Eichstätt
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Überwachungszone in Teilen des Landkreises Eichstätt.
(ir) Aufgrund eines Geflügelpestausbruchs im Landkreis Kelheim, in der Gemeinde Train, richtet das Veterinäramt eine Überwachungszone im südöstlichen Gemeindegebiet Pförring, Gemarkung Gaden ein.
In dem betroffenen Bereich werden Haltungs-, Handels- und Transportbeschränkungen für ansässige Geflügelhalter zum Tragen kommen. Außerdem gelten ab sofort besondere Vorsichts- und Hygienemaßnahmen.
Die genaue Lage der Überwachungszone und die angeordneten Maßnahmen können dem Amtsblatt Nr. 9/2023 des Landkreises Eichstätt vom 1. März 2023 entnommen werden.
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Carla Stohbach arbeitet in einer Wohngruppe für Jugendliche, in der sie früher lebte.
(ir) In ihrer Jugendzeit geriet das Leben von Carla Strohbach aus den Fugen. Ihre Mutter litt unter starken Depressionen. Carlas Noten an einem Ingolstädter Gymnasium verschlechterten sich. In der 9. Klasse drehte sie ihre erste „Ehrenrunde“. „Das Schicksal meiner Mutter, zu der ich bis heute ein sehr enges und gutes Verhältnis habe, hat mich sehr bewegt. Ich wusste nicht mehr, was los ist. Bald wurde mir aber klar, dass jede von uns erst einmal ihre eigenen Baustellen selbst bearbeiten muss“, erzählt die heute 27-Jährige.
Carla zog zunächst zu einem Freund. Nach einem halben Jahr vermittelte sie das Jugendamt in die Außenwohngruppe (AWG) für Jugendliche des Caritas-Kinderdorfes Marienstein in Ingolstadt. Dort wohnen Jugendliche mit individuellen und familiären Schwierigkeiten.
Anfangs hatte Carla „großes Bauchweh bei diesem Sprung ins Ungewisse“. Doch dann lebte sie sich dort immer besser ein und es ging aufwärts in ihrem Leben. Zu verdanken hat sie das nach eigenem Bekunden vor allem ihrem damaligen Bezugsbetreuer „Peyer“. So nennen alle im Haus Walter Meyer-Schraufstetter, der heute Gruppenleiter ist.
„Sein Wesen und seine Art haben mir ganz viel gegeben. Er war die Stütze für mich“, sagt Carla und ergänzt: „Ohne ihn würde ich heute nicht wieder hier sitzen.“ Denn seit dem Jahr 2019 ist Carla Strohbach wieder in der AWG, nun als Erzieherin. „Peyer hat mir gezeigt, was ein guter Erzieher tun kann und in mir auch die Berufung für diesen Beruf geweckt.“
Dieser verlor Carla Strohbach auch nicht aus den Augen, als sie mit 17 in eine eigene Wohnung zog. Er unterstützte sie in ihrem Wunsch, auch auf dem Gymnasium zu bleiben, als andere ihr einen Wechsel auf die Mittelschule nahelegten. Er stand ihr zur Seite, als das Jugendamt Ingolstadt Carla nach dem Auszug in die eigene Wohnung kein Haushaltsgeld zahlte und sie deshalb zur Hartz-IV-Empfängerin wurde – was die damalige Schülerin sehr schmerzte. Als sie beim ersten Anlauf das Abitur nicht bestand, ermutigte er sie, es nochmals zu probieren, womit sie Erfolg hatte.
„Peyer“ hat auch großen Anteil daran, dass Carla danach eine auf drei Jahre verkürzte Ausbildung zur Erzieherin absolvieren konnte, bei der die junge Frau ein monatliches Gehalt bezog, mit dem sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnte. Und er holte sie schließlich 2019 als einzige Erzieherin in sein Team in der AWG, in dem ansonsten nur Sozialpädagoginnen und -pädagogen arbeiteten. „Da war ich regelrecht Feuer und Flamme, als ich diese Chance bekam“, beschreibt Carla ihre damalige Freude.
Walter Meyer-Schraufstetter sieht unterdessen den Grund für den erfolgreichen Lebensweg von Carla Strohbach, die vor kurzem noch ein Fernstudium in „Soziale Arbeit“ begann, zum Großteil bei ihr selbst. „Sie ist sehr zielstrebig, selbstbewusst und zuverlässig.“ Die Erzieherin hat vor allem aber einen Vorteil, den andere in ihrem Beruf nicht haben: Sie kennt die Situation, der ihr anvertrauten Jugendlichen aus eigener Erfahrung.
Und das wissen diese zu schätzen. „Carla versteht viele Dinge, die mich stören“, erklärt die 19-jährige Tessa, die eine Ausbildung zur Schreinerin in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt absolviert. Tessa mag Carla vor allem, „weil sie sehr einfühlsam ist“ und „weil man mit ihr ganz viele Sachen machen kann. Am Wochenende veranstalten wir oft Filmabende und spielen zusammen Activity“.
Bei Spielen ist die Erzieherin offenbar sehr vielseitig veranlagt. Der 16-jährige Vito, der vor kurzem aus der Wohngruppe auszog, aber ab und zu noch zu Besuch kommt, spielt mit ihr öfters Billard und Darts. „Sie kommt immer fröhlich zu uns. Sie ist immer motiviert“, lobt auch er sie in höchsten Tönen. Einen besonders engen Draht entwickelte Carla Strohbach zu Anja (19), deren Bezugsbetreuerin sie bis vor kurzem war. Diese erzählt: „Mir ging es hier am Anfang ganz schlecht. Carla hat das gemerkt, weil sie das ja selbst gekannt hat, wie schwer es ist, wenn man hier einzieht.“ Und das war für Anja der Knackpunkt, bei dem sie gemerkt hat: „Wow, die versteht mich wirklich, die kann nachvollziehen, wie ich mich gerade fühle. Und das hat mir sehr geholfen.“
Carla Strohbach liebt ihren Beruf „auch weil der ganz breit gefächert ist“. Fragt man sie danach, was ihre Aufgabe als Erzieherin in der AWG ist, antwortet sie schlicht: „Wir machen das, was ein Elternteil macht, aber für neun Jugendliche, die ihr eigenes individuelles Päckchen zu tragen haben. Und dazu kommt zum Beispiel Zusammenarbeit mit Jugendämtern, Polizei, Gericht und Elternarbeit.“ Dass die jungen Menschen in ihr aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit in der AWG eine ganz besondere Erzieherin sehen, freut sie. Und sie bestätigt: „Ich habe auch das Gefühl, dass ich mit ihnen auf Augenhöhe reden kann.“
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Die Stadt Eichstätt startet mit Müllsammelaktion ins dritte Jahr.
(ir) Gemeinsam gegen Zigarettenstummel im Kopfsteinpflaster, Corona-Schutzmasken am Straßenrand, Kaffeebecher im Gebüsch oder Dosen am Altmühlufer: Die Stadt Eichstätt sucht auch 2023 bereits in der dritten Auflage nach den „Umweltschutzhelden“ und unterstützt private Müllsammelaktionen. Ins Leben gerufen hatte die „Umweltschutzhelden“-Aktion die Stadt Eichstätt im Frühjahr 2021.
Damals machte es die Pandemie unmöglich, eine große gemeinsame „Saubere Landschaft“-Aktion mit Vereinen und Organisationen anzubieten. Gleichzeitig wollten sich aber gerade im Lockdown viele nützlich machen und der Gesellschaft und der Natur etwas Gutes tun. So entschloss sich die Stadt, auch kleine private Müllsammelaktionen zu unterstützen – und war begeistert davon, wie viele Bürger und vor allem junge Familien ihre Freizeit nutzten, um Unrat zu sammeln, ebenso bei der zweiten Auflage 2022. Unterstützung und Motivation für Müllsammler.
Und auch 2023 werden im Rahmen der Initiative „Umweltschutzhelden“ alle Bürger, Vereine und Verbände von verschiedenen Stellen unterstützt und motiviert, wenn sie eine eigene Sammelaktion starten möchten. Zum einen stellt das Landratsamt Eichstätt den Freiwilligen für ihre Aktion Müllbeutel zur Verfügung. Diese können schon im Vorfeld beim städtischen Bauhof abgeholt werden, Interessierte wenden sich an den Bauhof, per Telefon unter der Rufnummer (0 84 21) 93 53-14 oder per E-Mail an
Die engagierten Müllsammler vereinbaren dann auch Sammelpunkte, an denen hinterher der Unrat vom Bauhof abgeholt wird. Im Anschluss wird der Müll im Wertstoffhof entsorgt. Wenn im Vorfeld die Namen der Engagierten auf einer Liste gesammelt und beim Landratsamt eingereicht werden, besteht für die Teilnehmer auch ein Versicherungsschutz durch den Landkreis.
Ansprechpartnerin beim Landratsamt ist Claudia Gust, erreichbar unter der Telefonnummer (0 84 21) 70-2 95 oder per E-Mail an
Wer über den städtischen Bauhof Müllbeutel abholt und seine Kontaktdaten hinterlässt, nimmt automatisch teil. Außerdem freut sich die Stadt Eichstätt wie schon in den Jahren zuvor ganz besonders über Bilder der Müllsammelaktionen, die etwa im nächsten Mitteilungsblatt veröffentlicht werden. Interessierte schicken ihr Bild mit kurzer Erklärung an Sophie Schmidt per E-Mail an
Im Hinblick auf den Schutz der Tiere ist die Aktion „Umweltschutzhelden“ 2023 nur bis Ostern (10. April 2023) anleget.
Das Foto zeigt einen Kaffeebecher am Eichstätter Marktplatz: Diese und ähnliche Bilder gehören leider auch 2023 noch zum Straßenbild. Die Aktion „Umweltschutzhelden“ der Stadt Eichstätt unterstützt bereits zum dritten Mal private Müllsammelaktionen.
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Die Corona-Testzentren des Landkreises Eichstätt werden geschlossen.
(ir) Nach den aktuellen Regelungen bestehen Testnachweiserfordernisse zur Verhinderung der Coronavirus-Krankheit (COVID-19) lediglich noch für Personal und Besucher von Krankenhäusern, stationären Reha-Einrichtungen, voll- oder teilstationärer Pflegeeinrichtungen sowie ambulanter Pflegedienste.
Nachdem die Testnachweise auch durch einen sogenannten „Selbsttest“ nachgewiesen werden können, wurden die Kreisverwaltungsbehörden vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege aufgefordert, die Tätigkeit und Betrieb der lokalen Testzentren zeitnah einzustellen.
Für das Testzentrum in Eichstätt, Industriestraße 30, können deshalb Termine für PCR-Testungen nur noch bis Freitag, 24. Februar 2023, und für Schnelltestungen bis Sonntag, 26. Februar 2023 gebucht werden. Für das Testzentrum in Beilngries, Am Ludwigkanal 2, können Termine für PCR- und Schnelltestungen noch bis einschließlich Dienstag, 28. Februar 2023 gebucht werden.
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Sommersemester der Volkshochschule Eichstätt beginnt.
(ir) „Reich in Rente“? Eine Reise durch Madeira? Oder eine „Vollmondtour für alle Sinne“? – all das und viele weitere spannende Kurse bietet das Sommerprogramm der Volkshochschule (VHS) Eichstätt, das ab Montag, 6. März 2023, startet. Das Programmheft, das einen Überblick über die insgesamt 185 Angebote liefert, ist jetzt druckfrisch in Eichstätt und der Region verteilt worden.
Dabei hat VHS-Leiterin Michaela Kracklauer auch dieses Semester wieder einige Neuerungen im Gepäck: Interessierte haben zum Beispiel die Wahl zwischen einem „Song-Writing-Projekt“, einem „Finanzworkshop für Erwachsene“, Pilates, einem Eislauf- oder einem Motorsägenkurs. Ein ganz besonderes Angebot dieses Semester ist in Zusammenarbeit mit dem Haus der Jugend und dem BayernLab entstanden: Im Kurs „Kampfomaten“ können Jugendliche und junge Erwachsene Roboter entwickeln, bauen und programmieren, um sie schließlich gegeneinander kämpfen zu lassen. Aber auch die bewährten Lieblinge wie Yoga- und Sprachkurse sind weiter im Programm.
Die größte Neuerung in diesem Semester für die VHS ist im Programmheft allerdings nur im Impressum zu finden: Seit 15. Februar 2023 ist das Team der VHS Eichstätt gewachsen, nun unterstützt Otto Neumeyer als neuer hauptamtlicher pädagogischer Mitarbeiter. Der 43-jährige Eichstätter hat Soziologie in Eichstätt und Trento studiert und war nach Jahren in der freien Wirtschaft zuletzt in der Erwachsenenbildung tätig. Sein Schwerpunkt wird zunächst auf der Verbundbildung liegen, ist doch die VHS Eichstätt zuletzt eine Partnerschaft mit ihrem Ingolstädter Pendant eingegangen. Hintergrund sind die Regeln des VHS-Dachverbundes, die bestimmte Mindest-Teilnehmerzahlen der einzelnen Mitgliederinnen und Mitglieder vorschreiben. Neumeyer wird aber auch am Kursprogramm mitarbeiten.
Eben jenes Programm liegt ab sofort in Eichstätt aus und ist auch im Rathaus und der Tourist-Info erhältlich. Auch online steht das komplette Programm zur Verfügung unter www.vhs-eichstaett.de. Die Anmeldung ist ab sofort und jeweils bis Kursbeginn telefonisch unter der Rufnummer (0 84 21) 93 53-888 und per E-Mail an
Das Foto zeigt VHS-Leiterin Michaela Kracklauer und Otto Neumeyer, den neuen pädagogischen Mitarbeiter der VHS.