Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Aktion des Ingolstädter Gesundheitsamtes im Kindergarten St. Monika.
(ir) „Oh, siehst du die kleinen leuchtenden Pünktchen?“, fragt Gerlinde Hengl vom Gesundheitsamt Ingolstadt das kleine Mädchen im katholischen Kindergarten St. Monika. Mit einer Taschenlampe leuchtet sie die Hände des Kindes an: „Das sind Bakterien oder Viren.“ In spielerischer Weise erklärt die Hygienekontrolleurin rund 90 Kindern, was es mit den kleinen Lebewesen auf sich hat. Um diese sichtbar zu machen, bestreicht sie Bälle, Bauklötze und andere Spielsachen mit einer fluoreszierenden, hautverträglichen Substanz. Dann gibt sie diese in die Runde: Die Drei- bis Sechsjährigen greifen beherzt zu, fühlen und betasten die Spielsachen. So gelangen neben dem leuchtenden Gel auch die Bakterien und Viren an die Hände der Kinder. „Immer gründlich Hände waschen – natürlich mit Seife“, mahnt Hengl in freundlichem Ton. „Denn Bakterien und Viren können krankmachen.“ Die Kinder nicken, denn sie haben bereits davon gehört.
Der Besuch der Hygienekontrolleurin vom Ingolstädter Gesundheitsamt bildete den Abschluss einer Projektwoche im Kindergarten der Katholischen Kindertageseinrichtungen Ingolstadt gGmbH. Diese beschäftigte sich mit dem Themenfeld „Gesundheit und Hygiene“. „Selbstverständlich schulen wir auch im Alltag das Händewaschen“, meint die Erzieherin Stefanie Binder. „Aber Gespräche mit Eltern haben uns darauf gebracht, alles einmal umfassend mit den Kindern zu behandeln.“ Oft sind Kindergärten von Krankheitswellen betroffen und hier ist Prävention auf allen Ebenen natürlich notwendig.
So entstand die Idee der Themenwoche. Mit Bilderbüchern, Fingerspielen und praktischen Übungen näherten sich die Kinder der Materie: Die Hände kurz mit Wasser und Seife zu übergießen reiche nicht aus. Im Lied singen die Kleinen, wie man es richtigmacht: Die Seife in den Händen gut verreiben, den Daumen nicht vergessen, auch die Handrücken und die Fingerzwischenräume nicht.
Warum das denn notwendig sei, fragt Gerlinde Hengl in die Runde. „Weil man dann krank wird“, antwortet ein kleiner Junge. „Und weil man andere anstecken kann“, meint ein Mädchen. Am Ende der Präsentation dürfen die Kinder zeigen, ob sie alles richtig verstanden haben. 90 Kinder stürmen in die Toiletten und waschen sich beherzt die Finger. Danach steckt jeder seine Hände zur Kontrolle durch zwei gepolsterte Öffnungen in einen „Hygiene-Koffer“, den die Gerlinde Hengl mitgebracht hat.
Der Vidosan-Hygiene-Koffer wurde entwickelt, mit dem Ziel, Kindern für das Thema Hygiene zu sensibilisieren. Spielerisch lernen Kinder in einer 45-minütigen interaktiven Schulung die enorme Bedeutung des gründlichen Händewaschens und der Alltagshygiene. Im Inneren des Koffers befindet sich eine Schwarzlichtröhre und durch zwei Löcher auf der Oberseite des Koffers können die Kinder nun ihre Hände betrachten. Wer seine Hände nicht wirklich gründlich gewaschen hat, bei dem sind Reste der fluoreszierenden hautverträglichen Testlotion, die auf den Spielsachen war, hängen geblieben. Deshalb leuchten bei einigen noch ein paar keine Punkte – auf dem Handrücken, Daumen oder Finger: „Schau mal, da hast du was vergessen“, macht Gerlinde Hengl die Kinder aufmerksam. Und schon laufen sie in den Nassbereich zurück, um auch diese „Bakterien oder Viren“ zu vertreiben.
Das Foto zeigt Hygienekontrolleurin Gerlinde Hengl, die mit einer fluoreszierenden hautverträglichen Testlotion Bakterien und Viren auf den Händen sichtbar macht.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Bundesweites Treffen der zehn BMBF-Förderträger in Ingolstadt.
(ir) Rund 60 Wissenschaftler und Unternehmensexperten versammelten sich an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) zur zweiten Transferwerkstatt der FH-Impuls-Begleitforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel der Veranstaltung war die Stärkung der strategischen Partnerschaften zwischen den geförderten Hochschulen deren Praxispartnern aus Industrie und Wirtschaft.
Mit der Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) unterstützt das BMBF gezielt forschungsstarke Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, damit diese zu einem bereits vorhandenen Forschungsschwerpunkt intensiv mit dem unternehmerischen Mittelstand in der Region kooperieren können. Mit der Forschungspartnerschaft SAFIR („Safety for all – Innovative Research Partnership on Global Vehicle and Road Safety Systems“) ist die THI eine von zehn Fachhochschulen deutschlandweit und die einzige bayernweit, die 2017 in das Förderprogramm aufgenommen wurde. Über einen Zeitraum von zunächst vier Jahren gewährt das BMBF der THI knapp 6 Millionen Euro.
Während der vierjährigen Aufbauphase im Förderprogramm finden mehrere Transferwerkstätten statt, um einen intensiven Austausch zu übergreifenden Fragestellungen zu ermöglichen. Das Veranstaltungsformat zielt darauf an, weiteres Wissen zu strategischen Partnerschaften in der Forschung an Fachhochschulen zu generieren und gemeinsam Ergebnisse für eine Nutzung im gesamten Hochschulsystem zu sichern.
Die Transferwerkstatt an der THI, die zweite ihrer Art nach dem Auftakt 2017 in Hamburg, nahm unter anderem die Frage in den Blick, wie die Kooperationen mit Industriepartnern im Rahmen von FH-Impuls strategisch in das Forschungsprofil der zehn geförderten Hochschulen integriert werden können. Ebenso wurde thematisiert, wie wichtig die langfristige Ausrichtung der Partnerschaften zwischen Hochschulen, Wirtschaft und Gebietskörperschaften ist, um Synergien zu erzielen. Verschiedene externe Referenten steuerten hierzu in Vorträgen und Workshops Beiträge aus der Praxis bei. THI-Professor Werner Huber stellte dar, wie aus SAFIR heraus bereits neue Forschungsprojekte initiiert werden konnten.
THI-Präsident Prof. Walter Schober: „Wir freuen uns, dass uns das BMBF mit dem Programm FH-Impuls ein strategisch ausgerichtetes Förderinstrument an die Hand gegeben hat, mit dem wir über einen wesentlich längeren Zeitraum als gewöhnlich mit Partnern aus der Region zusammenarbeiten können. Zur Stärkung und Intensivierung unserer Partnerschaften hat die zweite FH-Impuls-Transferwerkstatt an der THI eine geeignete Plattform geboten.“
Die Forschungspartnerschaft SAFIR, die die THI mit über 20 kleinen und mittleren Unternehmen, Automobilherstellern und -zulieferern, Gebietskörperschaften und öffentlichen Akteuren aufgebaut hat, ist im Forschungs- und Testzentrum CARISSMA der THI angesiedelt. Gemeinsam forschen die THI und ihre Partner an innovativen Technologien in der Fahrzeug- und Verkehrssicherheit – konkret in folgenden Themenfeldern: Simulationsbasierte Testsysteme für die Pre-Crash-Phase, Testmethoden für die Globale Sicherheit, Globales Sicherheitssystem und Sichere Elektromobilität. Das im Rahmen von SAFIR generierte Wissen soll direkt in der Region anwendbar sein.
Das Foto zeigt die Teilnehmer der zweiten Transferwerkstatt vor dem Forschungs- und Testzentrum CARISSMA der Technischen Hochschule Ingolstadt.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Wegen des Pfingstvolksfestes wird der Ingolstädter Festplatz gesperrt.
(ir) Selbstverständlich findet auch in diesem Jahr das Pfingstvolksfest auf dem Volksfestplatz statt. Es beginnt am Freitag, 7. Juni 2019 und dauert bis einschließlich Sonntag, 16. Juni 2019. Aus diesem Grund wird der Parkplatz Festplatz ab Freitag, 24. Mai 2019 teilweise und ab Mittwoch, 29. Mai 2019 ab 18:00 Uhr komplett gesperrt. Die ersten Parkflächen werden nach den Abbauarbeiten voraussichtlich ab dem 21. Juni 2019 wieder freigegeben.
Als alternative Parkmöglichkeit in diesem Zeitraum bietet sich unter anderem das Parkhaus am Nordbahnhof an. Dort stehen über 250 Parkplätze zur Verfügung. Mit dem Parkticket besteht die Möglichkeit, den „Park + Ride“-Service zu nutzen und so kostenlos mit den Linien der INVG bis zum Rathausplatz und zurück zu pendeln. Dabei funktioniert das Parkticket gleichzeitig als Busfahrkarte und ist gültig für bis zu fünf Personen.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
IHK-Regionalausschuss im regen Austausch mit Landtagsabgeordnetem Alfred Grob.
(ir) Mehr gesellschaftliche Anerkennung und ein klares Bekenntnis der Politik zur beruflichen Bildung – mit diesen Forderungen startete der IHK-Regional-ausschuss Ingolstadt in die Diskussion mit dem neuem Landtagsabgeordneten Alfred Grob (CSU) auf seiner jüngsten Sitzung. Grob bestätigte: „Das Gleichgewicht zwischen akademischer und beruflicher Bildung muss wiederhergestellt werden.“ Mit mehr Fachkräften, so Grob, bestehe auch eine höhere Chance, dass Mittelständler, die aus Altersgründen ihr Unternehmen übergeben wollen, leichter einen Nachfolger finden.
Mit Blick auf das geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz mahnte IHK-Ausschussvorsitzender Fritz Peters: „Unser Fachkräfteproblem werden wir über die Einwanderung nicht lösen. Die Mitarbeiter, die unsere Betriebe dringend brauchen, sind vor allem beruflich Qualifizierte mit einer Berufsausbildung. Darin sind wir Deutschen weltweit Vorreiter. Wir brauchen also vor allem junge Menschen, die sich ausbilden lassen, und Eltern, die das gut finden!“
Für Diskussionsstoff sorgte auch das Stichwort Digitalisierung. Wer werden die Gewinner sein, wer die Verlierer? Werden Arbeitsplätze wegfallen, werden neue entstehen und in welchen Bereichen? Gastgeber Franz Schabmüller junior sagte: „Digitalisierung gibt Deutschlands produzierendem Gewerbe eine Perspektive und damit eine Überlebenschance.“ Einig waren sich die Unternehmer, dass die Digitalisierung von den Menschen lebenslanges Lernen einfordere. Dafür brauche es die Bereitschaft der Arbeitnehmer und damit häufig auch ein Umdenken, gerade bei Älteren.
Auf den Tisch brachte der Ausschuss auch die Themen Energieversorgung nach 2022, Auswirkungen der E-Mobilität auf die Energieversorgung und wie dafür die Rahmenbedingungen gestaltet werden müssen. Für emotionale Redebeiträge sorgte die überbordende Bürokratie. Zahlreiche Ausschussmitglieder nutzten Grobs Anwesenheit, um ihn gezielt auf Regelungen hinzuweisen, die ihnen ihre Arbeit erschweren, Stichwort A1-Bescheinigung für die Entsendung von Mitarbeitern nach Österreich. Eine Unternehmerin mahnte an, dass sich die Politik dringend des Problems mit der Tätigkeit von Abmahnvereinen annehmen müsse.
Das Foto zeigt Fritz Peters, den Vorsitzenden des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt, mit MdL Alfred Grob und Elke Christian, der Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt bei der Sitzung am Montag, 13. Mai 2019.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Ein Gespräch mit Pädagoginnen der Katholischen Kita Ingolstadt gGmbH.
(ir) Am 2. Juni 2019 beginnen die letzten 100 Tage vor Schulbeginn. Für die Eltern der diesjährigen Vorschulkinder geht es nun in die konkreten Vorbereitungen: Schultasche, Schulsachen und Schultüten werden gekauft, denn ist die wichtigste Frage inzwischen beantwortet: „Ist unser Kind schon reif für die Schule?“
In diesem Jahr war die Entscheidung nicht so leicht zu treffen. Früher galt für bayerische Kinder: Wer vor dem 30. September geboren ist, muss in die Schule. Wollten Eltern eine Rückstellung ihrer Abc-Schützen erreichen, mussten sie einen entsprechenden Antrag stellen. Über diesen entschied die Schulleitung nach einem Eignungstest. Für die Eltern war dies eine nervenaufreibende Zeit. „Wir wussten zwar, dass unsere Tochter noch viel zu verspielt für die Schule ist“, erinnert sich Diana Kirschenbauer, „aber wir wussten nicht, ob die Schulleitung der gleichen Meinung ist.“ Dann veröffentlichte Bayerns Kultusminister Michael Piazolo im Februar 2019 die neue Regelung bei der Einschulung: Ab heuer zählt bei den sogenannten Korridorkindern - also Kindern, die zwischen Juli und September geboren wurden - allein der Elternwille über die Einschulung. Für Familie Kirschenbauer vereinfachte sich damit das Verfahren. Für die Eltern der rund 30.000 Korridor-Kinder in Bayern stellte sich aber plötzlich die Frage: „Ist mein Kind eigentlich fit für die Schule?“
„Bei vielen löste dies eine Verunsicherung aus“, meint Alexandra Weingart, Leiterin des katholischen Kindergartens St. Rupert in Gerolfing. „Denn Dinge, die vorher ganz klar waren – wie ‚mein Kind geht in die Schule oder geht nicht in die Schule‘ – wurden neu überdacht.“ Die Eltern hatten großen Rede- und Beratungsbedarf. Kindertagesstätten, Schulen und Erziehungs¬beratungs-stellen boten und bieten hier kompetente Hilfe an. Auch die Kleinen wurden von dieser zeitweiligen Ungewissheit überrascht, weiß Weingart. Seit Beginn des Kita-Jahres waren sie die Großen in der Einrichtung. Als Vorschulkinder sahen sie sich in einer besonderen Verantwortung, übernahmen wichtige Aufgaben und belegten zum Teil spezielle Kurse. „Plötzlich mussten sie erleben: Meine Eltern überlegen es sich und vielleicht bin ich jetzt doch kein Vorschulkind mehr.“ Mit ihrer Schulreife war auch ihre Selbstsicherheit infrage gestellt.
„Wir sprechen eigentlich nicht mehr von Schulreife, sondern von Schulfähigkeit“, meint Vera Sebald, die Leiterin des Katholischen Kindergartens St. Augustin in Ingolstadt. Früher habe man stärker auf die körperliche Entwicklung eines Kindes geschaut, heute mehr auf die sozialen und emotionalen Fähigkeiten.“ Dazu zählen beispielsweise Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und Selbstständigkeit. „Kinder sollen mutig sein und sich mit ihren Ideen einbringen können“, weiß die Kindergartenleiterin. Außerdem ist ein gutes Sozialverhalten gefragt: „Sie müssen sich in einer Gruppe zurechtfinden können - durchsetzen, aber auch anpassen können.“ Genauso wichtig aber sind gewisse Arbeitshaltungen. „Die Kinder sollten Ausdauer, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit besitzen, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren“, weiß die Kindergartenleiterin. Auch Basiswissen ist gefragt. Deshalb bieten viele Kitas für die künftigen Abc-Schützen spezielle Angebote an. Arbeitskreise wie das „Zahlenland“ oder der „Vorschulclub“ fördern das Wissen und unterstützen damit die Kinder beim Übergang in die Schule.
Gerade auf diese Arbeitshaltungen legen die Schulen viel Wert. Auch gute Feinmotorik und solide Sprachkenntnisse sind für die Schulen wichtig. „Beim Übergang der Kinder in die erste Klasse stoßen zwei Systeme aufeinander“, meint Susanne Hehnen, die pädagogische Trägervertretung der Katholischen Kindertagesstätten Ingolstadt gGmbH (Kita Ingolstadt gGmbH). In den Kindertageseinrichtungen habe sich ein Wandel in der Schulvorbereitung vollzogen. Es gehe nicht mehr darum, den Kindern klassisch Wissen zu erlernen, sondern vor allem die Persönlichkeit zu entwickeln. Letztlich drehe sich alles um die Frage: „Welche Bildung brauchen Kinder, um ein gelungenes Leben zu leben?“ Schule, Kindertageseinrichtungen und Eltern beantworten sie durchaus unterschiedlich, meint Hehnen. Nach der aktuellen Pädagogik der Kitas sollen Kinder die Fähigkeit erhalten, eigenständig ihre Interessensgebiete zu verfolgen, und Fragen darüber zu beantworten. „Damit erfahren sich Kinder als selbsttätig, kompetent und erfolgreich“, meint Hehnen. Im System Schule dagegen werde viel kurzfristig erlerntes Wissen abgefragt. „Da Zertifikate und Abschlüsse in unserer Gesellschaft aber einen wichtigen Stellenwert besitzen, verspüren Eltern natürlich den Druck, dass ihre Kinder auch gut durch die Schule kommen.“
Wichtig sei es deshalb, die Übergänge gut zu begleiten. Ähnlich wie im Kindergarten St. Rupert halten viele Kitas eine gute Kooperation mit der Grundschule. Drei bis vier Mal besuchen die künftigen Abc-Schützen das Schulhaus, um die Örtlichkeiten kennenzulernen. Außerdem kommen Grundschüler zu Vorlesenachmittagen in die Kita. „Das nimmt die Angst und bringt die Vorschulkinder in eine Freude hinein, bald in die erste Klasse zu gehen.“
Für die Eltern der nächstjährigen Korridorkinder wird die Entscheidung über den Schuleintritt nicht leichter. Zwar müssen sie den Schulen erst Anfang Mai definitiv Bescheid geben, aber ihre Kinder befinden sich mit dem Beginn des vermeintlich letzten Kindergartenjahrs – also im September - in der besonderen Rolle eines Vorschulkinds. „Es ist nicht zu unterschätzen, welche Entwicklung die Kleinen in drei bis vier Monaten machen können“, meint Kindergartenleiterin Alexandra Weingart. „Manche sind im September noch ganz verspielt und entwickeln sich bis ins Frühjahr zum echten Vorschulkind“. Eine Herausforderung ist für Weingart deshalb die Aufgabe der Kindertages-einrichtungen: „Wie gehen wir mit der Enttäuschung derjenigen um, die unerwartet zurückgestellt werden?“ „Es gibt natürlich Kinder, die zurecht ein Jahr warten“, bestätigt die Kindergartenleiterin Sebald. „Aber es ist schade, wenn es zu einer Rückstellung kommt, obwohl das Kind bereit und motiviert ist, in die Schule zu gehen.“
Das Foto zeigt Die Kita-Leiterin Alexandra Weingart (St. Rupert), die Kita-Leiterin Vera Sebald (St. Augustin) und Susanne Hehnen, pädagogische Trägervertretung der Kita Ingolstadt gGmbH beim Gespräch.