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Am Sonntag, 25. September 2022 von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr lädt das Bauerngerätemuseum wieder zu seinem beliebten Öko-Bauernmarkt.
(ir) Saisonale Lebensmittel und handwerklich verarbeitete Bio-Produkte bieten Selbsterzeuger im Direktverkauf an. Die Besucher können sich also nicht nur informieren, sondern vor Ort auch einkaufen. Neben Grundnahrungsmitteln findet sich dabei so manches Schmankerl wie etwa handgefertigte Schokolade, exquisites Olivenöl oder Räucherfisch.
Dazu wird ein abwechslungsreiches Begleitprogramm geboten. So ist die Museumsschmiede in Betrieb, hier kann man ab 13:00 Uhr gegen einen kleinen Unkostenbeitrag auch mitgebrachte Sensen und Sicheln fachmännisch dengeln lassen. Vorgeführt wird am Nachmittag das Drehen von Stricken, wie sie für die Viehhaltung gebraucht werden oder wurden, vom Kälberstrick bis zur „Goaßl“. Daneben gibt es für Alt und Jung ein Angebot zur Verwendung von Wildkräutern in der Küche.
Zugleich besteht natürlich die Gelegenheit, die beiden aktuellen Sonderausstellungen zu besuchen. In der großen Sonderschau „Ins Maul geschaut“ rund um die Geschichte der Tiermedizin in Bayern werden um 11:00 Uhr und um 15:00 Uhr kurze Führungen angeboten. Die diesjährige Textilausstellung „Vom Mustertuch zum Musterbuch“ zeigt die Vielfalt von Vorlagen früherer und heutiger Stickereien. Auch hier gibt es am Nachmittag eine Vorführung.
Der Eintritt zum Öko-Bauernmarkt und zum Museum sind an diesem Tag frei. Die Besucher werden mit Öko-Produkten bewirtet. Musikalisch umrahmt wird der Markt am Nachmittag von der Ingolstädter Formation „Dr. Eisele und die Besen“.
Das Bauerngerätemuseum in der Probststraße 13 ist bequem mit den Buslinien 10 und 45 der INVG zu erreichen. Es steht aber auch ein großer Gratis-Parkplatz zur Verfügung. Informationen dazu erhalten Sie unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85.
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Ausstellungseröffnung im Lechner Museum.
(ir) Susanne Tunn gilt als eine der wichtigsten Steinbildhauerinnen in Deutschland. Ihr Werk hat sie über viele Jahre zu einem bedeutenden und im wahrsten Sinne gewichtigen Oeuvre entwickelt. Es ist das Ziel der Alf Lechner Stiftung, dieses Werk in einer Retrospektive zu präsentieren und alle bildhauerischen Hauptwerke von Susanne Tunn zusammen mit ihrem umfassenden grafischen Werk erstmals in diesem Umfang einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Ihre Werke zeichnen sich durch eine intensive Befragung des Materials aus, sie ruhen in sich und behaupten ihren Ort, an dem sie entstanden und/oder für den sie geschaffen sind. Ihre Skulpturen sind im wahrsten Sinne des Wortes Monolithe, ein kompaktes steinernes Gegenüber, in dem sie die Energie der Erdgeschichte mit der intuitiven Dimension einer Lebensgeschichte in ein Verhältnis zueinander setzt, in deren Energiefeld sich der Betrachter von der Gravitationskraft der Material-Masse angezogen, wie ein Mond in einem Sonnensystem, bewegt.
So wie der Stein, seine Geschichte und seine Gegenwart, erst verstanden wird, wenn er bearbeitet wird, wird auch Kunst erst verstanden, wenn sich uns ein Zugang erschließt. Susanne Tunn nimmt den Betrachter fast unmerklich in diesen Vorgang mit hinein.
Zu Ihrer Arbeit notiert Susanne Tunn: „Es geht nicht um die Umsetzung einer Idee oder eines vorgegebenen Modells, sondern um die ergebnisoffene, direkte Auseinandersetzung von Ort, Material, Historie, Skulptur und mir. Das Material in dieser Größe ist nicht kalkulierbar. Auch Zufall und Glück können, wenn es gut läuft, mitspielen. Mich interessieren Spuren, als Linien, Zeichnungen, Zeitabläufe, von Maschinen, Menschen, Natur und meiner Arbeit. In dieser Hinsicht ist ein Steinbruch ein großes Buch für mich, aus dem ich lerne, etwas nehme, fixiere und wieder zurückgebe.“
Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 25. September 2022 um 11:00 Uhr
Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag von 10:00 Uhr 17:00 Uhr
Laufzeit bis 10. September 2023
Führungen: Kombi-Führung (Lechner Museum und Skulpturenpark Obereichstätt), ab 30. Oktober 2022 jeweils am letzten Sonntag im Monat. Ort: Lechner Museum, Esplanade 9
Susanne Tunn wurde 1958 in Detmold geboren. Sie studierte Kunst, Soziologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Bielefeld.
Zu ihren Arbeiten gehören länderübergreifende Skulpturen-Projekte wie: Im Inneren des Baumes (1988 bis 1989, Minden bis Mando, Deutschland/Dänemark) und 5 Tische (1989 bis 2005, Deutschland/Spanien/Schweden/Schweiz/Rumänien).
Im Zusammenhang mit der Architektur von Frank O. Gehry realisierte sie 1996 und 1998 Skulpturen in Bad Oeynhausen.
1998 erhielt sie den Kunstpreis zum 350-jährigen Westfälischen Frieden.
Der Ausstellungsmacher Jan Hoet lud Susanne Tunn in den darauffolgenden 17 Jahren zu zahlreichen Ausstellungen ein, an denen sie teils großräumige ortsbezogene Installationen realisierte.
2006 zeigte sie ihre Perlen aus Stein im Lechner Museum Ingolstadt.
2008 wurde ihre Holzskulptur aus historischen Bogenbindern als begehbare Kapelle im Johannes Wesling Klinikum Minden eröffnet.
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„Der Schleier der Zeit – Die fünf Herzoginnen von Bayern-Ingolstadt“
(ir) Am Samstag, 24. September 2022 und Sonntag, 25. September 2022 lädt das Ingolstädter Stadtmuseum jeweils um 15:00 Uhr zur szenischen Erlebnisführung „Schleier der Zeit – Die fünf Herzoginnen von Bayern-Ingolstadt“ ein.
Die Besucher werfen einen Blick in die Vergangenheit und erleben die Herzoginnen von Bayern-Ingolstadt hautnah: Thadäa Visconti, Elisabeth von Kleve, Anna von Bourbon, Katharina von Alecon und Margarete von Brandenburg. Auch treten die Philosophin Christine de Pizan, Laneta von Schmiecher, die Mätresse von Ludwig dem Gebarteten, Isabeau de Baviére, Königin von Frankreich, und Beatrice Visconti, Mutter der Thadäa Visconti und Großmutter der Isabeaú de Baviére in Erscheinung.
Das Stück spielt um 1400 und lässt die Frauen in einem anderen Licht erscheinen: mit Charme, Witz und mancherlei philosophischem Austausch ganz privat in ihren Gemächern.
Gespielt werden sie von Nicole Titus, Ute Lottes und Francesca Pane, die auch die szenische Erlebnisführung geschrieben und inszeniert hat.
Präsentiert wird ein lebendiges Stück mit vielerlei historischen Hintergründen, das aber viele Gefühle, Nuancen und Facetten der Frau der damaligen Zeit offen darlegt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Eintritt kostet 10 Euro.
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Ausstellung zum Schicksal jüdischer Schauspielerinnen und Schauspieler.
(ir) Eine Ausstellung zum Schicksal jüdischer Schauspielerinnen und Schauspieler präsentiert das Stadttheater Ingolstadt in Kooperation mit dem Stadtarchiv vom 7. Oktober 2022 bis 3. Februar 2023.
Am Freitag, 7. Oktober, feiert das Stück „Requiem“ unter der Regie von Knut Weber des israelischen Autors Hanoch Levin im Kleinen Haus des Stadttheaters seine deutschsprachige Erstaufführung. Levin (1943-1999) war ein gefeierter, aber auch unbequemer und streitbarer Autor. Sein schöpfungsreiches Gesamtwerk machte ihn zum intellektuellen Staatsfeind. Heute gehören seine Stücke zum Kanon in Israel. Er selbst nannte „Requiem“ ein Todesmärchen; es ist ein zeitloses, beeindruckendes Drama, das Motive dreier Kurzgeschichten von Anton Tschechow variiert.
Die Beschäftigung mit diesem Autor führte zu der Frage nach dem Schicksal von Ensemble-Mitgliedern des Theaters in Ingolstadt von den 1920er Jahren bis 1945. In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt“ (Janina Rummel und Lutz Tietmann) des Stadtarchivs wurden die Schicksale von zehn Ensemblemitgliedern und Schauspielern mit jüdischen Wurzeln recherchiert. Die Leidenswege sind bedrückend und mahnen uns heute, dass sich diese Zeit niemals wiederholen darf; angesichts beunruhigender politischer Tendenzen eine Mahnung von erschreckender Aktualität.
Die Biografien sind ebenso Teil der Ausstellung wie die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus durch Ernst Seiltgen, von 1973 bis 1994 Intendant am Stadttheater Ingolstadt, und seinem Mitstreiter und Chefdramaturgen Wolfgang Krebs. Deren Spielpläne waren mutig und legten den Finger in die Wunden, die der Nationalsozialismus auch in Ingolstadt gerissen hatte. Die Aufarbeitung erfolgte durch die Dramaturgin, damalige Mitstreiterin und Kulturjournalistin Isabella Kreim. So geht das Augenmerk auf das Licht der Aufklärung dieser dunklen Schattenseiten Deutschlands und Ingolstadts über.
Die Ausstellung wird im Oberen Foyer des Stadttheaters gezeigt und wird am 7. Oktober 2022 um 18:00 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Während der regulären Öffnungszeiten des Theaters ist die Ausstellung bis zum jeweiligen Vorstellungsende zu besichtigen.
Zudem werden kostenlose Führungen durch das Projektteam „Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt“ an folgenden Terminen angeboten:
Sonntag, 23. Oktober 2022 um 11:00 Uhr
Sonntag, 13. November 2022 um 14:00 Uhr
Sonntag, 11. Dezember 2022 um 14:00 Uhr
Sonntag, 22. Januar 2023 um 14:00 Uhr
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Das Stück „Ich bin raus“ von Leni Brem-Keil hat am 20. September 2022 Premiere.
(ir) Das neueste Stück im Altstadttheater heißt „Ich bin raus“ und erzählt die Geschichte von Susa und Daniel: Susa fühlt sich der Welt nicht mehr gewachsen. Also beschließt sie, ihre Wohnung nicht mehr zu verlassen und alle Medien abzuschalten. Da ihr Auftraggeber nicht auf die Journalistin verzichten möchte, schickt er ihr den Psychotherapeuten Daniel, der sie dort wieder rausholen soll. Bei der aktuellen Eigenproduktion werden also die Themen Eskapismus und psychische Gesundheit verhandelt – aber als Komödie verfasst.
Die Rolle der Susa wird gespielt von Christine Winter, die das erste Mal am Altstadttheater auftritt. Als Therapeut Daniel wird Tommy Schwimmer zu sehen sein, der ebenso zum ersten Mal in Ingolstadt spielt und früher jahrelang Teil der beliebten Vorabend-Serie „Dahoam is Dahoam“ war.
Inszeniert und geschrieben wurde „Ich bin raus“ von Leni Brem-Keil, die nun nach „Wir müssen was tun“, „Anderthalb Meter“ und „Advent für Anfänger“ erneut eine tagesaktuelle Komödie für das Altstadttheater verfasst hat.
Premiere ist am Dienstag, 20. September 2022 um 20:30 Uhr, weitere Termine finden statt am Donnerstag, 22. September 2022, Freitag, 23. September 2022, Donnerstag, 6. Oktober 2022, Samstag, 8. Oktober 2022, Mittwoch, 12. Oktober 2022, Mittwoch, 19. Oktober 2022, Donnerstag, 20. Oktober 2022, jeweils um 20:30 Uhr Sowie am Sonntag, 2. Oktober 2022 und Sonntag, 9. Oktober 2022, jeweils 18:30 Uhr.
Karten sind erhältlich per E-Mail an kontakt@altstadttheater.de/a>, per Telefon unter der Rufnummer (01 76) 32 60 72 65 oder in der Vorverkaufsstelle: m.ART – Miriam Popov, Pfarrgasse 2-4, 85049 Ingolstadt – im Zehenthof zwischen Mauthstraße und Moritzkirche.