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Das Ingolstädter Klinikum lädt zu einem informativen Spaziergang ein.
(ir) Wandern ist der ideale Sport bei Herzerkrankung. Das weiß auch Prof. Dr. med. Karlheinz Seidl. Deshalb informiert der Direktor der Medizinischen Klinik I über dieses wichtige Thema auch nicht in einem Vortragssaal. Stattdessen geht es raus in die Natur: „Wandern für das Herz“ heißt die Veranstaltung, zu der das Klinikum Ingolstadt am kommenden Donnerstag, 6. Juli um 17:30 Uhr einlädt. Treffpunkt für die Info-Tour um den Baggersee ist der Parkplatz am Fischerheim.
Das Herz ist der wichtigste Muskel des Menschen: es schlägt rund drei Milliarden Mal im Laufe eines Lebens und pumpt rund fünf Liter Blut pro Minute durch unseren Körper. Umso schlimmer also, wenn es mal aus dem Takt gerät: „Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind Todesursache Nummer 1 in Deutschland“, weiß Prof. Seidl. „Ob jemand davon betroffen ist, hängt nicht nur von Alter, Geschlecht und erblicher Belastung, sondern auch sehr stark vom Lebensstil ab.“ Rauchen, mangelnde Bewegung, ungesunde Ernährung und Übergewicht gehören zu den Hauptursachen von Herzinfarkt, Schlaganfall oder Gefäßschädigungen. Eben weil so viele Faktoren beeinflusst werden können, ist für den Mediziner Vorbeugung ein großes Thema: „Wir wollen mit dem Spaziergang nicht nur zur Bewegung anregen. Wir wollen auch darüber informieren, was jeder selbst für sein Herz tun kann.“ So widmet sich eine der verschiedenen Stationen, die rund um den Baggersee aufgebaut sind und anhand von Plakaten unterschiedlichste Themen aufgreifen, speziell der Prävention. Dabei wichtig zu wissen: der Grundstein für Herzerkrankungen wird oft schon in Kindheit und Jugend gelegt. Deshalb richtet sich der Spaziergang nicht nur an ältere Menschen. „Es sind alle Altersgruppen herzlich eingeladen – ausdrücklich auch Familien mit Kindern. Denn mit der Vorbeugung kann nicht früh genug begonnen werden.“
Doch wie entstehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen überhaupt? Am häufigsten sind eine Verengung der Herzkranzgefäße, Herzrhythmusstörungen oder eine Herzmuskelschwäche Ursache der Probleme. Was genau dahintersteckt, auch darüber klären der Direktor der Medizinischen Klinik I und sein Team – es werden auch zahlreiche Ober- und Fachärzte begleiten – auf. Auch ein Team des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) wird dabei sein, um zu unterstützen, beispielsweise, wenn jemand die Strecke nicht ganz schafft. „Dafür möchten wir uns sehr herzlich bedanken, ebenso wie für die Unterstützung durch die Stadt Ingolstadt, die uns die Genehmigung für die Wanderung rund um den Baggersee erteilt hat.“
Weiterer Schwerpunkt der Informationsveranstaltung: wie erkenne ich Herzerkrankungen und wann muss ich zum Arzt? „Nicht jedes starke Herzklopfen muss gleich ein Grund zur Beunruhigung sein. Aber dennoch gibt es einige Warnsignale, die man beachten sollte“, mahnt Prof. Seidl. So komme ein Herzinfarkt beispielsweise selten aus heiterem Himmel. Viele Betroffenen leiden vorher unter einer koronaren Herzkrankheit, also einer Verengung und Verkalkung der Herzkranzgefäße. Sie macht sich häufig bemerkbar mit Atemnot, Druck, Engegefühl oder Schmerzen in der Brust. Besonders häufig treten die Symptome bei körperlicher oder seelische Belastung auf. Also beim Treppensteigen, beim schwerer Heben, bei einem flotten Spaziergang, aber auch bei Aufregung. Das Tückische dabei: der Schmerz, der auch in Schulter-, Kiefer- oder Bauchbereich ausstrahlen kann, verschwindet innerhalb kürzester Zeit, wenn die Belastung aufhört. „Viele Betroffene schieben die Schmerzen dann auf die Überlastung, das Alter oder den Stress“, weiß Prof. Seidl aus der täglichen Praxis. Deshalb nehmen also auch die Warnsignale und wie man im Notfall richtig reagieren kann, im Rundgang eine Rolle ein.
Aber nicht nur Vorbeugung, der Aufbau des Herzens, häufige Krankheitsbilder und Warnsignale stehen auf dem Programm: auch die Gesundheit anderer kommt nicht zu kurz. An der letzten Station zeigt das Ärzteteam, wie man einem anderen Menschen im Notfall helfen kann. „Wir demonstrieren an einer Puppe die Laienreanimation und jeder Interessierte kann selbst einmal üben, wie viel Kraft aufgewendet und welcher Rhythmus eingehalten werden sollte“. Auch der Umgang mit einem Defibrillator wird erklärt und kann eingeübt werden. Ein rundes Programm also, das sich an Jung und Alt richtet, an Gesunde wie auch an die diejenigen, die bereits an einer Herzerkrankung leiden. „Es muss niemand Angst haben, dass er mit dem Tempo nicht Schritt halten kann“, erklärt der Kardiologe. „Wir bilden gleich zu Beginn mehrere Gruppen, die in unterschiedlicher Schnelligkeit den See umrunden werden. Je nach Gruppe wird man bis zu zwei Stunden unterwegs sein. Wem die Strecke zu weit ist, den bringen die Helfer des BRK, die uns bei dem Spaziergang unterstützen, zurück zum Startpunkt.“
Wer jetzt Lust auf „Wandern für das Herz“ bekommen hat, ist vom Klinikum herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung nicht notwendig. Bei Regen findet der Spaziergang allerdings nicht statt. Es wird dann ein Ersatztermin bekannt gegeben.
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Klavierkünstler spielten an PopUp Art Piano zugunsten der Ingolstädter Bahnhofsmission.
(ir) „Ich finde das sehr interessant: Der Platz ist da, die Leute sind da und die Musik ist schön. Das ist doch herrlich.“ Mit diesen Worten hat ein älterer Passant am Gleis 1 des Ingolstädter Hauptbahnhofes seine Freude über kleine kostenlose Klavierkonzerteinlagen dort gestern zum Ausdruck gebracht. Gleich mehrere Menschen setzten sich spontan an ein PopUp Art Piano, das die Kinder- und Jugendkunstschule Kunst und Kultur Bastei in Ingolstadt aufgestellt hatte – für Musik vor und zugunsten der Bahnhofsmission.
Zu Beginn der Aktion in der Mittagszeit überraschte der Ingolstädter Nachwuchspianist Elia Tyroller die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission und Reisende mit dem Stück „Maple leaf rag“ von Scott Joplin. Tyroller hatte vor kurzem den dritten Platz beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in der Kategorie „Klavier solo“ erzielt. Doch auch andere junge Talente, die von der Schule auf dem Heimweg waren, zeigten spontan ihr Können: zum Beispiel Vroni Becker mit „Manhattan Skyline“ und ihr Bruder Nic mit „All of me“. Und die ehrenamtliche Mitarbeiterin der Bahnhofsmission Elke Bügel ergänzte die modernen Stücke schließlich noch mit einer klassischen Einlage durch Johann Sebastians Menuett 1.
„Klavierprojekte im öffentlichen Raum gibt es ja weltweit. Da haben wir uns gedacht: Wir möchten auch so einen Flügel gestalten“, begründete die Leiterin der Kinder- und Jugendkunstschule, Beate Diao, das außerordentliche Engagement. So suchten sich Jugendliche verschiedene Musiker aus, fertigten Bilder an und überzogen den Flügel mit diesen Motiven: von Ludwig van Beethoven über Paul MacCartney und Bob Marley bis zu Michael Jackson. Damit ist die Schule nun an mehreren Orten unterwegs, an denen man normalerweise nicht mit einem Klavierflügel rechnet, zum Beispiel am Bahnhofsgleis.
„Bei allen Projekten mit den Jugendlichen ist uns auch wichtig, dass der soziale Aspekt berücksichtigt wird“, erklärte Beate Diao, weshalb auch ein Spendenhut neben dem Piano aufgestellt war. Die Einnahmen kommen der von der Caritas und Diakonie getragenen Ingolstädter Bahnhofsmission zugute. Nach Mitteilung von Leiterin Heike Bergmann sollen diese unter anderem dazu dienen, hilfesuchende Menschen vor Ort mit Lebensmitteln und Getränken zu versorgen sowie in Zukunft Schulungen für ehrenamtliche Mitarbeitende zu finanzieren, die ältere Reisende im Rahmen von mobilen Reisehilfen im Zug-Nahverkehr begleiten. „Ich finde das eine ganz tolle Idee, dass man den Sozialraum Bahnhof mit einem Angebot der Kunst hier in der Stadt verbindet“, sagte Heike Bergmann sichtlich gerührt.
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Die katholische Pfarrei St. Peter in Oberhaunstadt veranstaltete gestern ihr Pfarrfest.
(ir) Nach der Messe von Pfarrer Mieczyslaw Bobras traf man sich am gestrigen Sonntag zum Mittagessen vor dem Pfarrplatz. Eine Zwei-Mann-Kapelle unterhielt die Besucher dann bis zum späten Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und viel Gegrilltem.
Zuvor hatte Pfarrer Bobras und der Pfarrgemeinderat seinen bisherigen pastoralen Mitarbeiter Paul Zete nach zweijährigem Schaffen in der Pfarrei, sowie Petra Rädlein, die über 20 Jahre beim Team des Familiengottesdienstes aktiv war, verabschiedet.
Das Foto zeigt den pastoralen Mitarbeiter Paul Zete (vorne links) und Petra Rädlein (vorne rechts) bei der Verabschiedung.
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Arbeitsagentur ist mit der ersten Halbzeit zufrieden. Weiter gute Wahlmöglichkeiten für Ausbildungsbewerber.
(ir) „Mit dem Verlauf der ersten Halbzeit des regionalen Arbeitsmarktjahres sind wir sehr zufrieden. Der Beschäftigungsaufbau entwickelt sich bei robustem Arbeitsmarkt unverändert dynamisch und nachhaltig, die Arbeitslosigkeit verharrt auf erfreulich niedrigem Niveau“, zieht Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, ein positive Bilanz der Entwicklung die ersten sechs Monate 2017.
5.649 Personen und damit 171 weniger als noch im Mai waren Ende Juni arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Zunahme um 356. Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich mit 2,0 Prozent um 0,1 unter dem Vormonatswert ein. Vor Jahresfrist lag sie bei 1,9 Prozent.
„Erneut profitieren insbesondere Ältere und Langzeitarbeitslose vom positiven Trend“, erklärt Manfred Jäger.
„Die Aktivitäten am regionalen Ausbildungsmarkt laufen unvermindert auf Hochtouren. Mit Ausbildungsmessen, Aktionstagen - wie beispielsweise ‚Hol Dir Deine Ausbildungsstelle‘ am 13. Juli in Ingolstadt - und Stellenbörsen leitet die Berufsberatung den Endspurt des Beratungsjahres ein. Ende Juni stehen 887 unversorgte Bewerber insgesamt 1.607 unbesetzten Ausbildungsstellen gegenüber. Einerseits die Fortsetzung der privilegierte Wahlsituation für die künftigen Azubi, andererseits aber auch ein Auftrag an alle Verantwortlichen, die herausragende Bedeutung des dualen Ausbildungssystems und die damit verbundenen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten zu verdeutlichen“, appelliert der Agenturchef.
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Juni um 70 auf 2.366 verringert. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 148 Arbeitslose mehr gezählt. Die Arbeitslosenquote sank im vergangenen Monat um 0,1 auf nunmehr 3,0 Prozent - deutschlandweit der beste Wert einer Großstadt. Im Vorjahr lag sie bei 2,9 Prozent. Aktuell sind 1.687 unbesetzte Stellen gemeldet, 18 weniger als im Mai.
Im Landkreis Eichstätt sank die Arbeitslosigkeit unter die "magische 1.000er-Grenze". 992 Personen und damit 20 weniger als vor Monatsfrist waren im Berichtszeitraum auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahresvergleich stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen um 93. Die Arbeitslosenquote beträgt herausragende 1,3 Prozent (Vormonat: 1,4 Prozent, Vorjahr: 1,2 Prozent). 704 Arbeitsstellen und damit 31 weniger als im Vormonat sind als vakant gemeldet.
Auch im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist im Berichtsmonat Juni die Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß gesunken. 1.072 Personen und damit 58 weniger als einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies ein Anwachsen um 109 Personen. Die sehr bemerkenswerte Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent ist gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gesunken. Im Juni letzten Jahres lag sie bei 1,8 Prozent. Das Beschäftigungsangebot mit 588 Stellen bedeutet eine Zunahme um 8 im Vergleich zum Mai.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen profitiert ebenfalls von der positiv-stabilen Entwicklung. 1.219 Personen und damit 23 weniger als vor Monatsfrist sind aktuell auf Beschäftigungssuche. Im Vergleich zum Juni 2016 sind es sechs arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosenquote pendelt sich erneut - wie Vormonat und Vorjahr - bei sehr guten 1,7 Prozent ein. Das Arbeitsplatzangebot mit 992 offenen Stellen bewegt sich oberhalb des Vormonatsniveaus (961).
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Auf dem Ingolstädter Gießereigelände konnte der nächste Verfahrensschritt erreicht werden.
(ir) Das Bauordnungsamt hat die Baugenehmigung für ein Hotel und CongressCentrum erteilt. Die genehmigten Pläne entsprechen der bereits bekannten Planung. Über die vom Stadtrat 2016 beschlossenen Befreiungen wie beispielsweise zur Höhenentwicklung hinaus, wurden keine weiteren Befreiungen beantragt oder genehmigt.
Nach der Genehmigung der Planungen für das Hotelgebäude können nun die Pläne für die darunterliegende Tiefgarage finalisiert werden. Unter anderem aus statischen Gründen war es notwendig, zunächst die endgültigen Baumassen des Gebäudes zu kennen, bevor die Details der Tiefgarage ausgeplant werden können.
Das Verfahren für diese zweite Baugenehmigung läuft bereits und wird voraussichtlich bis zum Herbst zu einem Ergebnis kommen.