Ingolstadt
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Appell des Ingolstädter Oberbürgermeister an die Bevölkerung.
„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie am Freitag vom Ministerpräsidenten angekündigt, verlangt die rasante Ausbreitung des Coronavirus von uns weitere schwere Einschnitte in unserem Alltagsleben. Ich weiß: Gerade bei schönem Wetter ist es schwer, daheim zu bleiben und sich nicht draußen mit Freunden und Bekannten zu treffen oder im Café zu sitzen. Aber momentan geht es nicht anders: Nur wenn wir alle uns jetzt in Verzicht üben, können wir vielleicht den sprunghaften Anstieg der Erkrankungen noch dämpfen. Ziel ist der Schutz der Bevölkerung.
Ich bitte Sie daher eindringlich:
• Halten Sie Abstand zueinander!
• Keine Gruppenbildung, keine Partys, keine größeren Menschenansammlungen
• Verlassen Sie das eigene Zuhause nur für die Erledigung dringender Dinge (Arztbesuche, Einkaufen, Weg zur Arbeit, Spaziergänge / Joggen alleine oder mit Familie beziehungsweise Hund – ohne Gruppenbildung)
• Treffen Sie keine Freunde und Bekannten – weder zuhause noch in der Öffentlichkeit. Dies gilt auch für Kinder.
• Verzichten Sie auf Hamsterkäufe. Diese sind nicht notwendig.
Ordnungsamt und Polizei kontrollieren die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung konsequent.
Wir müssen uns solidarisch zeigen mit der gefährdeten älteren Generation und mit Risikopatienten und versuchen, die Weiterverbreitung des Virus zu bremsen und zu verlangsamen. In Krankenhäusern und Pflegeheimen, im Rettungsdienst, der öffentlichen Verwaltung und in Behörden, in Lebensmittelgeschäften und an vielen weiteren Stellen geben alle Mitarbeiter jeden Tag ihr Bestes. Lassen Sie uns gemeinsam diese enormen Kraftanstrengungen honorieren und einfach zuhause bleiben! Jeder Einzelne KANN und MUSS jetzt seinen Beitrag zur Bewältigung dieser Krise leisten. Ich appelliere an die Vernunft und die Rücksichtnahme der Ingolstädter, die Vorgaben der Ausgangsbeschränkung des Freistaats einzuhalten. Nur so können wir verhindern, dass zu viele Menschen zur gleichen Zeit erkranken und das Gesundheitssystem überlasten. Sollten sich Hotspots der Erkrankung entwickeln, müssen wir mit schnellen weiteren Einschränkungen reagieren. Es gilt jetzt zusammen zu halten und einander zu vertrauen! Lassen Sie uns gemeinsam mit Optimismus und Zuversicht in die Zukunft blicken. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe.
Ich wünsche Ihnen: Bleiben Sie gesund!
Ihr Christian Lösel, Oberbürgermeister Stadt Ingolstadt“
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Wegen der Coronavirus-Pandemie wird der Busfahrplan geändert.
(ir) Ab Montag, 23. März 2020, werden im Stadtbusverkehr in Ingolstadt die Fahrpläne wie folgt geändert:
Auf den nachfolgend aufgeführten Linien wird von Montag bis Freitag auf den Samstagsfahrplan umgestellt.
10: Herschelstraße - ZOB - Hauptbahnhof - Schulzentrum SW - Knoglersfreude
11: Bahnhof Ingolstadt Audi - ZOB - Hauptbahnhof - Südfriedhof - Seehof - Urnenfelderstraße
14: Rathausplatz - Hauptbahnhof - Weiherfeld
15: Wettstetten – Etting - ZOB
16: ZOB - Hauptbahnhof - Unsernherrn - Manching - Geisenfeld
20: Ingolstadt Village - Goethestraße - Rathausplatz - Ringsee
21: MVA - Mailing - Regensburger Straße - Rathausplatz – Manchinger Straße - Audi Sportpark
22: Existenzgründerzentrum - Goethestraße - Nordbahnhof - ZOB
30: Stammham - Hepberg - Lenting - Oberhaunstadt - Nordbahnhof - ZOB - Rathausplatz - Ringsee - Manchinger Straße - Niederfeld
40: Kösching - Unterhaunstadt - ZOB
44: Audi - Nordfriedhof - Nordbahnhof - ZOB – Hauptbahnhof - Oberbrunnenreuth - Zuchering - Hagau - (Karlshuld - Pöttmes)
45: ZOB - Haunwöhr - Hundszell - Knoglersfreude
50: Lippertshofen - Gaimersheim - Friedrichshofen - Klinikum - ZOB
51: ZOB - St. Monika - Auwaldsee - Audi Sportpark
52: Rathausplatz - Saturn Arena - St. Monika
58: Steigerwaldstraße - Klinikum - ZOB
60: Irgertsheim - Pettenhofen - Mühlhausen - Dünzlau - Gerolfing – Klinikum- ZOB - Nordbahnhof
70: Klinikum - Westpark - Richard-Wagner-Straße - Theodor-Heuss-Straße - Goethestraße - Mailing
Die S-Linien fahren weiterhin nach dem Fahrplan Montag mit Freitag mit der Einschränkung, dass die mit „AU“ gekennzeichneten Fahrten nicht gefahren werden. (Fahrten zur und von der Audi-Frühschicht und von und zur Audi-Spätschicht).
Die Nachtlinien fahren täglich bis auf weiteres bis 0:15 Uhr.
Die Linien X 11 und X 12 entfallen bis auf weiteres. Die Verbindung vom Hauptbahnhof von/bis zur AUDI AG ist mit der Linie 11 weiterhin gewährleistet. Die Verbindung vom Nordbahnhof von/bis zur AUDI AG erfolgt mit den Linien 15 und 44. Die Regionalbuslinien 18, 25, 26, 55, 65, 85, 9221, 9223 und 9226 werden weiterhin wie an schulfreien Tagen gefahren. Der Ingolstädter Airport Express fährt am Montag 23. März 2020 im 3-Stunden-Takt beginnend um 6:15 Uhr ab Ingolstadt, Nordbahnhof, beziehungsweise ab 8:00 Uhr beginnend ab Flughafen München.
Die genannten Maßnahmen gelten bis auf Weiteres. Sie werden zwischenzeitlich regelmäßig geprüft und angepasst. Informationen dazu finden sich stets aktuell auf der Homepage der INVG sowie in den digitalen Auskunftsmedien.
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In den Arbeitsagenturen der Region sowie in den Jobcentern Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen ist aktuell der persönliche Kontakt auf Notfälle beschränkt.
(ir) Um die in Folge stark zugenommenen telefonischen Anfragen bewältigen zu können, wurden lokal besetzte Sammelrufnummern eingerichtet:
Arbeitsagenturen:
Ingolstadt, Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen:
(08 41) 93 38-4 44 für Arbeitgeber
(08 41) 93 38-5 55 für Arbeitnehmer
Jobcenter:
Jobcenter Eichstätt: (0 84 21) 6 89 93-77
Jobcenter Neuburg-Schrobenhausen: (0 84 31) 67 31-66
Jobcenter Pfaffenhofen: (0 84 41) 85 90-0
Es wird nochmals eindringlich darum gebeten, Anrufe auf Notfälle zu beschränken:
• Bereits vereinbarte Termine müssen nicht abgesagt werden, weder telefonisch noch per Mail. Es gibt keine Nachteile. Es gibt keine Rechtsfolgen und Sanktionen. Die Zahlungen laufen unverändert weiter.
• Gesetzliche Fristen werden vorerst ausgesetzt
• Die Kundinnen und Kunden erhalten rechtzeitig eine Nachricht, wenn sich diese Regelungen ändern.
• Die Auszahlung der Geldleistungen ist sichergestellt
• Arbeitslosmeldungen sind aktuell telefonisch möglich
Anträge auf Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II:
• Der Antrag auf Arbeitslosengeld I kann online gestellt werden: http://www.arbeitsagentur.de/antrag-arbeitslosengeld. Nach der Registrierung erfolgt die Zusendung eines PIN per Post.
• Der Neuantrag auf Arbeitslosengeld II ist zu finden unter: http://www.arbeitsagentur.de/antrag-arbeitslosengeld2
• Anträge auf Arbeitslosengeld II können aktuell ohne persönliche Vorsprache in den Hausbriefkasten der Jobcenter eingeworfen werden. Eine Kopie des Ausweises sollte beigefügt sein.br>•• Kundinnen und Kunden, die bereits Arbeitslosengeld II beziehen, und einen Weiterbewilligungsantrag stellen wollen, können dies online unter http://www.jobcenter-digital.de erledigen. Nach der Registrierung wird per Post eine PIN zugestellt. Über dieses Portal können auch Veränderungen mitgeteilt werden.
• Viele Anliegen können mit dem eService-Angebot unter www.arbeitsagentur.de/eService erledigt werden.br>• Viele Fragen können online unter www.arbeitsagentur.de geklärt werden
IInformationen zu Kurzarbeitergeld und den Antragsformalitäten:
https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/kurzarbeitergeld-bei-entgeltausfall
„Wir agieren so gut es geht in diesen schwierigen Zeiten unbürokratisch und flexibel, so dass die Versorgung aller Menschen, die auf die Geldleistungen von Jobcenter oder Arbeitsagentur angewiesen sind, sichergestellt ist. Die sichere Auszahlung von Geldleistungen hat für uns oberste Priorität“, erklärt Johannes Kolb.
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Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) veranstaltet im März und April Chatspecials zu Studienmöglichkeiten an der THI sowie zu diversen Studiengängen.
(ir) Im Chatspecial am Montag, 30. März 2020 um 14:00 Uhr stellt Studiengangleiter Prof. Markus Jordan den neuen Masterstudiengang „Steuern und Beratung“ an der THI Business School vor. Chat-Teilnehmer haben die Möglichkeit, Prof. Jordan direkt Fragen zu stellen.
Im April werden ebenfalls von den jeweiligen Studiengangleitern drei neue Bachelorstudiengänge präsentiert:
Am Mittwoch, 1. April 2020 um 16:00 Uhr macht das Chatspecial zum neuen Bachelorstudiengang „Autonomous Vehicle Engineering“ den Anfang. Gefolgt wird es von den Chatspecials zu den Bachelorstudiengängen Technisches Design am Mittwoch, 8. April 2020 um 18:00 Uhr und Ingenieurwissenschaften am Dienstag, 21. April 2020 um 17:00 Uhr.
Eine Anmeldung zu den Chatspecials ist nicht erforderlich. Einloggen zu den Chats ist zum jeweils angegebenen Zeitraum über www.thi.de/go/chatspecial möglich. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Chatspecials für Studieninteressierte“, ein Angebot der Studienberatung der THI. Zu den Chatspecials werden Experten eingeladen, die das jeweilige Thema präsentieren und anschließend für Fragen zur Verfügung stehen.
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Heuer findet der Tag auch ohne Veranstaltungen für mehr Toleranz statt.
(ir) 1966 haben die Vereinten Nationen erstmals zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“ aufgerufen. Bis heute wird dieser Tag regelmäßig am 21. März begangen. Obwohl geplante Veranstaltungen aufgrund der Corona-Maßnahmen in diesem Jahr nicht stattfinden können, möchte die Integrationsbeauftragte der Stadt Ingolstadt, Ingrid Gumplinger, auf den Tag hinweisen. Denn Rassismus äußert sich nach wie vor auch im ganz normalen Alltag. Menschen finden keinen Job oder keine Wohnung, weil sie einen ausländischen Namen haben oder Deutsch mit Akzent sprechen, Menschen werden beleidigt weil sie Kopftuch oder Kippa tragen, bestimmte Personengruppen werden von Clubbesuchten ausgeschlossen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Dies dürfen wir nicht akzeptieren und wir dürfen auch nicht wegsehen. „Wir betrachten den Kampf gegen die Rassendiskriminierung und für Freiheit und Glück als das höchste Streben aller Menschen“, so Nelson Mandela in seiner Verteidigungsrede vor Gericht im Jahr 1962. Heute, 57 Jahre später, ist das Thema aktueller denn je, wie uns die schlimmen Ereignisse gerade in jüngster Zeit, etwa in Hanau und Halle, zeigen. Menschen aus vielen Nationen leben mittlerweile in Ingolstadt und beleben beziehungsweise bereichern mit ihren unterschiedlichen kulturellen Hintergründen die Stadt. Dennoch werden Bürgerinnen und Bürger auch bei uns immer wieder mit Diskriminierung und Ausgrenzung konfrontiert. Dies kann von Privatpersonen, Institutionen und Organisationen ausgehen. Diskriminierung ist eine Erfahrung, die niemand gerne machen möchte. Negative Einstellungen gegenüber Menschen aufgrund ihrer „Andersartigkeit“ führen im schlimmsten Fall sogar zu Hetze und Gewalt. „Um derartigen negativen Entwicklungen auch bei uns entgegenzuwirken, ist es wichtig Respekt und Toleranz gegenüber Menschen zu zeigen, die aufgrund vermeintlich fehlender Zugehörigkeit benachteiligt werden könnten“, sagt Ingrid Gumplinger. Sie hat als großes Ziel ein diskriminierungs- und rassismusfreies Ingolstadt vor Augen. „Wir brauchen eine Kultur des Respekts, die von der Gesellschaft getragen und gelebt wird – tagtäglich im Umgang miteinander.“
Der Migrationsrat der Stadt Ingolstadt stellte den letzten Internationalen Tag der Migranten Ende letzten Jahres unter das Thema „IN Vielfalt leben – mit Respekt und Toleranz“, um damit ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung zu setzen. Unter dem Titel „Fit für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft“ referierte der Vorstand des Netzwerks Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern zu diesem Thema.
Auch die Arbeitsgemeinschaft der Integrations- und Ausländerbeiräte Bayerns AGABY setzt sich seit Jahren intensiv mit dieser Thematik auseinander und hat entsprechende Umsetzungsstrategien entwickelt und an Kommunen weitergegeben. Gerade in Zeiten wie dieser, in der die Corona-Pandemie das alltägliche Leben beherrscht, muss das Miteinander für uns im Vordergrund stehen. Die Krankheit macht nicht Halt vor Grenzen oder bestimmten Nationen. Nur gemeinsam können wir auch diese Herausforderung meistern und uns wieder auf das Wesentliche des menschlichen Miteinanders konzentrieren und uns gegenseitig schützen.