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(ir) Junge Audianer wählen ihre Interessenvertreter für die nächsten zwei Jahre. Neugewählte Jugendvertreter der IG Metall machen sich für moderne Weiterbildungsangebote stark.
Die neuen Jugend- und Auszubildendenvertreter der jungen Audianer stehen fest: Insgesamt 1.733 Azubis und Praktikanten wählten 15 Vertreter aus ihren Reihen. Diese setzen sich in den nächsten zwei Jahren für die Interessen ihrer jungen Kolleginnen und Kollegen ein.
Peter Mosch gratulierte der neugewählten Jugendvertretung: „Ihr gebt unseren jungen Audianerinnen und Audianern eine starke Stimme. Das habt ihr in der Vergangenheit bereits eindrucksvoll bewiesen und werdet es auch in Zukunft“, so der Betriebsratsvorsitzende. Die Erhöhung des Audi-Praktikantengehalts über den gesetzlichen Mindestlohn hinaus beweise allein, dass Betriebsrat und JAV sich konsequent und erfolgreich für die Rechte der jungen Audianer einsetzen.
Marco Kunz, Spitzenkandidat unter den Jugend- und Auszubildendenvertretern, bedankte sich bei den Azubis und Praktikanten für ihr Vertrauen: „Dieses Vertrauen bestärkt uns weiterhin für die Anliegen und Rechte unserer Jugend einzutreten“, so Kunz. Ob für attraktive und moderne Arbeitsbedingungen oder sichere Arbeitsplätze: Die JAV setze auch in den kommenden zwei Jahren alles daran, die Stimme der Audi Jugend zu sein.
Wahlberechtigt waren 2.370 Beschäftigte, alle Jugendlichen bis zu einem Alter von 18 Jahren sowie alle Auszubildenden, dualen Studenten und Praktikanten bis 25 Jahre. 1.733 junge Audianer gaben ihre Stimme ab: Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 73 Prozent.
„Die gestiegene Wahlbeteiligung zeigt deutlich, wie wichtig Mitbestimmung und eine eigene Interessensvertretung mit klarem Kurs für die Jugendlichen bei Audi sind“, erklärte Jörg Schlagbauer, Vorsitzender der IG Metall Vertrauenskörperleitung bei Audi. „Mit diesem Wissen wird sich die IG Metall Jugend auch künftig für Weiterbildungsangebote während und nach der Ausbildung stark machen.“
Das neugewählte 15-köpfige Gremium der JAV wird in seiner ersten konstituierenden Sitzung am 2. Dezember 2016 seinen Vorsitz, dessen Stellvertreter und die Schriftführer bestimmen.
Die Mitglieder der neu gewählten Jugend- und Auszubildendenvertretung bei Audi: Marco Kunz, Maximilian Resch, Flakron Azemi, Orhan Bostanli, Manuel Kraft, Natascha Seitle, Angelika Boos, Christian Eder, Stefanie Braun, Michael Kappelmeier, Daniel Baumgartner, Tina Wolfsmüller, Ahmet Melih Ulusoy, Sabrina Probst und Yasin Tabin.
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(ir) Dr. Ing. Peter Mertens wird neuer Vorstand Technische Entwicklung der AUDI AG. Er war zuletzt Senior Vice President Research and Development der Volvo Car Corporation in Göteborg.
Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, würdigt Mertens als Fachmann mit außergewöhnlich großer Erfahrung: „Peter Mertens verfügt über eine breite fachliche Expertise und einen internationalen Hintergrund in der Automobilindustrie. Das sind hervorragende Voraussetzungen, um die Technische Entwicklung bei Audi weiter voranzutreiben.“
Nach einer Ausbildung zum Werkzeugmacher hat Mertens an der Hochschule in Ostwestfalen-Lippe Produktionstechnik studiert. 1985 machte er seinen Master of Science in Industrial Engineering and Operations Research am Virginia Polytechnic Institute in den USA. Zwischen 1985 und 1990 war er Leiter der Abteilung Technologietransfer an der Universität Kaiserslautern und promovierte dort zum Dr.-Ing.
Seine erste Station in der Autoindustrie war die Mercedes-Benz AG, bei der er ab 1990 verschiedene Leitungsfunktionen durchlief. 1996 wurde er Geschäftsführer der Tegaron Telematics GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen der Daimler Chrysler Services AG und der Deutschen Telekom AG in Bonn. 2002 wechselte er zur Adam Opel AG zunächst als Executive Director für mittlere und große Baureihen. Es folgte 2004 die Verantwortung für die kompakten Baureihen von General Motors Europe und ab 2005 die Verantwortung für alle kompakten Baureihen von General Motors weltweit.
Ende 2010 wechselte Mertens in das Management Board von Jaguar Landrover und übernahm in Personalunion die Leitung der Corporate Quality für die gesamte Tata Motors Group, inklusive Jaguar Landrover. Ab März 2011 war er Senior Vice President Research and Development der Volvo Car Corporation.
Peter Mertens wurde 1961 geboren, ist verheiratet und hat drei Kinder.
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(ir) Auch in der kalten Jahreszeit ist die Ingolstädter Kreis-Wasserwacht aktiv.
An insgesamt vier Terminen rezertifizierten sich die Wasserretter in der Anwendung eines automatischen externen Defibrillators (AED). Neben einer theoretischen Auffrischung und dem Training der Herz-Lungen-Wiederbelebung befassten sich die Aktiven mit dem Blutungsmanagement. So wurde sowohl die Druckverbandanlage, als auch die Handhabung eines Tourniquets geübt. Alle Wasserretter sind ausgebildete Sanitäter und alle Fahrzeuge der Kreis-Wasserwacht sind mit einem AED und einen Notfallrucksack ausgerüstet.
So werden die Wasserretter auch als sogenannter First Responder eingesetzt. First Responder kommen als qualifizierte Ersthelfer zum Einsatz und überbrücken das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch lebensrettende Sofortmaßnahmen. Die Kreis-Wasserwacht Ingolstadt war 2016 bei 17 Notfallpatienten im Einsatz und leistete zirka 100 Mal erste Hilfe.
Aktuell führen unsere Ausbilder für Rettungsschwimmen einen Kurs zum Erwerb bzw. zur Wiederholung des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens (DRSA) in der Stufe Silber im neuen Sportbad in Ingolstadt durch. Die Kreis-Wasserwacht Ingolstadt bietet regelmäßig Kurse zum Erlangen des DRSA für die Öffentlichkeit an. Interessenten können sich an
So müssen die Kursteilnehmer an fünf Abenden im Sportbad ihre Kenntnisse im Schwimmen beweisen, Stecken- und Tieftauchen und Rettungstechniken erlernen beziehungsweise wiederholen. Kleiderschwimmen, ein Sprung aus 3 Metern Höhe sowie ein Theorieabend runden die Ausbildung ab.
Auch die Wasseracht-Tauchergruppe übt nicht nur bei schönem Wetter. Ein Tauchtrupp der Kreis-Wasserwacht Ingolstadt nahm an einer Fortbildung unter der Leitung des stellvertretenden Bezirksausbilders Tauchen Oberbayern, Kurt Schäfer, am Innkanal in Waldkraiburg teil. Im Innkanal herrscht eine starke Strömung und die Sicht ist schlecht. Das sind ideale Übungsbedingungen für die Wasserwacht-Taucher. So fanden die 15 Taucher mehrerer oberbayerischer Ortsgruppen ein Motorrad, einen Tresor sowie diversen Unrat. Für Einsatztauchgänge in der Donau konnten dabe wertvolle Erfahrungen gesammelt werden.
Um auch zukünftig in den verschiedenen Fachbereichen selbstständig ausbilden zu können, haben sich mehrere Wasserretter zum Ausbilder fortgebildet. Die Ingolstädter Wasserwacht freut sich über zwei neue Ausbilder Rettungsschwimmen, drei Instruktoren Frühdefibrillation Wasserrettung sowie einen Ausbilder Taucher im Wasserrettungsdienst.
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(ir) Caritas-Wohnheime und Werkstätten geben 56-jährigem Martin Rogge neue Perspektiven.
„Über mich gibt es nicht viel zu erzählen“, sagt der 56-jährige Martin Rogge und zieht an seiner Zigarette. Der aus Hamburg stammende Mann scherzt. Und er lacht ebenso wie sein Ansprechpartner in den Caritas-Wohnheimen Ingolstadt, Karl Bacherle. Dieser meint sogleich: „Ich kenne kaum einen Menschen, der so einen kunterbunten Lebenslauf hat wie er.“ Martin Rogge möchte denn auch die Geschichten, die sein Leben geschrieben hat, nicht missen. Allerdings gab es in diesem harte Brüche und Nöte. Sonst wäre er vor dreieinhalb Jahren nicht in die Caritaseinrichtung gekommen.
Seine Kindheit war schwierig: „Mein Vater war Alkoholiker, in unserer Familie gab es oft Streit und ich wurde auch geschlagen“, erzählt er. Im Alter von 14 Jahren kam Martin Rogge in ein Jugendwohnheim. Später startete er eine Lehre zum Möbeltischler, die er allerdings abbrach, weil er zum Zivildienst in Hannover einberufen wurde. Er wurde Vater. Anstatt nach dem Zivildienst seine Ausbildung abzuschließen, zog er es vor, sich und die junge Familie mit Jobs als Fensterputzer oder Lagerarbeit über Wasser zu halten. Doch seine Ehe sowie anschließend eine weitere Beziehung scheiterten. Martin Rogge reiste nach Peru, eigentlich um Urlaub zu machen. Hier lernte er erneut eine Frau kennen, heiratete wieder und blieb in Südamerika, wo er sich in Callcentern und als Deutsch-Nachhilfelehrer betätigte – und wo er sich nach eigenen Worten wohlfühlte: „Wenn ich irgendwo einmal Heimat gefunden habe, war es in Peru.“
Doch das Glück sollte nicht von Dauer sein. Seine Frau erkrankte an Krebs. Um ihr eine bestmögliche Behandlung zu ermöglichen, strebte das Paar eine gemeinsame Zukunft in Deutschland an. Martin Rogge flog zurück und sollte nach eigenen Worten vorübergehend bei einer Bekannten in Denkendorf unterkommen. Daraus wurde jedoch nichts. Der Rückkehrer lebte einige Tage auf der Straße, im Billighotel sowie in der Obdachlosenunterkunft am Franziskanerwasser in Ingolstadt. Er lernte Bruder Martin Berni, Leiter der Straßenambulanz St. Franziskus, kennen. Dieser verwies ihn an die Caritas-Wohnheime Ingolstadt.
„Es war Glück im Unglück, dass wir gerade einen Platz frei hatten“, erinnert sich der Sozialpädagoge Karl Bacherle. So zog Martin Rogge in ein Zimmer im Caritas-Wohnheim St. Alfons. Hier begann er ein neues Leben. Er musste es auch, denn seine Frau starb vor eineinviertel Jahren.
„Ich fühle mich hier wohl. Hier kann ich so sein, wie ich sein will“, ist der Norddeutsche froh, in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten gelandet zu sein. Dazu gehört, dass hier auch sein verschobener Biorhythmus, erst am späten Vormittag aufzustehen, akzeptiert wird. Nachmittags ist der technisch und handwerklich begabte Mann drei Stunden im Caritas-Markt im Elektrobereich tätig, wo er zum Beispiel alte Computer repariert und CDs sortiert. Dadurch verdient sich der Sozialhilfeempfänger ein kleines Zubrot. „Vor allem ist es aber wichtig, dass ich so Kontakt zu vielen Menschen habe“, erklärt er.
Dass Martin Rogge nach seinem turbulenten Lebenslauf in fortgeschrittenem Alter und ohne abgeschlossene Ausbildung noch eine reguläre Arbeit findet, halten er selbst wie sein Berater Karl Bacherle für unwahrscheinlich. Beide glauben und hoffen aber, dass er es schafft, wieder ein eigenständiges Leben zu führen. „Wir denken gerade an, dass Herr Rogge in eine unserer Trainingswohnungen in der Nähe der Einrichtung zieht“, verrät Bacherle einen grundlegenden nächsten Schritt, über den er mit seinem Klienten im Gespräch ist. Und der Caritasmitarbeiter ergänzt: „Ich traue ihm durchaus zu, dass er später wieder ganz selbstständig wohnen kann.“ Bei einem Auszug aus dem Wohnheim will Karl Bacherle sich darum bemühen, dass Martin Rogge seine Arbeitstherapie im Caritas-Markt weiterhin ausüben kann – dann also noch teil-, aber nicht mehr vollstationär betreut ist. „Ich will jetzt Stabilität“, bekennt Martin Rogge, der sich bisher vor allem als „Lebenskünstler“ durchschlug.
Das Foto zeigt Martin Rogge (rechts) und seinen Caritas-Ansprechpartner Karl Bacherle, die sich regelmäßig darüber austauschen, wie es im Leben des Bewohners weitergehen kann.
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(ir) Oberbürgermeister Christian Lösel, das Christkind und der Heilige Nikolaus drückten gemeinsam auf den roten Knopf und der Christkindlmarkt war hell erleuchtet.
Weihnachten rückt immer näher und das spürt man nicht nur an den kalten Temperaturen. Heute wurde es vielen Ingolstädtern auf dem Theatervorplatz richtig warm ums Herz, als das Ingolstädter Christkind, der Heilige Nikolaus und Oberbürgermeister Christian Lösel um 17:00 Uhr den diesjährigen Christkindlmarkt eröffnet haben.
Und kaum war der stimmungsvolle Markt eröffnet, schon brannte das Zuckerfeuer über der Feuerzangenbowle und auch um den Glühweinstand drängten sich die Besucher.
Auch heuer geht der Christkindlmarkt wieder bis in die Mauthstraße, wo die Ingolstädter Partnerstädte mit weihnachtlichen Ständen vertreten sind.
Bilder zur Christkindlmarkteröffnung finden Sie in unserer Bildergalerie.