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Seit Pandemiebeginn gibt es immer wieder kleine Feste to go am Gemüsehof Wöhrl in Unsernherrn.
(ir) Veranstalter Ludwig Daufratshofer möchte damit sowohl für sich, als auch für andere pandemiegebeutelten Gastronomen immer wieder die Möglichkeit schaffen trotz Corona Auflagen etwas Lebensfreude und Genussmöglichkeit zu bieten.
Das diesjährige Maifest2go übertraf hierbei jedoch alle Erwartungen. „Als es in der Früh kalt war und regnete dachten wir alle schon, dass nicht viel los sein wird,“ erklärt Ludwig Daufratshofer, der selbst dort Steckerlfisch und Currywurst anbietet, „aber bereits eine Stunde vor den Öffnungszeiten kamen die ersten Kunden, um sich Essen zu sichern.“
Laut Hochrechnungen müssen über 500 Kunden dagewesen sein, selbstverständlich immer auf Abstand und mit Masken. „Die Stimmung war auch so angenehm,“ meint Marie von Kienlin, die Frau des Veranstalters, „man merkt richtig, dass die Leute nun auch einfach wieder raus wollen und feiern und das Leben genießen. Wenn die Corona-Auflagen es zulassen, wird es zum Pfingstfest nun auch einen kleinen Biergarten dazu geben, dann ist es schon fast wie früher.“
Inzwischen kann man sich bereits bei allen Festen am Gemüsehof auch in der LUCA-App registrieren. „Wir werden an diesem schönen Ort alle in Bayern üblichen Feste feiern, so lange uns die sehr großzügige Familie Wöhrl es erlaubt!“ meint Daufratshofer, „und am Vatertag gibt es bereits wieder Steckerlfisch und Steaksemmeln und kühles Bier!“ Dann wird wieder auf gutes Wetter und niedere Inzidenzwerte gehofft.
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Mehrere Fachdisziplinen des Klinikums schneiden in F.A.Z.-Studie gut ab.
(ir) In der aktuellen F.A.Z.-Studie belegt das Klinikum Ingolstadt im deutschlandweiten Vergleich Platz 21. Die neue Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie im Klinikum wird bayernweit als führend eingestuft.
Das Klinikum Ingolstadt belegt in der aktuellen Studie des F.A.Z.-Instituts, die gemeinsam mit dem IMWF-Institut für Management- und Wirtschaftsforschung 2.200 deutsche Krankenhäuser vergleicht, in der Kategorie über 800 Betten Platz 21 und erzielt eine Punktzahl von 85,3 von möglichen 100.
Im Bereich Lungen- und Bronchialheilkunde, Pneumologie, Innere Medizin mit Schwerpunkt Lungen- und Bronchialheilkunde/Pneumologie liegt die neue Klinik für Pneumologie und Thorakale Onkologie des Klinikums Ingolstadt mit 87,4 Punkten auf Platz 1 in Bayern und auf Platz 5 im deutschlandweiten Vergleich. In der Neurochirurgie und der Allgemeinen Psychiatrie erreichen die jeweiligen Fachkliniken des Klinikums über 80 von möglichen 100 Punkten und in den Bereichen Orthopädie und Unfallchirurgie, Nephrologie und Kardiologie über 75 von 100 Punkten.
Zur Bewertung der über 2.200 Krankenhäuser in Deutschland greift das IMWF-Institut auf unterschiedliche Datenquellen zurück. Als Basis dienen die aktuell verfügbaren Qualitätsberichte der Krankenhäuser sowie gezieltes Monitoring von Bewertungsportalen. Damit werden neben den eigentlichen Qualitätsberichten auch Patientenbewertungen auf unterschiedlichen Portalen für die Auswertung herangezogen.
Das Klinikum Ingolstadt bietet als eines der größten kommunalen Krankenhäuser in Bayern die Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Wohnortnähe. Es gehört zu den Vorreitern der Digitalisierung im Krankenhausbereich und fördert z.B. anwendungsbezogene Forschung in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen. 3.700 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 100.000 Patienten in 21 Kliniken und Instituten. Zum Klinikum Ingolstadt gehört eines der größten deutschen Zentren für psychische Gesundheit in einem Allgemeinkrankenhaus.
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Für über 670 Azubis geht es um den erfolgreichen Berufsabschluss.
(ir) In Ingolstadt beginnen am heutigen Dienstag, 4. Mai 2021 für über 670 Azubis die Abschlussprüfungen in ihren jeweiligen IHK-Ausbildungsberufen. Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt, wünscht den künftigen Fachkräften aus 370 Ingolstädter Ausbildungsbetrieben in Industrie, Handel und Dienstleistungen viel Erfolg bei der Prüfung.
„Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung ist in diesen schwierigen Zeiten ein großer Meilenstein“, so der IHK-Ausschussvorsitzende. „Unsere Unternehmen brauchen bestens ausgebildeten Fachkräftenachwuchs, um nach der Corona-Krise wieder durchstarten zu können“, sagt Peters.
Zuerst stehen am 4. und 5. Mai 2021 die schriftlichen Abschlussprüfungen für über 380 Prüf-linge in den kaufmännischen und verwandten Berufen auf dem Programm, darunter Einzelhandelskaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik oder Absolventen in IT-Berufen. Ab dem 18. Mai folgen die Prüfungen für rund 290 Prüflinge in den technischen Berufen. Dazu gehören angehende Industriemechaniker, Mechatroniker sowie Elektroniker.
Mit umfassenden Hygienekonzepten und Schutzvorkehrungen an den Prüfungsorten sorgt die IHK für München und Oberbayern dafür, dass die Prüfungen trotz Corona-Pandemie stattfinden können und der Schutz von Prüflingen sowie Prüferinnen und Prüfern gewährleistet ist.
Um den IHK-Berufsabschluss zu erreichen, müssen die Azubis neben dem schriftlichen Teil noch mündliche oder praktische Prüfungen meistern. Knapp 8.000 ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer aus oberbayerischen Unternehmen sowie Lehrkräfte aus den Berufsschulen sichern den hohen Qualitätsanspruch und unterstützen die IHK bei den Prüfungen.
Die schriftlichen IHK-Abschlussprüfungen finden bundesweit gleichzeitig statt Prüfungsorte für die Absolventen aus Ingolstadt sind beispielsweise das Theater und die Kurfürstliche Reitschule. Geprüft wird aber auch in der Nibelungenhalle in Großmehring, bei der BAUER AG in Schrobenhausen, im Alten Stadttheater Eichstätt und der Mehrzweckhalle Wettstetten. Die IHK steht für mehr als 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.
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Baum des Jahres ist die Europäische Stechpalme.
(ir) Am Samstag, 1. Mai 2021 pflanzte Oberbürgermeister Christian Scharpf gemeinsam mit Forstamtsleiter Hubert Krenzler, Gartenamtsleiter Ulrich Linder und LGS-Geschäftsführer Thomas Hehl auf dem Landesgartenschaugelände den „Baum des Jahres“: die Europäische Stechpalme.
Die Stechpalme ist am LGS-Beitrag Nr. 75 – „Schanzer Hölzer“ zu finden, wo Forst- und Gartenamt unterschiedliche Pflanzungen innerhalb der öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet vorstellen: Zum einen den Baum des Jahres, der die Allee der Bäume des Jahres in Unsernherrn repräsentiert. Zum anderen die Aktion „1 Million Bäume“, durch die gemäß Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2019 in den kommenden drei Jahrzehnten eine Million Bäume in städtischen Wäldern aufgeforstet werden sollen, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu sichern und wertvolle Biotope für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Und zuletzt die seit wenigen Jahren vermehrt gepflanzten, sogenannten „Klimabäume“, die künftig die traditionell verwendeten Baumarten in der Stadt ersetzen werden, weil diese besser mit den Folgen des Klimawandels zurechtkommen.
Die Europäische Stechpalme, botanisch Ilex aquifolium, ist eine vorwiegend in europäischen Laubwäldern vorkommende Baumart, die bevorzugt entlang der westeuropäischen Küsten bzw. an mediterranen Berghängen wächst, wo milde Winter und nicht allzu trockene Sommer vorherrschen. In Bayern gibt es am Alpen-Nordrand und im Schwarzwald natürliche Bestände.
Die Bezeichnung Stechpalme rührt von der christlichen Tradition her, zu den Palmsonntags-Prozessionen an den Einzug Jesu in Jerusalem zu erinnern, wo er der Überlieferung nach mit Palmwedeln begrüßt wurde. Weil es in Mitteleuropa keine Palmen gibt, werden anstatt dessen u.a. die immergrünen Zweige des Ilex zu Sträußen gebunden.
Die Stechpalme ist unglaublich Schatten-tolerant und gedeiht bevorzugt im Unterholz, wo höhere Bäume sie vor Wind und starker Sonneneinstrahlung schützen. Im Gegensatz zu anderen Laubbäumen betreibt der Ilex daher eher in den weniger sonnenstarken Wintermonaten Photosynthese zur Energiegewinnung. Besonders ist hierbei, dass nicht nur die immergrünen Blätter Photosynthese-aktiv sind, sondern auch die bis zu zehn Jahre lang grünen jungen Triebe, bevor sie grau werden und sich oberflächlich ablösende Rindenschichten mit Partien von Lentizellen bilden. Nur wenn es friert, setzt die Photosynthese aus. Da im Zusammenhang mit der Klima-Erwärmung mildere Winter erwartet werden, gehen Experten davon aus, dass sich die Stechpalme in den heimischen Wäldern künftig vermehrt ausbreiten wird.
Dank einer dickfleischigen, tiefen Hauptwurzel und einem breiten Feinwurzelsystem in den oberen Bodenschichten gedeiht die Stechpalme als Strauch oder bis über zehn Meter hoher Baum auf nahezu allen Böden und wird rund 300 Jahre alt. Charakteristischstes Merkmal sind die immergrünen Blätter, die entlang des gezähnten Randes bis zu 16 unangenehm spitze Blattstacheln aufweisen, die meist abwechselnd zur Ober- bzw. Unterseite des Blattes stehen. Wechselständig angeordnet, kann jedes einzelne der drei bis acht Zentimeter langen, dunkelgrün glänzenden und derb ledrigen Blätter bis zu drei Jahre am Baum haften.
Auch bei der Fortpflanzung unterscheidet sich die Stechpalme von den meisten anderen Pflanzen.
Denn zum einen setzt der Baum nur dann zwischen Mai und Juni etwa acht Millimeter große Blüten an, wenn er ausreichend Licht bekommt. Zum anderen schauen die weißen, cremefarbenen oder zart rötlichen Blüten zwar alle identisch aus, doch ist der Ilex zweihäusig: Es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten (Bienen, Fliegen, Käfer, Schwebfliegen oder Wespen). An den weiblichen Bäumen reifen dann ab Juli die zunächst grünen Kugeln zu etwa einen Zentimeter großen roten Steinfrüchten heran. Da die Früchte giftig sind – es reichen schon wenige Beeren, um beim Menschen Durchfall oder Erbrechen auszulösen – werden sie auch von Tieren als Nahrungsquelle gemieden. So verbleiben sie oft bis zur nächsten Blüte als dekorativer Schmuck am Baum und tragen nur selten zur Verbreitung der Art bei; meist erfolgt die Verbreitung über Wurzel-Schösslinge.
Vom Menschen genutzt wird die Stechpalme zu unterschiedlichen Zwecken. Früher fertigte man aus ihrem grau-weißen, harten und zähen Holz Schirm- oder Gehstöcke, Zahnräder oder Intarsien. Schornsteinfeger verwendeten Bündel aus Stechpalmen-Zweigen, um Kamine von Ruß und angeblich auch von bösen Geistern zu reinigen. Und nicht nur zu Ostern, vor allem auch in der Adventszeit schmückt man seit jeher Häuser und Wohnungen mit den immergrünen Zweigen und ihren leuchtend roten Früchten. Im 18. Jahrhundert wurde in den heimischen Wäldern gar so viel Stechpalme geerntet und mitunter sogar nach Nordamerika exportiert, dass die Pflanze auszusterben drohte.
1935 stellte man sie deshalb unter Naturschutz: Die wildwachsende Stechpalme darf seither weder kommerziell noch privat gepflückt, beschnitten oder ausgegraben werden. Nur die speziell zum Zweck der Vermarktung gezüchteten Gartenformen, der sogenannte Kultur-Ilex, den es mittlerweile schon mit gelb- oder weiß-grünem Laub und gelben oder orangefarbenen Früchten bzw. glatten Blatträndern ohne Stacheln gibt, dürfen noch frei gehandelt werden.
Die Stechpalme gibt es heute in zahlreichen Sorten: Ob mit weiß panachierten Blättern, mit orangefarbenen Früchten oder wie die Wildform mit grünem Laub und roten Früchten – sie alle sind ein natürlich schöner Schmuck für Garten und Haus.
Das Foto zeigt von links LGS-Geschäftsführer Thomas Hehl, Oberbürgermeister Christian Scharpf mit seinem Sohn, Gartenamtsleiter Ulrich Linder und Forstamtsleiter Hubert Krenzler bei der Pflanzaktion des Baum des Jahres.
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Neuer Service-Stützpunkts des Gartenamts auf der Landesgartenschau 2020.
(ir) Zeitgleich mit dem neuen Stadtpark im Nordwesten, der heuer als Landesgartenschaufläche eröffnet, wurde für das Gartenamt der Stadt Ingolstadt auch ein neues Servicegebäude auf dem LGS-Gelände errichtet, von dem aus künftig der Unterhalt der Grün-, Spiel- und Sportflächen in den angrenzenden Bezirken koordiniert werden soll. Ausgestattet ist es mit Lager- und Personalräumen sowie einer Garage für die verschiedensten Arbeitsfahrzeuge. Und, um auch den Bedürfnissen der Parkbesucher in den nächsten Jahrzehnten gerecht zu werden, öffentlichen Sanitäreinrichtungen.
Gebaut wurde der Stützpunkt nach Plänen der Bachschuster Architektur GmbH – Peter Bachschuster, Ingolstadt. Das Gebäude entspricht mit Dachbegrünung, Holzfassade und Photovoltaik-Anlage dem Nachhaltigkeits-Motto der LGS und ist ein Schritt in die Zukunftsfähigkeit des Gartenamt.
Zur Einweihung des Gebäudes am 1. Mai 2021 kamen Oberbürgermeister Christian Scharpf, Gartenamtsleiter Ulrich Linder, Architekt Peter Bachschuster, Pfarrerin Maren Michaelis von der Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Matthäus und Pfarrer Martin Geistbeck der Kath. Gemeinde St. Pius zusammen, um eine Zeitkapsel mit Erinnerungen an die Anlage von Service-Stützpunkt und Stadtpark zu hinterlegen.
Die Zeitkapsel, die erst am 1. Mai des Jahres 2071 als Zeitzeuge des denkwürdigen Ereignisses wieder geöffnet werden soll, enthält unter anderem Fotos, Pressemitteilungen und Reden von der LGS 2020-Eröffnung, Plangrundlagen zum Service-Stützpunkt und zum Parkareal sowie die Bewerbungsproschüre zur LGS.
Das Foto zeigt von links Gartenamtsleiter Ulrich Linder, Oberbürgermeister Christian Scharpf und Architekt Peter Bachschuster.