Pfaffenhofen
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Der Auskunfts- und Beratungsbedarf in Rentenangelegenheiten ist bei den Bürgerinnen und Bürgern nach wie vor sehr hoch.
(ir) Dies teilte Lorenz Lochhuber, Leiter des Sachgebiets Besondere Soziale Angelegenheiten am Landratsamt Pfaffenhofen, jetzt bei der Vorstellung seines Berichts für das Jahr 2016 mit. „An 24 Rentensprechtagen wurden insgesamt rund 435 Versicherte in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung im Seniorenbüro St. Josef beraten und über ihre Rentenansprüche aufgeklärt“, so Lochhuber. Zudem hat das Versicherungsamt in weiteren über 394 Kundengesprächen Beratung und Hilfestellung bei Kontenklärungs- und Rentenantragsverfahren geleistet. Im Vorjahr waren es 310 Personen.
In 98 Fällen, im Vorjahr waren es 104, musste das Versicherungsamt Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen das Pflegeversicherungsgesetz einleiten. An 75 (im Vorjahr 79) Personen ergingen Bußgeldbescheide mit einem Kostenvolumen von rund 17.130 Euro. Im Jahr davor waren es 14.410 Euro.
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Zahl der Fahrzeuge im Landkreis Pfaffenhofen legt um 3,3 Prozent zu.
Im Landkreis Pfaffenhofen waren zum Jahresende 2016 insgesamt 122.541 Fahrzeuge zugelassen. Dies entspricht einer Steigerung von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2015 waren es 118.644 Autos. Wie Rudi Plach, Leiter des Sachgebiets Verkehr am Landratsamt Pfaffenhofen mitteilte, stieg dabei die Verkehrsdichte von 976 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner auf 987 an.
Die Mitarbeiter der Fahrerlaubnisbehörde haben im vergangenen Jahr insgesamt 5.887 EU-Kartenführerscheine, im Vorjahr 6.066 und 740 internationale Führerscheine, im Vorjahr 734, ausgehändigt.
Beim „Begleiteten Fahren ab 17“ verzeichnete das Sachgebiet Verkehr 903 Führerscheinanträge. Dies bedeutet einen Rückgang von 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 1.094. Im vergangenen Jahr erfasste das Sachgebiet auch wieder die Entwicklung bei den „Verkehrssündern“. Rudi Plach: „339 Bürgerinnen und Bürgern wurde der Führerschein durch ein Gericht oder eine Verwaltungsbehörde entzogen oder versagt.“ Im Vergleich zum Vorjahr mit 324 Führerscheinentzügen ist diese Zahl leicht angestiegen. Wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sind im Jahr 2016 322 Verkehrsteilnehmer aufgefallen. 2015 waren es 326.
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1.355 Personen stehen im Landkreis Pfaffenhofen unter gesetzlicher Betreuung.
Insgesamt standen Ende letzten Jahres im Landkreis Pfaffenhofen 1.355 Personen unter gesetzlicher Betreuung. Im Vorjahr waren es Vorjahr: 1.306 Menschen. Dies teilte Richard Lechner, Leiter der Betreuungsbehörde des Landratsamtes Pfaffenhofen jetzt mit. Bei einer Betreuung wird einem Volljährigen, der aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung, seine Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht mehr selbst besorgen kann, eine Person, ein sogenannter Betreuer, zur Seite gestellt, der ihn gesetzlich vertritt. Die Bestellung erfolgt nicht durch die Betreuungsbehörde am Landratsamt, sondern durch das Betreuungsgericht am Amtsgericht.
„Eine wesentliche Aufgabe der Betreuungsbehörde des Landkreises Pfaffenhofen ist dabei die Betreuungsgerichtshilfe, das heißt die Sachverhaltsaufklärung einschließlich dem Betreuervorschlag als Entscheidungsvoraussetzung für den Betreuungsrichter“, so Richard Lechner. Im letzten Jahr verzeichnete die Betreuungsbehörde eine enorme Zunahme im Bereich dieser Sachermittlungsaufträge. Die Zahl der Fälle stieg von 357 auf 476. Richard Lechner: „Bei der Auswahl der Betreuer versuchen wir möglichst dem Wunsch des zu Betreuenden nachzukommen. In der Regel übernehmen Angehörige wie Ehepartner oder Kinder die Aufgaben des Betreuers. Falls sich keine geeignete Person findet, wird ein Berufsbetreuer bestellt.“
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Ausbildungs- und Aufstiegsfortbildung mit 1,8 Millionen Euro gefördert.
(ir) Mit 308 Anträgen zur Gewährung von Ausbildungsförderung liegen diese um rund 19 Prozent unter dem Vorjahresniveau mit 366. Dies teilte Lorenz Lochhuber, Leiter des Sachgebiets Besondere Soziale Angelegenheiten am Landratsamt Pfaffenhofen, jetzt bei der Vorstellung seines Berichts für das Jahr 2016 mit. Im Bereich der Aufstiegsfortbildungsförderung konnte das Amt für Ausbildungsförderung insgesamt 463 Fortbildungsmaßnahmen, im Vorjahr 468, bewilligen.
Dabei bilden 43 Industriemeisterinnen und -meister, 21 Erzieherinnen und Erzieher, 21 Betriebswirtinnen und Betriebswirte, 17 Elektrotechnikerinnen und -techniker, 16 Wirtschaftsfachinnen und -wirte sowie 16 Maschinenbautechnikerinnen und -techniker die Spitzengruppe der geförderten Aufstiegsförderungsberufe. Ein Elektrotechniker zum Beispiel erhält zur Finanzierung seiner Lehrgangsgebühren einen einkommens- und vermögensunabhängigen Maßnahmenbeitrag.
Bei anfallenden Kosten von rund 6.500 Euro beträgt der Zuschuss 2.600 Euro, für die Restkosten kann er ein zinsgünstiges Darlehen von 3.900 Euro beantragen. Dieses Darlehen ist während der Fortbildung und einer anschließenden Karenzzeit von zwei Jahren zins- und tilgungsfrei. Je nach Fallgestaltung kann sich für den Fortbildungswilligen auch noch ein zusätzlicher Unterhaltsbeitrag errechnen.
Die Ausgaben für Ausbildungsförderung und Aufstiegsfortbildungsförderung belaufen sich im Jahr 2016 insgesamt auf rund 1,8 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln. Im Jahr zuvor waren es 1,9 Millionen Euro.
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Die 112 gilt nicht nur europaweit, sie ist auch die einzige Notrufnummer mit einem eigenen Tag: dem 11. Februar.
(ir) Die EU hat unter Führung des Europäischen Parlaments den 11. Februar zum jährlichen europaweiten Aktionstag für die Rettungsnummer ernannt. Denn in diesem Datum steckt auch die Nummer (11.2.).
Darauf weisen die regionalen Feuerwehrkommandanten hin. „Es ist wichtig, immer wieder darüber zu informieren, dass die 112 im Notfall in über 38 Staaten Europas gewählt werden kann, wenn die Feuerwehr, Rettung oder Polizei benötigt wird, da dies nur knapp jeder Fünfte in Deutschland weiß“, so die Kommandanten. Mit der 112 erreichen Sie im Notfall immer die Ihnen nächste Notrufzentrale. Es ist in den Ländern unterschiedlich, ob diese als integrierte Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst betreut wird oder die Polizei zuerst den Notruf annimmt. In allen Fällen steht die 112 am Anfang einer Rettungskette, die den Menschen in Not hilft.
Auch wenn die 112 in allen EU-Ländern gilt, können die Reisenden nicht darauf vertrauen, den Notruf immer in ihrer Muttersprache absetzen zu können. Neben der Landessprache ist das Englische in der Regel das wichtigste Hilfsmittel.
Im Landkreis Pfaffenhofen läuft der Notruf 112 in der integrierten Leitstelle in Ingolstadt auf. Im Jahr werden dort zirka 142.000 Notrufe angenommen, das sind 390 pro Tag. Dabei können Notrufe von den Disponenten neben Deutsch auch auf Englisch aufgenommen werden. Ob zusätzliche Sprachen angeboten werden, hängt oft von den individuellen Fähigkeiten oder dem familiären Hintergrund der Disponentinnen und Disponenten ab. Wie viele Notrufe in anderen Sprachen eingehen, wird in Deutschland nicht regelmäßig erfasst.
„Der Notruf wird leider nicht nur für wirkliche Notfälle, sondern zunehmend auch für Bagatellfälle verwendet. Dadurch verlieren die Disponenten Zeit, die sie eigentlich für die echten Notrufe benötigen würden“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.