Ingolstadt
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Auf Einladung von Oberbürgermeister Christian Lösel kam am Montagnachmittag im Alten Rathaus ein Runder Tisch mit Vertretern der Ingolstädter Ärzteschaft und der Apotheken zusammen.
(ir) „Der in der lokalen Koordinierungsgruppe COVID begonnene Austausch mit den Akteuren der örtlichen Gesundheitsversorgung ist mir wichtig“, so der Oberbürgermeister, „unser gemeinsames Ziel ist die bestmögliche Versorgung unserer Bevölkerung und eine enge Abstimmung zwischen niedergelassenen Ärzten und den städtischen Gesundheitsbehörden.“ Teilnehmer waren Vertreter des Ärztlichen Kreisverbandes Ingolstadt-Eichstätt, des Bayerischen Hausärzteverbandes e.V., des Gesundheitszentrums der Audi AG, des Apothekerverbandes und des Klinikums. Für die Stadt Ingolstadt nahmen von medizinischer Seite der Gesundheitsreferent und die Leiterin des Gesundheitsamtes teil. Inhalt des Austauschs war eine Bewertung der bayernweiten Fallzahlen, der Situation in der Stadt Ingolstadt, sowie im Klinikum.
Es wurde vereinbart, aus medizinischer Sicht auch weiterhin an den geltenden Vorgaben des Robert-Koch-Instituts zur Testung von begründeten Verdachtsfällen festzuhalten. Nach RKI ist ein Test bei Kontaktpersonen 1. Grades MIT Symptomen oder Reiserückkehrern MIT Symptomen veranlasst. Mit Blick auf die bundesweit verfügbaren Laborkapazitäten sollen vorrangig Schwererkrankte, Risikopatienten, sowie medizinisches und pflegerisches Personal ausgewertet werden.
Der Vorschlag der beiden städtischen Referate für Organisation und Gesundheit, die Anmeldung von Testpersonen für die zentrale Teststation der Stadt für die Hausärzte neu zu regeln, wurde sehr positiv aufgenommen. Bereits ab heute können Hausärzte in einem vereinfachten Verfahren an der Hotline ihre Patienten telefonisch anmelden. Die Bemühungen der Stadt Ingolstadt, zur Sicherung von Laborkapazitäten bei externen Laboren, sowie die Bemühungen um den weiteren Aufbau von Kapazitäten im Labor des Klinikums und bei einem örtlichen privaten Labor wurden von den Experten einhellig begrüßt. Der medizinische Erfahrungsaustausch wird kommende Woche fortgesetzt.
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Netzwerk der Nachbarschaftshilfen für Corona-Hilfe.
(ir) Die Corona-Pandemie schränkt zunehmend den Alltag der Menschen ein. Vor allem Seniorinnen und Senioren sowie chronisch Kranke sind betroffen. Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, werden Hilfsangebote immer wichtiger. Diese werden unter dem Motto „Wir halten Abstand – rücken aber näher zusammen“ ausgebaut.
Die Bewältigung der Pandemie wird am besten durch eine gemeinsame Anstrengung und Zusammenarbeit aller relevanten Akteure zu leisten sein. Die enge Zusammenarbeit aller Nachbarschaftshilfen in Ingolstadt ist dabei von entscheidender Bedeutung. Besonders wichtig sind dabei Einkaufshilfen, Botengänge zum Arzt oder Besorgungen aus der Apotheke. Bei den Ingolstädter Nachbarschaftshilfen sind mehrere hundert Ehrenamtliche aktiv. Im Seniorenbüro des Bürgerhauses haben sich innerhalb von zwei Tagen über 60 neue Helferinnen und Helfer gemeldet.
Bei allen Angeboten muss jedoch unbedingt auch auf den persönlichen Schutz der Helferinnen und Helfer geachtet werden, indem der direkte persönliche Kontakt vermieden wird. Die Einkäufe müssen unter Sicherheitsaspekten stattfinden. Die zentrale Kontaktnummer des Seniorenbüros im Bürgerhaus ist die (08 41) 3 05-28 30. Unter dieser Nummer erhalten Anrufer Informationen zu den Hilfsangeboten in den jeweiligen Stadtteilen. Selbstverständlich können diese Angebote auch direkt in den Stadtteilen angefragt werden. Das Bürgerhaus bietet Hilfen dort an, wo es noch kein entsprechendes Angebot gibt.
Die Leistungen und Kontaktdaten der Nachbarschaftshilfen sind unter www.netzwerk-altern-in.de/anlaufstellen/nachbarschaftshilfen.html einzusehen. Das Bürgerhaus ist per E-Mail an
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Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel dankt der Bevölkerung für Verständnis.
Heute erreichte unsere Redaktion eine Pressemitteilung von Oberbürgermeister Christian Lösel, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit dem vergangenen Wochenende gilt in Bayern eine weitreichende Ausgangsbeschränkung. Keine Frage: Das ist ein schwerer Einschnitt in unser Alltagsleben. Wir können uns aktuell nicht mehr einfach ins Café setzen und die Sonne genießen. Wir müssen auf den Besuch von Freunden und Bekannten, ja sogar von Teilen der eigenen Familie verzichten. Und nicht zuletzt ist es eine Herausforderung, Kinderbetreuung und Home-Office zuhause zu organisieren.
Ein großes Lob an Sie alle, liebe Ingolstädterinnen und Ingolstädter, die Sie am Wochenende große Disziplin bewiesen haben, vielfach zuhause geblieben sind, sich jedenfalls fast ausnahmslos an die Beschränkungen gehalten haben!
Auch beim Einkaufen, für einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft oder auf dem Weg zur Arbeit haben Sie Rücksicht genommen und Abstand zueinander gehalten.
Mein herzliches Dankeschön dafür! Bitte lassen Sie uns so weitermachen! Lassen Sie uns zuhause bleiben, wann immer es geht!
Nur so können wir die rasante Ausbreitung des Corona-Virus dämpfen und die Bevölkerung, unsere Seniorinnen und Senioren und unsere Risikopatienten schützen.
Auch wenn das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen kommt, leisten viele von uns momentan Herausragendes! Mein ganz besonderer Dank gilt allen im Gesundheitsbereich Tätigen, in den Krankenhäusern und den Pflegeheimen, im Rettungsdienst, besonders allen ehrenamtlich Engagierten. Aber auch in der öffentlichen Verwaltung, bei Behörden und Sicherheitskräften wird hart gearbeitet, die Krise in den Griff zu bekommen.
Vielen Dank für viele tolle Hilfsangebote aus der Bürgerschaft. Ein herzliches Dankeschön auch an alle, die jetzt unsere Grundbedürfnisse sichern: in Lebensmittelgeschäften, in der Grundversorgung, kurz allen, die daran arbeiten, dass es gut weitergeht.
Ein Dankeschön auch an die vielen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die in einem Kraftakt die Durchführung der Stichwahl als reine Briefwahl gewährleisten!
Über einhunderttausend Briefwahlunterlagen müssen dazu vorbereitet, versandt und später ausgezählt werden.
Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe und wünsche Ihnen: Bleiben Sie gesund!
Ihr Christian Lösel
Oberbürgermeister Stadt Ingolstadt“
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Im Klinikum werden aktuell 7 Patienten mit Covid-19 behandelt.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldet zum heutigen Montag für Ingolstadt aktuell 12 positiv getestete Meschen. Davon ist 1 Person bereits genesen. Die genesene Person wurde bereits von den positiv getesteten Fällen abgezogen.
Das Ingolstädter Klinikum meldet zum heuten Montag, dass dort 7 Patienten mit einer bestätigten Corona-Infektion stationär behandelt werden. 2 davon auf der Intensivstation. Die Patienten des Klinikums sind bereits in den Zahlen des Gesundheitsamtes erfasst.
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Einhaltung der Ausgangsbeschränkung: Polizei und Ordnungsamt ziehen positive Bilanz des Wochenendes.
(ir) Seit dem Wochenende gilt in Bayern eine landesweite Ausgangsbeschränkung. Sowohl die Polizeiinspektion Ingolstadt als auch das städtische Ordnungsamt haben die Einhaltung der vorgegebenen Regeln kontrolliert und ziehen eine positive Bilanz der ersten Tage. Demnach wird die Ausgangsbeschränkung von der Bevölkerung zum weitaus größten Teil akzeptiert und eingehalten. Polizei und Ordnungsamt verzeichneten lediglich einzelne Verstöße gegen die Allgemeinverfügung, diese Fälle sind aber deutlich in der Minderheit.
„Ein großes Lob an alle Ingolstädterinnen und Ingolstädter, die am Wochenende große Disziplin bewiesen haben, vielfach zuhause geblieben sind, sich fast ausnahmslos an die Beschränkungen gehalten haben“, betont Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel. „Bitte lassen Sie uns so weitermachen, lassen Sie uns zuhause bleiben, wann immer es geht! Nur so können wir die rasante Ausbreitung des Corona-Virus dämpfen und die Bevölkerung, insbesondere unsere Seniorinnen und Senioren und unsere Risikopatienten schützen.“
In der heutigen Referentenbesprechung wurde beschlossen, vorsorglich die baulichen Voraussetzungen schaffen, um im Bedarfsfall im Testcenter des Gesundheitsamtes zusätzliche Abstriche vornehmen zu können. „Wir wollen heute schon vorsorgen, dass auch bei einer weiteren Steigerung der Fallzahlen die Kapazitäten zur Verfügung stehen“, so Oberbürgermeister Lösel. Die baulichen Voraussetzungen hierfür sollen bis Anfang nächster Woche geschaffen sein. Seit Aufnahme des Betriebs des Testcenters des Gesundheitsamtes am vergangenen Donnerstag wurden nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts bis einschließlich heutigem Montag insgesamt fast 200 Personen getestet.
Auch das Vorgehen am Wochenmarkt (der zur Lebensmittelversorgung geöffnet haben darf) hat sich bewährt. Die Besucher zeigten sich vernünftig und hielten sich an die Vorgaben zur Abstandswahrung von mindestens 1,5 Meter. Auch weiterhin wird der Ingolstädter Wochenmarkt stattfinden. Die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes wurden bei den Überprüfungen am Wochenende verstärkt durch Kräfte des Verkehrsüberwachungsdienstes (VÜD). Die Stadt Ingolstadt weist darauf hin, dass Parkraumkontrollen auch weiterhin stattfinden werden, unter anderem zur Sicherstellung der Freihaltung von Rettungswegen und Anwohnerparkplätzen. Auch im derzeit ausgerufenen Katastrophenfall ist die geltende Rechtsordnung nicht außer Kraft gesetzt.
Die Zahl der Erkrankungen am Coronavirus ist in den letzten Tagen in Bayern deutlich angestiegen. Deshalb dürfen Kinder vorerst bis einschließlich 19. April 2020 keine Kindertageseinrichtung, Kindertagespflegestelle oder Heilpädagogische Tagesstätte betreten. Damit entfallen derzeit die regulären Betreuungsangebote. Ausgenommen von dieser Regelung sind Kinder, deren Erziehungsberechtigte in Bereichen der kritischen Infrastruktur tätig sind und aufgrund dienstlicher oder betrieblicher Notwendigkeiten an einer Betreuung ihrer Kinder gehindert sind. Die Eltern dürfen diese Kinder auch in die Einrichtungen bringen und von dort wieder abholen, es gelten entsprechende Ausnahmen von den Ausgangsbeschränkungen. In der Gesundheitsversorgung und der Pflege kann es aufgrund der aktuellen Krisensituation und der in diesem Rahmen ergriffenen Maßnahmen zu einem steigenden Personalbedarf kommen. In diesen beiden Bereichen besteht daher seit heutigem Montag, 23. März 2020 die Berechtigung zur Notbetreuung schon dann, wenn nur ein Elternteil in der Gesundheitsversorgung oder der Pflege tätig ist.
Die Gesundheitsversorgung umfasst beispielsweise neben Krankenhäusern, (Zahn-) Arztpraxen, Apotheken und den Gesundheitsämtern auch den Rettungsdienst einschließlich der Luftrettung. Hier geht es aber nicht nur um Ärzte und Pfleger, sondern um alle Beschäftigten, die der Aufrechterhaltung des Betriebs dienen, wie zum Beispiel auch das Reinigungspersonal und die Klinikküche. Die Pflege umfasst insbesondere die Altenpflege, aber auch die Behindertenhilfe, die kindeswohlsichernde Kinder- und Jugendhilfe und das Frauenunterstützungssystem (Frauenhäuser, Fachberatungsstellen/Notrufe, Interventionsstellen). Voraussetzungen sind, dass das Kind keine Krankheitssymptome aufweist und nicht in Kontakt mit infizierten Personen war, beziehungsweise seit einem Kontakt 14 Tage vergangen sind und das Kind keine Symptome zeigt. Ferner dass das Kind sich nicht in einem Gebiet aufgehalten, das durch das Robert Koch-Institut (RKI) zum Zeitpunkt des Aufenthalts als Risikogebiet ausgewiesen war oder innerhalb von 14 Tagen danach als solches ausgewiesen worden ist oder seit seiner Rückkehr aus diesem Risikogebiet 14 Tage vergangen sind und es keine Krankheitssymptome zeigt. Die Kinder werden dann in der Einrichtung, die sie für gewöhnlich besuchen, betreut.
Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona Informationen zur Infektionskrankheit und weiterführende Links zu generellen Fragen und Antworten hinterlegt.
Die Stadt Ingolstadt hat ein eigenes Bürgertelefon eingerichtet, bei dem besorgte Bürger im Zusammenhang mit medizinischen Fragen Auskünfte zum Corona-Virus, zu richtigen Verhaltensweisen und zu Hygiene-Tipps erhalten können und ihre Fragen hierzu stellen können. Das Bürgertelefon des Gesundheitsamtes ist von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr und am Wochenende von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-14 30 erreichbar. Zu gleichen Zeiten ist das Allgemeine Bürgertelefon unter der Rufnummer (08 41) 3 05-16 00 für sonstige Fragen erreichbar. Das Bayerische Gesundheitsministerium hat zudem unter der Rufnummer (0 91 31) 68 08-51 01 eine Hotline für Bürgerinnen und Bürgern eingerichtet.