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AIDS-Gedenktücher als Zeichen von Trauer und Protest.
(ir) Am Dienstag, 30. November 2021 um 19:00 Uhr eröffnet im Deutschen Medizinhistorischen Museum die neue Sonderausstellung „In the Name of Love! AIDS-Gedenktücher als Zeichen von Trauer und Protest“. Die Eröffnung mit Kulturreferent Gabriel Engert, Kurator Alois Unterkircher und Vertretern des „NAMENproject Nederland“ findet ohne Publikum statt, kann aber im Livestream auf dem YouTube-Kanal DMMIvideo verfolgt werden. Im Anschluss an die Eröffnung ist hier auch eine Video-Führung mit Alois Unterkircher zu sehen.
Im Zentrum der Ausstellung steht ein niederländischer AIDS-Quilt, der dem Museum im Sommer 2021 als Schenkung übergeben wurde. Unter „Quilts“ versteht man in Großbritannien und Amerika eine Art gesteppter Patchworkdecken, die dort eine lange Tradition haben. Sie wurden für den privaten Gebrauch angefertigt oder für besondere Anlässe, etwa eine Hochzeit oder Geburt. Ein „AIDS-Quilt“ hingegen erinnern an einen geliebten Menschen, der an AIDS verstorben ist.
Zu Beginn der 1980er Jahre häuften sich Meldungen über eine rätselhafte Krankheit. Was anfänglich als Problem einiger Randgruppen abgetan wurde, entwickelte sich rasch zu einer ernsthaften Gesundheitskrise. AIDS und HIV, wie die Krankheit und das sie auslösende Virus schließlich genannt wurden, stellten Medizin, Politik und Zivilgesellschaft vor ungeahnte Herausforderungen. In dieser bedrohlichen Lage begannen AIDS-Aktivistinnen und Aktivisten in den USA, für ihre geliebten Verstorbenen Erinnerungstücher in der Tradition der „Quilts“ zu nähen.
Jeweils acht einzelne Tücher wurden zu einem größeren Block zusammengefügt und an öffentlichen Plätzen wie der National Mall in Washington ausgelegt. Sie setzten der nüchternen AIDS-Statistik menschliche Einzelschicksale entgegen und riefen zum Mitgefühl mit den Erkrankten auf. Nach und nach entstanden in vielen Ländern derartige Quiltung-Projekte.
Das Deutsche Medizinhistorische Museum zeigt in seiner neuen Sonderausstellung den „Quilt Nr. 21“ aus dem „NAMENproject Nederland“. Die Ausstellung möchte nicht die Geschichte der medizinischen AIDS-Forschung nacherzählen. Sie richtet den Blick vielmehr auf Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dieser Krankheit konfrontiert wurden. Sie erzählt vom Kampf um Toleranz und gegen das Vergessen, von tiefer Trauer und ungezähmter Wut.
Die gezeigten Exponate, unter anderem Plakate der amerikanischen ACT UP-Bewegung aus einer Privatsammlung, verleihen diesen widersprüchlichen Gefühlen, die der staatliche und gesellschaftliche Umgang mit Infizierten und Erkrankten bei vielen hervorrief, eine unmittelbare Sichtbarkeit.
Die Ausstellung „In the Name of Love! AIDS-Gedenktücher als Zeichen von Trauer und Protest“ ist von Mittwoch, 1. Dezember 2021 bis Sonntag, 13. März 2022 zu sehen. Es erscheint ein bebilderter Katalog.
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Das Ingolstädter Stadttheater sucht Ingolstädterinnen und Ingolstädter mit deutsch-russischer beziehungsweise russisch-deutscher (Spät-)Aussiedler-Geschichte.
(ir) Für das Theaterprojekt „Zwei vor und eins zurück oder – Wenn der Rock den du trägst älter ist als du.“ – ein Recherchetheaterprojekt über die Wirklichkeiten und Geschichten von Ingolstädterinnen und Ingolstädter mit deutsch-russischem Hintergrund – sucht das Junge Theater Ingolstadt nach Menschen mit deutsch-russischem Hintergrund jeden Alters, die Lust haben bei dem Projekt auf der Bühne mitzuwirken.
Vorerfahrungen auf der Bühne sind nicht nötig, auch Sprache ist kein Hindernis! Die Proben werden mit einer Aufwandsentschädigung vergütet und finden vorwiegend am Abend oder am Wochenende statt. Die Premiere ist für den 30. April 2022 geplant. Es folgen weitere Vorstellungen.
Wer sich vorstellen kann, mitzumachen und noch mehr Informationen dazu haben möchte, melde sich bitte per E-Mail bei Teresa Gburek per E-Mail an
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Am Dienstag, 23. November 2021 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Museumsdirektorin Professorin Marion Ruisinger stellt eines der ältesten Laborgeräte der Sammlung des Museums vor: einen Brutschrank. Für die Teilnahme vor Ort ist keine vorherige Anmeldung nötig. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Das Deutsche Medizinhistorische Museum hat in seiner Sammlung zahlreiche Laborgeräte. Bei den meisten handelt es sich um Gerätschaften der Klinischen Chemie aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Doch einige sind auch deutlich älter – so etwa der schmucke Brutschrank der Berliner Firma F. & M. Lautenschläger, den Museumsdirektorin Professor Marion Ruisinger bei dieser Mittagsvisite vorstellt. Mit diesem über hundert Jahre alten Gerät konnte eine konstante Temperatur zum „Bebrüten” von Bakterienkulturen erzielt werden – eine wichtige technische Voraussetzung für die bakteriologische Forschung.
Diese Mittagsvisite findet wieder vor Ort und online auf Zoom statt. Für die Teilnahme vor Ort gelten die tagesaktuellen Corona-Regeln. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für die Teilnahme via Zoom findet man den Link auf der Website des Museums unter www.dmm-ingolstadt.de.
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Aktuell gelten in den Ingolstädter Museen geänderte Coronaregeln.
(ir) Während der roten Ampelphase gelten in den städtischen Museen folgende 2G-Regelungen:
Zugang:
• Zugang nur für Geimpfte und Genesene (ab 12 Jahren, unter 12 Jahren genügt der Nachweis der Testung in den Schulen). Der Nachweis ist immer zusammen mit einem Lichtbildausweis vorzulegen.
• Zugang für Schüler im Klassenverbund im Rahmen des Unterrichts ohne Nachweis möglich
• Ausnahme: Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können und dies durch Vorlage eines schriftlichen ärztlichen Zeugnisses im Original nachweisen (mit vollständigen Namen und Geburtsdatum), können PCR-Test vorlegen
Maskenpflicht:
Besucher eine FFP2-Maske; 6 bis 17 Jahre eine medizinische Maske;
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Museumsführung nach Wunsch.
(ir) Am Sonntag, 14. November 2021 um 15:00 Uhr lädt das Ingolstädter Stadtmuseum interessierte Besucherinnen und Besucher zu einer Museumsführung nach Wunsch ein.
Bei dieser besonderen Führung können alle Fragen gestellt werden, die die Besucher schon immer interessiert haben. Sie erfahren Informatives, Kurioses und oftmals auch Witziges zu Objekten ihrer Wahl.
Buchungen unter www.ingolstadt.de/museen/reservierung sind erforderlich. Es gilt die 3G-Regelung. Bitte tragen Sie bei Ihrem Besuch einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie sich an die Hygieneschutzbestimmungen des Hauses. Informationen erteilt die Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85.