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Im Oktober präsentieren die Ingolstädter Kabaretttage wieder etliche Künstlerinnen und Künstler.
(ir) Den Start macht Jochen Malmsheimer am Montag, 4. Oktober 2021 um 20:00 Uhr in der Eventhalle. In seinem Programm „Halt mal, Schatz!“ erzählt er Wesentliches über Planung, Kiellegung, Stapellauf und Betrieb eines Kindes. Also etwas für die ganze Familie, für seiende und werdende Väter und Mütter und solche, die es werden wollen. Oder auch auf keinen Fall werden wollen, und denen dazu noch die wesentlichen Argumente fehlen!
Bereits am Dienstag, 5. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im Kulturzentrum neun steht Gunkl auf der Bühne. Der Abend steht unter dem Motto „So und anders – eine abendfüllende Abschweifung“ und nimmt sich dem Thema der Unterschiede an. Es versteht sich von selbst, auf eine äußert delikate Art und Weise. So stellt Gunkl fest: Es gibt verschiedene Arten von Unterschieden; es gibt quantitative und qualitative Unterschiede. Bei quantitativen Unterschieden geht es um „Mehr oder Weniger“, und bei qualitativen Unterschieden geht es gleich einmal um „Anders“.
Und es geht Schlag auf Schlag: Einen Tag später am Mittwoch, 6. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im Kulturzentrum neun lädt die Ingolstädter Musikkabarett-Legendentruppe mit dem dämlichen Namen „Star Fours – Die Musik schlägt zurück!“ zu einer kleinen Revival-Tournee, 16 Jahre nach ihrer Selbstauflösung. Dabei lassen Dominik Harrer, Johannes Kutschera, Alexander Berger und Andreas Hofmeir alte Hits wiederaufleben, von „Enough love“ über „Meggalou und Öwe“ bis hin zu Oden an diverse Körperteile. Genregrenzen kennen die Star Fours nicht, es geht von Motetten und Madrigalen über Volksmusik, Opern und Oratorien bis hin zu Schlager, Hard Rock und Heavy Metal.
Hazel Brugger (Foto) steht am Freitag, 8. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im Festsaal des Stadttheaters mit ihrem neuen Programm „Kennen Sie diese Frau?“ auf der Bühne. Hazel Brugger ist nicht nur bekannt geworden, sondern auch erwachsen: Mittlerweile ist Deutschlands „Beste Komikerin 2020“ Hausbesitzerin, Ehefrau und Mutter. Aber der Lockdown hat auch Hazel nicht völlig kalt gelassen und so muss sich die deutsch-amerikanische Schweizerin im Chaos zwischen YouTube, Shitstorms, eigener Firma, älter werdenden Eltern und bankrotten Künstlerkolleginnen und -kollegen immer wieder die Frage stellen: Was will ich eigentlich wirklich – und inwiefern ist das weiblich?
Ganz ohne Scheuklappen und toten Winkel, sondern mit Weitblick und einer gehörigen Portion purer Gaudi präsentiert Django Asül am Sonntag, 10. Oktober 2021 um 20:00 Uhr in der Eventhalle sein aktuelles Programm „Offenes Visier“. Ein Power-Programm für Jederfrau und Jedermann, unheimlich amüsant und unterhaltsam. Und nein, Django Asül beschäftigt sich in diesem Werk nicht mit Parteien und Politikern, sondern mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens: Solidarität und Nachhaltigkeit. Klingt vielleicht spröde – aber nicht bei Django!
Nach seinem ersten Soloprogramm „Faszination Allgäu“ setzt Maxi Schafroth am Dienstag, 12. Oktober 2021 um 20 Uhr im Festsaal seine bizarre Beobachtungsreise nahtlos fort. In „Faszination Bayern“ geht die Reise heraus aus dem strukturschwachen Allgäuer Raum bis in die gelobte Universitätsstadt München. Dort begegnet er Starnberger Zahnarztkindern in Geländewagen, Münchner Bildungsbürgern in senfgelben Cordhosen und hippen Szene-Pärchen mit Holz-Look-Brillen.
Am Mittwoch, 20. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im Kulturzentrum neun stehen zwei Kabarettisten auf der Bühne, die bei ihrer ersten Zusammenarbeit ihre gemeinsame Leidenschaft für Gedichte im Stil von Ringelnatz, Gernhardt und Morgenstern entdeckten. Die Rede ist von Marcus Rosenmüller und Gerd Baumann. Sie lasen sich gegenseitig ihre Werke vor und schliefen dabei ein. Im Schlaf fanden sich die beiden in einem gemeinsamen Traum, in dem sie heldenhaft gegen böse Mächte kämpften und von nackten Feen beschenkt wurden. In ihren Gedichten hinterfragen die beiden die Gesetze des Lebens, des Seins und der Gesellschaft und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis: es muss alles umgekrempelt werden!
Mit „Das Beste – 25 Jahre Couplet-AG“ am Donnerstag, 21. Oktober 2021 um 19:00 Uhr in der Eventhalle geht es weiter. Ihr Markenzeichen: pointierte Kabarettszenen im rasanten Wechsel mit spritzigen Gesangseinlagen. Die bissig-satirischen Texte von Jürgen Kirner zusammen mit den kraftvollen, eingängigen Melodien von Bernhard Gruber, bilden dabei das ideale Transportmittel für zeitkritische Hinterfotzigkeiten. Viele Lieder der Couplet-AG haben sich zu Klassikern der bayerischen Musikszene entwickelt: „Geh peitsch mi“, „A Glaserl Eigenurin“ oder die bayerische Fassung von Otto Reutters „Nehman S‘ an Alten“ werden landauf und -ab begeistert gespielt und gesungen.
Die schönsten Momente – So eine Art Best-Of-Programm präsentieren Zärtlichkeiten mit Freunden am Sonntag, 24. Oktober 2021 um 20:00 Uhr in der Neuen Welt. Ines Fleiwa und Cordula Zwischenfisch kennen sich schon seit fast immer. Und fast genauso lange betreiben die beiden eine Band: „Die bekannte Band Zärtlichkeiten mit Freunden“. Neben mäßig gespielter Musik und geklauten Witzen haben sie nicht viel zu bieten. Das zumindest behaupten sie von sich selbst.
Den letzten Kabarettabend im Oktober gestaltet Thomas Franz am Freitag, 29. Oktober 2021 um 20:00 Uhr in der Neuen Welt. Sein Soloprogramm „Zwieback für die Seele“ hat heilende Kräfte. Es ist Zwieback für die Seele. Damit es sogar noch schöner wird, wird der Liedermacher an diesem Abend musikalisch begleitet, und zwar von Andreas Hirth (Mandoline, Geige, singende Säge, Cajón) und Benedikt Feiten (Cello, Trompete).
Tickets gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz, im Westpark Ingolstadt, im Achtzig20 GmbH co. Schanzer Ludwig Store (Theresienstraße 13) sowie über eventim.
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Das Deutsche Medizinhistorisches Museum erhielt Museumspreis.
(ir) Heilkunst, gestern und heute: Dafür bekommt das Deutsche Medizinhistorische Museum Ingolstadt den diesjährigen mit 20.000 Euro dotierten Bayerischen Museumspreis. Kulturreferent Gabriel Engert ist über die Auszeichnung hocherfreut, die er besonders als „Kompliment an das Museumsteam“ um die Leiterin Marion Ruisinger sieht, das unter schwierigen Bedingungen die neue Ausstellung aufgebaut hat.
Seit 1991 verleiht die Versicherungskammer Bayern als Partner der Museen den Bayerischen Museumspreis, einen der wichtigsten deutschen Museumspreise. Ziel der alle zwei Jahre an nichtstaatliche Museen in Bayern vergebenen Auszeichnung ist es, die Kulturarbeit der bayerischen Museen zu würdigen und zu fördern. Das Deutsche Medizinhistorische Museum Ingolstadt erhielt nun den Preis in der Kategorie der haupt- und nebenamtlich geleiteten Museen, gab die Jury der Versicherungskammer Kulturstiftung am Donnerstag im Rahmen des 21. Bayerischen Museumstages in Friedberg bekannt. Dem Museum gelinge es „hervorragend, die Brücke zwischen historischen Formen der Heilkunst und heutigen Behandlungsweisen zu schlagen“, so die Begründung.
Gewürdigt wurde vor allem die neue Dauerausstellung, die im Herbst 2020 eröffnet wurde. Damit wurde die „umfangreiche und teure Modernisierung des Museums eindrucksvoll abgeschlossen“, so Engert. In den neuen Anbau wurden über fünf Millionen Euro investiert; Bauzeit 2015 bis 2020. Dann wurde die „Alte Anatomie“ saniert und bekam eine neue Dauerausstellung, die nochmals rund einer Million Euro kostete.
„In der Alten Anatomie, einst medizinisches Fakultätsgebäude der Bayerischen Landesuniversität, gelingt es hervorragend, die Brücke zwischen historischen Formen der Heilkunst und heutigen Behandlungsweisen zu schlagen. Aus der umfangreichen Sammlung des Hauses wurden in reduzierter Zahl die aussagekräftigsten Stücke herausgesucht.
Sie vermitteln – oft in Kombination mit weiterführenden Medienstationen – auch thematisch schwierige Inhalte in angenehmer Form und ohne Sensationshascherei. Neben vielfältigen Veranstaltungen erlaubt ein umfangreiches digitales Informationsangebot den Zugriff auf die Museumsinhalte ,von außen‘.“
Das Foto zeigt Museumsleiterin Professorin Marion Ruisinger und Sammlungsleiter Alois Unterkircher.
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Besuch des Lechner Skulpturenparks in Obereichstätt.
(ir) Am Sonntag, 26. September 2021 können Interessierte im Rahmen einer Kombiführung die am 12. September 2021 neu eröffnete Ausstellung „jETZT II“ erleben.
Die Ausstellung „jETZT II“ ist eine Hommage an Alf Lechner und seine Zeit als Gastprofessor an der Akademie der Bildenden Künste in Muünchen vor 30 Jahren. Diese Gruppenausstellung mit den Künstlern Hilde Heigl, Inga Jónsdóttir, Dieter Kunz, Chris Kuttler, Jörg Steiner und Wolfgang Weileder folgt der ersten, von Alf Lechner 1992 kuratierten, Ausstellung „jETZT“ in der Lothringerstraße 13 in München.
Die Alf Lechner Stiftung präsentiert mit der Ausstellung diese sechs Künstler mit Werken aus den letzten 30 Jahren sowie neuen, eigens für die Ausstellung geschaffenen Arbeiten und zeigt damit einen Bogen in der Form- und Ausdrucksentwicklung dieser Künstler auf. Es ist das erste Mal seit 1992, dass diese sechs Künstler wieder zusammen ausstellen, und es ist die erste Ausstellung, in der sie bewusst und direkt zum Werk von Alf Lechner Bezug nehmen.
Im Rahmen der Kombiführungen haben die Besucher auch die Chance den beeindruckenden Lechner Skulpturenpark zu erleben. Korrespondierend zur Ausstellung im Museum gibt es dort im Papierhaus die Ausstellung „ALS DAS JETZT DAMALS WAR“ zu sehen.
Die Kombi-Führung (Lechner Museum und Lechner Skulpturenpark) dauert insgesamt rund drei Stunden und kostet 7 Euro Führungsgebühr pro Person. Öffentliche Führungen bis 13 Jahre sind grundsätzlich frei. Ab 14 wird die Führungsgebühr fällig. Zusätzlich zur Führungsgebühr müssen Personen ab 18 Jahren 3 Euro Eintrittspreis zahlen.
Die Kombi-Führungen beginnen um 11:00 Uhr im Lechner Museum Ingolstadt und werden um 13:00 Uhr im Lechner Skulpturenpark in Obereichstätt fortgesetzt.
Anmeldungen zu den öffentlichen Kombinations-Führungen sind ausschließlich über www.ingolstadt.de/museen/reservierung möglich. Es stehen bislang folgende Termine zur Auswahl:
• Sonntag, 26. September 2021
• Sonntag, 31. Oktober 2021
• Sonntag, 26. Dezember 2021
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Das Festival geht mit einem neuem Konzept an den Start.
(ir) Die 26. Ingolstädter Künstlerinnentage beginnen am Freitag, 8. Oktober 2021, und enden am Sonntag, 17. Oktober 2021. Dieses Jahr kann sich das Publikum auf eine Neuauflage freuen. Nach wie vor steht das weibliche Kunstschaffen im Fokus, aber gleichzeitig hat das neue Konzept den Anspruch, Feminismus, Gender, Diversity und Gleichstellung in ihrem gesellschafts-politischen Kontext zu zeigen und zu diskutieren, zum Beispiel in Podiumsdiskussionen, Vorträgen und interaktiven Angeboten.
„Denn noch längst nicht haben wir in unserer Gesellschaft einen fairen und gleichwertigen Umgang mit diesen Themen erreicht. Deshalb müssen wir mehr denn je darauf hinweisen, dass es hier noch viel zu tun gibt“, sagt Tobias Klein, Leiter des Kulturamts. Neben dem veränderten Konzept ist zudem neu, dass die Veranstaltungen nicht mehr ausschließlich an den Abenden stattfinden werden, sondern auch tagsüber unter anderem in Workshops.
Den Auftakt der 26. Ingolstädter Künstlerinnentage „Der Oktober ist eine Frau“ bildet die Vernissage zur Ausstellung „Was ist weiblich?“ am Freitag, 8. Oktober 2021 um 19:00 Uhr in der Kulturhalle P3. Diese Gemeinschaftsausstellung des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberbayern Nord und Ingolstadt e.V. und des Kulturamts geht der Frage über kulturell und gesellschaftlich der Frau zugeschriebene Eigenschaften nach. Sie zeigt persönliche Sichtweisen, die einen gefühlt inneren oder analytisch äußeren Blick auf die Weiblichkeit werfen. Zudem impliziert sie auch die Sichtweise auf das Gegenüber, die Männlichkeit. Die Ausstellung dauert bis Donnerstag, 30. Oktober 2021. Die Öffnungszeiten sind von Donnerstag bis Sonntag von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Ein Konzert mit Mira Mann beschließt den ersten Tag der Künstlerinnentage. Sie ist Gründungsmitglied der Postpunk-Band Candelilla, mit der sie drei Alben veröffentlichte. Im Herbst 2019 erschien ihre Solo-Debüt-EP „Ich mag das“, eine musikalische Interpretation ihrer „Gedichte der Angst“.
Das erste Festivalwochenende geht am Samstag, 9. Oktober 2021 um 20:00 Uhr, in der Kulturhalle P3 mit einer Lesung aus dem Buch „Süss“ von Ann-Kristin Tlustys (Foto), moderiert von Petra Ruda, zu Ende. Die Autorin betrachtet in ihrem Buch die inneren und äußeren Zwänge, die das Leben von Frauen auch heute prägen. Noch immer wird ihnen abverlangt, sanft die Sorgen und Bedürfnisse der Gesellschaft aufzufangen. Jederzeit sollen sie dabei auf süße Weise sexuell verfügbar erscheinen, gern auch unter feministischem Vorzeichen. Und bei alldem angenehm zart niemals zu viel Mündigkeit beanspruchen. Klug und persönlich, befreiend und neu!
Den Endspurt zum Festival am Donnerstag, 14. Oktober 2021 um 20:00 Uhr in der Kulturhalle P3 läuten Ensemble-Mitglieder des Stadttheaters Ingolstadt ein. Sie lesen aus dem Essay „Das größte Rudel der Welt“ von Margarete Stokowski. Darin macht sich die Autorin Gedanken über sexuelle Belästigung: Was macht es so schwer über Sexismus, Missbrauch und Nötigung zu sprechen? Musiker Bernhard Hollinger schafft dafür einen experimentellen Soundtrack aus Soundscapes, Samples und O-Tönen.
Ein Filmabend steht am Freitag, 15. Oktober 2021 um 20:00 Uhr in der Kulturhalle P3, auf dem Programm, gezeigt wird „Warum Frauen Berge besteigen sollten“. Der Film gibt einen detaillierten Blick auf das persönliche, berufliche und politische Leben Gerda Lerners, eine der inspirierendsten Frauenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Im Anschluss besteht die Möglichkeit des Austauschs mit der Filmemacherin und Regisseurin des Films, Renata Keller. Die Moderation übernimmt Petra Ruda.
Der erste Workshop im Rahmen des Festivals startet am Samstag, 16. Oktober 2021 um 12:00 Uhr in der Kulturhalle P3. Dieser trägt den Titel „Rap ist Männersache. Echt jetzt?! Von Homofeindlichkeit, Hypermaskulinität und schöneren Dingen“ und thematisiert den Zusammenhang zwischen Männlichkeitsentwürfen und (hetero-) sexistischen Images, Texten und Performances und hinterfragt den sexistisch geprägten Mainstream im deutschsprachigen Rap. Das alles und mehr wird offen diskutiert, gleichzeitig wird an Texten, Flows und Styles gefeilt. Dieser Praxis-Rap-Workshop mit theoretischen Impulsen wird von Referentin Kaye geleitet. Sie ist Musikerin (Rapperin, Sängerin und Produzentin) aus Berlin und ist seit vielen Jahren tätig für diverse Jugendkulturprojekte, die Antidiskriminierungsarbeit und Empowerment in Jugendkultur verknüpfen. Dieser Workshop richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 16 Jahren und ist nur mit vorheriger Anmeldung unter
DeDer zweite Workshop „Intersektioneller Character Design Workshop“ an diesem Tag beginnt um 13:00 Uhr in der Kulturhalle P3 und lehrt, wie man Figuren und Charaktere diverser gestalten und zeichnen kann. Welche Dos and Don'ts beim Entwerfen neuer Figuren sind zu beachten? Auch wird über Themen wie Sexismus, Ableismus und Rassismus in Comics gesprochen. Der Workshop setzt sich aus einem Theorieteil und praktischen Übungen zusammen. Zudem bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Verweise zu anderen Künstlerinnen und Künstlern an die Hand, falls jemand noch tiefer in das Thema eintauchen möchte. Dieser Workshop ist für alle Menschen geeignet, die gerne zeichnen und / oder Geschichten entwickeln. Referentin Lena Dirscherl arbeitet im Bereich Illustration, Comic und Sensitivity Reading. Auch hier ist die Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung unter
UmUm 17:00 Uhr erwartet das Publikum in der Kulturhalle P3 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Folgen der #MeToo-Bewegung. Wie steht es um Sexismus und Gleichberechtigung in Deutschland?” Im Oktober 2017 werfen zahlreiche Schauspielerinnen dem US-amerikanischen Filmproduzenten Harvey Weinstein sexuelle Nötigung und Missbrauch vor. Seitdem geht der Hastag #MeToo um die Welt. Millionen von Frauen (und auch Männer) meldeten sich zu Wort und erzählten von ihren Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen. Welchen Einfluss hatte die Bewegung in Deutschland und im deutschen Kulturbetrieb? Wie steht es hierzulande um Gleichberechtigung und Sexismus? Das Podium leitet die BR-Moderation, Podcasterin und Journalistin Brigitte Theile, die Teilnehmerinnen sind: Nicoletta Sabov und Sonsoles Perez - Gründerinnen und Moderatorinnen des Podcasts Vitamin F(emale), Barbara Deimel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ingolstadt, Kaye, Musikerin, Arbeit im Bereich Antidiskriminierung und Empowerment in Jugendkultur sowie Elisabeth Walderdorff, Fridays for Future, Mitglied im Jugendparlament Ingolstadt. Der Eintritt zu dieser Podiumsdiskussion ist frei, auch hier ist eine Anmeldung unter
Den Abschluss dieses Tages gestaltet ab 20:00 Uhr im Kulturzentrum neun ein Konzert mit Jamila & The Other Heroes. Nach Jahren auf Tour in Deutschland, Nahost und Nordafrika manifestiert diese Berliner Band nun ihre geballte Live-Energie auf dem von der Initiative Musik gefördertem Debutalbum SIT EL KON (The Grandmother of the Universe).
Während rassistische Hetze in vielen sozialen Kreisen mehr und mehr akzeptiert wird, sehen die fünf Musiker/-innen es als ihre Aufgabe die Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte zu brechen und den Reichtum kultureller Diversität hörbar zu machen.
Der letzte Tag des Festivals am Sonntag, 17. Oktober 2021 beginnt um 9:30 Uhr in der Kulturhalle P3 mit dem Workshop „Von Rollen und Rollenbildern: Gender, Diversität… - Work in Progress?“. Durch theaterpädagogische Spiele und Übungen, angeleitet von Theaterpädagogin und Schauspielerin Nicole Titus, setzen sich die Teilnehmer/-innen mit dieser Thematik auseinander. Der Workshop ist für Menschen aus verschiedenen Branchen offen. Durch den Austausch können gemeinsam Parallelen betrachtet und eventuell auch Lösungsstrategien eruiert und weitergegeben werden. Vorkenntnisse im Bereich Theater sind willkommen jedoch nicht zwingend.
Der Fokus des Workshops liegt auf dem eigenen Tun. Übungen aus dem „Theater der Unterdrückten“ nach Augusto Boal werden eingesetzt und helfen Missstände zu veranschaulichen sowie Lösungsansätze zu erarbeiten. Vom IST-Zustand ausgehend wird der SOLL-Zustand erarbeitet und konkrete Schritte vereinbart zur Realisierung.
AuAuch hier ist die Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung unter
Die Die Referentin Jasmin Mittag ist Aktivistin und Künstlerin. Sie setzt sich für gesellschaftsrelevante Themen wie Feminismus, Anti-Diskriminierung, Nachhaltigkeit und Minimalismus ein. 2012 hat sie die Kampagne „Wer braucht Feminismus?“ initiiert. Jasmin Mittag setzt eigene Projekte um, realisiert frauenpolitische Kampagnen für öffentliche Einrichtung, hält Vorträge und gibt Workshops. Auch hier ist die Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung unter
Ein Vortrag zum Thema „Frauen in der Kunst“, Beginn 17:00 Uhr in der Kulturhalle P3, beschließt die diesjährigen Ingolstädter Künstlerinnentage. In den deutschen Kunstmuseen hängen nur zu 10 bis 15 Prozent Kunstwerke von Frauen. Auf dem Markt erzielen ihre Werke in der Regel weit weniger als die von männlichen Kollegen. Dabei sind heutzutage 51 Prozent aller Kunstschaffenden Frauen. Warum sind Frauen in der Kunstszene immer noch so stark benachteiligt? Jasmin Mittag sucht in ihrem Vortrag Erklärungsansätze und Möglichkeiten, wie wir dem entgegengehen können.
DeDen musikalischen Abschluss des Abends gestaltet die bekannte russisch-deutsche Pianistin Masha Dimitrieva. In ihrem Programm richtet sie ihren Blick auf das Schaffen der Frau als Komponistin im Laufe der Musikepochen. Oft erreichten ihre Werke, obgleich kompositorisch ebenbürtig, weniger Popularität als die Werke und damit auch die Namen ihrer männlichen Kollegen. Im Konzert erklingen Kompositionen von Cécile Chaminade, Fanny Hensel, Clara Schumann, Sofia Gubaidulina, Galina Ustvolskaya und Gloria Coates. Auch hier ist die Teilnahme nur mit vorheriger Anmeldung unter
Tickets gibt es in der Tourist Information am Rathausplatz, im Westpark Ingolstadt, im Achtzig20 GmbH co. Schanzer Ludwig Store in der Theresienstraße 13 sowie über Ticketregional.
BiBitte beachten Sie die aktuellen Sicherheits- und Hygienehinweise unter: www.kulturamt-ingolstadt.de
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Langer Freitag im Arzneipflanzengarten der alten Anatomie.
(ir) Am Freitag, 1. Oktober 2021 ab 18:00 Uhr heißt es im Arzneipflanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums zum letzten Mal in diesem Jahr „Gin & Jazz please!“. Der „Lange Freitag“ endet wegen der herbstlichen Temperaturen bereits um 21:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Platzreservierung über das Reservierungstool der Städtischen Museen wird dringend empfohlen. Bei Regenwetter findet die Veranstaltung nicht statt. Das Wettertelefon ist ab 14:00 Uhr unter der Rufnummer (08 41) 3 05-28 60 erreichbar.
Die Ingolstädter Band „Jazz please!“ begleitet den stimmungsvollen Abend im Arzneipflanzengarten wieder mit eleganten Klängen an Klavier, Bass und Drums. Das Museumscafé „hortus medicus“ bietet an seiner Gin-Bar dazu passende Drinks und Snacks an. Die Ausstellungsräume des Museums bleiben am Langen Freitag geschlossen.
„Wir haben die allerbesten Erinnerungen an die vergangenen Langen Freitage. Ich bin unserer Fördergesellschaft sehr dankbar, dass sie uns bei den Langen Freitagen finanziell unterstützt und wir diesen schönen Abend dadurch weiterhin anbieten können, ohne Eintritt verlangen zu müssen“, so Museumsdirektorin Professorin Marion Ruisinger.