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Der Stadtrat hat im Oktober ein Verbot des Silvesterfeuerwerks in der Ingolstadt Altstadt beschlossen.
(ir) In vielen Großstädten wird das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk im Innenstadtbereich im Unterschied zu ländlichen Gegenden in der öffentlichen Wahrnehmung zunehmend kritisch betrachtet und von einem immer größer werdenden Teil der Bevölkerung abgelehnt. Die Ablehnung beruht zum einen auf Störungen bei einer sehr engen Bebauung der Innenstädte, welche eine sehr hohe Bevölkerungsdichte aufweist und zum anderen auf den negativen Begleiterscheinungen wie beispielsweise Luftverschmutzung, Umweltbelastungen, Lärm, Müll, Körperverletzungen und insbesondere der Gefahr von Bränden, was auch aus verschiedenen Anträgen aus der Bürgerschaft sowie den verschiedenen Fraktionen und Gruppen des Ingolstädter Stadtrates hervorgeht.
Durch die starke Rauch- und Qualmentwicklung („Dunstglocke“) des Feuerwerks, könnte sich bei einem eventuellen Brand in der eng bebauten historischen Ingolstädter Innenstadt zusätzlich eine erschwerte Brandidentifizierung ergeben, wodurch sich unter Umständen für die Einsatzkräfte verzögerte Eingriffszeiten ergeben und somit wertvolle Zeit bis zur zielgerichteten Brandbekämpfung vergeht.
Hinzu kommt, dass insbesondere durch die enge Bebauung der Innenstädte eine geringere Luftzirkulation vor allem bei Inversionswetterlagen und ein geringerer Luftaustausch stattfindet, so dass sich schädlicher Feinstaub – je nach Wind- und Wetterverhältnissen - über viele Stunden in der Luft hält und in den unteren Atmosphärenschichten anreichert, was vor allem bei kranken und älteren Personen zu Atemwegsbeschwerden oder Herz-Kreislauf-Problemen führen kann. Allein in der Silvesternacht wird der zulässige Tagesmittelwert für Feinstaub um mehr als das 20-fache überschritten.
Darüber hinaus landen in Deutschland jedes Jahr zahlreiche Menschen mit Verletzungen zum Beispiel durch Verbrennungen oder Augenverletzungen bis hin zu dauerhaften Hörschäden durch Feuerwerkskörper in der Notaufnahme. In Deutschland erleiden jährlich rund 8.000 Menschen zu Silvester Verletzungen des Innenohrs durch Feuerwerkskörper. Rund ein Drittel dieser Menschen behält bleibende Schäden, so eine Meldung im Deutschen Ärzteblatt. Nicht unerwähnt bleiben sollte schließlich auch, dass die Ingolstädter Kommunalbetriebe jedes Jahr zur Beseitigung des silvesterbedingten Müllaufkommens an Neujahr drei Kehrmaschinen, ein Fahrzeug für Bushaltestellen und ein Fahrzeug für die Mülleimer der Innenstadt sowie 16 Mitarbeiter als Handkehrer einsetzen müssen. Die eingesammelte Menge an Müll durch die Kehrfahrzeuge liegt jährlich bei zirka 2 bis 3 Tonnen, wobei mit Einführung der Abschussbatterien das Müllaufkommen signifikant nach oben ging. Das ist ungefähr die zehnfache Müllmenge eines durchschnittlichen Arbeitstages in der Innenstadt, wobei auffallend viele Glasscherben im Unterschied zu anderen Veranstaltungen zu verzeichnen sind, welche wiederum zu Gefahrenstellen für die Altstadtbesucher werden können.
Der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung vom 24. Oktober 2019 eine Allgemeinverfügung für die gesamte Innenstadt auf Grundlage der 1. Sprengstoffverordnung, die das Abschießen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern vom 31. Dezember bis 1. Januar untersagt.
Des Weiteren wurde in der Allgemeinverfügung ein Mitführverbot von Feuerwerkskörpern in der Zeit vom 31. Dezember um 22:00 Uhr bis 1. Januar um 1:00 Uhr, erlassen.
Die Polizeiinspektion Ingolstadt wird das Abschuss- und Abbrennverbot sowie natürlich das Mitnahmeverbot von Feuerwerksköpern in der Innenstadt überwachen. Dies wird durch selektive Kontrollen unter Hinweis auf das Verbot sowie das konsequente Einschreiten gegen Personen, die sich nicht an das Verbot halten, geschehen. Die Polizei zählt dabei aber auch auf die Einsicht Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger. Daneben wird in der Silvesternacht auch der Kommunale Ordnungsdienst das Verbot überwachen.
Zur Information der Bürgerinnen und Bürger von Ingolstadt sowie der Besucher in der Silvesternacht, wird - neben der Veröffentlichung der Allgemeinverfügung in den Amtlichen Mitteilungen sowie den geplanten Pressehinweisen - die Innenstadt mit zirka 35 Schildern und 22 Bannern ausgestattet. Außerdem wird die Stadt mit einer Öffentlichkeitskampagne von IN-City e.V. unterstützt, deren Mitglieder Plakate mit entsprechenden Hinweisen zur Feuerwerksverbotszone in ihren Schaufenstern aushängen. Schließlich wird auch noch ab 27. Dezember 2019 auf das Feuerwerksverbot in der Innenstadt auf dem großen Außenflächenwerbeträger der Stadt an der Kreuzung Münchener Straße / Südliche Ringstraße hingewiesen.
Zusammenfassend sei angemerkt, dass die Freude der Bürgerinnen und Bürger am Silvesterfeuerwerk nicht unterbunden werden soll. Sicherheits- sowie weitere Aspekte wie Umweltverschmutzung, Gesundheit, Müllvermeidung und nicht zuletzt auch die Minimierung der Verletzungsgefahr sowie der Brandschutz sind aber genauso zu beachten. Danach erscheint ein Verbot in der Altstadt nach allem sinnvoll. Der entscheidende Impuls dafür muss von der Stadt ausgehen: Stadtverwaltung gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften sensibilisieren die Bürgerschaft für Gefahren und Belastungen durch Feuerwerkskörper. Die Stadt kann Öffentlichkeit herstellen, eine Anerkennungskultur etablieren, die Motivation stärken und Vorbildfunktion ausüben. Insofern soll hiermit eine Empfehlung an die Bürgerschaft ergehen, auf das Silvesterfeuerwerk in der Innenstadt zukünftig zu verzichten; stattdessen zu überlegen, die eingesparten Kosten, zum Beispiel für anerkannte soziale Zwecke, zu spenden.
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Die Ingolstädter AfD schickt 40 Stadtratskandidatinnen und -kandidaten ins Rennen.
(ir) Der Kreisverband Ingolstadt der Alternative für Deutschland hat am gestrigen Sonntag die Stadtratsliste zur Kommunalwahl für Ingolstadt am 15. März 2020 mit 40 Bewerberinnen und Bewerbern, sowie fünf Ersatzkandidaten aufgestellt.
Folgende zehn Spitzenkandidaten der AfD stehen für das Ingolstädter Rathaus bereit:
1. Lukas Rehm
2. Oskar Lipp, Bezirksrat
3. Ulrich Bannert, Stadtrat
4. Günter Schülter
5. Hilmar Sturm
6. Simon Maier
7. Rosa Pepke
8. Werner Schoppmeier
9. Rita Schäringer
10. Svetlana Krestl
„Mit unseren 10 Spitzenkandidaten bringen wir frischen Wind ins Ingolstädter Rathaus und bieten alternative Lösungen an. Der Frauenanteil unserer Liste beträgt insgesamt 33 Prozent“, so der stellvertretende Kreisvorsitzende Oskar Lipp in seiner heutigen Pressemitteilung. Und er schreibt weiter: „Wir werden uns für Nachhaltigkeit einsetzen, vor allem im Umgang mit den Steuergeldern unserer Ingolstädter Bürger. Des Weiteren werden wir uns für den sozialen Wohnungsbau für die einheimische Bevölkerung einbringen. Zudem stehen wir als einzige Partei im Ingolstädter Stadtrat, wie auch im deutschen Bundestag, für den Erhalt der Arbeitsplätze in der Automobilindustrie durch den Schutz des Verbrennungsmotors und der Förderung seiner technischen Innovationen. Da wir als AfD zum ersten Mal bei dieser Kommunalwahl antreten, verzichten wir bewusst auf die Aufstellung eines eigenen Oberbürgermeisterkandidaten. Stattdessen schärfen wir unser kommunalpolitisches Profil und werden bei der nächsten Kommunalwahl einen Kandidaten stellen.
Die weiteren Kandidatinnen und Kandidaten werden erst Einreichung der Wahlvorschläge bekannt geben. „Im Ingolstädter Stadtrat werden wir mit allen politischen Parteien die sachliche Zusammenarbeit suchen, sofern es dem Wohle Ingolstadts dient“, so Lipp abschließend.
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Bessere Bahnanbindung für Audi-Werk und den Ingolstädter Norden. Der Freistaat Bayern, die Stadt Ingolstadt, Audi und DB investierten gemeinsam 15 Millionen Euro.
(ir) Schnell, bequem und umweltfreundlich mit der Bahn direkt ins Werk: Mit dem Bahnhalt „Ingolstadt Audi“ gibt es nun einen dritten öffentlichen Bahnhof in Ingolstadt. Den neuen Halt „Ingolstadt Audi“ eröffneten heute gemeinsam Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla, Hugo Gratza, Abteilungsleiter Eisenbahn des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel, Peter Kössler, Vorstand Produktion und Logistik der AUDI AG, und Peter Mosch, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der AUDI AG.
Ministerpräsident Markus Söder: „Komfortabel und umweltfreundlich zur Arbeit: Geschätzte 3.000 Fahrgäste werden hier täglich ein- und aussteigen. Im Miteinander zwischen Bahn, Freistaat, Stadt Ingolstadt und Audi haben wir mit dem neuen Bahnhalt Ingolstadt Audi eine deutliche Qualitätsverbesserung für die Audi-Mitarbeiter erreicht. Bayern ist Bahnland. Darum haben wir im vergangenen Jahr 145 Millionen Euro in die Bahninfrastruktur in Bayern investiert.“
DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla: „Die Bahn boomt in Bayern. Gemeinsam mit dem Freistaat und der Politik vor Ort werden wir weiter investieren. Zwanzig neue Bahnhöfe entstehen allein in den nächsten Jahren. Für unsere Kunden bedeutet das: Bessere Anbindungen an Wohngebiete, Wirtschaftsstandorte, Hochschulen, Einkaufszentren, Freizeit- und Gesundheitseinrichtungen. Der neue Halt in Ingolstadt ist die 1.019. Station in Bayern. 378 Millionen Menschen nutzen jedes Jahr die Züge von DB Regio Bayern. Ingolstadt Audi ist ein gelungenes Beispiel einer echten Gemeinschaftsleistung. Hier haben Audi, die Stadt Ingolstadt, der Freistaat Bayern, der Bund und die Bahn zusammen einen neuen Bahnhof mit attraktiven Verbindungen geschaffen.“
Oberbürgermeister Christian Lösel: „Der neue Bahnhalt ist ein Meilenstein für den öffentlichen Personennahverkehr in der Region und ein klares Bekenntnis zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik. Er soll ein attraktives Angebot für Pendler aus den Landkreisen bieten und somit zu einer deutlichen Verbesserung der Verkehrssituation im Norden der Stadt beitragen. Mit der neuen Verkehrsdrehscheibe verbinden wir die Schiene mit dem innerstädtischen Verkehr. Ich bin dankbar für diese einzigartige Kooperation. Der Bahnhalt ist ein erster Schritt, nun wollen wir eine Regionalbahn auf bestehenden Strecken verwirklichen. Dazu wird es nötig sein, den Bahnhof Gaimersheim auszubauen und auch die Möglichkeit eines weiteren Halts am Gießereigelände wäre zu prüfen. Unser Motto sollte lauten: ‚Mehr Züge, mehr Regionalität, mehr Passagiere‘“.
Vorstand Produktion und Logistik der AUDI AG Peter Kössler: „Nachhaltige Mobilität betrifft uns alle, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Der Bahnhalt Ingolstadt Audi ist ein herausragendes Gemeinschaftsprojekt und ist wohl einmalig in Deutschland. Der Bahnhalt ist mehr als nur eine weitere Haltestelle. Er ist eine intelligente Verkehrsdrehscheibe für Audianer und Anwohner der Region. Eine derart nahtlose und multimodale Mobilität ist der Schlüssel für den intelligenten Verkehr der Zukunft und steht nicht im Widerspruch zur individuellen Mobilität, sondern ergänzt diese sinnvoll.“
Freistaat Bayern, die Stadt Ingolstadt, die AUDI AG und die Deutsche Bahn haben gemeinsam in den neuen Haltepunkt 15 Millionen Euro investiert. Mit der Station werden nicht nur das Audi-Werk, sondern auch die bayerische Landesgartenschau im kommenden Jahr besser an das Schienennetz angebunden.
Im April 2018 begann der Bau der neuen Station. Rechtzeitig vor der Landesgartenschau in Ingolstadt im nächsten Jahr hat die DB die Arbeiten beendet. Vom neuen Bahnhof aus besteht ein direkter, barrierefreier Zugang zum Werkgelände der AUDI AG sowie zum öffentlichen Verkehrsnetz. Im direkten Umfeld des Bahnsteigs befindet sich die sogenannte Verkehrsdrehscheibe Nord, die den Bahnhof mit dem Straßen- und Radwegenetz verbindet. Für alle Bürgerinnen und Bürger frei nutzbar stehen hier acht Bussteige, 15 PKW-Stellplätze, 50 Radabstellplätze sowie zwei Taxistände zur Verfügung. Mit der Station Ingolstadt Audi, dem dritten Bahnhof für Ingolstadt, wird der regionale öffentliche Personennahverkehr nachhaltig und umweltfreundlich gestärkt sowie die Straßenverkehrsbelastung im Bereich Ingolstadt maßgeblich reduziert.
Den Namen „Ingolstadt Audi“ erhielt heute auch ein moderner Regionalzug der Deutschen Bahn. Ab dem 15. Dezember 2019 wird dieser Zug einer von täglich 40 Regionalzügen sein, die an der neuen Station halten.
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Prof. Dr. Walter Schober, amtierender Präsident der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), wurde bei der Präsidentenwahl der Hochschule in seinem Amt bestätigt.
(ir) Der Hochschulrat wählte den 58-Jährigen erneut mit großer Mehrheit an die Spitze der THI. Damit tritt Prof. Schober, der die Wahl noch am gleichen Abend annahm, am 15. März 2020 seine dritte Amtszeit als THI-Präsident an. Zuvor wird er dem bayerischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler zur erneuten Ernennung vorgeschlagen. „Prof. Dr. Walter Schober hat in den vergangenen beiden Amtsperioden die Technische Hochschule sehr erfolgreich weiterentwickelt und entscheidend dazu beigetragen, den Wissenschaftsstandort Ingolstadt zu profilieren und ihn für die Zukunft auszurichten“, betont Hochschulratsvorsitzender Christian Lösel. „Mit der heutigen Entscheidung des Hochschulrates kann die THI ihren Erfolgskurs fortsetzen. Ich gratuliere Prof. Schober zur Wiederwahl und freue ich mich sehr über diese Entscheidung und die weitere Zusammenarbeit.“
Prof. Walter Schober: „Ich freue mich auf eine dritte Amtszeit als Präsident der THI. Die politische Entscheidung zum weiteren Ausbau der Hochschule sowie zu ihrer Positionierung als KI-Knotenpunkt für digitale Mobilität sind ein entsprechender Vertrauensbeweis. Die nächsten Jahre werden für die Hochschule aufgrund des geplanten Studierendenaufwuchses, der hohen Zahl neuer Studiengängen, des Aufbaus des Campus Neuburg und des weiteren Forschungsausbaus herausfordernd, aber auch prägend sein. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Engagement und der Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mit der Unterstützung durch unsere Partner aus Politik und Wirtschaft diese Herausforderung zum Wohl von Ingolstadt und der Region gestalten können.“
In den ersten beiden Amtszeiten von Prof. Schober erhöhte sich die Studierendenzahl an der THI von 3.700 auf 6.000, die Zahl der Studiengänge stieg von 24 auf 60. Das Forschungsvolumen wuchs im gleichen Zeitraum von vier Millionen auf 16 Millionen Euro an, was aktuell rund einem Drittel des Hochschulbudgets entspricht. Seit 2012 erhöhte sich außerdem die Mitarbeiterzahl der THI von 330 auf rund 650. Damit zählt die THI heute zu den größten Arbeitgebern der Region. Auch das internationale Netzwerk der THI hat sich deutlich erweitert – mit heute 140 Partnerhochschulen und 250 Unternehmenspartnern in Forschung und Lehre weltweit.
Schlüsselereignisse der vergangenen zwei Amtszeiten waren für die Entwicklung der Hochschule die Ernennung zur Technischen Hochschule Ingolstadt, die Campus-Erweiterung, die Einweihung des Forschungs- und Testzentrums CARISSMA sowie der Ministerratsbeschluss, der ein weiteres Wachstum der THI an den Standorten Ingolstadt und Neuburg vorsieht. 2019 wurde die THI in der Regierungserklärung des Ministerpräsidenten zum bayerischen Mobilitätsknotenpunkt für Forschung in Künstlicher Intelligenz ausgerufen. Die Gründung eines Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen (AININ) an der THI ging dieser Ernennung voraus.
Zu Prof. Schobers Zielen für den weiteren Hochschulausbau, der 10.000 Studierende bis 2030 anvisiert, zählen die weitere inhaltliche sowie räumliche Entfaltung der THI. So eröffnet die Hochschule 2020 das neue Studienfeld Gesundheit/Life Sciences am Standort Ingolstadt mit neuen interdisziplinären Studiengängen. 2021 starten die ersten Studiengänge im ebenfalls neuen Studienfeld Bau/Energie/Umwelt, das dem künftigen Neuburger Campus zugeordnet ist. Dort wird die Fakultät Nachhaltige Infrastruktur entstehen. Die Querschnittsthemen, die eine Klammer über die inhaltliche Entwicklung der Hochschule bilden, werden dabei die Schwerpunkte Digitalisierung, Entrepreneurship, Internationalisierung und Nachhaltigkeit sein.
Walter Schober absolvierte ein Studium in Betriebswirtschaftslehre sowie Wirtschafts- und Sozialpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er auch promovierte. Er blickt auf zahlreiche Führungspositionen in Industrie und Wissenschaft zurück. Die Technische Hochschule Ingolstadt ist ihm seit ihrer Gründung im Jahr 1994 eng vertraut. Damals war er Gründungsprofessor für Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling. Bevor er 2012 Präsident wurde, leitete er als Dekan die Fakultät Wirtschaftswissenschaften (heute THI Business School), auch als Vizepräsident war er bereits im Einsatz. Seit 2016 ist Prof. Schober neben seinem Präsidentenamt Vorstand von Hochschule Bayern, wo er die Interessen der bayerischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften gegenüber der Politik vertritt.
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Prämie für herausragendes Programm in den Ingolstädter Altstadtkinos.
(ir) Am Donnerstag fand in Landsberg am Lech die Verleihung der FFF Kinoprogrammpreisprämien statt. Auch die Altstadtkinos in Ingolstadt waren wieder unter den ausgezeichneten Kinos. „Diese Auszeichnungen sehen wir in erster Linie als Kompliment an das überaus treue und begeisterungsfähige Ingolstädter Publikum“ so Wolfgang Schick.
Schon am Vorabend der Auszeichnung versammelten sich Kinobetreiberinnen und Kinobetreiber aus ganz Bayern zur Premiere der erst im Januar 2020 startenden Bestsellerverfilmung „Das geheime Leben der Bäume“. Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben erzählt faszinierende Geschichten über die höchst erstaunlichen Fähigkeiten der Bäume – mit traumhaft schönen Naturaufnahmen. Die dokumentarische Entdeckungsreise zu den letzten Geheimnissen vor unserer Haustür wird Januar in den Altstadtkinos zu sehen sein.
Jedes Jahr wird die festliche Verleihung der Filmtheater-Programmprämien in einem anderen Regierungsbezirk durchgeführt – in diesem Jahr in Oberbayern. Staatsministerin Judith Gerlach betonte anlässlich der Verleihung der Prämie das große Interesse der Staatsregierung für die Erhaltung einer lebendigen Kinoszene Bayerns. Die Altstadtkinos in Ingolstadt wurden für ihre für eine herausragende Programmgestaltung ausgezeichnet.
Der Start ins Filmjahr 2020 verspricht nahtlos an die Erfolge der Vorjahres anzuknüpfen. Neben dem bereits erwähnten Film „Das geheime Leben der Bäume“ können Schulen beispielsweise schon ab Mitte Dezember exklusiv Caroline Links Verfilmung des bekannten Judith Kerr Bestsellers „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ für Vorabpremieren in den Altstadtkinos Ingolstadt buchen. Der Film startet dann regulär direkt an Weihnachten im Kino.
Die aufwändige Verfilmung von Hermann Hesses „Narziss und Goldmund“ folgt dann im März. Pünktlich zur Schulkinowoche Bayern, die ebenfalls im März in den Altstadtkinos Ingolstadt Station macht.