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Die Orgelmatinee um Zwölf am Sonntag, 10. Oktober 2021 findet in der Franziskanerkirche statt.
(ir) Georg Staudacher präsentiert an der Orgel Präludium und Fuge G-Dur BWV 541 von Johann Sebastian Bach, Skizzen für den Pedalflügel op. 58 von Robert Schumann, Auszüge aus Twelve Choral-Preludes on Gregorian Chant Themes, op. 8 von Jeanne Demessieux und Concert Piece op. 52a von Flor Peeters.
Georg Staudacher wurde bereits während der Schulzeit als Jungstudierender im Fach Orgel an der Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen. Nach dem Abitur absolvierte er dort das Vollstudium in den Fächern Orgel und Kirchenmusik bei Prof. Harald Feller. Zudem studierte er in München Cembalo bei Prof. Christine Schornsheim. Als Organist und Cembalist konzertierte er unter anderem bei den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen, den Augsburger Mozarttagen, dem Festival „Oude Muziek“ (Niederlande), dem Festival Wunderkammer Triest (Italien), bei den Audi Sommerkonzerten, den Ingolstädter Orgeltagen, im Hohen Dom zu Eichstätt, im Ingolstädter Liebfrauenmünster und bei der Residenzwoche München. Georg Staudacher war Stipendiat der Begabtenförderung der Hanns-Seidel-Stiftung. Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten.
Jeder Besucher muss eine medizinische Maske (auch während des Konzertes am Platz) tragen. Wir haben unser Sicherheits- und Hygienekonzept an die aktuelle Lage angepasst. Dieses sieht vor, dass zur Veranstaltung nur genesene, geimpfte oder getestete Personen Zutritt haben werden. Am Konzerttag werden ab zirka 11:10 Uhr am Eingang der Asamkirche Einlasskarten mit festem Sitzplatz ausgegeben. Das Platzkontingent ist beschränkt.
Die aktuellen Konzertprogramme, wichtige Informationen zur Konzertreihe sowie ein Formular zum Ausfüllen der Kontaktdaten sind unter www.orgelmatinee.de abrufbar.
Die Orgelmatinee um Zwölf ist eine Veranstaltungsreihe des Kulturamts der Stadt Ingolstadt und findet in den kommenden Wochen jeden Sonntag um 12:00 Uhr in der Asamkirche Maria de Victoria in Ingolstadt statt. Diese Konzertreihe ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Ingolstädter Kulturlebens und hat sich zu einem gern besuchten Treffpunkt für Musikliebhaber aus Nah und Fern entwickelt. Die aktuelle Matinee findet aufgrund eines Festgottesdienstes nicht in der Asamkirche, sondern in der Franziskanerkirche Ingolstadt statt.
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Das Mittwochkonzert am Mittwoch, 13 Oktober 2021 um 19:00 Uhr in der Harderbastei wird von Matthias Schwengler gestaltet.
(ir) Mit „Soulcrane“ präsentiert Matthias Schwengler einen Klangkörper, der es glänzend versteht, Retro-Feeling und neue Ansätze unter einen Hut zu bringen.
Bei ihrem zweiten Album „Another Step We Take“ (Mons Records) arbeiten die Musiker abermals gemeinsam kompositorisch an einem klanglichen Werk und bleiben mit dem warmen Charakter dieser Musik stets auf einem kammermusikalischen Niveau. Erzeugt wird eine Atmosphäre, die einer Unterhaltung unter Freunden gleicht. Als Gast ist Matthew Halpin zu hören. Er schafft es, mit seinem enormen Klangspektrum, mal atmosphärisch dicht, mal gefühlvoll balladesk, dem Trio eine besondere Note hinzuzufügen.
Soulcrane überzeugt mit einer fast familiären Persönlichkeit und verdeutlicht, wie eindringlich insbesondere die leisen Töne wirken können. Jedes Instrument ist gleichberechtigt und die vier Kölner Musiker verstehen es, den großen Spielraum stets musikalisch wertvoll zu füllen. Gemeinsam treten sie ganz natürlich als Kollektiv in Erscheinung und strahlen dabei große Harmonie und innere Ruhe aus. Der Eintritt ist frei.
Dieses Projekt wird im Programm Kultursommer 2021 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus NEUSTART KULTUR gefördert.
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Annette Lucks: von marie zu luise – eine collage.
(ir) Das Marieluise-Fleißer-Haus präsentiert vom 19. Oktober 2021 bis zum 30. Januar 2022 die neue Sonderausstellung „Annette Lucks: von marie zu luise – eine collage“.
Die 1952 in Regensburg geborene Annette Lucks widmet sich seit fast drei Jahrzehnten in Abständen den Schriften der Marieluise Fleißer, durchaus keine Liebe auf den ersten Blick, dagegen eine langsame Annäherung und zunehmende Vertiefung ihrer Fleißer-Kenntnis.
Den Auftakt dazu bildet 1994 die Novellenedition „Ein Pfund Orangen und neun andere Geschichten“, erschienen bei Faber & Faber, begleitet von Lucks mit über hundert Pinselzeichnungen, gleichsam figurative Aphorismen, die von Anfang an als freie Assoziation intendiert waren und als Vignetten zu den Texten gesetzt wurden. Es geht bei dieser Auseinandersetzung nie um pure Illustration, sondern Impulse, die der Künstlerin durch die wiederholte Lektüre zufliegen und sich in autonomen Fantasien und Gedankenspielen verselbstständigen. Zu dieser Ausstellung entstanden erneut eigens gefertigte Werke, die ihren Zugang aus sich stets wandelnden Blickwinkeln auf Fleißer spiegeln und bereits durch ihre komplexe collagierte Gliederung veranschaulichen.
Lucks und Fleißer – eigentlich Antagonisten in ihrer Art – repräsentieren vollkommen unterschiedliche ästhetische Positionen. Auf der einen Seite die eher sparsame, klare, strenge Sprache (auch wenn diese hintergründige Dramatik verbirgt), auf der anderen Seite dynamische, surreale, heterogene Bildfelder und bewusst inszenierte, scheinbar ungelenke Linienführung, ergänzt durch pastosen und sinnlichen Farbkanon – ein verwirrendes und nicht unbedingt auf Anhieb zu dechiffrierendes Schauspiel und ein imaginativer Austausch, der Spuren aufgreift und ihre Übersetzung, ihre Verlagerung in ein anderes Medium bewerkstelligt. Die Ausstellung ist als fiktive Begegnung, wie ein Gespräch von Luise zu Lovise oder von Lucks zu Fleißer, von Fleißer zu ihrem Publikum, zur Öffentlichkeit, zu Leserin und Leser gedacht.
Dem kommt zugute, dass die Wurzeln der Künstlerin im weiteren postsurrealistischen Umfeld der Akademie der Bildenden Künste in München (sie studierte bei Mac Zimmermann) liegen, dass sie grundsätzlich zu Belletristik, Philosophie und Essayistik neigt. Als eingefleischte Leserin bleibt Lucks diversen Autoren und Autorinnen treu. Sie werden immer wieder zur Hand genommen und erneut untersucht und durchdacht.
Daher könnte man zunächst die figuren- und zitatenreichen Kompositionen als narrative Varianten, als Auswüchse konkreter Quellen lesen. Dabei sollte es aber nicht belassen bleiben. Denn die Szenarien verbieten den unmittelbaren Zugriff. Lucks verschleiert Motiv und Inhalt durch absurde, skurrile Agglomerate, durch divergierende Stoßrichtungen, die in der collagierenden Spaltung zusätzlich betont werden. Jeder Ausschnitt offeriert ein neues Bildfenster, metaphorische Bühnen, die uns einladen in den Garten der fantastischen Imaginationen der Malerin.
So entstehen separate Räume, kleine Podien oder ‚Interieurs‘ von jeweils eigener Wertigkeit, wenn sich etwa auf der einen Seite die Radierung mit dunklem Liniengestrüpp befindet, daneben aber Leichtigkeit und koloristische Pracht dominiert. In Intervallen tauchen dann vielleicht eine zarte Pflanze, ein Tierchen auf, eine kaum wahrnehmbare Notiz die ihrerseits einen ästhetischen Kommentar einfügen. Dazwischen und darüber Girlanden und Bordüren, die verketten und verknüpfen. Es ist – und hier sind wir wieder bei Fleißer – ein Theatrum des Lebens, in all seinen Höhen und Tiefen, einschließlich von Traurigkeiten und Freuden, das Lucks beschwört.
In all diesen gekonnt verstrickten Komponenten, vom handschriftlichen Einwurf bis zur klassischen malerischen Geste, steckt ein erheblicher Grad an Abstraktion, an Transzendenz, denn das grundsätzlich ornamentale Wesen ihrer Bild-Geflechte dient dem Abstand und der Gegenüberstellung, gleichzeitig der Fokussierung auf ein Detail neben dem Moment des Entgleitens, des Verflüchtigens von täuschenden Gewissheiten. Abgesehen von unmittelbaren Bezügen scheinen andere kaum wahrnehmbare Berührungspunkte zu Fleißer auf, ein Verständnis, eine Übereinstimmung, die – weit ab von üblichen Interpretationsmustern – mehr in einer übergreifenden Atmosphäre anzusiedeln und in der Schwebe gehalten ist. Vielleicht verrät sich die Verbundenheit besonders im generellen Verweischarakter der Werke sowohl in der Literatur wie in der Kunst, die dem individuellen Eintritt mannigfaltige Möglichkeiten offeriert.
Darin liegen eben genau die Singularität und Besonderheit der Werke von Annette Lucks, die von namhaften Museen und Institutionen geschätzt werden. Dazu gehören die Bayerische Staatsgemäldesammlung München, die Sammlung Herzog Franz von Bayern, die Staatliche Graphische Sammlung München, die Bayerische Staatsbibliothek, die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt a. Main und Leipzig, die Städtische Galerie im Leeren Beutel Regensburg, das Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, die Sammlung Deutsche Bank und andere. 1980 erhielt Lucks ein DAAD Stipendium, 1998 eine Förderung der Prinzregent-Luitpold-Stiftung, im Jahre 2000 das Kunststipendium der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 2005 die Atelierförderung der Stadt München. Artist in Residence – Aufenthalte führten sie nach USA, Spanien, Österreich und Italien. Seit 1998 ist sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule München / University of Applied Sciences sowie seit 2010 an der Universität Passau tätig.
Marieluise-Fleißer-Haus
Kupferstraße 18
Öffnungszeiten:
Montags geschlossen
Dienstag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
SSamstag und Sonntag von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
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Öffnungszeiten der Museen in Ingolstadt am Tag der Deutschen Einheit.
(ir) Am Tag der Deutschen Einheit, Sonntag, 3. Oktober 2021, gelten für die Museen in Ingolstadt die üblichen Sonntags-Öffnungszeiten:
Stadtmuseum Ingolstadt: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Bauerngerätemuseum Hundszell: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Deutsches Medizinhistorisches Museum: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Museum für Konkrete Kunst: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Lechner Museum: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Asamkirche Maria de Victoria: 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 12:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Galerie im Theater: 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Audi museum mobile: 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Bayerisches Armeemuseum: 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Ab Oktober hat die Asamkirche Maria de Victoria montags geschlossen. Von Dienstag bis Sonntag ist die Kirche von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr sowie von 12:30 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
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Am Dienstag, 5. Oktober 2021 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Museumsdirektorin Prof. Dr. Marion Ruisinger stellt Aderlass-Schnäpper aus der Museumssammlung vor. Für die Teilnahme vor Ort ist keine Voranmeldung nötig. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Bei dieser Mittagsvisite stellt Museumsdirektorin Marion Ruisinger zwei Aderlass-Schnäpper aus der Museumssammlung vor. Neben den technischen Details kommt dabei auch die praktische Durchführung des Aderlasses zur Sprache. Wann und warum wurde er vorgenommen? Wer traf die Entscheidung zum Aderlass, und wer führte ihn durch? Und: Welche Rolle spielt der Aderlass heute?
Diese Mittagsvisite findet wieder vor Ort und online auf Zoom statt. Für die Teilnahme vor Ort gilt die 3G-Regel und Kontaktdatenerfassung (Luca-App oder Formular). Im Museum und während der Mittagsvisite muss eine medizinische Maske getragen werden. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Für die Teilnahme via Zoom findet man den Link auf der Website des Museums unter www.dmm-ingolstadt.de.