Eichstätt
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(ir) Benefizkonzert der Uni-Big Band zugunsten von „Eichstätt summt!“: Kartenvorverkauf hat begonnen.
Es ist im Lauf der vergangenen Jahre eine schöne Tradition geworden, dass die Big Band der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in der Vorweihnachtszeit ein Benefizkonzert gibt. Heuer kann sich das Publikum auf ein Konzert der Formation am Mittwoch, 14. Dezember, freuen, das in diesem Jahr zugunsten der Initiative „Eichstätt summt!“ stattfindet.
Dabei werden unter dem Motto „Es summt nicht nur zur Sommerzeit…“ die Musiker der Big Band mit viel Swing auf das Fest einstimmen. Unterstützung bekommen sie dabei von den Sängerinnen der „Rolling Tones“ um Deborah Harrison, der A-cappella-Gruppe der KU sowie vom Inhaber der Professur für Musikpädagogik und Musikdidaktik, Prof. Dr. Daniel Mark Eberhard, der neben seiner Tätigkeit an der KU auch als professioneller Künstler an Klavier, Keyboards, Hammond-Orgel und Akkordeon regelmäßig auf der Bühne steht.
Eichstätt gehört seit Juli vergangenen Jahres der bundesweiten Initiative „Deutschland summt!“ an. Ansprechpartnerin für die Eichstätter Aktivitäten ist die Leiterin der Didaktik für Biologie an der KU, Dr. Helga Rolletschek. Ziel der Initiative ist es, insbesondere die städtische Bevölkerung für die Bedeutung der Honig- und Wildbienen für das Ökosystem zu sensibilisieren und auf die Gefährdungen der Lebensräume etwa durch Monokulturen oder den Einsatz von Pestiziden hinzuweisen.
Außerdem wollen die Initiatoren dafür werben, neue Futterquellen für Bienen in der Stadt bereitzustellen. Die Aktivitäten von „Eichstätt summt!“ beschränken sich nicht auf den Campus der KU, wo sich Studierende beispielsweise um Bienenvölker im Garten des ehemaligen Kapuzinerklosters kümmern oder Schulklassen von der Biologiedidaktik mehr über bienengerechte Blühpflanzen erfahren. Vielmehr erfährt die Initiative mittlerweile Unterstützung beispielsweise durch das Bistum, von Landtagsabgeordneten, Imkern, Banken oder auch der Bereitschaftspolizei. Im vergangenen Sommer hat „Eichstätt summt!“ einen Bienen-Schöpfungsweg eingeweiht, der Einheimische und Besucher der Stadt entlang der Altmühl unter anderem über die Gestaltung bienenfreundlicher Gärten, die Welt durch Bienenaugen oder den Einfluss des Klimawandels auf diese Insekten informiert.
Der Erlös des Benefizkonzertes soll unter anderem für die Entwicklung einer „Bienenapp“ genutzt werden, mit der man über das Smartphone bienenfreundliche Pflanzen, die speziell in Eichstätt und Umgebung blühen, per Bilderkennung bestimmen kann, sowie deren Nutzen für Bienen erkennen. Zudem soll der Eichstätter Bienenpfad, der entlang der Altmühl vom Herzogsteg bis zum Freiwassersteg führt, mit bienengerechter Bepflanzung zum Blühen gebracht werden. Auch an die künstlerische Umsetzung des Bienenthemas in Kooperation mit der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik an der KU ist gedacht.
Karten für das Konzert sind ab sofort im Vorverkauf zum Preis von 12 Euro, ermäßigt für 6 Euro, in der Geschäftsstelle des Eichstätter Kuriers erhältlich.
Das Konzert beginnt um 20:00 Uhr.
Das Foto zeigt de Big Band der KU unter Leitung von Jörg Edelmann und Dr. Helga Rolletschek bei den Proben für das Benefizkonzert zugunsten von „Eichstätt summt!“.
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(ir) Mit Anna Kienzler hat eine neue Juristin ihren Dienst am Eichstätter Landratsamt angetreten.
Die 27-jährige gebürtige Stuttgarterin ist seit kurzem für die Leitung der Abteilung 4, also Bauwesen, Natur- und Umweltschutz sowie Wasserrecht im Landratsamt Eichstätt verantwortlich. Die Regierungsrätin hat in Tübingen Rechtswissenschaft studiert und die erste juristische Staatsprüfung in Tübingen abgelegt, die zweite in Stuttgart. Praktische Erfahrungen hat sie am Amtsgericht Böblingen, dem Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt, drei Anwaltskanzleien in Stuttgart sowie am Statischen Landesamt Baden-Württemberg gesammelt.
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Für das Jura-Studium hat sich Anna Kienzler „sehr bewusst entschieden“, obwohl sie selbst aus einer Juristenfamilie stammt und ihr Vater selbst als Jurist beim Land Baden-Württemberg arbeitet. „Schon in der Schule war ich als Streitschlichter auf dem Pausenhof tätig und habe immer versucht, zu vermitteln. Ein Jura-Studium ist zudem sehr vielfältig und bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um später beruflich Fuß zu fassen“, so die 27jährige.
Das Landratsamt Eichstätt bezeichnet die Volljuristin als „Glücksfall“, denn sie mag Bayern und die Schönheiten des Naturparks Altmühltal und ist auch sehr gerne in einer Landkreisverwaltung tätig. Optimal ist auch, dass sie nun mehr Zeit mit ihrem Lebensgefährten Christian verbringen kann, der in Ingolstadt lebt und dort als Ingenieur arbeitet. Eichstätt und den Landkreis kennt sie bisher von einigen Terminen, „und ich habe festgestellt, dass nicht nur die Natur wunderschön ist, sondern auch die Landkreisbürger insgesamt sehr nett sind“.
Gleich in den ersten Arbeitstagen wurde Anna Kienzler nach eigenen Aussagen „sehr positiv aufgenommen und es macht mir total Freude, hier in der Residenz zu arbeiten“. Momentan ist sie dabei, sämtliche Landkreisgemeinden besser kennen zu lernen und sich in die spezifische Materie einzuarbeiten. Als Ausgleich zu ihrer Tätigkeit macht die Juristin viel Sport, unternimmt gerne Rad- und Skitouren und widmet sich der Malerei. „Ich bin glücklich hier in Eichstätt und möchte meine Arbeit bestmöglich machen, zum Wohle des Landkreises und seiner Bürger“, so die 27-Jährige.
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(ir) Erfolgreiche Kooperation des P-Seminars des Gabrieli-Gymnasiums mit dem Umweltzentrum des Naturpark Altmühltal.
Das Informationszentrum des Naturparks Altmühltal ist nicht nur Anlaufstelle für Touristen, sondern auch für interessierte Einheimische, und es beherbergt einen Biotopgarten, in dem es viel zu entdecken gibt. Seit kurzem wartet dieser Garten mit einer weiteren Neuheit auf: Das P-Seminar des Eichstätter Gabrieli-Gymnasiums unter der Leitung von Lehrkraft Daniel Hobelsberger hat einige Spiel- und Infostationen installiert, die spätestens im kommenden Frühjahr viele Besucher in den Bann ziehen werden. Monika Klement, Leiterin der Umweltbildung des Naturpark Altmühltal, freute sich sehr über die neuen „Highlights“ im Garten, die in insgesamt sechs Stationen aufgegliedert sind.
„Das Projekt des P-Seminars ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie positiv die Verbindung zwischen einer Schule und einer Umweltbildungseinrichtung sein kann. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Schüler des Gabrieli-Gymnasiums eine solch tolle Idee hatten und diese so gekonnt hier bei uns umgesetzt haben. Die Mitmachstationen lassen sich hervorragend in den Biotopgarten integrieren und sind eine große Bereicherung“, untersteicht Umweltpädagogin Monika Klement. Der Garten spiegle die gesamte Breite des Naturparks wieder. In Vertretung von Schulleiter Adalhard Biederer nahm Winfried Mederlein (erweiterte Schulleitung) die optisch ansprechenden Stationen in Augenschein und sprach den engagierten Schülerinnen und Schülern bei der offiziellen Übergabe ans Umweltzentrum sein großes Lob aus.
Die 13 Schüler des P-Seminars Biologie (aktuell in der Q12) hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und sehr professionell sämtliche Mitmach-Stationen gestaltet: Einen Natur-Würfel zum Drehen, der Auskunft gibt über Bäume und ihre Blätter und Früchte. Dann eine hölzerne Station am Teich des Bastionsgartens, in dem vier Fischarten der Altmühl spielerisch zugeordnet werden können. Eine „Schmetterlingsecke“ gibt in Puzzleform Auskunft über die Körperteile eines Schmetterlings. Sechs Nistkästen demonstrieren in Bild und dank QR-Code auch in Ton Auskunft über Kohlmeisen, Blaumeisen oder Mauersegler. Eine Klima-Station beschreibt aktuelle Luftfeuchte, Niederschlag und Windstärke und es lässt sich sogar ausprobieren, wie stark die eigene Puste ist. Eine Station, die sog. „lange Bank“, ist im Kuppelsaal von Notre Dame aufgestellt und bietet künftig bei Ausstellungen nicht nur Informations-, sondern auch Ruhemöglichkeit für Besucher. pp
Das Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars des Gabrieli-Gymnasiums mit ihrem Lehrer Daniel Hobelsberger, Winfried Mederlein und Monika Klement.
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(ir) Forschen und Experimentieren für Kinder bei der MINT-Forscherwoche.
Die Sonne brät Rühreier, Wasser kann knallen und Erde zischt – jede Menge naturwissenschaftlicher Phänomene haben Kinder in den Herbstferien bei einem Workshop in der Eichstätter Jugendherberge erforscht. Organisiert von der Initiative MINTmacher von IRMA durften elf Schüler unter der Überschrift „Feuer, Wasser, Luft und Erde” eine Woche lang die Elemente hautnah kennenlernen.
Während der „MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)-Forscherwoche“ hieß es für die jungen Tüftler Neues entdecken, vor allem aber auch auszuprobieren. Vom ersten Tag an ging es unter Anleitung von den Naturparkführerinnen Sonja Hornung und Susanne Höltken ans Werk: Die Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren erzeugten mit Steinen Funken, bauten eigene Wasserräder, durften Knallgasexperimente miterleben und eigene Flugdrachen basteln. „Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache. In aller Ruhe Dinge auszuprobieren und Zusammenhängen auf den Grund gehen zu können, war nicht nur spannend für die Kinder, es hat ihnen – und uns – riesigen Spaß gemacht“, sagt Susanne Höltken am Ende der Woche.
Stolz auf die Leistungen der jungen MINT-Forscher waren auch deren Eltern, welche die Lieblingsexperimente und selbstgebastelten Werkstücke ihrer Kinder bei einer abschließenden Präsentation vorgeführt bekamen. „Wenn Lernen Spaß macht und Kinder Freude daran haben, die vielen Facetten von MINT kennenzulernen, ist viel gewonnen. Wir glauben, dass einige der jungen Forscher den Naturwissenschaften sicherlich treu bleiben – damit hat die MINT-Forscherwoche ihr Ziel erreicht“, freut sich Jutta Adler, MINT-Bildungsreferentin bei IRMA.
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(ir) In Hofstetten fand ein Vortrag statt, welche Grenzen gerade Flüchtlingshelfer im Ehrenamt ziehen müssen und wie man eigene Ressourcen für das bürgerschaftliche Engagement nutzen kann.
Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement ist in vielen Vereinen und Organisationen gefragt und erfährt oftmals auch entsprechende Wertschätzung durch die persönliche Umgebung der Ehrenamtlichen. Auch bei der Arbeit mit Geflüchteten ist das Ehrenamt unabdingbar – doch wie bei jedem Kontakt mit Menschen ist auch hier ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Distanz wichtig.
Auf Einladung der Ehrenamtskoordinatorin Asyl des Landratsamts Eichstätt, Christine Pietsch, hat Ursula Erb von der lagfa Bayern e.V., der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen/-zentren und Koordinierungszentren bürgerschaftlichen Engagements in Bayern, im Rahmen eines Vortrags in Hofstetten unter die Lupe genommen, welche Grenzen gerade Flüchtlingshelfer im Ehrenamt ziehen müssen und wie man eigene Ressourcen für dieses bürgerschaftliche Engagement nutzen kann.
Die erfahrene Referentin wies darauf hin, dass rund 43 Prozent aller Deutschen ehrenamtlich tätig sind: „In Deutschland wird viel von den Bürgern gemacht, viel Arbeit für Mitbürger und insgesamt für die Gesellschaft ehrenamtlich erledigt. Auch in der Arbeit mit Geflüchteten hat sich in den vergangenen Monaten deutlich gezeigt, wie hilfsbereit Bürger sind, wenn Menschen in Not sind“, betonte Erb. So gebe es in fast jeder Gemeinde in Bayern Helferkreise mit unterschiedlichen Organisationsformen oder auch Einzelkämpfer: „Wer sich einbringen mag, der wird schnell fündig und ist willkommen.“ Auch die Vernetzung sei sehr gut, viele Gemeinden und Landkreise seien hier vorbildlich – so auch der Landkreis Eichstätt mit der Schaffung einer Stelle für die Ehrenamtskoordination. So übt Christine Pietsch seit Anfang 2016 diese Tätigkeit aus und hat schon viel bewegen, anregen und initiieren können. Ehrenamt im klassischen Sinne sei im arabisch-afrikanischen Raum übrigens völlig unbekannt, „hier greift die soziale Einbindung der Großfamilie, ein soziales Netz fängt hier Hilfesuchende auf“, erläuterte Ursula Nerb, die ihre Zuhörer daran erinnerte, „nicht zu vergessen, auf Augenhöhe mit den erwachsenen Flüchtlingen zu arbeiten“. Helfer sollten zeigen, wie Deutschland funktioniert und die Geflüchteten durchaus zu Selbsthilfe anregen. „Wir sollten nur Angebote machen, nicht endlos motivieren, denn das geht schnell an die eigene Substanz.“ Eine gewisse Distanz helfe bei der Arbeit, auch die Einbindung in einen Helferkreis und feste Strukturen unterstützen den Einzelnen bei aufkommenden Problemen: „Wir sollten immer darauf abzielen, Geflüchtete nicht wie Kinder zu behandeln, die nichts können, sondern sie fit zu machen für unser Land und unsere Kultur. Sie sollen später ja einmal hier existieren können“, mahnte die Fachfrau.
Wer sich über die aktuellen Angebote der Ehrenamtskoordinatorin (EKO) Asyl des Landratsamtes Eichstätt, Christine Pietsch, näher informieren möchte, kann dies per Telefon unter der Rufnummer (0 84 21) 7 01 70 oder per E-Mail an