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Das beliebte Festival geht bald wieder los.
(ir) Nach dem coronabedingten Pausieren im Jahr 2020 setzen die Ingolstädter Jazztage nun ihren programmatischen Kurs fort und bieten in der Zeit vom 24. Oktober 2021 bis 13. November 2021 große Stars der internationalen Jazzszene, Neuentdeckungen und Geheimtipps, Special Guests sowie musikalische Talente aus der Region.
Beispiele der diesjährigen künstlerischen Höhepunkte sind der US-amerikanische Doppel-Abend mit der Grammy-gekrönten Singer-Songwriterin Judith Hill aus Los Angeles und dem Sänger und Pianistin Jarrod Lawson aus Portland (4. November 2021 um 20:00 Uhr im Festsaal Stadttheater), der Auftritt von Wolfgang Haffner's Dreamband (5. November 2021 um 20:00 Uhr im Festsaal Stadttheater), bestehend aus internationalen Jazzvirtuosen wie u.a. Trompeterlegende Randy Brecker und Saxophonist Bill Evans, Klaus Doldinger's Passport (6. November 2021 um 20:00 Uhr im Festsaal Stadttheater) mit dem neuen Album „Motherhood“ und im Anschluss das spirituelle Jazz-Projekt mit hypnotischem Sound „A web, web Experience by Max Herre & Roberto di Gioa“, sowie das besinnliche Abschlusskonzert mit der norwegischen Sängerin Rebekka Bakken und dem österreichischen Gitarristen Wolfgang Muthspiel im Duo (13. November 2021 um 20:00 Uhr in der Kirche St. Pius).
Ein besonderer Gast des Festivals wird wohl der indonesische Wunderknabe Joey Alexander sein, der gemeinsam mit seinem Klaviertrio (5. November 2021 um 20:00 Uhr im Festsaal Stadttheater / als zweiter Act an diesem Abend) in Ingolstadt auftreten wird. Der 18-jährige Künstler, der mit seinen Eltern in New York lebt, erhielt wegen seines musikalischen Talents ein Visum für „Einzelpersonen mit außerordentlichen Fähigkeiten“.
Der musikalische Auftakt (30. Oktober 2021 um 20:00 Uhr im Kulturzentrum neun), bleibt - wie immer beim Festival - einem regionalen Talent vorbehalten: Die diesjährige Gewinnerin des renommierten Ingolstädter Jazzförderpreises ist die 28-jährige Sängerin Birgit Zinner, die gemeinsam mit ihrer Band Soulfire am Abend der Verleihung einen feurigen Mix aus Soul, Funk, Blues und R&B auf die Bühne bringen wird.
„Wir freuen uns sehr, dass wir trotz der noch schwierigen epidemischen Lage ein Programm auf die Beine stellen können, das eingefleischte Jazzfans, Neulinge oder Neugierige begeistern wird“, sagt Kulturreferent Gabriel Engert.
„Die Ingolstädter Jazztage zeichnen sich aus durch ihre stilistische Offenheit,“ so Tobias Klein, Leiter des Kulturamts der Stadt Ingolstadt. „Sie sind gleichsam ein traditionsreiches und junges Festival. Mit ihrem vielseitigen Programm sprechen sie nicht nur die Jazzfans an, sondern generationenübergreifend alle, die Lust auf gute Musik haben.“
Dazu kommt, dass durch Projekte wie „Jazz for Kids“, „Jazz in den Schulen“ und „Jazz in den Kneipen“ das Festival in die ganze Stadt getragen werden.
Veranstaltungsorte 2021 des Festivals sind das Kulturzentrum Neun, der Festsaal im Stadttheater, die Eventhalle im Westpark, die Kirchen St. Matthäus und St. Pius, das Bürgerhaus Diagonal, das Mo sowie die Discothek Amadeus.
In Folge der weltweit andauernden Corona-Pandemie müssen zwei Konzerte im Rahmen der diesjährigen Ingolstädter Jazztage verschoben werden. Die Veranstaltungen mit Jamie Cullum am Freitag, 12. November 2021 und Melody Gardot am Sonntag, 7. November 2021.
Nachfolgend die neuen Termine: Jamie Cullum wird am Freitag, 4. November 2022 und Melody Gardot am Sonntag, 6. November 2022 zu erleben sein.
Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit. Ist es den Karteninhabern nicht möglich, den jeweiligen Ersatztermin wahrzunehmen, können die Tickets an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, wo sie erworben wurden.
Das sind die bekannten Vorverkaufsstellen: der Ticketservice im Westpark Ingolstadt, die Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19) und im Achtzig20 GmbH co. Schanzer Ludwigstore (Theresienstraße 13). Eine Ausnahme gilt für Eintrittskarten, die bei einer der Donaukurier-Vorverkaufsstellen gekauft wurden. Diese können ausschließlich in der Donaukurier-Geschäftsstelle in der Stauffenbergstraße 2a, Ingolstadt, zurückgegeben werden. Wer Tickets über eventim.de bezogen hat, wird per E-Mail über die weitere Vorgehensweise informiert.
Auch die Jazzpartys im NH Ingolstadt können dieses Jahr coronabedingt leider nicht stattfinden.
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Das Mittwochkonzert am 20. Oktober 2021 um 19:00 Uhr, in der Harderbastei gestaltet das Ensemble Barockin. Das Programm widmet sich der Kunst des Fälschens, dem gekonnten Handwerk vereint mit Genialität.
(ir) „Möglicherweise“, könnte sich der junge Franzose François Couperin (1668-1733) gedacht haben ,,regen sich die Leute auf, wenn ich eine italienische Sonate schreiben würde.“ Die Erinnerung an den Buffonisten-Streit (französische Anmut gegen italienisches Temperament) war noch frisch. So veröffentlichte er seine „Sonate“ unter einem italienischen Pseudonym und stieß mit dem Werk trotz seiner Besorgnis auf große Begeisterung beim Publikum. Viel später veröffentlichte Couperin die Sammlung „Les Nations“ samt dieser Sonate unter seinem echten Namen.
„Möglicherweise“, könnte sich Nicolas Chédéville (1705-1781) gedacht haben, „kaufen die Leute lieber die Musik von Vivaldi als mein drittes Heft.“ So komponierte er selbst die Sonaten von Vivaldi. Antonio Vivaldis Op. 13 „Il Pastor Fido“ entpuppte sich erst im Jahr 1990(!) als „Fälschung“.
Genauso vom Geschäftssinn geleitet war der Londoner Verleger Walsh. Er sah, dass viele Hobbyflötisten potentielle Kunden wären und gleichzeitig die große Beliebtheit eines Komponisten wie Georg Friedrich Händel (1685-1759). So bastelte er eine Sonatensammlung für Flöte von Händel zusammen. Ein Deckblatt vom anderen Verleger aus Belgien fälschte er auch noch dazu. Eine Überzeugungstat - zur Freude des heutigen Publikums.
Weitere Informationen zu den Mittwochkonzerten sowie aktuelle Sicherheits- und Hygienehinweise finden Sie unter: www.kulturamt-ingolstadt.de
Der Eintritt ist frei.
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Ausstellung „Malerei, entgrenzt“ mit Werken von Otto Nemitz im Museum für Konkrete Kunst.
(ir) Am Freitag, 15. Oktober 2021 um 19:00 Uhr eröffnet das Museum für Konkrete Kunst die Ausstellung „Malerei, entgrenzt“ mit Werken des vielschichtigen Künstlers Otto Nemitz (1935–2012). Die Ausstellung ist für Besucherinnen und Besucher ab Samstag, 16.Oktober 2021 bis Sonntag, 5. Dezember 2021 im Erdgeschoss des Museums geöffnet.
Die Retrospektive zeigt, wie Raum, Licht und Zeit bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konzeptionell die Malerei und insbesondere das Werk von Otto Nemitz beschäftigten. Bis auf einige, anfängliche Auseinandersetzungen mit der gegenständlichen Kunst, widmete sich Nemitz zeitlebens der Konkreten Malerei. Mit den Werkstoffen Acryl und Holz entwickelte er Bildobjekte, die den Raum zu erobern versuchen und sich nicht länger mit einer flachen, auf der Wand begrenzten Räumlichkeit zufriedengeben.
Die Werkserien „Echobilder“ und „Zeithäuser“ zeigen schließlich, wie Nemitz die Malerei nochmals transformierte: In ihnen erweitert er das Bildobjekt um eine zeitliche Dimension. Insbesondere die entstandenen „Zeithäuser“ können als einer der wenigen künstlerischen Versuche gelten, einen malerischen, immersiven Raum zu erschaffen.
Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gewürdigt und sind in renommierten Sammlungen vertreten. 2015 wurde Otto Nemitz in die Sammlung der Stiftung für Konkrete Kunst und Design als 15. Stiftungskünstler aufgenommen.
Nach der Auftaktausstellung im Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, wird das Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach folgen und vom 13. Januar 2022 bis 20. Februar 2022 Werke von Otto Nemitz in einer Einzelausstellung präsentieren.
Programm am Eröffnungsabend, Freitag, 15. Oktober 2021 um 19:00 Uhr im Museum für Konkrete Kunst. Begrüßung durch Theres Rohde, Direktorin MKK und Einführung durch Marie-Luise Heske, Stiftung für Konkrete Kunst und Design. Musik von Pianist Benedikt Streicher.
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Am Sonntag, 10. Oktober 2021 ist der 4. Europäische Tag der Restaurierung. Auch in Ingolstadt gibt es von 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr ein vielfältiges Programm.
(ir) Die Restauratoren der städtischen Museen stellen gemeinsam mit freiberuflichen Kolleginnen in den beteiligten Museen eine spannende Auswahl an interessanten Objekten aus den einzelnen Sammlungsdepots vor und laden dazu ein, diese unter konservatorischen Aspekten zu betrachten und kennenzulernen.
Ebenso besteht die Möglichkeit, einen Blick in die Räume der städtischen Restaurierungswerkstatt zu werfen. Dieses wurde vor etwa vier Jahren im rechten Seitenflügel des Kavalier Hepp, Auf der Schanz 45, neu eingerichtet. Dort veranschaulichen die städtischen Restauratoren Jürgen Halm und Julia Steves sowie die Gemälderestauratorin Elisa Weinert, mit wie vielen unterschiedlichen Objekten und Materialien aus der Ingolstädter Museumslandschaft sie sich konservatorisch beschäftigen – angefangen bei Gemälden und zeitgenössischer Kunst, über verschiedene Textilobjekte bis hin zu kostbar verzierten Möbeln und hochwertigem Kunsthandwerk. Die Besucherinnen und Besucher lernen die Quarantänestation kennen, in der Neuzugänge erst einmal Station machen. Sie erfahren worauf es beim Aufbewahren und Pflegen einer Sammlung ankommt und welche Maßnahmen Restauratoren/-innen ergreifen, um Kulturgüter zu bewahren und ausstellbar zu machen.
Der Aktionstag wird um 10:30 Uhr im Deutschen Medizinhistorischen Museum eröffnet. Nach einem Grußwort des Kulturreferenten Gabriel Engert hält Patricia Brozio vom Bundesverband der Restauratoren den Eröffnungsvortrag. Anschließend stellen Jürgen Halm und Julia Steves das weitere Programm vor.
Im Deutschen Medizinhistorischen Museum ist an diesem Sonntag die Restauratorin Johanna Lang zu Gast. Sie ist weithin als Expertin für die Konservierung und Restaurierung von sogenannten Wachsmoulagen bekannt. Bei diesen speziellen Objekten handelt es sich um naturnahe Abformungen von krankhaft veränderten Körperpartien aus Wachs, die früher in der Ausbildung von Medizinstudierenden eingesetzt wurden. Die Restauratorin erklärt, wie die Abformungen einst hergestellt wurden, weshalb sie besonders gefährdet sind und wie man sie für die Zukunft bewahrt.
Ab 11:00 Uhr steht die Restauratorin Sandra Wendt im Stadtmuseum für Fragen der Besucher bereit. Frau Wendt ist spezialisiert für kunsthandwerkliche Objekte aus verschiedenen Materialien. Anhand von ausgewählten Objekten aus der Sammlung Ott gibt die Restauratorin Einblicke in die Herstellungstechnik, erläutert die dabei verwendeten Materialien und erklärt die jeweiligen Konservierungskonzepte.
In der Tränktorstraße können sich Kinder ab sieben Jahren gemeinsam mit ihren Familien auf einen einstündigen Workshop freuen. Im Atelier des Museums für Konkrete Kunst (MKK) lädt die Gemälderestauratorin Patricia Brozio um 14:00 Uhr unter der Überschrift „Restauratoren – die Ärzte der Kunst“ dazu ein, die Arbeit von Restauratoren kennenzulernen. Die Kinder erfahren, wie man ein Gemälde untersucht, aus welchen Materialien es üblicherweise besteht und mit welchen Werkzeugen es hergestellt wurde. Sie lernen die typischen „Krankheiten“ von Bildern kennen und dürfen auf spielerische Weise versuchen, selbst ein Kunstwerk zu heilen. Wahlweise können sie auch ein eigenes Kunstwerk herstellen.
In allen städtischen Museen wird zudem ein Kurzfilm in regelmäßigen Abständen gezeigt. In einem eigens für den Tag gedrehten Film erhalten die Besucher einen Einblick in kürzlich durchgeführte Restaurierungsarbeiten und in die Aspekte der präventiven Konservierung im Museumsdepot des MKK. Durch den Brand des Nachbargebäudes vor drei Jahren kam es auch an den eingelagerten Werken des MKK vielerorts zu Rußablagerungen.
Für den Tag der Restaurierung gibt es ein Kombiticket für 5 Euro. Dieses berechtigt am 10. Oktober 2021 zum Eintritt in alle städtischen Museen (Stadtmuseum, Deutsches Medizinhistorisches Museum, Museum für Konkrete Kunst, Marieluise-Fleißer-Haus, Bauerngerätemuseum, Lechner Museum und Asamkirche Maria de Victoria). Das Kombiticket kann an diesem Tag in allen Häusern gekauft werden. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei.
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Im Herbst 2021 veranstaltet das Museum für Konkrete Kunst (MKK) die digitale Talk-Reihe „live view“.
(ir) Es werden je zwei Expertinnen und Experten der Fotografie an fünf Abenden bebilderte Kurzvorträge halten und anschließend in einer Gesprächsrunde mit Moderation aus dem MKK diskutieren.
Das Museum für Konkrete Kunst hat 2021 zum Jahr der Fotografie erklärt. Nach der erfolgreichen Außenausstellung „bernhard lang _ mit abstand am schoensten“ (Laufzeit von 15. Februar 2021 bis 6. April 2021) und den aktuellen Fotografie-Ausstellungen „Raum – Licht – Zeit: Inge Dick“ und „Raum – Licht – Zeit: Susa Templin“ (Laufzeit: 26. Juni 2021 bis 5. Dezember 2021) spricht nun die Vortragsreihe „live view“ wieder ein fotografieinteressiertes Publikum an.
Im Rahmen dieses Formats treten an fünf Terminen renommierte Spezialistinnen und Spezialisten der Fotografie in Dialog, begleitet von einer fachkundigen Moderation aus dem Museum für Konkrete Kunst. Gesprochen wird über die Rolle der Fotografie in der Kunst, in den Stiftungen und Museen, aber auch im Alltag der Menschen und auf Social Media. Die Zuschauerinnen und Zuschauer, die dem Gespräch live über Zoom zugeschaltet sind, können sich beteiligen und per Chat Fragen stellen. Die Talks werden aufgezeichnet und im Anschluss auf der Homepage und dem YouTube-Kanal des Museums abrufbar sein.
„live view“ findet ausschließlich digital statt. So ist es möglich, dass sowohl Gäste als auch Publikum standortunabhängig und unkompliziert teilnehmen können.
Website mit Terminen und Links zu den Zoom-Gesprächen:
https://www.mkk-ingolstadt.de/besuchen/live-view/
Programm:
Montag, 18. Oktober 2021 von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr:
Auf der Suche nach dem perfekten Bild
Gäste: Esther Horvath (Fotografin) und Dirk Krüll (Kunstfotograf)
Moderation: Marie-Luise Heske, Kuratorin der Stiftung für Konkrete Kunst und Design
Dienstag, 2. November 2021 von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr:
Geteilte Leidenschaft: Kunstfotografie in Zeiten von Social Media
Gäste: Prof. Martin Liebscher (Fotograf) und Andy Kassier (Konzeptkünstler)
Moderation: Dr. Theres Rohde, Direktorin am MKK
Montag, 15. November 2021 von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr:
Sensitive Masses: Das Foto im Museum
Gäste: Sven Schumacher (Kunstwissenschaftler) und Marjen Schmidt (Restauratorin für Fotografie)
Moderation: Julia Steves, Restauratorin am MKK
Montag, 29. November 2021, 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr:
Alle Macht den Bildern? Was wir sehen, wenn wir sehen
Gäste: Prof. Dr. Petra Grimm (Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin) und Dirk Linke (Creative Director)
Moderation: Marie-Luise Heske, Kuratorin der Stiftung für Konkrete Kunst und Design
Montag, 6. Dezember 2021 von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr:
Konkrete Fotografie: Gibt es eine Zukunft für das „reine“ Foto?
Gäste: Prof. Dr. Gottfried Jäger (Künstler und Foto-Theoretiker) und Ruth Horak (Kuratorin für Fotografie)
Moderation: Dr. Theres Rohde, Direktorin am MKK