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Eine provisorische Ampel regelt während der Sperrzeit den Verkehr.
(ir) Ab kommendem Dienstagvormittag, 19. Oktober 2021 muss die Münchener Straße in Unsernherrn halbseitig gesperrt werden. Da die Stadtwerke Ingolstadt auf Höhe der Hausnummer 277 an der Gasversorgung arbeiten müssen, steht die Spur stadteinwärts nicht zur Verfügung.
Die Münchner Straße bleibt aber in beide Richtungen befahrbar, der Verkehr an der Engstelle wird über eine Ampel geregelt. Besonders während der Stoßzeiten ist mit Stau in beide Richtungen zu rechnen. Ortskundige sollten die Baustelle deshalb großräumig umfahren. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Freitag, 22. Oktober 2021.
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Die Inzidenz für die Schanz beträgt am Mittwoch 73,0. Die Krankenhausampel steht auf „Grün“.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Mittwoch, 13. Oktober 2021 für die Einwohner Ingolstadts 286 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 7.320 Ingolstädter genesen und 138 Infizierte verstorben.
31 neue Coronavirus-Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu. Darunter vier Schüler aus verschiedenen Schulen und ein Student. Neu berichtet werden muss von drei Todesfällen, einer 64-jährigen Frau und einem 67-jährigen Mann, sowie einer 78-jährigen Frau aus einer Pflegeeinrichtung.
Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt
laut LGL Bayern 73,0 (Stand Mittwoch, 13. Oktober 2021 um 8:00 Uhr)
laut RKI 73,0 (Stand Mittwoch, 13. Oktober 2021 um 0:00 Uhr)
Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden derzeit 23 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Elf Patienten liegen auf der Intensivstation, elf werden beatmet. Stand: heute, 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Die Bayerische Krankenhaus-Ampel steht derzeit auf „Grün“. Die aktuellen Werte liegen unter der kritischen Hospitalisierungsgrenze von 1.200 neuen COVID-19-Patienten im Krankenhaus („Phase Gelb“) und unter 600 COVID-19- Patienten auf Intensivstationen („Phase Rot“).
Impfangebote: Seit Juli sind Schutzimpfungen in Ingolstadt ohne vorherige Terminanmeldung möglich. Im Impfzentrum im Donau-City-Center können Interessierte (Volljährige, Jugendliche ab 12 Jahren) zu den regulären Öffnungszeiten vorbeikommen und erhalten hier die Impfung. Verimpft werden mRNA- sowie Vektor-Impfstoffe. Zusätzlich werden regelmäßig mobile Impfangebote ohne Anmeldung in den Stadtteilen und Impfungen für Jugendliche ab 12 Jahren angeboten. Alle Informationen unter www.ingolstadt.de/impfen
Information in verschiedenen Sprachen: Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona zahlreiche Informationen zur Corona-Pandemie auch in Fremdsprachen, Leichter Sprache und für Gehörlose abrufbar.
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Um den negativen Auswirkungen auf Natur und Menschen entgegenzutreten, beantragt die Grünen-Stadtratsfraktion von Ingolstadt ein umfassendes kommunales Beleuchtungskonzept.
(ir) Schätzungsweise mehr als 100 Milliarden Insekten sterben jeden Sommer in Deutschland an Straßenlaternen; künstliches Licht mit kurzen Wellenlängen verursacht Störungen des menschlichen Schlaf-Wach-Zyklus mit entsprechenden Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit.
Um dem entgegenzuwirken und die bereits laufenden Maßnahmen auf Landesebene beziehungsweise bei städtischen Liegenschaften weiter auszubauen, soll nach Wunsch der Grünen Stadtratsfraktion ein Beleuchtungskonzept für Ingolstadt erstellt werden.
Dabei sollen örtliche Unternehmen direkt miteingebunden werden und in Kooperation mit diesen im gesamten Stadtgebiet auf eine nachhaltige Außenbeleuchtung umgerüstet werden.
Quelle: Pressemitteilung der Ingolstädter Grünen
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Caritas beleuchtet Folgen der Pandemie für junge Menschen bei Armutswochen.
(ir) Die Coronafolgen für Jugendliche und junge Erwachsene thematisiert die Caritas in ganz Deutschland bei ihren Armutswochen zwischen dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut am 17. Oktober und dem Welttag der Armen der katholischen Kirche am 14. November 2021. Verantwortliche und Mitarbeitende des Diözesan-Caritasverbandes Eichstätt erleben diese Folgen oft in drastischer Weise. Sie warnen davor, mit der Rückkehr zum normalen Alltagsleben einfach zur Tagesordnung überzugehen.
Nach Erfahrung von Thomas Schnelzer, Leiter der Caritas-Erziehungsberatungsstelle Neumarkt und Sprecher für diesen Bereich beim Caritasverband Eichstätt, hat sich das digitale Homeschooling als Lernen ohne echte soziale Kontakte bei vielen jungen Menschen als auch bei deren Eltern als schwere Belastung erwiesen. „Benachteiligt waren diejenigen Kinder und Jugendlichen, deren Eltern den Lernstoff nicht beherrschten und sie deshalb nicht mittels gemeinsamen Lernens unterstützen konnten“, so Schnelzer. „Das so entstandene Defiziterleben sorgte zunehmend für Leistungsdruck, Angst und Selbstwertprobleme nach dem Motto ‚Wie soll ich das jemals aufholen?‘“
Dadurch seien Schülerinnen und Schüler zunehmend deprimiert, verängstigt, besorgt, angespannt und verärgert, wodurch wiederum familiäre Konflikte angestiegen seien. „Derartige Fälle haben in unserer Beratungsarbeit deutlich zugenommen“, stellt der Diplom-Psychologe fest. Isolation und Langeweile durch Lockdowns hätten auch zu „Onlinebezogener Sucht“ geführt. „In unserer Beratungsstelle zeigte sich diese Entwicklung in Fällen, bei denen Versuche der Eltern, das Online-Spielen zu begrenzen, erfolglos waren oder mit aggressivem Verhalten quittiert wurden.“
Dass einige Jugendliche überhaupt nur sporadisch an Onlineangeboten der Schulen teilgenommen haben, hat nach Erfahrung von Dr. Katrin Lang, Leiterin der ökumenischen Erziehungsberatung Ingolstadt, mehrere Gründe: zum Beispiel mangelnde Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, wenig elterliche Kontrolle, schlechte technische Ausstattung und enge Wohnverhältnisse. „Gerade Jugendliche und junge Erwachsene berichten uns immer wieder von verstärkten depressiven Symptomen, Antriebs- und Lustlosigkeit“, so Lang. Sie geht davon aus, dass erst das neue Schuljahr zeigen werde, welche Folgen Corona hat und viele Jugendliche und Familien „erst in den nächsten Monaten zu uns kommen“.
Klassenwiederholungen und Ganztagesbeschulung samt Freizeitprogramm können ihrer Meinung nach jetzt sinnvoll sein. Dazu brauche es aber mehr qualifiziertes Lehrpersonal, „insbesondere auch pädagogisches und psychologisches Personal an Schulen“.
Martin Seger, Leiter der Caritas-Erziehungsberatung in Nürnberg-Langwasser, meldet stetig steigende Anmeldezahlen in den letzten Monaten. Die Pandemie und ihre Auswirkungen seien oft Thema in den Beratungen. Auffälligkeiten und Probleme in Familien sind Seger zufolge durch die Corona-Umstände verstärkt worden: „Dies sind zum Beispiel vermehrt Essstörungen, Beziehungsprobleme in der Familie, Zwangsstörungen und Verhaltensprobleme bei Kindern.“ Viele Schülerinnen und Schüler müssten jetzt erst wieder an das regelmäßige Lernen herangeführt werden. „Da sicher ein nicht geringer Teil im letzten halben Jahr kaum nachhaltig beispielsweise Englischvokabeln gelernt hat, scheint es problematisch, diese jetzt als gefestigt vorauszusetzen. Insofern ist eben auch ein individueller Blick auf den einzelnen Schüler notwendig“, so Seger. Er plädiert für die Bildung kleiner Lerngruppen mit erreichbaren Zielen.
Julia Heider, Caritas-Jugendsozialarbeiterin an der Sir-William-Herschelschule hat unter anderem „vermehrt schulvermeidendes Verhalten bei Schülerinnen und Schülern“ festgestellt. Während der Lockdown-Zeiten gingen sie und ihre Kolleginnen und Kollegen mit Betroffenen zum Beispiel spazieren, „damit Kinder und Jugendliche ihre Sorgen mit uns teilen konnten“. Bundesfreiwilligendienstleistende hätten zudem mit einzelnen Kindern gelernt, die im Distanzunterricht nicht zurechtkamen. Sie sieht jetzt individuelle Hilfemaßnahmen für unabdingbar. Dafür müssten unter anderem Stellen für Jugendsozialarbeit aufgestockt werden.
Maika Böhme, Fachdienstleiterin der Beratungsstelle für psychische Gesundheit bei der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt, erfährt: „Selbstzweifel, Ängste und Rückzug haben zugenommen. Jetzt, wo erneut mehr erlaubt ist, fällt es vielen jungen Menschen schwer, wieder zwanglos soziale Kontakte wahrzunehmen. Die alte Lebensstruktur ist verloren gegangen und nicht so leicht wiederherstellbar.“ Sie hält es nun für wichtig, junge Menschen an Schulen und in Medien aufzuklären, welche Anlaufstellen es für sie gibt. „Auch angeleitete – gegebenenfalls anonyme – Gruppen wären ein niederschwelliges Angebot. Hierfür benötigen wir jedoch mehr Personal.“
Christina Furthmüller, Diplom-Psychologin in der heilpädagogischen Einrichtung Caritas-Kinderdorf Marienstein, berichtet, dass in Lockdown-Zeiten manche Kinder der Einrichtung „ihre Eltern wochenlang nicht sehen konnten und andere Kinder wochenlang zu Hause ohne notwendige pädagogische Begleitung und Hilfe waren“. Dies sei umso tragischer, also diese Kinder „in den meisten Fällen nicht auf ein stabiles Familiensystem zurückgreifen können“. Problematisch sei zudem, dass im Berufsvorbereitenden Dienst der Einrichtung die Berufspraktika komplett entfallen mussten. „Das heißt, wie haben jetzt einen ganzen Jahrgang an Schulabgängern ohne jegliche Berufsvorbereitung.“ Froh ist sie, dass das Kinderdorf von psychotherapeutischer Seite „durch unseren internen psychologischen Fachdienst die Kinder durch Telefonate und Videoberatung einigermaßen gut auffangen“ konnte. Von der Politik wünscht sie sich „eine Stärkung der Jugendämter, da wir davon ausgehen, dass der Großteil an negativen Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen erst in den nächsten Monaten die Jugendämter erreichen wird“.
Bernhard Gruber, Sozial- und Schuldnerberater bei der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt hat in der Pandemie vor allem von mangelnder technischer Ausstattung bei Familien erfahren, also etwa fehlendem Computer, Laptop oder Drucker. Für besonders wichtig hält er es, „dass die Zugangshemmnisse zu den Behörden abgebaut werden. Zeitweise ist ohne Onlinetermin oder Online-Antrag gar kein Kontakt mehr möglich“, kritisiert er. Das sei gerade ein Problem, weil viele nicht über die technischen Vorrichtungen verfügten, „und mit dem Handy funktioniert das nicht“. Mitbekommen habe er in seiner Beratung die Auswirkungen von Corona stark durch Einkommensverluste bei Klienten in Folge von Kurzarbeit, Kündigungen und Beendigungen von befristeten Beschäftigungen. Dies habe nicht selten in die Überschuldung geführt. Und das habe natürlich auch Auswirkungen auf die Kinder.
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Lions Club Ingolstadt „Auf der Schanz“ spendet Erlös des Schanzer Entenrennens.
(ir) Soziales Engagement zeigen - Hilfe anbieten, wo sie am dringlichsten erscheint, dafür bringen sich die Mitglieder des Lions-Club Ingolstadt „Auf der Schanz“ mit Herzblut ein. Die wohl einträglichste Großveranstaltung, um Spenden zu akquirieren, stellt dabei das traditionelle Schanzer Entenrennen dar.
Nachdem dieses jedoch pandemiebedingt im vergangenen Jahr ausfallen musste, setzten die Clubmitglieder 2021 alles daran, die spendenfreudigen Enten endlich wieder in die Donau zu lassen. Insgesamt 115 Sponsoren aus der Region beteiligten sich an der Aktion und spendeten so insgesamt 12.000 Euro.
Noch im Sommer übergab der Club einen Großteil des Erlöses an die hilfsbedürftigen Flutopfer der Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland. Ein anderer Teil kam dem Technischen Hilfswerk (THW) Ingolstadt zugute, deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz großer Arbeits- und Einsatzbelastung das Schanzer Entenrennen 2021auch in dieser Zeit wieder unterstützten.
Last but not least war es dem Club in diesem Jahr ein besonderes Anliegen, auch an das Kunstzentrum Besondere Menschen in Ingolstadt zu spenden. Unter dem Motto „Kunst muss großzügig sein“ stellte Maria Tietze, die Leiterin der gemeinnützigen Organisation beeindruckend ihr Angebot für Menschen mit Behinderung dar. Dabei gelingt es der gelernten Schauspielerin und Tänzerin mit ihrem Team offenbar seit 2010 Tanz, Musik und Malerei für Menschen mit Behinderung öffentlich sichtbar zu machen und dabei Berührungsängste abzubauen.
Clubpräsident Uwe Basler würdigte die Arbeit der Künstlerin in größtem Maße und übergab der Leiterin des Kunstzentrums, Frau Maria Tietze, im Rahmen des letzten Clubabends einen Spendenscheck in Höhe von 4.000 Euro. „Menschen wie Sie sind ein Vorbild für unsere Gesellschaft!“, so der Clubpräsident.
Das Foto zeigt Clubpräsident Uwe Basler, der einen Spendenscheck an die Leiterin des Kunstzentrums „Besondere Menschen“ Maria Tietze in Ingolstadt übergibt.