Ingolstadt
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Audi testet in der Vorserienentwicklung Gestensteuerung für die
virtuelle Montage.
(ir) Noch bevor Audi die ersten Prototypen eines
neuen Autos produziert, überprüfen Ingenieure im Vorseriencenter einzelne
Montageschritte in einer 3D Projektion. Sie montieren Bauteile virtuell und
ermitteln somit, ob dies für die Mitarbeiter am Band umsetzbar und ergonomisch
ist. Im Rahmen eines Pilotprojekts bewegen sie die Bauteile im virtuellen Raum
nun erstmals mittels einfacher Gesten.
In der Vorserienentwicklung prüft Audi virtuell
einzelne Montageschritte auf ihre Praxistauglichkeit. Die Tests finden in der
sogenannten CAVE (Cave Automatic Virtual Environment - Höhle mit
automatisierter, virtueller Umwelt) statt. Sie besteht aus Projektionsflächen
auf dem Boden und an der Wand, auf die Beamer 3D‑Bilder von Bauteilen werfen.
Dadurch entsteht eine virtuelle Realität, in die Audi‑Ingenieure mit 3D‑Brillen
eintauchen.
Im Serienbetrieb steuern die Vorserienentwickler die
virtuellen Bauteile mit dem Controller einer Spielekonsole. Schon bald soll das
über einfache Gesten funktionieren. „Wir wollen das Anfassen und Verschieben der
Bauteile künftig intuitiver gestalten“, sagt Katharina Kunz,
Audi‑Entwicklungsingenieurin für virtuelle Absicherung. Deshalb testet sie mit
ihrem Team derzeit in einer Pilotphase das sogenannte Myo - ein in der
Gaming‑Branche entwickeltes Armband zur Gestensteuerung.
Es misst die Muskelströme am Unterarm und erhält dadurch Rückschlüsse
darauf, wie der Nutzer seinen Arm und seine Finger bewegt. Die Bewegungsdaten
sendet das Armband dann via Bluetooth an einen Rechner. Dieser sammelt darüber
hinaus die Positionskoordinaten des Nutzers mit Hilfe einer Infrarotkamera an
der Decke. Bei der Kamera handelt es sich um Kinect - die Steuerungshardware
einer Spielekonsole. Damit das Myo‑Armband nicht jede beliebige Bewegung als
Steuergeste interpretiert, aktiviert der Nutzer das System durch eine Berührung
von Daumen und Mittelfinger.
Katharina Kunz und ihr Team nutzen häufig
Technologien aus der Gaming‑Welt, denn: „Sie sind für uns ideal, weil sie
vergleichsweise günstig sind und sich rasant weiterentwickeln.“ Ziel der
Ingenieure im Vorseriencenter ist es, das Myo in den kommenden Monaten im
Serienbetrieb einzusetzen.
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Straßensperre wegen Arbeiten an Strom- und Wasserleitungen.
(ir) Am kommenden Montag, 12. Oktober beginnen die Stadtwerke Ingolstadt in
der Eckstallerstraße und der Ringlerstraße mit Arbeiten an der Strom- und
Wasserversorgung.
Dafür wird für den Abschnitt zwischen Nördlicher Ring- und
Hindenburgstraße eine Vollsperrung nötig. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich
bis Ende November andauern.
Die Zufahrt zu den Grundstücken bleibt für
Anwohner möglich.
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Die kommende Schmankerltour der Ingolstädter SPD wird ins Arabische
übersetzt.
(ir) Auch Essen will gelernt sein. Vor allem gutes und
gesundes Essen. Mit ihrer Kampagne „IN isst gut“ engagiert sie die Ingolstädter
SPD mit Nachdruck dafür, nicht nur das Bewusstsein der Bürgern in Sachen
Ernährung zu schärfen, sondern ihnen auch zu zeigen, welche kulinarischen
Angebote Ingolstadt zu bieten hat. Die beliebte Schmankerltour über den
Wochenmarkt ist deswegen einer der zentralen Bausteine der Kampagne. Am
kommenden Samstag, 10. Oktober, führt mit Karoline Schwärzli-Bühler eine
absolute Fachfrau in die kulinarischen Geheimnisse des Ingolstädter
Wochenmarktes ein.
Frisches Obst und Gemüse,
feinste Käse- und Wurstsorten und andere einheimische Spezialitäten sind dabei
nur ein Teil des umfangreichen Angebotes, das es mit Augen, Nase und Gaumen zu
entdecken gilt.
Die Teilnehmer der Tour können dabei nicht nur an
ausgewählten Ständen an einer Verkostung teilnehmen und sich ein Bild von der
Vielfalt regionaler Spezialitäten machen, sondern bekommen zudem historische
Hintergrundinformationen über den Ingolstädter Wochenmarkt und zahlreiche Tipps
rund um das Thema gesunde Ernährung. Und nach der Verkostung saisonaler und
regionaler Köstlichkeiten können sie auch ein paar leckere Schmankerl in der
originalen Schmankerltourtüte der SPD mit nach Hause nehmen. Als Besonderheit
wird die Führung am kommenden Samstag auch ins Arabische übersetzt.
Die
Schmankerltour über den Wochenmarkt auf dem Theatervorplatz beginnt um 11:00 Uhr
beim Pfafflinger-Stand. Die Führung übernimmt Karoline Schwärzli-Bühler, die
Leiterin der Cantina International.
Interessenten werden gebeten, sich unter
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In Ingolstadt liegen die Wohnungsbaugenehmigungen auf Rekordniveau.
(ir) „Bauen, bauen und noch mal bauen“. So lautet die Antwort von
Oberbürgermeister Christian Lösel auf die angespannte Situation am Ingolstädter
Wohnungsmarkt.
Der Grund hierfür ist klar: Ingolstadt ist beliebt und als
Arbeits- und Wohnort enorm gefragt. Seit Jahren steigen die Zuzüge
kontinuierlich an – und der Trend wird auf absehbare Zeit anhalten. Das ist
natürlich sehr erfreulich, dennoch muss gerade auf den parallel steigenden
Bedarf an Wohnungen regiert werden. Die Stadt tut dies mit dem
Sonder-Bauprogramm Ingolstadt 20/20. „Die Stadt wird deutlich mehr Bauland
ausweisen. Für junge Familien, Azubis, Studenten, aber auch für alle anderen
muss ausreichender Wohnraum zur Verfügung stehen. Wichtig sind mir insbesondere
auch die Belange unserer sozial Schwachen, die bei mir immer wieder nach
Wohnraum fragen. Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft wird deshalb ihr
Bauprogramm verdoppeln und bis 2020 mehr als 1.600 Wohnungen fertigstellen“,
erklärt Oberbürgermeister Christian Lösel.
Doch auch jetzt liegen die
Wohnungsbaugenehmigungen auf einem Rekordniveau. Gab es im Jahr 2007 noch für
651 Wohnungen eine Bauerlaubnis, so waren es im vergangenen Jahr bereits 1.526.
Aufgrund der hohen Nachfrage kommt es im Baugewerbe aktuell aber leider zu
Engpässen und Bauverzögerungen. Die Folge: Der so genannte „Bauüberhang“, also
genehmigte, aber noch nicht fertig gestellte Wohnungen, steigt an, es vergeht
mehr Zeit zwischen Genehmigung und Baufertigstellung. „So ist auch zu erklären,
warum die Zahl der fertig gestellten Wohnungen im Jahr 2014 mit 881 gegenüber
den Baugenehmigungen der Vorjahre noch relativ niedrig geblieben ist“, weiß
Ulrich Kraus vom Sachgebiet Statistik bei der Stadt. Die gute Nachricht dabei:
„Trotz – oder gerade wegen – dieser Verzögerungen stehen heuer mehr Wohnungen
zur Fertigstellung an, als in den Vorjahren. Ende 2014 waren bereits über 900
neue Wohnungen rohbaufertig. Man kann davon ausgehen, dass diese Wohnungen noch
im Laufe des Jahres bezugsfertig sind. Bei gut 800 weiteren Wohnungen war Ende
2014 der Baubeginn bereits erfolgt“, erklärt Kraus. Laut dem Landesamt für
Statistik sind in Ingolstadt im vergangenen Jahr 11,1 neue Häuser
beziehungsweise Wohnungen je 1.000 Einwohner genehmigt worden – das ist der
höchste Wert unter allen Städten und Landkreisen im Freistaat.
Auch im
ersten Halbjahr 2015 sind schon rund 450 Wohnungen fertiggestellt worden. Zur
Entspannung auf dem Wohnungsmarkt werden auch Großprojekte, die sich aktuell im
Bau befinden, beziehungsweise kurz vor der Fertigstellung befinden, beitragen.
Zu nennen wären hier etwa die GWG-Engagements an der Hinteranger- und der
Peisserstraße, aber auch die „Ingohöfe“ an der Harderstraße und das Areal des
„Alten Krankenhauses“ an der Sebastianstraße. Neben dem Zuzug hat der gestiegene
Wohnungsbedarf auch weitere Gründe: So wohnen in den Ingolstädter Haushalten
immer weniger Personen auf einer größeren Wohnfläche. Ende des vergangenen
Jahres gab es in Ingolstadt insgesamt etwa 63.000 Haushalte/Wohnungen. Mit 42
Prozent haben Einpersonenhaushalte dabei den größten Anteil. Das ist weniger als
in den meisten anderen bayerischen Großstädten, dort liegt der Anteil der
Single-Haushalte meist bei über 50 Prozent.
Siehe auch:
Ingolstadt schafft Wohnungen für junge Familien und sozial Schwächere
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(ir) Die ersten jugendlichen Asylbewerber sind im Nordtrakt der
Ochsenschlacht untergekommen.
Der Nordtrakt des Schulzentrums
Südwest steht seit etwa zwei Jahren leer und soll im kommenden Jahr abgebrochen
und durch einen Neubau für das Apian Gymnasium ersetzt werden.
In den Sommerferien wurden die
ungenutzten Räume in wenigen Wochen umgebaut und Schlafplätze sowie
Sanitäranlagen (Duschen) geschaffen. Die Baumaßnahmen belaufen sich auf etwa
200.000 Euro. Die ersten Jugendlichen bezogen Mitte September die
Räumlichkeiten.
Nach derzeitigem Stand wird davon ausgegangen, dass bis
Jahresende etwa 60 Jugendliche aus Kriegsgebieten wie Syrien, Afghanistan etc.
im Schulzentrum Südwest untergebracht werden müssen.
Das Apian-Gymnasium
hat bereits angekündigt, mit Projekten und Aktionen das Kennenlernen und den
multikulturellen Austausch zu fördern und zu unterstützen.
Am Mittwoch,
7. Oktober, um 19:30 Uhr findet zum Thema eine öffentliche
Informationsveranstaltung in der Fronhofer-Realschule statt. Vertreter der
Verwaltung, der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft, der Polizei, sowie des
Trägers, der die Einrichtung betreibt, werden informieren und für Fragen zur
Verfügung stehen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.