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(ir) Diesen Samstag findet wieder ein Kinderatelier im Museum für Konkrete Kunst statt.
Während die Eltern ihren Wochenmarkt-Einkauf erledigen, tauchen die Kinder am kommenden Samstag, 26. November von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr in die Welt der Kunst und der Logos ein. Die aktuelle Ausstellung wird in einer Führung spielerisch erlebt und anschließend werden die Kleinen in der Werkstatt selbst zu Künstlern. Es darf selbst gestaltet und designt werden. Kinder zwischen 5 und 10 Jahren sind eingeladen.
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an die Museumskasse unter
Die Teilnahmegebühr beträgt 4 Euro.
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(ir) Bei der Mittagsvisite wird diese Woche eine Scherenbrille vorgestellt.
Am morgigen Dienstag, 22. November findet um 12:30 Uhr im Deutschen Medizinhistorischen Museum wieder eine halbstündige Mittagsvisite statt. Diesmal stellt Michael Kowalski ein besonderes Brillenmodell vor. Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
Eine bis ins Schrille gehende Modeerscheinung der Zeit um 1800 waren die Scherenbrillen, die sich aus der umgekehrt gehaltenen Nietbrille entwickelten. Ihren Namen erhielten sie, weil die beiden Stielschäfte mit den Glasfassungen wie eine die Nase zwickende Schere aussahen.
Berühmte Scherenbrillenträger waren Goethe, Wieland und Napoleon, die alle das sichtbare Tragen von Brillen ablehnten und hier die Möglichkeit sahen, eine Brille nur kurz hervorzuholen. Was es sonst noch mit diesem Brillentypus auf sich hatte und wie sich die Gruppe der „Incroyables et Merveilleuses“ dieser bedienten, möchte Michael Kowalski in dieser Mittagsvisite aufzeigen.
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(ir) Mit Schnipo Schranke kommen zwei erfolgreiche Indie-Künstlerinnen nach München.
Die Hamburger Indie-Popband „Schnipo Schranke“, die aus den beiden Sängerinnen und Instrumentalistinnen Daniela Reis und Friederike Ernst besteht, kommt am 13. März 2017 nach München ins Feierwerk Hansa 39. Konzertbeginn ist um 20:30 Uhr. Einlass bereits um 19:30 Uhr.
Karten gibt es HIER.
Dass in einer Zeit, in der alles Gestörte, Neurotische entweder zu riesigen Funmonstern aufgeblasen oder unter den Teppich gekehrt wird, plötzlich diese beiden Songwriterinnen um die Ecke gekommen sind, ist wirklich ein Glück für uns. Als vor anderthalb Jahren das Debüt der beiden Künstlerinnen Daniela Reis und Fritzi Ernst alias Schnipo Schranke herauskam, war man irgendwie irritiert bis begeistert: Dass diese beiden jungen Frauen so derbe Sachen zu so entzückenden Melodien singen.
Sie haben nicht locker gelassen und weiter getextet und komponiert, immer weiter: Auch um klar zu machen, dass die wirklich derben Sachen nichts mit "Pimmel" oder "Pisse" singen zu tun haben. Sondern mit Liebe, Tod, Vergangenheit, zum Beispiel. Sie können sich die Augen und die Ohren reiben: Wie schaffen die das wohl? Daniela Reis und Fritzi Ernst, haben im ersten Jahr ihrer Starwerdung so viel um die Ohren gehabt: Ihr Debütalbum haben sie in die Welt getragen, ständig Konzerte gespielt, Termine, Termine. Und währenddessen haben sie noch ein solches zweites Album produziert.
"Stars hängen an der Wand / Ich hänge in den Seilen" heißt es in dem Song "Stars". Das zweite Album hätte auch "Sick" heißen können, denn Schnipo Schranke sind voll gestört und darin sehr ehrlich. Sie hängen oft in den Seilen, sind aber total fleißig (sie würden sagen: streberhaft). Und diese Mischung ist selten, um nicht zu sagen: Rare. Außerdem kann rare noch blutig heißen und indifferent, dünn, blau, halbgar, rar, kaum und nicht zuletzt eigentümlich.
Sie haben sich das DIY-Konzept nicht ausreden lassen. Keine Streicher, keine Gastmusiker, die ihre tollen Melodien umspielen. Wieder hat Ted Gaier (Die Goldenen Zitronen) das Album produziert, diesmal sind die drei nach Reichenow gefahren, in die ehemalige Scheune einer LPG des kommunistischen Deutschlands. "Wir wussten, was wir anders und besser machen wollten", sagt Daniela Reis. Ausgefuchster ist es geworden, rhythmisch und soundmäßig interessanter, düsterer, wilder.
"Singer/Songwriter" im deutschen Kontext, da denken wir alle an Männer mit Bart und Hut, die Stadien füllen, in dem sie sentimental von Heimat oder Früher singen. Aber Früher und Heimat sind nicht sentimental und Liebe ist nicht dieses Schmusegefühl. Heimat sind auch die Schatten der Vergangenheit und Liebe ist auch einsam auf dem Baum sitzen und warten, bis du endlich mal lüftest. Fassungslos dem Tod ins Gesicht schauen. Von all dem handeln die Songs von Schnipo Schranke. Dass man durch Pipi, Sperma und Eiter reiten muss, es geht um's Sich-Aushalten-Müssen, ums Eingeliefertwerden, um Dope, auf Tour sein, down sein, eine von den Geilen sein und dabei ist "Rare" auch immer wieder schrecklich lustig. Allzeit likebereit, das höchste der Gefuhle. Danke Schnipo.
Zusammenfassung:
Schnipo Schranke treten am 13. März 2017 um 20:30 Uhr im Feierwerk Hansa 39 in München auf. Einlass ist um 19:30 Uhr und Karten gibt es HIER.
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(ir) Vereinsvorstand informierte über aktuelle Entwicklungen. Finanzsituation gibt Anlass zur Sorge.
Am 7. November trafen sich die Mitglieder des Trägervereins des Ingolstädter Kulturkanals zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2016, um sich über die Situation des Kulturkanals zu informieren.
Der Vorsitzende des Trägervereins Prof. Gunter Schweiger berichtete über die Ereignisse des vergangenen Jahres und stellte die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen vor: Mitgliederentwicklung, Finanzsituation, Wahl von zwei neuen stellvertretenden Vorsitzenden
Der Sendebetrieb des Kulturkanals lief im Jahr 2015 stabil ohne besondere Vorkommnisse. Der Vorsitzende unterstreicht hierbei das Verdienst der Redaktionsleitung Isabella Kreim und ihres Teams und dankt den Redakteuren für ihren engagierten Einsatz. 2015 erhielt der Kulturkanal den Kulturpreis der Stadt Neuburg.
Die Programmförderung durch die Bayerische Landeszentrale für Neue Medien (BLM) wurde für 2016 mit reduzierter Summe bewilligt. Über den IRMA-Kleinprojektefonds wird der Kulturkanal zum 3. Mal für das Format „YMCR – Young Men’s Culture Report“ sowie 2016 zusätzlich auch für den „Museen-Report“ gefördert.
Aufgrund der Finanzknappheit gab es 2016 erstmals Programmeinschränkungen: Die Donnerstagsendungen im August und September 2016 sind entfallen. Um den Fortbestand des Kulturkanals in 2016 und über die Jahreswende hinaus zu sichern, bekommt der Trägerverein per Stadtratsbeschluss eine Sonderzuwendung in Höhe von 10.000 Euro von der Stadt Ingolstadt.
Als größte Herausforderung sieht der Vorsitzende die sinkenden Einnahmen insbesondere bei der institutionellen Förderung. Ein Ausgleich müsse bis Mai 2017 geschaffen werden, so Prof. Gunter Schweiger. Förderanträge bei der BLM sowie erstmals auch beim Bezirk Oberbayern wurden bereits eingereicht. In Planung seien ein weiterer Antrag beim Kulturfonds Bayern sowie Spendenaufrufe bei Hören, Facebook-Freunden und Unternehmen sowie die Einführung einer Spendenmöglichkeit auf der Website.
Der Kulturkanal ist viermal pro Woche im Rundfunk auf der Frequenz von Radio IN zu empfangen. Die Beiträge können darüber hinaus im Internet abgerufen werden. Die Hörerzahlen (laut TNS Infratest aktuell 17.000 Hörer pro Sendung) und die Nachfrage zum KULTURKANAL-ONLINE steigen weiter. Jährlich bewegen sich etwa 10.000 Besucher mit mehr als 25.000 Seitenaufrufen auf der Homepage. Die Facebook-Fanseite verzeichnet mittlerweile 770 Freunde.
Derzeit sind 18 kooperative Mitglieder und 32 Privatpersonen im Verein als Mitglieder vertreten. Die Finanzsituation gibt Anlass zur Sorge, der Verein ist insbesondere auf die institutionelle Unterstützung durch die BLM, die Stadt Ingolstadt und die Landkreise Eichstätt und Pfaffenhofen angewiesen.
Nach dem Bericht der Kassenprüfer entlastete die Mitgliederversammlung den Vorstand. Die bisherigen Beisitzerinnen Eva-Maria Atzerodt und Gudrun Rihl wurden zu den neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Sie folgen auf Kulturreferent Gabriel Engert und Audi-Kulturreferent Sebastian Wieser, die dem Verein weiter verbunden bleiben.
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(ir) Am Sonntag findet eine kostenlose Führung durchs Polizeimuseum im Turm Triva statt.
Erstmals wird die Geschichte der Polizei in Bayern in einer Dauerausstellung präsentiert. Die Schau erstreckt sich von den Anfängen während der Revolutionsjahre 1918/19 über die Terrorherrschaft in der Zeit des Nationalsozialismus bis zu den Kämpfen um die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf in den 1980er Jahren.
Hunderte von Objekte geben einen Überblick über die abwechslungsreiche Geschichte der bayerischen Polizei, die zunächst noch paramilitärisch ausgebildet und ausgerüstet war, denn man glaubte, eventuell einen Bürgerkrieg niederschlagen zu müssen. Der Hitlerputsch des Jahres 1923 machte diese Notwendigkeit deutlich. Später zeigen unterschiedliche Biographien, wie sich Polizeibeamte mit dem Regime der Nazis arrangierten oder sich dagegen stemmten. Ein großer Teil der Ausstellung schließlich widmet sich der Zeit der Bundesrepublik, in der so wichtige Weichen gestellt wurden, wie die Freigabe des uniformierten Polizeidienstes für Frauen oder die Verdrängung des Dorfgendarmen durch die Funkstreifen in ihren Pkws.
Die Führung gibt einen Überblick über die Dauerausstellung des Museums und will Anregungen geben, sich auf Entdeckungstour durch den Turm Triva zu begeben.
Die kostenlose Führung findet am Sonntag, 20. November 2016 von 14:00 Uhr bis zirka 15:30 Uhr statt. Treffpunkt ist an der Museumskasse im Turm Triva.
Es ist nur der Museumseintritt zu entrichten.