Eichstätt
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Gegen einen Priester aus dem Landkreis Neumarkt wurde eine kirchenrechtliche Voruntersuchung eröffnet.
(pde) Das Bistum Eichstätt erfuhr Ende März 2023 durch den Geistlichen selbst von einem Ermittlungsverfahren gegen ihn und von der Durchsuchung seiner Wohnung durch die Polizei. Der Tatvorwurf lautet sexueller Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt mit dem Kind.
Vorsichtshalber wurden gegen den Geistlichen umgehend Maßnahmen gemäß der Interventionsordnung verhängt. Er wurde vom pastoralen Dienst freigestellt und es wurde ein Aufenthaltsverbot für seinen bisherigen Wohn- und Wirkungsort ausgesprochen.
Außerdem hat Generalvikar Michael Alberter seinen Amtsverzicht angenommen. Endgültige Maßnahmen werden erst nach dem Abschluss des Verfahrens verhängt, bis dahin gilt die Unschuldsvermutung.
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Die Bezüge werden aufgrund seiner Freistellung bis auf weiteres gekürzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Gremien der betroffenen Gemeinde wurden informiert.
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Neue Saison und Innovationen im Jura-Bauernhof-Museum Hofstetten.
(ir) Es ist wieder soweit: das Jura-Bauernhof-Museum startet seine Saison am Ostersonntag, 9. April 2023 nach der Winterpause mit dem beliebten Ostereier-Suchen für Kinder. Um 14:00 Uhr wird durch den 1. Vorsitzenden des Fördervereins, Landrat Alexander Anetsberger, und Museumsbetreuer und Kreisheimatpfleger Dominik Harrer die Museumssaison 2023 eröffnet.
Das Besondere in diesem Jahr: das Museum startet nicht nur mit seinem neuen Legschieferdach in die neue Museumszeit, sondern bietet auch einige weitere Innovationen zu entdecken.
Mittels einer Förderung aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien konnte durch das Programm „Neustart Kultur“ beim Deutschen Verband für Archäologie im Programmteil „Pandemiebedingte Investitionen in Kultureinrichtungen zur Stärkung der bundesweit bedeutenden Kulturlandschaft“ eine Digitalisierungsinitiative umgesetzt werden. Dies wurde von einem weiteren Förderer unterstützt: der Sparkasse Ingolstadt-Eichstätt.
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Entstanden sind unter anderem sechs Kurzfilme, die das Leben und den Alltag auf einem regionalen Jurabauernhof anno dazumal vertieft darstellen und für die jüngere Generation begreifbarer machen. Für die Digitalisierung war die junge Perspektive auf das Museum und seine Themen ausschlaggebend. Aktuelle und regionale Themen wie Nachhaltigkeit, Energiebedarf, Tradition u.v.m. waren die Schlüssel für die Konzeption der digitalen Inhalte. In diesem Zuge wurde ebenfalls eine neue Beschilderung ausgearbeitet, die auch neue Beschreibungen enthält, wie zum Beispiel den Pferdegöpel, der immer noch im Einsatz ist, wie beispielsweise dieses Jahr beim Drescherfest im September.
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Für die Kinder steht an diesem Tag das traditionelle Ostereiersuchen auf dem Gelände des Jura-Bauernhof-Museums auf dem Programm. Über 500 Eier werden im Laufe des Nachmittags dort versteckt und von Kindern wiedergefunden. Neben der Suche nach den begehrten Eiern im großen Garten des Museums, können sich die Kinder aber auch an alten Osterspielen wie dem „Eierringeln“ versuchen oder sich beim Stelzenlauf austoben. Außerdem lädt das Museumsquiz zum Entdecken des alten Bauernhofs ein. Die Eröffnung wird musikalisch umrahmt, um das leibliche Wohl kümmert sich der Bäuerinnen-Backservice Ingolstadt.
Geöffnet ist das Jura-Bauernhof-Museum Hofstetten übrigens von Ostersonntag bis zum Kirchweihsonntag im Oktober - jeweils von Donnerstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Gruppen können auch außerhalb dieser Zeit beim Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1, 85072 Eichstätt unter der Telefonnummer (0 84 21) 98 76-0, angemeldet werden.
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Die Kreisstraße EI 19, die Zandter Straße in Denkendorf, wird für den gesamten Verkehr gesperrt.
(ir) Wegen Erschließungsarbeiten ist die Zandter Straße, die Kreisstraße EI 19, in Denkendorf von Montag, 3. April 2023 bis voraussichtlich Freitag, 14. April 2023 für den gesamten Verkehr gesperrt.
Die Umleitung ist ausgeschildert und verläuft in Denkendorf über die Hauptstraße, Am Berg (St 2229) und Kreisstraße EI 19 in Richtung Schönbrunn. Von dort über die Römerstraße in Richtung Zandt und sinngemäß zurück.
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Netzwerk-Treffen bei der regineering GmbH in Preith.
(ir) Beim sechsten und finalen Strategiedialog des HyStarter-Netzwerks hat sich der Akteurskreis mit konkreten Potenzialen und Anwendungsmöglichkeiten der Wasserstoff-Technologie im Landkreis Eichstätt beschäftigt. Dabei haben die Akteure die Veranstaltung vor allem dazu genutzt, gemeinsam zukünftige Handlungsfelder auszuarbeiten und eine Vision für den Landkreis Eichstätt zu formulieren. Diese Ergebnisse werden nach dem offiziellen Abschluss des Förderprojektes in Form eines Regionenberichts für den Landkreis Eichstätt veröffentlicht.
Neben der Ausarbeitung eines gemeinsamen Zielbildes haben die Netzwerkmitglieder während des Treffens ebenso von konkreten Überlegungen sowie geplanten Vorhaben der jeweiligen Unternehmen bzw. Organisationen im Bereich Wasserstoff berichtet. Abgerundet wurde der Strategiedialog mit einer Betriebsführung durch die regineering GmbH in Preith, wo die Zusammenkunft stattfand.
Das Förderprojekt „HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV), im Rahmen dessen der Landkreis Eichstätt im September 2021 als HyStarter-Region ausgewählt wurde, wird mit einer gemeinsamen Abschluss-Veranstaltung des Akteurskreises im Sommer dieses Jahres offiziell enden. Da durch die Bildung des Netzwerks ein wertvoller Branchen-übergreifender Austausch zu Wasserstoff-Projekten entstanden ist, werden die Netzwerktreffen auch nach dem Ende der Förderperiode weitergeführt werden.
„Das Wasserstoff-Netzwerk des Landkreises Eichstätt zählt inzwischen rund 25 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Das große Interesse von Akteuren aus den unterschiedlichsten Branchen spiegelt die Bedeutung der Wasserstoff-Thematik auch für unseren Landkreis wider. Daher werden wir das entstandene Wasserstoff-Netzwerk im Landkreis Eichstätt weiterführen.“, betont Wirtschaftsförderer Christian Speth. Unternehmen und Organisationen aus dem Landkreis Eichstätt, die an einer Mitwirkung am Wasserstoff-Netzwerk interessiert sind, können sich per Mail unter
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Mit dem Palmsonntag beginnt für die Christen die wichtigste Woche des gesamten Kirchenjahres.
(pde) Die auch „heilige“ Woche genannte Karwoche mündet in das Osterfest, dem „Hochfest der Auferstehung des Herrn“, wie es offiziell genannt wird. Dazwischen begehen die Christen das „österliche Triduum“, die in drei Abschnitte unterteilte Feier von Gründonnerstag bis zur Osternacht. In Bischofskirchen zelebriert der jeweilige Diözesanbischof außerdem die sogenannte Chrisammesse. Im Bistum Eichstätt feiert Bischof Gregor Maria Hanke den oft veraltet auch „Ölmesse“ genannten Gottesdienst am Montag der Karwoche um 17:30 Uhr in der Schutzengelkirche.
An den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem erinnert die Kirche am Palmsonntag in ihren Gottesdiensten. Bischof Gregor Maria Hanke beginnt die Palmsonntagsliturgie in Eichstätt am 2. April 2023 mit der Statio am Residenzplatz um 10:00 Uhr. Die anschließende Palmprozession führt zur Schutzengelkirche, wo ein Pontifikalgottesdienst gefeiert wird. Jugendkantorei und Schola Gregoriana am Eichstätter Dom unter der Leitung von Domkapellmeister Manfred Faig übernehmen die musikalische Gestaltung.
Die Chrisammesse hatte ursprünglich ihren Platz am Vormittag des Gründonnerstags. Seit einigen Jahren kann sie an einem beliebigen Tag in der Karwoche gefeiert werden um so die Teilnahme von Priestern, Diakonen und Gläubigen aus dem ganzen Bistum zu erleichtern. Zur Mitfeier der Chrisammesse sind besonders alle Priester und Diakone eingeladen. Der Name „Chrisammesse“ erinnert an den heiligen Chrisam, ein Öl das vor allem bei der Taufe, der Firmung aber auch der Priesterweihe benötigt wird. Im Gottesdienst wir dieser zusammen mit dem Öl für die Krankensalbung und dem Katechumenenöl für die Taufvorbereitung durch den Bischof geweiht.
Das für die Herstellung der heiligen Öle benötigte Olivenöl wurde wie bereits im letzten Jahr durch die Komturei St. Willibald, Eichstätt, des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem direkt von Christen im Heiligen Land gekauft. Die Bestellung des Öls durch die Eichstätter Komturei ist dabei weit mehr als eine gewöhnliche Sachspende, sie hat mit dem Selbstverständnis und der Spiritualität des Ritterordens zu tun. Der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem ist ein päpstlicher Orden der vor etwa 150 Jahren von Papst Pius IX. gegründet wurde.
Marlies Müller, Leitende Komturdame der Eichstätter Komturei des Ordens, beschreibt die Motivation für die Spende des Öls. Es kommt aus Palästina, aus der Region um Tay-Beh. Das Dorf liegt etwa zehn Kilometer östlich von Ramallah und gilt als das biblische Ephraim. Es ist heute der einzige fast komplett christliche Ort im Heiligen Land. Die Gemeinde dort profitiert enorm vom Kauf der 21 Liter Olivenöl und kann sich dadurch ein unabhängigeres Leben ermöglichen.
Mit der Abendmahlsfeier am Gründonnerstag beginnt das „Triduum Paschale“, also die zusammenhängende, dreitägige Feier von Tod und Auferstehung Jesu Christi. Die Abendmesse des Gründonnerstags am 6. April 2023 wird zum Gedächtnis an das letzte Abendmahl Jesu gefeiert. In der Eichstätter Schutzengelkirche beginnt der Pontifikalgottesdienst mit Bischof Gregor Maria Hanke um 19:30 Uhr. Zentrales Motiv ist die hingebende und dienende Liebe Jesu, die zeichenhaft in der Einsetzung der Eucharistie und in der Fußwaschung zum Ausdruck kommt. Bischof Hanke wird die Fußwaschung symbolisch an Frauen vornehmen, die derzeit besonders viel Ärger aufgrund der schwierigen Situation der Kirche abbekommen, dazu gehören beispielsweise Pfarrsekretärinnen.
Die Abendmahlsfeier am Gründonnerstag hat ein offenes Ende, da sie am Karfreitag direkt mit der Karfreitagsliturgie fortgesetzt wird. Der Domchor unter der Leitung von Domkantorin Deborah Hödtke singt die „Missa brevis“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina, sowie Gesänge von Duruflé, Molfino und Menschick. Die Orgel spielt Domorganist Martin Bernreuther.
Nur wenige Tage nach den „Hosanna“-Rufen des Palmsonntags folgt das „Kreuzige ihn!“ am Karfreitag. Die Liturgie mit Bischof Gregor Maria Hanke in der Schutzengelkirche beginnt um 15:00 Uhr. Das Gedächtnis des Leidens und die Verehrung des heiligen Kreuzes bestimmen in den Texten und Zeichenhandlungen diesen zweiten Teil der österlichen Trilogie. Dennoch setzt sich die Ankündigung der Auferstehung, die schon am Gründonnerstag begonnen hatte, in zahlreichen Gebeten und Liedern weiter fort.
Höhepunkt des österlichen Triduums ist die Auferstehungsfeier, die am späten Abend vor dem Ostersonntag oder am frühen Ostermorgen begangen wird. An einem Feuer vor der Kirche wird die Osterkerze entzündet und zu Beginn der Feier in den dunklen Kirchenraum getragen. Die Gemeinde hört das Exsultet, das gesungene Osterlob, in dem Christus als das Licht der Welt gepriesen wird. Darauf folgt ein Wortgottesdienst mit mehreren Lesungen, welche die Heilsgeschichte Gottes mit seinem Volk von Anfang an erzählen. Nach den Lesungen aus dem Alten Testament stimmt der Priester das Gloria an. Darauf erklingen erstmals wieder nach den Kartagen Glocken und Orgel. Es folgt eine Lesung aus dem Neuen Testament sowie die Verkündigung des Osterevangeliums. In der anschließenden Tauffeier erneuern die Gläubigen ihr Taufversprechen, oft werden Taufbewerber getauft. Die Eucharistiefeier bildet den abschließenden Teil des Osternachtgottesdienstes.
Bischof Gregor Maria Hanke zelebriert die Osternacht am 8. April 2023 um 21:00 Uhr in der Schutzengelkirche. Während der Tauffeier spendet er einem Kind aus Buxheim das Sakrament der Taufe. Der Domchor singt unter der Leitung von Domkantorin Deborah Hödtke Werke von Hassler, Vulpius, Menschick und Heiß. Domorganist Martin Bernreuther spielt „Allegro maestoso“ aus der Sonate op. 65/4 von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Am Ostersonntag beginnt der feierliche Pontifikalgottesdienst mit Päpstlichem Segen um 9:30 Uhr. Der Domchor bringt die „Missa octo vocum“ von Hans Leo Hassler zu Gehör. Domorganist Martin Bernreuther spielt zum Auszug das Präludium in Es-Dur, BWV 552 von Johann Sebastian Bach. Um 18:00 Uhr wird die Ostervesper mit Bischof Gregor Maria Hanke in der Schutzengelkirche gefeiert. Die Feier des Osterfestes setzt sich mit den Gottesdiensten am Ostermontag fort.
Das Foto zeigt den Prior, Domkapitular Reinhard Kürzinger (rechts) , und die Leitende Komturdame Marlies Müller (Mitte), der Komturei Eichstätt des Ritterordens vom Heiligen Grab in Jerusalem, die das das aus Palästina importierte Olivenöl an den Mesner der Schutzengelkirche, Denis Friedrich, übergaben.