Kultur
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Kurzführungen zur neuen Ausstellung im Museum für Konkrete Kunst.
(ir) Am Sonntag, 13. September 2020 um 14:00 Uhr und um 15:00 Uhr wird im Museum für Konkrete Kunst jeweils eine halbstündige Führung durch die Ausstellung „Mind the Gap! Zwischen bekannten und neuen Räumen“ angeboten. Dabei können die Besucher das Haus in neuem Gewand sehen.
Zwölf Künstlerinnen und Künstler wurden eingeladen, sich intensiv mit den Räumen der ehemaligen Donaukaserne auseinanderzusetzen und raumgreifende Installation zu entwerfen. Die bekannten Räume bekommen ein ganz neues Erscheinungsbild. Was der treue Museumsgast glaubt zu kennen, wird hier ungewöhnlich vor Augen geführt.
Damit wird die besondere Architektur des Gebäudes gewürdigt. Das Museum wird zu einem lebendigen Komplex, in dem sich ungewöhnliche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen künstlerischen Positionen entwickeln. Es entstehen Erlebnisräume, die die Kunst mit dem Ausstellungsraum verschmelzen lassen. Damit soll auch gleich ein Vorgeschmack auf das gegeben werden, was den Besucher im Neubau erwartet: ein Raum für Entwicklung von Kreativität und Innovation.
Um die Hygienemaßnahmen einhalten zu können, ist die Teilnahme nur mit einer vorherigen Anmeldung über das Online-Buchungssystem unter www.ingolstadt.de/museen/reservierung möglich.
Die Führungsgebühr beträgt 3 Euro, zuzüglich Eintritt.
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Das Intubationsbesteck rettete vielen Kindern das Leben.
(ir) In der Mittagsvisite des Deutschen Medizinhistorischen Museums am Dienstag,
15. September 2020 um 12:30 Uhr stellt Alois Unterkircher ein Instrumentarium
vor, das einst unzähligen Kindern das Leben rettete: ein Intubationsbesteck, das
meist bei schweren Fällen von Diphtherie zum Einsatz kam.
Diese bakterielle Infektionskrankheit war früher bei Kindern weit verbreitet. Sie führt zu schweren Entzündungen im Bereich der oberen Luftwege. Typisch sind fest anhaftende Beläge auf der Schleimhaut, weshalb diese Krankheit auch „häutige Bräune“ genannt wurde. Oft war ein qualvoller Erstickungstod die Folge. Das von einem US-amerikanischen Arzt entwickelte Intubationsbesteck ersetzte den Luftröhrenschnitt, die sogenannte Tracheotomie.
Unterkircher erläutert nicht nur die Geschichte hinter diesem Besteck. Er beleuchtet auch Emil von Behring und das von ihm um 1900 entwickelte Heilserum gegen die Diphtherie. Mit diesem Mittel verlor die Krankheit ihren Schrecken. Behring wurde zum „Retter der Kinder“ stilisiert.
Die halbstündige Mittagsvisite findet im Seminarraum „Christa Habrich“ statt. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen ist die Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 und per E-Mail an
Im Museum muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden – auch während der Veranstaltung. Bei entsprechender Nachfrage wird die Mittagsvisite um 13:30 Uhr wiederholt.
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Angelika Hercher führt in naturwissenschaftliche Disziplinen ein.
(ir) Am Mittwoch, 9. September 2020 von 12:30 Uhr bis 13:00 Uhr findet im Skulpturengarten des Museums für Konkrete Kunst eine „Mathematische Kunstpause“ statt. Die mathematische Kunstpause ist eine kurze Exkursion in das Spannungsfeld von Kunst und Wissenschaft. Die freie Künstlerin und ehemalige Physik- und Mathematiklehrerin Angelika Hercher führt während einer halbstündigen Mittagspause in die verschiedenen naturwissenschaftlichen Disziplinen ein, indem sie ein konkretes Kunstwerk intensiv bespricht.
In dieser mathematischen Kunstpause steht das Werk „In Progress II“ von Peter Weber im Fokus. Um die Hygienemaßnahmen einhalten zu können, ist die Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung über das Online-Buchungssystem möglich. www.ingolstadt.de/museen/reservierung
Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
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Wochenende der Ingolstädter Museen am 12. und 13. September 2020.
(ir) Am „Ingolstädter Wochenende der Museen“ am 12. und 13. September 2020 öffnen viele Ingolstädter Ausstellungsräume ihre Türen bei kostenlosem Eintritt und verlängerten Öffnungszeiten.
Auch wenn die Nacht der Museen in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht in ihrer gewohnten Form stattfinden kann, muss nicht auf abendlichen Kulturgenuss verzichtet werden. Die meisten Häuser öffnen am Samstag, 12. September bis 24 Uhr und bieten somit die Möglichkeit, ihre Ausstellungen in einer ganz besonderen Atmosphäre wahrzunehmen. Auf ein Rahmenprogramm mit Führungen oder Veranstaltungen muss dabei leider verzichtet werden, dafür rücken umso mehr die Inhalte in den Fokus.
Durch die langen Öffnungszeiten können die Besucher ihr Museumswochenende individuell und entspannt planen. So bleibt unter anderem Zeit für eine Reise in die Eiszeit im Stadtmuseum, wo man lebensgroßen Rekonstruktionen von Wollnashorn oder Mamut näherkommen kann.
Das Museum für Konkrete Kunst lädt zum Entdecken von bekannten und neuen Räumen bei der kürzlich eröffneten Ausstellung „Mind the Gap!“ ein. Zwölf Künstler/-innen haben speziell für die Räume des MKK raumgreifende Installationen entworfen.
Im Audi museum mobile steht das Jubiläum „40 Jahre quattro“ bei der Sonderausstellung „IN BETWEEN“ im Mittelpunkt. Gezeigt wird der Weg des Audi quattro von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft.
Auch das Armeemuseum beteiligt sich am „Wochenende der Museen“ und öffnet das Neue Schloss am Samstag bis 24:00 Uhr.
Wer eine kurze Pause von den vielfältigen Eindrücken benötigt, kann im Arzneipflanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums verweilen oder nach Dämmerung die Projektion an der Fassade des zukünftigen MKKD auf sich wirken lassen.
Das Wochenende bietet die letzte Gelegenheit, die Ausstellung „Rupprecht Geiger und Alf Lechner: Rot X Stahl“ im Lechner Museum zu besichtigen. Lechners Stahlskulpturen treten in der Jubiläums-Ausstellung zum 20-jährigen Bestehen des Museums in einen Dialog mit den farbgewaltigen Werken von Rupprecht Geiger.
Letztmals gezeigt wird an diesem Wochenende auch die Ausstellung „scheintot. Von der Ungewissheit des Todes und der Angst, lebendig begraben zu werden“ im Deutschen Medizinhistorischen Museum.
Für Kunstinteressierte lohnt sich außerdem ein Besuch der Harderbastei, wo Max Biller im Rahmen der Reihe „Kunststücke“ ausstellt und Arbeiten der Kinder- und Jugendkunstschule Kunst und Kultur Bastei e.V. gezeigt werden. Auch die Ausstellung „Malerei“ von Konrad Kulke in der Galerie im Theater ist geöffnet.
Um die geltenden Corona-Auflagen einhalten zu können, sind Einlassbeschränkungen nötig. Es kann deshalb an den einzelnen Häusern zu Wartezeiten kommen.
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Neue Ausstellung im Museum für Konkrete Kunst.
(ir) Am Samstag, 5. September 2020 um 19:00 Uhr eröffnet das Museum für Konkrete Kunst zusammen mit der Stiftung für Konkrete Kunst und Design die neue Ausstellung „Mind the Gap! Zwischen bekannten und neuen Räumen“. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Räumlichkeiten der ehemaligen Donaukaserne, in der sich das Museum befindet. Zwölf Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und ganz Europa haben ortsspezifische Kunstwerke geschaffen, die sich mit der Architektur des Gebäudes auseinandersetzten. Die Ausstellung ist bis 11. April 2021 zu sehen.
Im Hinblick auf den Umzug des Museums in die hergerichtete historische Gießereihalle nimmt die Ausstellung Abschied von der Tränktorstraße, die nun fast dreißig Jahre unterschiedlichen Direktoren/-innen und Kuratoren/-innen als Ausstellungshaus diente. Vor dem Auszug wird noch einmal das gesamte Haus mit der Ausstellung „Mind the Gap!“ bis in den letzten Winkel bespielt. Das geschieht nicht durch klassische Malerei oder Skulpturen, sondern durch Installationen, die vor Ort und exklusiv für das Haus entstehen.
Auch Flächen, die in manchen Fällen vielleicht auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich wirken, bekommen nun eine Bühne. Triste Ecken werden zum bunten Spektakel und dort wo Leere herrschte, entstehen raumgreifende Werke, die neue Blickachsen aufmachen. Räume werden dekonstruiert und neu zusammengefügt oder so verfremdet, dass ihre Wirkung völlig verändert wird. Architektonische Details des Gebäudes werden von den Kunstwerken aufgegriffen und so in den Fokus gerückt. Die bekannten Räume bekommen so ein ganz neues Erscheinungsbild.
Was der treue Museumsbesucher glaubt zu kennen, wird ihm ungewöhnlich vor Augen geführt. Damit wird die besondere Architektur der Donaukaserne gewürdigt. Das Museum wird zu einem lebendigen Komplex, in dem sich ungewöhnliche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen künstlerischen Positionen entwickeln. Es entstehen Erlebnisräume, die die Kunst mit dem Ausstellungsraum verschmelzen lassen. Die Ausstellung zeigt die Institution Museum als Inspirations- und Erlebnisort.
Damit wird ebenfalls ein Vorgeschmack auf das gegeben, was den Besucher im Neubau erwartete: ein Raum für Kreativität und Innovation.
„Mind the Gap!“ repräsentiert den Übergang zwischen Bekanntem zu Unbekanntem. Damit ist das alte Gebäude im neuen Look genauso gemeint wie der Umzug in den Neubau. Die Ausstellung würdigt am Ende einer Ära den langjährigen Standort des MKK und richtet den Blick nach vorne auf eine spannende Zukunft.
Ausstellende Künstlerinnen und Künstler:
• Annegret Bleisteiner, München
• Marco Casentini, Mailand
• Jacob Dahlgren, Stockholm
• Vanessa Henn, Stuttgart
• Katharina Hinsberg, Neuss
• Erika Hock, Köln
• Markus Krug, München
• Karim Noureldin, Lausanne
• Jan van der Ploeg, Amsterdam
• Marleen Sleeuwits, Den Haag
• Esther Stocker, Wien
• Thomas Trum, Hertogenbosch
Künstleredition der Stiftung für Konkrete Kunst und Design
Die Stiftung für Konkrete Kunst und Design bringt zur Ausstellung „Mind the Gap!“ eine exklusive Künstleredition des Schwedischen Künstlers Jacob Dahlgren heraus. Damit verflogt die Stiftung ihren Zweck der Förderung von Konkreter Kunst. Die Edition, mit einer Auflage von hundert Stück, ist im Museumshop sowie online erhältlich.
Aufgrund der geltenden Hygieneauflagen kann keine gewöhnliche Art and Beat Party stattfinden, daher eröffnet das MKK die Ausstellung mit einer Art and Beat revised im Außenbereich. Ausgerichtet vom Museum, der Stiftung und Audi ArtExperience bilden die Mitmach-Aktionen Shifting Dimensions Wackelbilder mit Michael Campos Viola, der Foodtruck und die Bar der Genuss Spezl und Musik den Auftakt der Ausstellung.
Der Einlass in das Museum erfolgt ab 18:30 Uhr, für eine begrenzte Besucherzahl, im Halbstundentakt, mit jeweils einer kurzen Einführung. Die Reservierung des gewünschten Zeitfensters kann vorab oder noch am Abend über ein Onlinebuchungssystem vorgenommen werden.
Nachdem 1981 die Stadt Ingolstadt die Sammlung von Eugen Gomringer angekauft hatte, erhielt die Sammlung 1992 ihr eigenes Museum. Die Donaukaserne aus dem 18. Jahrhundert in der Tränktorstraße wurde vom Münchner Architekturbüro Claus und Forster behutsam als Museum umgebaut. Bald zeigte sich jedoch, dass die Kapazitäten für die stetig wachsende Sammlung und den Ausstellungsbetrieb nicht ausreichen würden.
Die Diskussionen um einen Neubau fingen bereits in den 1990er Jahren an und führten 2012 zu einer Einigung auf die historische Gießereihalle auf dem ehemaligen Gelände der Fabrik Schubert und Salzer (Schubsa) bzw. der ehemaligen Königlich Bayerischen Geschützgießerei, eine hundert Meter lange Backsteinhalle, deren Umbau am 7. Juni 2016 begann und voraussichtlich 2022 fertiggestellt wird.
Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Der Eintritt beträgt 5 Euro / ermäßigt 3 Euro.