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Ausstellungseröffnung im Bauerngerätemuseum.
(ir) Von Sonntag, 5. September 2021 bis zum Saisonende am 31. Oktober 2021 zeigt das Bauerngerätemuseum in Hundszell die Ausstellung „Hans – Eine kleine Geschichte vom Glück“.
In eindringlichen Bildern voller Sympathie entführt der Regensburger Kulturfotograf Stefan Winkelhöfer in eine Welt, die scheinbar aus der Zeit gefallen ist. Vom Leben des Hans, der mit seinen 80 Jahren allein auf seinem kleinen Bauernhof in der Oberpfalz lebt und alles hat, um zufrieden zu sein: Freunde, Essen, Trinken, ein Haus, Kühe. Seine Ruhe und seinen Frieden. Eine Geschichte vom Glück, die so gar nicht in unsere Zeit zu passen scheint.
Kongenial ergänzt werden die ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotografien von den lakonischen Textbeiträgen des Volkskundlers Josef Paukner, der auch bei der Eröffnung sprechen wird. Die Ausstellung hat ihren Platz im ehemaligen Kuhstall des Blasibauernhofs gefunden, einem Ort, so Stefan Winkelhöfer bei der Besichtigung, der dem Hans gefallen hätte.
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Das Lechner Museum ist aktuell wegen Umbaus geschlossen.
(ir) Die neue Ausstellung „jETZT II“ eröffnet am 11. September 2021.
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Zu Gast: Hans Jürgen Huber und Manfred Hößl.
(ir) Die Orgelmatinee um Zwölf am Sonntag, 29. August 2021 in der Asamkirche Maria de Victoria gestaltet der Trompetenvirtuose Hans Jürgen Huber zusammen mit dem Organisten Manfred Hößl. Auf dem Programm stehen Werke von John Stanley, Johann Sebastian Bach, Valentin Rathgeber, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Melchior Dreyer, Giambattista Martini und Marc-Antoine Charpentier. Der Eintritt ist frei.
Während der gesamten Veranstaltung gelten besondere Hygienevorschriften. Alle Besucher müssen eine FFP-Maske (auch während des Konzertes am Platz) tragen und sich mit ihren Kontaktdaten vor Ort registrieren.
Die Orgelmatinee findet jeden Sonntag um 12:00 Uhr in der Asamkirche Maria de Victoria in Ingolstadt statt. Diese Konzertreihe ist seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Ingolstädter Kulturlebens und hat sich zu einem gern besuchten Treffpunkt für Musikliebhaber aus Nah und Fern entwickelt.
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Bei „hybrid“ denkt man in der Autostadt Ingolstadt eher an die Kombination von Antriebsarten als an die Arbeit im Museum. Aber auch viele Museen sind auf hybriden Pfaden unterwegs.
(ir) Hier geht es jedoch nicht um die Verbindung von fossilen Treibstoffen und erneuerbaren Energiequellen, sondern um die Kombination von analogen und digitalen Methoden der Vermittlung. Auch das kann einem Museum zusätzlichen Schwung verleihen.
Das Deutsche Medizinhistorische Museum lotet in seinen Sonderausstellungen schon seit vielen Jahren aus, wie sich der Besuch vor Ort durch den Einsatz von digitalen Medien vertiefen lässt, sei es in Form von Audioguides oder mit lokalen Medienstationen. Von diesen Erfahrungen konnte das Museumsteam bei der Gestaltung der neuen Dauerausstellung in der Alten Anatomie profitieren. „Dabei galt die Devise: Die Augen gehören dem Objekt“, erinnert sich Museumsdirektorin Marion Ruisinger.
„Wir haben uns deswegen bewusst gegen ein audiovisuelles Führungssystem entschieden.“ Mit dem Ticket wird stattdessen ein ganz traditioneller Audioguide ausgehändigt. Er bietet vertiefende Informationen für die Ohren, lässt die Augen dabei aber frei. Wo dies zum Verständnis der gezeigten Objekte und Zusammenhänge hilfreich erschien, wurden stattdessen stationäre Medienstationen mit Film und Bildmaterial in die Dauerausstellung integriert. Auch das ist eine Form der „hybriden Vermittlung“.
Bei der aktuellen Sonderausstellung „Vergänglichkeit“ wurde erstmals eine weitere Variante ausprobiert: Die beiden Kuratoren Marion Ruisinger und Georg Laue haben gemeinsam eine Führung durch die Ausstellung als Video aufnehmen lassen und in den YouTube-Kanal des Museums eingestellt. Am Eingang zur Ausstellung erwartet die Besucher eine Hinweistafel mit dem QR-Code, der direkt zu dem Video führt. So kann man das eigene Smartphone nutzen und sich ganz bequem die Ausstellung von den Experten erklären lassen.
Ein weiterer Vorteil: Das Video kann auch dann noch angesehen werden, wenn die Ausstellung bereits wieder vorbei ist. „Es gibt zwar einen Katalog zur Ausstellung“, so Ruisinger, „aber dieser vermittelt keinen Eindruck von der wunderbaren Stimmung im Raum. Durch das Video kann nun auch der Raumeindruck verewigt werden.“
Auch mit den altbewährten Mittagsvisiten, in denen seit über zehn Jahren an jedem Dienstag um 12.30 Uhr eine halbe Stunde lang ein Objekt aus der Museumssammlung vorgestellt wird, ist das Museumsteam neue Wege gegangen: Im April, als das Museum wegen Corona noch geschlossen war, wurden die Mittagsvisiten erstmals als reine Zoom-Veranstaltung angeboten. Später konnte die Veranstaltung auch wieder vor Ort stattfinden, aber nur mit maximal sechs Personen bzw. Paaren. „Wir haben versucht, die Beschränkung der Teilnehmerzahl durch eine Wiederholung des Termins am selben Tag etwas aufzufangen“, erklärt Ruisinger. „Die Zoom-Gäste, die sich aus ganz Deutschland dazu geschaltet hatten, haben wir damit natürlich nicht mehr erreicht.“
Seit August werden die Mittagsvisiten nun in hybrider Form angeboten. „Wer gerade keine Zeit hat, ins Museum zu kommen, keinen Platz ergattern konnte oder anderswo in Deutschland zuhause ist, kann sich nun ganz bequem via Zoom dazu schalten“, so Ruisinger. Eine Spende der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt habe es dem DMMI ermöglicht, die nötige technische Ausstattung anzuschaffen, so dass eine sehr gute Bild- und Tonqualität angeboten werden kann. „Und das Schönste“, freut sich Ruisinger: „Via Zoom können wir nun auch ganz elegant externe ExpertInnen aus anderen Museen und Instituten dazu schalten, wenn sich das anbietet.“
Auch im Bereich der Museumspädagogik lotet das Museumsteam die Möglichkeiten der hybriden Vermittlung aus. Während des Lockdowns waren Veranstaltungen vor Ort gar nicht möglich, und bis heute erschwert das Abstandsgebot die analoge Vermittlung an Kinder und Jugendliche ganz erheblich. Museumspädagogin Natalie Schlirf hat deshalb eine weitere Variante des „hybriden Museums“ ausprobiert: An der „Entdeckungsreise durch die Apotheke“ nahmen die Kinder via Zoom von zuhause aus teil - und dennoch wurden dabei alle Sinne angesprochen, denn vor ihnen lag ein Überraschungspaket mit duftendem Inhalt, das ihnen vorher vom Museum zugeschickt worden war.
So konnte bei dieser Zoom-Veranstaltung auch nach Herzenslust ausgepackt, entdeckt, geschnuppert, gebastelt (und schließlich sogar getrunken) werden. Ein schönes Beispiel dafür, dass hybride Wege nicht nur den Museumsbesuch erweitern, sondern das Museum auch nach Hause bringen können.
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Der Südostturm des Neuen Schlosses wird seit den 1970er Jahren auch als Zinnfigurenturm bezeichnet.
(ir) Seitdem werden hier Figuren aus der umfangreichen Sammlung des Armeemuseums gezeigt. Neben Einzelfiguren und Ensembles sind es vor allem die riesigen Dioramen zu den Schlachten von Zusmarshausen (1648), Leuthen (1757) und der Völkerschlacht von Leipzig (1813), die mit vielen tausenden von Figuren gestaltet wurden und junge wie alte Besucher beeindrucken.
Wegen Bauarbeiten konnte dieser beliebte Teil der Dauerausstellung lange nicht gezeigt werden, wird nun aber in teilweise überarbeiteter Form wieder geöffnet. Auf eine völlige Neukonzeption wurde vor allem bei den großen Dioramen bewusst verzichtet, um deren Wirkung unverfälscht zu erhalten. Allerdings soll der Zinnfigurenturm künftig „in Bewegung“ bleiben und immer wieder neue Stücke und Themen sollen präsentiert werden.
Der verantwortliche Kurator Daniel Hohrath hat in einem ersten Schritt sämtliche anderen Vitrinen und Schaukästen frisch gestaltet und ermöglicht so einen neuen Blick auf diese oftmals als Kinderspielzeug geschmähten Figuren. Dabei wird deutlich, wie Gestaltung und Umgang mit Zinnfiguren selbst einem historischen Wandel unterliegen.
Gerade die Flachfiguren, meistens lediglich rund 3 Zentimeter groß, sind nicht nur beeindruckend, wenn sie in Massen aufgestellt werden, sondern es lohnt sich immer ein genauer Blick auf einzelne Stücke. Hier wird deutlich, welch großes Geschick und welche Kunstfertigkeit die Zeichner, Graveure und Bemaler einbringen müssen, bis diese filigranen Miniaturen fertiggestellt sind.
Auch die Herstellung der Figuren (von der Entwurfszeichnung über das Gravieren und Gießen bis zur Bemalung) wird an Beispielen erläutert. Neben den klassischen flachen Zinnfiguren werden auch vollplastische Figuren präsentiert, die teilweise wahre Kunstwerke im Kleinformat darstellen.