Eichstätt
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Studierende der Fakultät für Soziale Arbeit berichten über Auslandserfahrungen.
(ir) Seit fast 10 Jahren ist es Tradition an der Fakultät für Soziale Arbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), dass Studierende über ihre Erfahrungen während des Praktischen Studiensemesters im Ausland mit öffentlichen Vorträgen berichten. Dabei nehmen sie Bezug zur Sozialen Arbeit beziehungsweise Pädagogik im Gastland, gehen auf politische, soziokulturelle oder historische Aspekte ein, berichten von ihren Erfahrungen in der Vorbereitung sowie der Rückkehr nach Deutschland, nicht selten verbunden mit einem zweiten Kulturschock.
In diesem Wintersemester startet die Vortragsreihe, Beginn jeweils um 18:30 Uhr, mit einem Bericht von Ulrike Daufratshofer am Mittwoch, 8. November im Raum KAP 006 im ehemaligen Kapuzinerkloster, Kapuzinergasse 2 in Eichstätt über die Soziale Arbeit in Malta – am Beispiel des an der St. Patrick´s Salesian School angegliederten Heimes für Jungen im Alter von 10 bis 20 Jahren. Sie besuchen altersheterogene Gruppen in dieser Institution, da ihr Kindeswohl in ihrer Ursprungsfamilie gefährdet war und sie dort eine sichere Umgebung zum Leben erhalten. Dabei arbeitet das multidisziplinäre Team mit der Familie, der Schule sowie den Arbeitsstellen zusammen. Geführt wird das Heim von der Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos, welche in therapeutischen Teams die Methoden, Konzepten und die Idee Don Boscos weiterführt.
Am Mittwoch, 22. November, werden im Raum KAP 006 zwei Praktikumsstellen in Südafrika vorgestellt. Nicole Balzer absolvierte das vergangene Semester im südafrikanischen Greytown Child and Youth Care Centre. Es sorgt als Kinderheim für 160 vernachlässigte, elternlose und misshandelte Kinder zwischen 3 und 18 Jahren. Die Kinder sind dort vollstationär in einem der sieben Häuser untergebracht, wo sie und ihre Eltern/Pflegeeltern auf eine mögliche (Wieder-)Zusammenkunft oder auf ein eigenständiges Leben in Zukunft vorbereitet werden. Dabei unterstützen sie meist professionelle Sozialarbeiter, die Hausmütter sowie alle anderen Mitarbeiter durch materielle Versorgung, psychosoziale Betreuung, kulturelle Bildung und erzieherische Pflege. Eine besondere Herausforderung ist hierbei die Trauma Erfahrung vieler Kinder mit dramatischen physischen und psychischen Folgen, aber auch die gesundheitliche Versorgung von Krankheiten wie HIV oder Epilepsie. Sabrina Biechele referiert danach über das Child and Youth Care Center Marsh Memorial Homes. Es befindet sich in Kapstadt und ist eine stationäre Einrichtung für etwa 80 Kinder und Jugendliche. Das allgemeine Ziel der Einrichtung ist es, Kindern Schutz zu bieten, die Missbrauch oder Vernachlässigung erlebten oder in deren Familien Probleme mit Alkohol, Drogen oder Gewalt bestehen.
Den Abschluss der Reihe bildet ein Vortrag von Patrick Nekula am Dienstag, 12. Dezember (Raum KAP 017), mit seinen Erfahrungen im Bereich der Resozialisierung in den USA. Nekula arbeitete für „Journey to New Life“. Es handelt sich dabei um eine Wiedereingliederungseinrichtung in Kansas City für Menschen, die aus dem Gefängnis entlassen wurden. Journey To New Life sieht ihren Auftrag darin, ihre Klientel dabei zu unterstützen, erfolgreiche und produktive Bürger zu werden und dabei eine sicherere Gemeinde zum Leben und Arbeiten zu schaffen.
Das Foto zeigt Nicole Balzer, die über ihr Praxissemester im südafrikanischen Greytown Child and Youth Care Centre berichten wird. Diese Einrichtung sorgt als Kinderheim für 160 vernachlässigte, elternlose und misshandelte Kinder zwischen 3 und 18 Jahren.
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Die Ingolstädter Ethnologin Marina Jaciuk ist mit dem Kulturpreis Bayern für ihre an der KU entstandene Doktorarbeit ausgezeichnet worden.
(ir) In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit den alltäglichen Erfahrungen von lateinamerikanischen Migranten in Deutschland. Der am vergangenen Donnerstag in Veitshöchheim verliehene Preis ist mit 2.000 Euro und einer Bronzestatue, dem „Gedankenblitz“, dotiert. Die Bayernwerk AG und das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst haben die traditionsreiche Auszeichnung in diesem Jahr an 38 Künstler und Wissenschaftler aus allen Teilen Bayerns verliehen.
In ihrer ausgezeichneten Doktorarbeit mit dem Titel „Es war ein langsamer Prozess des Bewusstseins“ hat Marina Jaciuk 27 in Bayern lebende lateinamerikanische Migrantinnen und Migranten begleitet. Mit Beobachtungen und Interviews hat Jaciuk ihre alltäglichen Erfahrungen in Deutschland und ihre verschiedenen Sichten auf die Welt dokumentiert. Dabei hat die Kulturwissenschaftlerin untersucht, wie diese Migrantinnen und Migranten ihre Identitäten in Deutschland „managen“ und welche Rolle dabei die jeweilige Religiosität spielt.
„Wenn Religion unter anderem als kultureller Hintergrund verstanden wird, dann sehen die begleiteten lateinamerikanischen Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit der Identifikation mit Deutschland als Aufnahmegesellschaft, da sowohl hierzulande als auch in ihren Herkunftsländern das Christentum eine bedeutende Rolle spielt“, erläutert Marina Jaciuk eines der zentralen Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit. Diese Identifikationsmöglichkeit würden die begleiteten Migrantinnen und Migranten unabhängig von ihren religiösen Orientierungen erkennen.
Der Kulturpreis Bayern ist in der Sparte Kunst mit jeweils 5.000 Euro und in der Sparte Wissenschaft mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Die fünf Kunstpreisträger werden dabei von einer Fachjury ausgewählt, die Wissenschaftspreisträger von ihrer jeweiligen Hochschule.
Das Foto zeigt Marina Jaciuk, die den den Kulturpreis Bayern 2017 aus den Händen von Start-up Unternehmer Dr. Joachim Kuhn erhielt, der als Laudator für die Preisträger der Kategorie „Universitäten“ fungierte.
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Die IHK-Prüfungen für Azubis, Meister und Fachwirte in der Wirtschaft funktionieren nur dank der Unterstützung der ehrenamtlichen Prüfer der IHK.
(ir) Derzeit sind mehr als 10.000 Prüferinnen und Prüfer in rund 3.800 Prüfungsausschüssen für die IHK für München und Oberbayern aktiv. In einer Feierstunde im Spiegelsaal der Kolping Akademie Ingolstadt würdigte die IHK für München und Oberbayern das Engagement von 302 langjährigen Prüfern aus der gesamten Region Ingolstadt.
219 IHK- Prüfungsausschussmitglieder wurden mit der silbernen IHK-Prüfernadel für mehr als zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit und 83 Prüfungsausschussmitglieder mit der goldenen IHK-Prüfernadel für mehr als 20 Jahre Ehrenamt geehrt. Aus dem Landkreis Eichstätt kamen 32 Prüferinnen und Prüfer zu dem Festakt. 19 IHK-Prüfungsausschussmitglieder erhielten aus den Händen von Eberhard Sasse, Präsident der IHK für München und Oberbayern, und von Fritz Peters, Sprecher des IHK-Forums Region Ingolstadt, die silberne Auszeichnung. 13 Prüfungsausschussmitglieder wurden mit der goldenen IHK-Prüfernadel geehrt.
In seiner Festrede dankte IHK-Präsident Sasse den Geehrten für ihr freiwilliges und zusätzlich geleistetes Engagement und unterstrich die Bedeutung der ehrenamtlichen Prüfertätigkeit für die Wirtschaft und Gesellschaft: „Ihre Arbeit in den Prüfungsausschüssen erfolgt zumeist im Verborgenen. Oft wird mit den Prüfungen in der Aus- und Fortbildung nur die IHK assoziiert und vergessen, welch großes ehrenamtliches Engagement dahintersteht. Fakt ist: Die Ausbildungsleistungen der Wirtschaft und die Arbeit der IHK in der beruflichen Bildung wären ohne Ihre ehrenamtliche Prüfertätigkeit undenkbar. Sie investieren hierfür das Wertvollste, was Sie haben – Ihre Zeit!“
Sasse erinnerte daran, dass 2016 etwa 9.000 Auszubildende eine Zwischenprüfung und über 24.500 junge Erwachsene ihre Abschlussprüfung vor der IHK für München und Oberbayern abgelegt hatten. Hinzu kamen etwa 11.000 Teilnehmer an Fortbildungsprüfungen und über 16.100 Absolventen von Sach- und Fachkundeprüfungen. „Zusammen sind das mehr als 60.600 Prüfungen – eine beeindruckende Zahl verbunden mit einer gewaltigen Leistung auf allen Seiten. Allein in der beruflichen Erstausbildung waren unsere Prüfer über 235.000 Stunden im Einsatz“, stellte Sasse heraus.
Weiterhin betonte er, dass der Ideenreichtum, die Fähigkeiten und die Leistungs-bereitschaft der Mitarbeiter in den hiesigen Unternehmen das große Plus im internationalen Wettbewerb seien. „Ob wir auf Dauer unseren Wohlstand erhalten können, hängt entscheidend von der Qualität der Bildung in unseren Schulen und Betrieben ab“, sagte Sasse. Dazu gehöre auch, dass die Betriebe genügend und vor allem ausreichend qualifizierte Jugendliche für eine betriebliche Ausbildung fänden. Die IHK sieht es als Auftrag und Verpflichtung an, sich für die berufliche Bildung stark zu machen. Mit beruflicher Aus- und Weiterbildung eröffnen sich vielversprechende Karrieremöglichkeiten, die die berufliche Bildung gleichwertig und mit Blick auf so manches Studienfach oftmals sogar besser machen.“
Das Foto zeigt 13 Prüferinnen und Prüfer aus dem Landkreis Eichstätt, die mit der goldenen IHK-Prüfernadel für ihr mehr als 20-jähriges Engagement geehrt wurden. Eberhard Sasse (2. von rechts), Präsident der IHK für München und Oberbayern, und Fritz Peters (1. von rechts), Sprecher des IHK-Forums Region Ingolstadt, übergaben die Auszeichnungen und gratulierten den ehrenamtlich Aktiven.
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Dr. Christine Braun, die Internistin mit Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie wird künftig als Sektionsleitung den onkologischen Bereich in der Klinik Kösching weiter ausbauen.
(ir) Dies geschieht vor allem in dem Bereich, in dem die Klinik schon längere Zeit Krebspatienten versorgt: im WDC-zertifizierten Darmzentrum. Die Klinik Kösching bietet Darmspiegelungen zur Vorsorge und bei akuten Beschwerden an. Wird ein Tumor entdeckt, kann dieser von den Viszeralchirurgen der Klinik entfernt werden. Frau Dr. Braun wirkt in der Diagnostik mit und plant die Chemotherapie, sofern sie nötig ist. Eine Chemotherapie kann zur Verkleinerung des Tumors vor der Operation oder als Nachbehandlung zur Verringerung der Rückfallrisiken durchgeführt werden.
Die Onkologin leitet auch das interdisziplinäre Tumorboard. In der Konferenz beraten Klinikärzte unterschiedlicher Fachrichtungen und niedergelassene Kooperationspartner über die optimale Therapie für jeden Patienten. Dabei sitzen neben den Krebsspezialisten Fachexperten für Strahlentherapie, Pathologen und Chirurgen am Tisch.
Frau Dr. Braun behandelt neben den gastrointestinalen Tumoren wie Speiseröhren-, Magen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs auch Tumoren des urologischen und gynäkologischen Formenkreises, insbesondere im metastasierten Zustand. Zu ihrem Behandlungsspektrum gehören auch Lymphdrüsenkrebs und Blutkrebs. „Diese Krebsarten zeigen sich meist durch Gewichtsverlust, Fieber und Nachtschweiß“, sagt Dr. Braun. Patienten mit diesen Symptomen sollten sich schnellstmöglich beim Haus- oder Facharzt vorstellen. Diese weisen bei Bedarf in die Klinik ein.
„Krebs ist die zweithäufigste Erkrankung nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele Patienten sind davon betroffen; auch im Landkreis Eichstätt und Umgebung. Diese Menschen können wir mit Frau Dr. Braun und ihrem Team wohnortnah versorgen“, sagt Betriebsdirektor Alfred Schimmer.
Das Foto zeigt Prof. Dr. Alexander Hansen (links), den ärztlichen Direktor der Klinik Kösching und den Betriebsdirektor Alfred Schimmer, die Dr. Christine Braun in der Klinik begrüßen.
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Professor Harald Pechlaner wurde in seinem Amt bestätigt.
(ir) In seiner konstituierenden Sitzung hat der Senat der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) am Mittwoch Professor Dr. Harald Pechlaner vom Lehrstuhl Tourismus erneut in seinem Amt bestätigt und ihn zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde Prof. Dr. Bardo Maria Gauly vom Lehrstuhl für Klassische Philologie bestimmt. Der Senat bestätigte außerdem Prof. Dr. Kathrin Schlemmer als Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der KU.
Grundlage für die neue Zusammensetzung des Senats sind die Hochschulwahlen, bei denen die Angehörigen der KU im Sommer ihre Vertreterinnen und Vertreter für die Gremien der Universität neu wählen konnten. Dem Senat gehören mit Stimmrecht zehn Mitglieder sowie die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte an. Die gewählten Ersatzvertreter können beratend mitwirken. Die Amtszeit der Senatorinnen und Senatoren beträgt zwei Jahre beziehungsweise ein Jahr für die studentischen Vertreter.
Das Foto zeigt von links KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien gemeinsam mit dem Senatsvorsitzenden Prof. Dr. Harald Pechlaner, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Prof. Dr. Kathrin Schlemmer sowie Prof. Dr. Bardo Maria Gauly, stellvertretender Senatsvorsitzender.