Eichstätt
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(ir) Am Sonntag fand in der Pfarrkiche St. Walburga in Beilnries ein
Inklusionsgottesdienst statt.
Es gab bereits mehrere
Gottesdienste bei den Salesianer im Rosental in Eichstätt und einen in Rebdorf,
in der Dompfarrei in Eichstätt und in Gaimersheim: Am zweiten Sonntag im April
war nun auch die Pfarrkirche St. Walburga in Beilngries Gastgeber für einen
Inklusions-Gottesdienst für Menschen mit und ohne Behinderung. Der OBA Dienst
des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) und der Caritas Eichstätt, sowie der Caritas
St. Vinzenz Ingolstadt brachten mit sechs Transportern und mehreren Pkws rund 70
Leute aus verschiedenen Orten aus dem gesamten Landkreis zusammen, wo sie über
den barrierefreien Behindertenzugang problemlos Eingang zur Kirche fanden und
vor und in den ersten Bänken Platz nahmen.
Ein kompetentes Team,
bestehend aus dem Diözesanverantwortlichen im Ordinariat, Herrn Erich Holland,
Frau Heike Hönig vom Fachdienst offene Behindertenarbeit des BRKs, Frau Katrin
Wintergerst von OBA der Caritas-Sozialstation sowie Frau Heidi Bamberger vom OBA
Dienst St. Vinzenz Ingolstadt zeichneten für die Gestaltung der Heiligen Messe
und Organisation und Durchführung des Tages verantwortlich. Zelebrant war der
Diözesanverantwortliche für Behindertenpastoral und Leiter des Referates “mit”
und “für” Menschen mit Behinderung, Pfarrer Alfred Grimm, zusammen mit Kaplan
Christof Schaum und dem Ruhestandsgeistlichen Josef Bierschneider. Die
Veeh-Harfen-Gruppe von St. Vinzenz Ingolstadt, und der Beilngrieser Organist
Peter Sillner bereicherten den besonderen Inklusions-Gottesdienst mit
musikalischen Beiträgen.
Inklusion – Was ist das eigentlich? Viele
Menschen haben den Begriff schon gehört. Aber was genau steckt dahinter? Und was
bedeutet Inklusion für jeden von uns persönlich? Inklusion heißt wörtlich
übersetzt Zugehörigkeit, also das Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn jeder Mensch –
mit oder ohne Behinderung – überall dabei sein kann, in der Schule, am
Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion.
In einer inklusiven Gesellschaft ist es normal, verschieden zu sein. Jeder ist
willkommen. Und davon profitieren wir alle: zum Beispiel durch den Abbau von
Hürden, damit die Umwelt für alle zugänglich wird, aber auch durch weniger
Barrieren in den Köpfen, mehr Offenheit, Toleranz und ein besseres Miteinander.
Messtexte und Predigt waren bewusst sprachlich einfach und sehr
anschaulich gehalten. Passend zum Tagesevangelium präsentierte Pfarrer Grimm der
Gemeinde ein Fischernetz, sprach von wichtiger Vernetzung mit Gott und
untereinander. “Jesus legt in das Leben der Fischer Brot, das schenkt
Gemeinschaft. Er erzählt uns auch hier und heute: ‘Das Leben muss irgendwie
gewandelt werden’.” Gott selber könne das wirkliche Leben schenken. Zu den
Fürbitten wurden Teelichter auf dem Altar entzündet und der Priester betete:
“Alle unsere Anliegen dürfen wir immer wieder über das Feuer deiner großen Liebe
halten und wissen: Du hast den Tisch schon gedeckt.”
Der Himmel zeigte
sich von seiner strahlenden Seite, als der Fahrzeugcorso mit den Ausflüglern
sich Richtung Kratzmühle in Bewegung setzte, wo das vorbestellte Mittagessen im
Wintergarten eingenommen wurde. Während einige der Teilnehmer zur Mittagsruhe
wieder nach Hause gebracht wurden, nutzten andere die Möglichkeit zu einem
Frühlingsspaziergang am See und dann anschließender Stärkung bei Eis bzw. Kaffee
und Kuchen.
“Es geht mir um barrierearme Seelsorge in den Pfarreien und
das bezieht sich nicht nur auf äußere Hilfsmittel”, betonte Pfarrer Alfred Grimm
am Rande des Treffens. Die leichte Sprache erreiche auch Leute aus den unteren
Schichten, Kommunikation sei sehr wichtig, Inklusion ohne Begegnung funktioniere
nicht. Als Diözesanverantwortlicher halte er auch Firmunterricht in
Gebärdensprache und “ich firme die Jugendlichen dann selber, denn der
persönliche Kontakt liegt mir am Herzen. Die Pastoralkommission der Deutschen
Bischofskonferenz hat uns den Auftrag erteilt, die UN-Konvention im Bereich
Inklusion in der katholischen Kirche umzusetzen.”
Froh und dankbar
zeigten sich körperlich und geistig Behinderten, sowie chronisch Kranken aus dem
gesamten Landkreis sowie die Bewohner des Betreuten Wohnen in Beilngries für
einen gelungenen, besonderen Tag in schöner Gemeinschaft.
Seit 2011
leitet der Diözesanverantwortliche für Behindertenpastoral, Pfarrer Alfred
Grimm, das Referat Behindertenpastoral. Er ist zuständig dafür, Ausbildungen und
Fortbildungen durchzuführen, die Seelsorge für Menschen mit Behinderung zu
koordinieren und die Vernetzung mit anderen Diözesen zu übernehmen. In seiner
Funktion als Diözesanbehindertenseelsorger obliegt ihm die kategoriale Seelsorge
für Sehbehinderte und Blinde, Hörbehinderte und Gehörlose, neurologisch
Behinderte und psychisch Behinderte, ferner der Kontakt mit Behindertenvereinen
und –verbänden, Fachverbänden und den Mitarbeiter in der Behindertenarbeit. Er
ist auch der geistliche Beirat im Sachausschuss Behindertenpastoral des
Diözesanrates.
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(ir) Wieder regelmäßige Führungen im Eichstätter Hofgarten. Start am 17.
April.
Seit die Herzöge von Leuchtenberg den ehemals
Fürstbischöflichen Barockgarten in einen Park umwandelten und für die Bürger
öffneten, lieben die Eichstätter „ihren“ Hofgarten. Zwischen guten alten
Bekannten aus heimischen Wäldern wurden mit den Jahren immer mehr exotische
Zuwanderer gepflanzt: Tulpenbaum, Eibenhecken, Japanische Zierkirsche,
Japanischer Schnurbaum, Stechpalme, Schlangengewächs, Speierling oder
Christusdorn sind in der heutigen Hofgarten-Anlage zu entdecken.
Besonders schön ist auch der Ginkgo, der
ein zweigeteiltes Blatt besitzt und als Baum der Liebe sowie Symbol des
Neubeginns gilt. Zur Auftaktveranstaltung dieses Jahres am Sonntag, 17. April um
17:00 Uhr begrüßt Naturparkführerin Sonja Hornung die interessierten Teilnehmer
und wird ihnen fachkundig mit Infos zu Historie, Architektur und Botanik den
Hofgarten näherbringen.
Der Hofgarten ist zu jeder Jahreszeit einen
Besuch wert, aber jetzt im Frühling ist ein Spaziergang hindurch natürlich ein
besonderer Genuss. Rund 180 Bäume und Sträucher in mehr als 50 Arten warten
darauf, von den Hofgarten-Besuchern entdeckt zu werden. Auf dem Rundgang mit den
Naturpark-Führern können Teilnehmer etliche besonders liebenswerte Exemplare
entdecken und ihre Eigenarten erkunden. Darunter sind auch Baumriesen und
Blattkünstler, die man im Vorbeigehen schon oft übersehen hat.
Die
weiteren Termine für rund einstündige Hofgarten-Führungen sind übrigens der 15.
Mai, 19. Juni, 17. Juli, 21. August, 18. September und 16. Oktober.
Treffpunkt ist jeweils am Brunnen vor der Sommerresidenz. Weitere Infos gibt es
auch beim Infozentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1, 85072 Eichstätt,
Telefonnummer (0 84 21) 98 76-0.
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(ir) Kinder sind kreativen Ausdrucksmöglichkeiten auf der Spur.
Aus natürlichen Mitteln selbst Farbe herstellen, Naturpigmente mörsern
und diese mit Leinöl und Champagnerkreide mischen durften jetzt insgesamt 14
Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren und eine Erwachsene. Die
Veranstaltung, die im Rahmen der Reihe „Natur & Geschichte erleben“ der
Umweltbildung am Eichstätter Informationszentrum des Naturpark Altmühltal
angeboten wurde, war komplett ausgebucht und sprach die jungen
Nachwuchskünstler sehr an. Naturparkführerin Sonja Hornung zeigte, wie durch
die unterschiedlichen Pigmente wie Eisenoxid, Ocker, Asche, Ruß, Lavasande oder
geriebene Walnussschale Farbtöne von zartem Ocker über Grün bis Braun und
Schwarz entstehen. Auf den Plattenkalken lassen sich diese gut mit dem Pinsel
auftragen. Die Kinder waren fasziniert davon, dass Steinzeitmenschen bereits mit
selbst hergestellten Pinseln aus Tierhaaren heute noch existierende
Höhlenmalereien gestaltet haben. Bevorzugte Motive waren dabei Jagdtiere wie
Pferde, Mammut, Steinbock. Die Teilnehmer schauten diese Höhlenmalereien in
einem Buch an und versuchten, sie nachzuahmen.
Danach
bereiteten die Kinder zusammen mit Frau Hornung eine Kaseinfarbe aus Quark, Ei,
Wasser und Pigmenten aus gemahlenen Steinen. Nach einer kleinen Farbenkunde mit
Erklärung der Grundfarben und den daraus entstehenden Mischungen stellten sie
selbst rot, gelb, blau und danach orange, lila, grün und braun her. Aus diesen
Farben entstanden schließlich neue Kunstwerke auf Papier und Stein. „Auf den
Satz `Meine Mama sagt, ich kann nicht malen` kann ich als Naturparkführerin und
Hobbymalerin nur antworten: „Mir gefällt, was du gemalt hast. Das ist eben
moderne Kunst“, so Sonja Hornung und motivierte die Kinder, sich ran an die
Kunst zu wagen und sich auszuprobieren. Es entstanden viele farbenfrohe Werke
und sowohl das Herstellen der Farbe als auch das Mischen und Malen hat allen
ganz viel Spaß gemacht!
Weitere Auskünfte über das aktuelle Kursprogramm
des Naturparks gibt es direkt beim Infozentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame
1 in 85072 Eichstätt und unter der Telefonnummer (0 84 21) 98 76-0.
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(ir) Informations- und Aktionsnachmittag für Eltern und Großeltern mit
kleinen Kindern.
Unter dem Motto „Hand in Hand – für einen
guten Start ins Kinderleben!“ lädt die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi),
Landkreis Eichstätt gemeinsam mit dem KDFB Diözesanverband Eichstätt alle
werdenden Eltern, Mütter und Väter mit Kindern von 0 bis 3 Jahren sowie
Großeltern und alle Interessierten zu einem abwechslungsreichen Informations-
und Aktionsnachmittag ein.
Die Veranstaltung findet am Samstag, 23. April
2016, von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Katholischen Pfarrheim in Gaimersheim
statt.
Im Rahmen von Kurzvorträgen einzelner Fachreferentinnen erhalten
alle Besucher praktische Anregungen und Tipps für den Familienalltag und die
Gelegenheit, persönliche Fragen zu klären. Über die optimale Ernährung von Babys
und Kleinkindern informiert Dipl. Oecotrophologin Daniela Muhr-Becker in ihren
Impulsreferaten „Erst kommt die Milch und was danach?“ sowie „So schmeckt’s den
Kleinen! – Beikost – Kleinkindernährung – Familienessen“.
Um Musikförderung
für Kinder ab 18 Monate geht es bei Tamara Pientkas Vortrag von der Musikschule
Gaimersheim.
Wie es gelingt, die Signale des Babys richtig zu verstehen,
erfahren alle Interessierten unter dem Motto „Was mir mein Baby sagen will“ von
Dr. Katrin Lang, Dipl. Psychologin der Erziehungsberatungsstelle Ingolstadt.
„Abenteuer Sprache“ – zu diesem Thema referiert Logopädin Julia Urban-Maier vom
ABC-Logopädie-Team Gaimersheim und gibt dabei praktische Anregungen zur
Sprachförderung für Kinder von 0 bis 3 Jahren.
Wertvolle Tipps zum
rückenschonenden und gesunden Tragen für Mutter und Kind sowie weitere
Bewegungsideen bietet Physiotherapeutin Ina Friebel.
Praxisbeispiele für die
Betreuung von Kindern unter 3 Jahren stellt Klaudia Weinhofer von der
Kinderinsel der Bürgerhilfe Ingolstadt vor.
Über die Kindertagespflege im
Landkreis Eichstätt informieren Astrid Richter und Annette Ritter-Kramer von
KinderWelt e. V.
Neben dem vielfältigen Vortragsangebot laden im
Pfarrsaal zahlreiche Standpräsentationen der einzelnen Fachstellen aus den
Bereichen Sprache, Spiel und Musik, Erziehung, Ernährung und Bewegung für kleine
Kinder zum Bummeln, Informieren und Verweilen ein. Abgerundet wird das
umfassende Angebot mit Auskünften zu Kinderbetreuungs-möglichkeiten und mit der
Präsentation empfehlenswerter Kinderliteratur für die Allerkleinsten sowie von
Fachbüchern für Eltern. Im „Hand in Hand“ - Café besteht die Möglichkeit zu
Begegnung und Austausch mit Gleichgesinnten. Unter dem Motto „Frauenbund aktiv“
präsentiert auch der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) sein facettenreiches
Angebot und die Koordinierende Kinderschutzstelle (KoKi) gibt Einblick in ihre
Tätigkeitsbereiche. Die Teilnahme ist für alle Besucher kostenfrei.
Detaillierte Informationen erhalten alle Interessierten bei den Veranstaltern
des Info- und Aktionsnachmittags, der Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi)
im Landkreis Eichstätt unter der Telefonnummer (0 84 21) 70-2 18 oder unter der
E-Mail-Adresse
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(ir) Das Wohngeld wurde zum 01.Januar 2016 erstmals seit 2009 wieder
erhöht, um durch Anhebung der Einkommensgrenzen den Empfängerkreis zu erweitern.
Haushalte mit niedrigerem Einkommen können demnach Wohngeld zur
finanziellen Unterstützung erhalten. Dabei wird unterschieden zwischen dem
sogenannten Mietzuschuss für Mieter von Wohnraum und dem Lastenzuschuss für
Wohnungs- und Hauseigentümer.
Die Wohngeldstelle und die Gemeinden halten die
Antragsformulare bereit, außer Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Eichstätt
und Stadt Eichstätt. Diese sind auch unter
www.stmi.bayern.de/buw/wohnen/wohngeld abrufbar. Die Anträge können bei der
jeweiligen Wohnsitzgemeinde abgegeben werden.
Mit dem Antrag sind alle
vorhandenen Einnahmen und Einkünfte zu belegen. Außerdem werden Nachweise über
den Wohnraum benötigt, z.B. Mietvertrag oder Darlehensnachweise. Je nach
individueller Haushaltssituation kann und muss die Behörde gegebenenfalls
weitere Unterlagen und Nachweise anfordern.
Sofern das vorhandene
Einkommen selbst inklusive dem errechneten Wohngeld nicht ausreicht um die
vorhandenen Ausgaben zu finanzieren, kann Wohngeld nicht gewährt werden.
Gegebenenfalls besteht dann aber ein Anspruch auf eine sogenannte
Transferleistung, wie z.B. Arbeitslosengeld II, Grundsicherung nach dem SGB XII,
etc. Bezieher von Transferleistungen haben in der Regel keinen Anspruch auf
Wohngeld. Vor einer Antragstellung wird deshalb grundsätzlich empfohlen, sich
über die jeweiligen Anspruchsvoraussetzungen persönlich oder telefonisch zu
erkundigen.