Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Caritas-Werkstätten Ingolstadt an bundesweiter Einzigware-Woche beteiligt.
(ir) Normalerweise schneidet der 47-jährige Helmut Engelhart zum Großteil mit der Dekupiersäge kleine Holzengel oder -bäumchen aus. Er hat einen von mehreren Zuverdienstplätzen in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt, auf denen Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen oder Suchterkrankungen beschäftigt sind. Diese Woche hat Engelhart aber ein ganz neues Projekt in Angriff genommen:
Mit sechs anderen Menschen, die in den Caritas-Werkstätten eine Arbeitstherapie absolvieren, sowie einer Ehrenamtlichen stellt er aus alten Konservendosen Windlichter und Adventskränze her: Über eine solche Dose ist ein Blatt Papier gezogen, das ein Muster aufweist. An jedem zweiten Punkt dieses Musters bohrt Engelhart ein Loch. „Später wird in die Dose eine Kerze gestellt, und dann wirft der Lichtschein das Muster an die Wand“, erklärt er und strahlt.
Das Projekt ist Teil einer bundesweiten Einzigware-Woche, die bereits vom 20. bis 26. September 2021 stattfand und an der sich die Caritas-Wohnheime und Werkstätten jetzt noch im Nachhinein beteiligten. In dieser Woche haben Betriebe in ganz Deutschland Aktionen und Initiativen angeboten.
„Wir leben ja in einer Wegwerfgesellschaft. In dieser Woche sollte die Sinnhaftigkeit dargestellt werden, nachhaltig einzigartige Waren herzustellen. Man kann aus vielen alten Sachen Neues schaffen, das man gebrauchen kann“, sagt Marco Kurth, Leiter der Caritas-Schreinerei. „Das ist gleichermaßen ökologisch, kreativ und sozial.“ Während eines Urlaubes in Ägypten hatte Kurth schöne Windlichter gesehen. Da dachte er sich, so etwas wäre auch einmal ein Projekt für die Caritas-Schreinerei.
Alte Konservendosen fanden er und seine Mitarbeiterin Magdalena Buchberger, ebenfalls Schreinerin sowie auch Anleiterin in der Eingangswerkstatt, in der Küche der Caritas-Wohnheime und Werkstätten sowie der des benachbarten Caritas-Seniorenheimes St. Pius viele vor. Magdalena Buchberger zeigt sich nun mit der Projektdurchführung zufrieden: „Alle waren begeistert dabei und durften Neues ausprobieren. Zum Beispiel haben sie selbst Kerzen gegossen.“
Zehn Windlichter und fünf Adventskränze sind bei der Initiative diese Woche entstanden. Diese werden nun ebenso im einrichtungseigenen Laden „kunst&bunt“ angeboten wie viele andere Einzigwaren: etwa aus alten Fensterrahmen und einer alten Holzdecke hergestellte Holzlaternen, Kupferrosen aus alten Dachrinnen oder Grill- sowie Ofenanzünder, die aus Obstkisten gefertigt wurden. An jedem Werktag zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr können dort in der Hugo-Wolf-Straße 20 Einzigwaren käuflich erworben werden. Einen Teil der Produkte gibt es auch beim Ingolstädter Hofladen Kettner.
Wie sehr das Projekt Einzigware – sei es in dieser speziellen Woche oder auch im Alltag – Kreativität und Selbstwertgefühl der Beteiligten fördert, macht auch der 65-jährige Erwin Berger deutlich. Er kommt nach eigener Auskunft bereits seit rund 20 Jahren in die Caritas-Werkstätten. Zurzeit arbeitet er an einer Tischplatte. Zuerst säubert er kleine Mosaiksteine, dann schleift er sie und schließlich klebt er sie behutsam auf den Tisch. „Das tut mir gut. Ich bin froh, dass es diese Möglichkeit hier gibt“, meint Erwin Berger und ergänzt: „Viele Leute schmeißen Steine ja weg. Es ist ein sehr gutes Gefühl, dass sie hier wiederverwertet werden.“
Das Foto zeigt Erwin Berger, der von Schreinerin und Anleiterin Magdalena Buchberger begleitet wird und zurzeit an einer Tischplatte arbeitet. Die Beschäftigung tut ihm nach eigener Auskunft gut.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Der ADFC Ingolstadt hat auf seiner turnusmäßigen Mitgliederversammlung einen neuen gleichberechtigten Vorstand gewählt.
(ir) Ziel des ADFC Ingolstadt ist es wieder mehr Einfluss auf die Gestaltung des Radverkehrs in Ingolstadt zu nehmen. Um diesen Bereich werden sich Uschi Feyer-Ziob, Dr. med. Christoph Spaeth und Franz Schäffler kümmern.
„Wir sehen nach wie vor einen großen Nachholbedarf in punkto Radinfrastruktur in Ingolstadt", so Uschi Feyrer-Ziob. „Die ersten Vorrangrouten sind ihren Namen nicht wert, hier muss deutlich nachgebessert werden“, so Dr. Christoph Spaeth, außerdem „stößt uns die Baustellenführung für Radfahrer in Ingolstadt immer wieder sauer auf“, fügt Franz Schäffler an.
Aber auch das Tourenprogramm bleibt fester Bestandteil beim ADFC Ingolstadt, hierum wird sich im Vorstand Vitus Stürber kümmern. Bernd Runau soll den medialen Auftritt des Kreisverbandes zeitgemäßer gestalten. Jeder, der sich in Ingolstadt für den Radverkehr einsetzt oder an einer der Radtouren teilnehmen will, ist herzlich willkommen.
Das Foto zeigt den neuen Vorstand des ADFC Ingolstadt von rechts nach links: Franz Schäffler, Bernd Runau, Uschi Feyrer-Ziob, Dr. Christoph Spaeth, Vitus Stürber.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Gottesdienst für totgeborene Kinder am Nordfriedhof.
(ir) Am Freitag, 15. Oktober 2021 um 14:30 Uhr findet am Nordfriedhof in Ingolstadt ein Gedenkgottesdienst für totgeborene Kinder statt. Eltern, die ihr Kind in den letzten Monaten bei der Geburt verloren haben und einen Ort wie auch Begleitung in ihrer Trauer suchen, sind herzlich zu diesem Gedenken eingeladen. Selbstverständlich sind auch Angehörige willkommen.
Die ökumenische Andacht wird von den beiden Seelsorgern im Klinikum Ingolstadt Claudia Wilk und Horst Schall gestaltet. Die Gedenkfeier beginnt an der Aussegnungshalle und setzt sich am Begräbnisort der „Sternenkinder“ fort. Gedenksteine mit dem Namen des Kindes können beim Nordfriedhof in Auftrag gegeben werden.
Aufgrund der momentanen Bestimmungen gilt auf dem gesamten Nordfriedhof die 3G-Regel. Zudem ist es notwendig, eine medizinische Mund-Nasen-Maske zu tragen.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die Inzidenz für Ingolstadt beträgt am Freitag 86,7. Die Krankenhausampel ist „Grün“.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Freitag, 8. Oktober 2021 für die Einwohner Ingolstadts 288 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 7.243 Ingolstädter genesen und 134 Infizierte verstorben.
23 neue Coronavirus-Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu. Darunter sechs Schüler und zwei Lehrer aus verschiedenen Schulen und ein Mitarbeiter einer Kita.
Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt
laut LGL Bayern 87,6 (Stand Freitag, 8. Oktober 2021 um 8:00 Uhr)
laut RKI 87,6 (Stand Freitag, 8. Oktober 2021 um 0:00 Uhr)
Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden derzeit 32 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Elf Patienten liegen auf der Intensivstation, zehn werden beatmet. Stand Freitag, 8. Oktober 2021 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Die Bayerische Krankenhaus-Ampel steht derzeit auf „Grün“.
Die aktuellen Werte liegen unter der kritischen Hospitalisierungsgrenze von 1.200 neuen COVID-19-Patienten im Krankenhaus („Phase Gelb“) und unter 600 COVID-19- Patienten auf Intensivstationen („Phase Rot“).
Impfangebote: Seit Juli sind Schutzimpfungen in Ingolstadt ohne vorherige Terminanmeldung möglich. Im Impfzentrum im Donau-City-Center können Interessierte (Volljährige, Jugendliche ab 12 Jahren) zu den regulären Öffnungszeiten vorbeikommen und erhalten hier die Impfung. Verimpft werden mRNA- sowie Vektor-Impfstoffe. Zusätzlich werden regelmäßig mobile Impfangebote ohne Anmeldung in den Stadtteilen und Impfungen für Jugendliche ab 12 Jahren angeboten. Alle Informationen unter www.ingolstadt.de/impfen
Kommunale Antigen-Schnelltests: In der Schnellteststation Mitte (Auf der Schanz 39, Flachdachgebäude auf dem Parkplatz) kann man sich nach vorheriger Terminreservierung kostenlos auf das Corona-Virus mittels Antigen-Schnelltest testen lassen (Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr).
Termine können unter www.ingolstadt.de/corona gebucht werden. Bürgerinnen und Bürger, die Probleme mit der Online-Buchung haben, erhalten von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr Hilfe unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-14 30. Weitere Testmöglichkeiten bieten verschiedene örtliche Apotheken und Ärzte sowie private Teststationen im Stadtgebiet.
Information in verschiedenen Sprachen: Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona zahlreiche Informationen zur Corona-Pandemie auch in Fremdsprachen, Leichter Sprache und für Gehörlose abrufbar.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Eine Bewohnerin konnte trotz des schnell ein Eingreifen der Feuerwehr nicht mehr gerettet werden.
(ir) Am frühen Freitagmorgen gegen 3:37 Uhr wurde der Löschzug der Ingolstädter Berufsfeuerwehr zu einem ausgelösten Heimrauchmelder gerufen. Noch auf der Anfahrt des Löschzugs wurde die Einsatzmeldung von „Heimrauchmelder“ auf „Brand Hochhaus“ hoch gestuft. Daraufhin wurde zusätzlich der Inspektionsdienst sowie die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Friedrichshofen verständigt.
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte einen Wohnungsbrand im 6. Obergeschoss eines achtstöckigen Hochhauses in der Herschelstraße fest. Aus den Fenstern des Balkons drang dichter Rauch. Trotz der sofort eingeleiteten Menschenrettung und Brandbekämpfung von Innen unter Atemschutz sowie von außen über die Drehleiter kam die Hilfe für die 66-jährige Bewohnerin zu spät.
Die anderen Bewohner des Hochhauses wurden für die Dauer des Einsatzes evakuiert und von Seiten des Sanitäts- und Rettungsdienstes medizinisch betreut sowie in einem nahegelegenen Seniorenheim untergebracht. Eine Bewohnerin wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Ingolstädter Klinikum verbracht.
Aufgrund der umfassenden Löscharbeiten wurde im Laufe des Einsatzes die Freiwillige Feuerwehr Etting zur Unterstützung an die Einsatzstelle gerufen. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten bis etwa 7:00 Uhr an. Die Ingolstädter Feuerwehr war mit mehr als 50 Einsatzkräften am Brandort.