Schrobenhausen
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Schrobenhausens Bürgermeister äußert sich zu Corona-Bestimmungen für Bayern.
Unsere Redaktion erreichte das „Blitzlicht der Woche“ von Schrobenhausens Bürgermeister Karlheinz Stephan, das nachfolgend veröffentlicht wird:
„Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
ab Montag, 27. April 2020 gilt jetzt die von der Staatsregierung angeordnete Maskenpflicht in ganz Bayern. Das gilt ausdrücklich auch für die Wochenmärkte. Immerhin positiv ist, dass die ersten zarten Schritte zur Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit für Verkaufsflächen bis zu 800 Quadratmeter ab Montag greifen. Und damit einhergehend beginnt jetzt natürlich der Große ‚Run‘ auf die sogenannten ‚Community-Masken‘, damit man an den Lockerungen der Verbote auch teilhaben kann. Damit stellt sich dann auch die Frage: ‚Wo bekomme ich jetzt auf die Schnelle eine Maske her?‘
Einer Empfehlung des bayerischen Städte- und Gemeindetages folgend wird die Stadt keine von sich aus organisierten Einkauf- und Verteilaktionen tätigen, auch wenn das nicht von allen Bürgerinnen und Bürgern verstanden und akzeptiert wird. Aber auch in der Corona-Krise ist das allgemeine Haushaltsrecht nicht außer Kraft gesetzt und es gilt das sogenannte Konnexitätsprinzip: ‚Wer die Musik bestellt, hat sie auch zu bezahlen.‘
Der Staat erlässt die Allgemeinverfügungen zur Bewältigung der Corona-Krise. Die Kommunen unterstützen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Das ist vor Ort primär das Landratsamt in seiner Eigenschaft als Staatsbehörde und in seiner Schnittstellenfunktion zur ‚kommunalen Familie‘ vor Ort. Und die Städte, Märkte und Gemeinden tragen Ihren Teil dazu bei, dass die Maßnahmen ‚von Oben‘ auch unten an der Basis ankommen, bekannt und verstanden werden und letztlich umgesetzt werden.
Die Beschaffung und Verteilung von Schutzmasken gehören nicht zu den Aufgaben der Städte, Märkte und Gemeinden. Von der Staatsregierung kommt auch die explizite Verlautbarung, dass dafür die Bürgerinnen und Bürger in eigener Verantwortung tätig werden sollen und dass das auch ohne größeren Aufwand möglich ist.
Zumindest wollen wir Ihnen aber die notwendigen Informationen geben, an welchen Stellen Sie sich diese ‚Community-Masken‘ besorgen können:
Gewerbliche Anbieter sind alle örtlichen Apotheken (solange der Vorrat reicht), außerdem die Firma Bürocenter Reich und die Firma Starringer Bekleidung GmbH. Dankenswerter Weise gibt es auch schon private Initiativen, die solche Masken auf ehrenamtlicher Basis produzieren und abgeben. Auf den Wochenmärkten in der Innenstadt am heutigen Samstag und am kommenden Donnerstagwerden solche selbstgenähten Masken abgegeben werden.
Sollte es noch weitere gewerbliche Verkaufsstellen oder private Initiativen geben, von denen wir noch keine Kenntnis haben, bieten wir gerne an, diese zu kommunizieren, wenn sie uns gemeldet werden. Wir werden diese Bezugsquellen in einer Liste zusammenstellen und auf der städtischen Homepage veröffentlichen. Das ist es, was wir dazu beitragen können, dass sich Alle kurzfristig mit Masken versorgen können.
Zum Schluss sei noch darauf hingewiesen, dass auch Tücher oder Schals, welche Mund und Nase bedecken, ausreichende Maßnahmen sind, um Bußgelder im Vollzug des Infektionsschutzgesetzes zu vermeiden.
Alle nötigen Informationen und weitere Ausführungsverfügungen, die in den nächsten Tagen noch aufschlagen werden, finden Sie auf unserer Homepage unter: www.schrobenhausen.de
In diesem Sinne verbleibe ich mit der Bitte um Ihr Verständnis und mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit
Karlheinz Stephan, Erster Bürgermeister“
Ab Montag, 27. April 2020 gilt für Schrobenhausen eine neue Hotline-Telefonnummer. Sie erreichen das „Corona-Sorgentelefon“ dann unter der Nummer (0 82 52) 9 02 44.
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Ergebnis der Reihentestung in einer Schrobenhausener Senioreneinrichtung.
(ir) Das Gesundheitsamt Neuburg-Schrobenhausen hat eine Reihentestung in einer Senioreneinrichtung in Schrobenhausen vorgenommen. Insgesamt wurden dort 84 Bewohner sowie 70 Mitarbeiter abgestrichen. Das Ergebnis der Reihentestung liegt nun vollständig vor:
Sieben Bewohner sowie neun Mitarbeiter wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Die betroffenen Bewohner sind isoliert, die Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne.
Einer der positiv getesteten Bewohner der Senioreneinrichtung ist mittlerweile verstorben.
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In Königslachen wird eine neue Wasserleitung verlegt.
(ir) Im Schrobenhausener Ortsteil Königslachen ist ab Dienstag, 14. April 2020 bis voraussichtlich Freitag, 28. August 2020 die Ortsdurchfahrt, das ist die Staatsstraße 2046, für den Verkehr gesperrt.
Der Anliegerverkehr ist frei. Die Vollsperrung ist wegen der Verlegung einer Wasserleitung erforderlich.
Eine Umleitung erfolgt über die Staatsstraße 2044, die Kreisstraße ND 7, die Ingolstädter Straße und Mühlried.
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Das Unternehmen reagiert auf die Auswirkungen des Coronavirus, das die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich beeinflusst.
(ir) Aufgrund der Auswirkungen infolge der Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die aus der sich weltweit ausbreitenden Corona-Pandemie resultiert, hat die Bauer-Gruppe für einige ihrer Firmen in Deutschland ab dem 1. April 2020 Kurzarbeit beantragt. Dies betrifft vor allem den Standort Schrobenhausen mit der Maschinenproduktion, aber auch in vielen Bereichen den Baubetrieb und die Verwaltung. Die Umsetzung in den einzelnen Firmen und Standorten regeln jeweils Betriebsvereinbarungen, die der Vorstand der Bauer AG beziehungsweise die jeweiligen Geschäftsführungen mit ihren Betriebsräten geschlossen haben.
Die aktuelle Auftrags- und Beschäftigungslage in der Bauer-Gruppe stellt sich sehr unterschiedlich dar. Im Segment Bau herrscht ein hoher Auftragsbestand und in den meisten Ländern kann dieser weiter abgearbeitet werden. In einzelnen Ländern muss jedoch aufgrund geltender Ausgangsbeschränkungen der Baubetrieb ruhen. Hier wird vor Ort entsprechend reagiert.
Im Segment Maschinen sieht sich die Hauptproduktion am Standort Schrobenhausen einer Abschwächung gegenüber, während beispielsweise das Geschäft in China, wo das Land derzeit in einen normalen Alltag zurückzukehren versucht, wieder merklich zulegt. Auch hier gilt es, für jeden Standort und jede Firma die Regelungen individuell abzustimmen.
„Insgesamt sind die Auswirkungen des Coronavirus und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sehr unterschiedlich und auch für uns nicht abschätzbar“, so Michael Stomberg, Vorstandsvorsitzender der Bauer AG. „Wir müssen aber reagieren, da der Baubetrieb in vielen Ländern gestört ist, was ja auch für unsere Maschinenkunden gilt. Für uns hat die Beschäftigungssicherung obersten Stellenwert.“
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Corona-Epidemie zeigt: Schrobenhausener Kreiskrankenhaus ist eine wichtige Säule der Gesundheitsversorgung.
(ir) Seit dem 16. März 2020 ist Dr. Holger Koch neuer Geschäftsführer im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen. Landrat Peter von der Grün nutzte bei seinem Besuch am gestrigen Mittwoch die Gelegenheit, sich vor Ort im Detail über die Vorbereitungen auf einen möglichen steigenden Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten zur Behandlung von Patienten mit einer Corona-Infektion zu informieren.
„Wir sind sehr gut vorbereitet“, betont Dr. Koch und erklärt, dass sich das Kreiskrankenhaus - wie von der Politik gefordert - im Notfall-Modus befinde: „Das bedeutet, dass alle planbaren Eingriffe derzeit nicht stattfinden und Kapazitäten für Corona-Patienten freigehalten werden. Zudem haben wir die Zahl der Beatmungsplätze sowie die der Intensivbetten aufgestockt.“
Neben den strukturellen Voraussetzungen hat das Kreiskrankenhaus auch das Personal auf die neue Situation eingestellt. Beispielsweise werden derzeit im OP-Bereich nicht mehr so viele Kräfte eingebunden. Diese stehen nun beispielsweise für die Intensivversorgung möglicher Corona-Patienten zur Verfügung“, so der Geschäftsführer.
Landrat Peter von der Grün lobte das rasche Handeln und betonte, dass die Corona-Epidemie zeige, wie wichtig ein flächendeckendes Krankenhausangebot sei. „In dieser Situation wird sehr deutlich, wie dringend wir auch kleinere Häuser wie unser Kreiskrankenhaus Schrobenhausen benötigen. Unser Kreiskrankenhaus ist eine wichtige Säule in der Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger.“
Das Foto zeigt das Kreiskrankenhaus Schrobenhausen, das unter anderem die Kapazität der Beatmungsplätze sowie der Intensivbetten für Covid-19-Patienten ausgebaut hat. Bei einem Ortstermin informiert sich Landrat Peter von der Grün (Mitte) beim neuen Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Dr. Holger Koch (rechts) sowie bei Chefarzt Dr. med. Markus Schmola (links) über die Vorbereitungen für einen möglichen Anstieg an Patienten mit einer Corona-Infektion.