindach und Westenhausen haben kann. So sind möglicherweise bei Bauwasserhaltungen und beim Erdaushub erhöhte Anforderungen an eine Reinigung des Wassers vor Wiedereinleitung in das Grundwasser oder ein Gewässer beziehungsweise eine entsprechende Entsorgung des anfallenden Erdaushubs erforderlich. Das Landratsamt Pfaffenhofen bietet daher gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt an, die zur Bebauung vorgesehenen Grundstücke auf Antrag noch vor einem Grundstückserwerb oder konkreten Planungen zu überprüfen und eine Einschätzung zu möglichen erhöhten Anforderungen abzugeben.
Konkrete Untersuchungen müssen jedoch von einem Sachverständigen für Fragen des Grundwasser- und Bodenschutzes (VSU-Sachverständiger) vorgenommen werden.
Hintergrund:
Im Bereich des Manchinger Flugplatzes wurden bei Brandbekämpfungseinsätzen und Löschübungen der Standortfeuerwehr bis zum Jahre 2011 – zum Einsatzzeitpunkt zugelassene –Feuerlöschschäume verwendet, die Per- und Polyflourierte Chemikalien (PFC) enthielten. Die Verwendung der PFC-haltigen Feuerlöschschäume führte dazu, dass der Boden, das Grundwasser und auch Oberflächengewässer erheblich verunreinigt wurden. Die Chemikalien versickerten vor allem im Bereich des Flugplatzes Manching in das Grundwasser und wurden über den Grundwasserstrom Richtung Norden in die Umgebung verfrachtet. Der Einsatz von Feuerlöschschäumen, die als wesentlichen Bestandteil PFOS enthielten, ist jedoch erst seit 2011 verboten.
Im Rahmen bisheriger und laufender umfangreicher Untersuchungsprogramme werden derzeit bzw. wurden innerhalb und außerhalb des Flugplatzes bereits in der Vergangenheit von der Bundeswehr bereits zahlreiche Untersuchungen durchgeführt. Diese Untersuchungen wurden vom Landratsamt Pfaffenhofen in Zusammenarbeit mit den Fachbehörden (Wasserwirtschaftsamt, Gesundheitsamt und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) gefordert, begleitet und bewertet.
Für die beteiligten Behörden ist die Lösung der PFC-Problematik eine große Herausforderung und hat oberste Priorität. Die gesamte Thematik befindet sich wissenschaftlich noch im Stadium der Erforschung, so dass im konkreten Fall nicht nur die Fachbehörden vor Ort, sondern auch die übergeordneten Stellen bislang noch zu wenige Erkenntnisse und Datengrundlagen für eine gesicherte langfristige Bewertung haben. Kürzlich (April 2017) wurden neue Bewertungsleitlinien des Landesamtes für Umwelt veröffentlicht. Folglich müssen nun alle bisher erhobenen Daten und getroffenen Aussagen unter zum Teil völlig neuen Gesichtspunkten beurteilt und gewertet werden.
PFC (Per- und Polyfluorierte Chemikalien) ist eine Stoffgruppe, die mehr als 800 Einzelstoffe umfasst. PFC finden wegen ihrer besonderen Eigenschaften – wasser-, fett- und schmutzabweisend sowie chemisch und thermisch stabil – in vielen Verbraucherprodukten Anwendung. Früher waren sie insbesondere in Löschschäumen enthalten. Heute werden diese Stoffe beispielsweise bei der Herstellung von Outdoorbekleidung und in Imprägniermitteln eingesetzt. Sobald PFCs einmal in die Umwelt gelangt sind, verbleiben sie dort für sehr lange Zeit.
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Wegen Fronleichnam findet die Müllabfuhr an geänderten Terminen statt.
(ir) Wegen des Feiertages „Fronleichnam“ am kommenden Donnerstag, ändern sich die Müllabfuhrtermine des Landkreises Pfaffenhofen wie folgt: Montag, 12. Juni, Dienstag, 13. Juni und Mittwoch, 14. Juni bleiben unverändert. Der Donnerstag, 15. Juni (Fronleichnam) wird auf Freitag, 16. Juni und der Freitag auf Samstag, 17. Juni verschoben.
Die genannten Änderungen sind in den Abfuhrterminplänen 2017 bereits berücksichtigt.
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Eine Energiesprechstunde des Landkreises Pfaffenhofen findet am nächsten Montag in der Pfaffenhofener Sonnenstraße statt.
(ir) Die nächste Energiesprechstunde des Landkreises Pfaffenhofen findet am kommenden Montag, 12. Juni 2017 von 17:30 Uhr bis 20:00 Uhr in der Sonnenstraße 3 in Pfaffenhofen, Sachbereich Energie und Klimaschutz des Landratsamts, statt.
Wie senke ich meine Energiekosten? Welche Förderprogramme kann ich nutzen? Wann brauche ich einen Energieausweis? Wie lese ich meine Heizkosten- und Nebenkostenabrechnung richtig?
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Der Landkreis Pfaffenhofen bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig kostenlose Energiesprechstunden an, in denen unabhängige zertifizierte Energieberater produktneutral über Energieeinsparmöglichkeiten und die Steigerung der Energieeffizienz bei Neubau und Sanierung beraten. In den Sprechstunden, die jeweils 30 Minuten dauern, wird eine unkomplizierte und objektive Hilfestellung beim Einstieg in das Thema Energieeffizienz und erneuerbare Energien geboten. Zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung von energetischen Maßnahmen in ihren Wohngebäuden hat der Landkreis Pfaffenhofen ein Förderprogramm zur Energieeinsparung aufgelegt. Bezuschusst werden die Energieberatung von Wohngebäuden im Bestand sowie die Fenstererneuerung. Auch dazu werden Interessenten in der Energiesprechstunde beraten.
Eine Anmeldung zu den Terminen ist bei Harald Wunder im Landratsamt Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 27-3 99 oder per E-Mail an
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Im Landratsamt Pfaffenhofen ist Karola Mayer neue Abteilungsleiterin.
(ir) Die neue Leiterin der Abteilung „Bauen, Wasser und Naturschutz“ beim Landratsamt Pfaffenhofen, Karola Mayer, hat Anton Westner, der Stellvertreter des Landrats, kürzlich offiziell begrüßt. Die Juristin war bisher beim Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr sowie beim Verwaltungsgericht München tätig. Westner bezeichnete die Leitung der „Abteilung 3" im Landratsamt als „große Herausforderung, gerade aktuell in Zeiten der Hochkonjunktur im Bauwesen“. Im Baurecht seien derzeit der Arbeitsanfall und die Erwartungshaltung der Antragsteller sehr hoch.
Aber auch in den Sachgebieten Wasserrecht und Naturschutz gebe es zahlreiche Verfahren, die einer intensiven verwaltungstechnischen und juristischen Betreuung bedürfen. Vor allem in diesen Bereichen sei es eine Aufgabe des Landratsamts, bei Interessenskonflikten ausgleichend zu wirken und bei gegensätzlichen Meinungen Lösungen zu finden. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und werde mein Bestes geben“, betonte Karola Mayer. Ihre Vorgängerin Dr. Annette Göppert hat das Landratsamt bereits verlassen und sich in die Babypause verabschiedet.
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Hannes Fischer wurde von Landratsstellvertreter Anton Westner zum neuen Naturschutzwächter im Landkreis Pfaffenhofen bestellt.
(ir) Nach der Ausbildung bei der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen und der abgelegten Prüfung unterstützt Hannes Fischer ab sofort die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Pfaffenhofen. Als ausgebildeter Schäfer sieht er den Schwerpunkt seiner Arbeit vor allem in der Betreuung der Gebiete Feilenforst/Feilenmoos und des Paartals zwischen Hohenwart und Reichertshofen. Die Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde, Anita Engelniederhammer freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neu bestellten Naturschutzwächter und wünscht ihm viel Erfolg.
Die Naturschutzwacht ist für die Untere Naturschutzbehörde beim Landratsamt eine wertvolle Hilfe bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Sie soll durch Aufklärung, Beratung und Information vor Ort auf den bewussten Umgang mit der Natur hinwirken und vorbeugend Verständnis für die Anforderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege wecken.
Zu den Aufgaben der Naturschutzwacht gehört unter anderem
- die Betreuung der schützenswerten Naturbereiche
- Durchführen von Artenschutzmaßnahmen (zum Beispiel beim Brachvogel und Biber)
- Kontrollen von Vereinbarungen mit Landwirten
- Aufklärung und Beratung der Erholungssuchenden
- Aufgreifen von Verstößen in der freien Natur