Ingolstadt
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Bereits zum 27. Mal veranstaltet das Kulturamt in Zusammenarbeit mit dem Migrationsrat der Stadt Ingolstadt die Veranstaltungsreihe „Die Welt ist bunt – Ingolstadt International“. Das Kulturfestival findet von Freitag, 12. Juni bis Samstag, 4. Juli, statt.
Die offizielle Eröffnung der Veranstaltungsreihe durch Oberbürgermeister Dr. Lösel findet am Donnerstag, 18. Juni, um 18 Uhr im Rudolf-Koller-Saal der Volkshochschule statt.
Die Reihe soll die Kontakte zu unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern vertiefen und somit das gegenseitige Verständnis, auch der Ausländer untereinander, fördern. Diese Veranstaltung trägt dazu bei, dass bei uns in Ingolstadt das Zusammenleben von über 19.000 Menschen aus mehr als hundert ausländischen Nationen gut funktioniert.
Das Internationale Kindertheater „INKI“ sorgt mit dem Stück „Das Geheimnis des Buchstaben-Labors“ von Melanie Arzenheimer für den würdigen Rahmen der Eröffnungsfeier am 18. Juni. Das Spielstück der Evangelischen Aussiedlerarbeit des Dekanats Ingolstadt erfolgt in Kooperation mit der Christoph-Kolumbus-Grundschule, der Grundschule an der Ungernederstraße, unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel.
Der Internationale Kulturverein – Sprachakademie IKS e.V. veranstaltet sein Sommerfest im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Welt ist bunt – Ingolstadt International“ am Samstag, 13. Juni, ab 19 Uhr unter dem Motto „Die Welt trifft sich beim IKS“. Livemusik mit der Gruppe „Colectivo Estimolo“, Lucas David und Sergio Harry Haller sowie zwei DJs sorgen für das kulturelle Programm des Abends. Ein internationales Buffet wird zur Stärkung angeboten.
Ein erster Höhepunkt ist das mittlerweile weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte „Afrikafest Ingolstadt“, das am Samstag, 20. Juni, in der Zeit von 10 bis 23 Uhr am Paradeplatz und in der Ludwigstraße stattfindet. Geboten werden traditionelle Musik, Tanzshows, Trommelgruppen, afrikanische Kunst, Workshops, Kunsthandwerk, Mode, Kinderprogramm sowie afrikanisches Essen. Mehr als 35 Gruppen, Initiativen und Vereine informieren über Hilfsprojekte in Afrika.
Am Samstag, 20. Juni, von 13 bis 17 Uhr veranstaltet die Evangelische Aussiedlerarbeit in Kooperation mit der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland und der Nachbarschaft Permoserstraße e.V. sowie der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft ihr Sommerfest unter dem Motto „20 Jahre Siedlung an der Permoserstraße“. Auf dem Programm stehen Tanzvorführungen, Kinderschminken, Spielmobil sowie eine große Blumentombola. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Am Mittwoch, 24. Juni, um 20 Uhr bietet das Bürgerhaus Ingolstadt in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt in der Gaststätte Diagonal ein außergewöhnliches Konzert mit dem deutsch-polnischen Künstlerduo „Kasia Lewandowska & Charly Böck – The Art of Duo“. Ihr musikalischer Dialog führt durch meditative Zonen bis zu dynamischen Kulminationspunkten und wieder zurück in ruhige Gefilde. Alle Stücke sind in einer elementaren Struktur verankert, die ein Spiel mit Themen und improvisierten Passagen erlaubt. Ausgewählte Percussion-Instrumente wie Hang, Udu oder auch Cajon setzen erdige Akzente zur luftigen Harfe, die sich mit perlenden Klangleitern mal nah an die Trommel schmiegt, mal kräftig Kontra gibt. Ein Hörerlebnis der besonderen Art!
Für die kleinen Besucher gibt es am Donnerstag, 25. Juni, um 15 Uhr in der Stadtbücherei ein deutsch-türkisches Puppentheater mit dem Titel „Der kleine Tiger braucht ein Fahrrad“. Die beiden Sprachen wurden in dem Theaterstück nach Janosch so miteinander verzahnt, dass die Zuschauer die verschiedenen Sprachen nicht als störend wahrnehmen, sondern dass sie meinen, alles zu verstehen.
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltungsreihe mit internationalem Flair ist das „Fest der Kulturen“ am Freitag und Samstag, 26. und 27. Juni, im Klenzepark oberhalb der Donaubühne. Verschiedene Gruppen und Einrichtungen präsentieren sich mit kulinarischen Spezialitäten, einem vielfältigen Kulturangebot und vielen Informationen. Für die Besucherinnen und Besucher ist es möglich, auf unterhaltsame Weise Einblicke in Kultur und Traditionen der verschiedenen Nationen zu gewinnen. Der Migrationsrat ist ebenfalls mit einem Infostand beteiligt.
Der Ungarische Kulturverein „Petöfi Kör“ e.V. veranstaltet am Freitag, 26. Juni, in der Zucheringer Sportgaststätte ein ungarisches Tanzhaus mit dem bekannten Geiger Dénes Németh und seiner Band aus Ingolstadts Partnerstadt Györ. Beginn ist um 18 Uhr für Kinder und ab 19 Uhr für Erwachsene. Alle Volksmusik- und Volkstanz-Interessierten sind herzlich eingeladen. Im Tanzhaus werden – teilweise unter professioneller Anleitung und teilweise frei – zur Livemusik traditionelle Tänze getanzt. Tänzer auf jedem Niveau, auch Anfänger, können mitmachen. Die Tanzhaus-Bewegung ist ein Hungaricum mit einer sehr typischen Atmosphäre, die auch auf die Liste der UNESCO-Weltkulturerben aufgenommen wurde.
Neben den genannten Aktivitäten wird eine Vielzahl von verschiedensten Veranstaltungen angeboten: Bastel- und Graffiti-Workshop, Spielangebote, Kochen, Tanzen, Konzerte, Führungen, Vorträge und vieles mehr. Alle Angebote sind in einem zu dieser Veranstaltungsreihe erschienenen Flyer ausführlich beschrieben.
Sämtliche Veranstaltungen können dem zur Veranstaltung erschienenen Programmflyer entnommen werden, der an allen öffentlichen Auslagestellen erhältlich ist.
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Für die Zehntklässler der Ingolstädter Tilly-Realschule ist es heute ernst geworden: Fast fünf Jahre nach Gründung der privaten Realschule beginnt heute für die Abschlussklasse die Zeitspanne der schriftlichen Prüfungen. Bereits im April und Mai fanden die mündlichen Prüfungen in den Fächern Physik, Geschichte und katholische Religion statt. Mit der heutigen DELF-Prüfung, in der das Französischwissen abgefragt wird, fiel der Startschuss für die ersten schriftlichen Abschlussprüfungen der neuen Realschule.
Während die mündlichen Prüfungen im Schulgebäude am Brückenkopf abgefragt wurden, finden die schriftlichen Tests an der Köschinger Realschule statt. Dort müssen heute und in den beiden kommenden Wochen 13 Tilly-Realschüler ihr Wissen in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Betriebswirtschaftslehre/Rechnungswesen unter Beweis stellen.
Zwischen anderthalb und vier Stunden müssen die Prüflinge an den jeweiligen Tagen über den Aufgaben sitzen.
„Ich bin mit dem bisherigen Verlauf zufrieden, die Schüler haben gute Schnitte im Sinne einer Schulnote, also einer zwei“, so Schulleiter Dipl. oec. Elmar Tittes. Bei diesem Notendurchschnitt kann den Schülern also nicht mehr viel passieren und am 27. Juli findet dann die Abschlussfeier mit Zeugnisübergabe statt.
Die Private Tilly-Realschule wurde 2010 mit 40 Schülern in einer 5. und einer 6. Klasse gegründet. Gründungsschulleiter ist Dipl. oec. Elmar Tittes, der die Schule bis heutet leitet. Mittlerweile werden an der Privatschule 150 Schüler von 27 Lehrern unterrichtet.
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In Ingolstadt leben 30.000 Zuwanderer aus 110 Nationen. Um diese Menschen zu integrieren arbeiten alle gesellschaftlichen Gruppen und Institutionen zusammen. Dazu gehört seit 1995 auch die Nachbarschaft Permoserstraße e.V., die seit 1998 eng mit der Evangelischen Aussiedlerarbeit unter ihrem Gründer Pfarrer Helmut Küstenmacher zusammenarbeitet. Nach seinem Ruhestand wurde er als Aussiedlerpfarrer von Pfarrer Herrgen und später, im Jahr 2013, von Pfarrer Dr. Victor Linn abgelöst. Küstenmacher kümmert sich weiterhin als Vorsitzender um den seit 33 Jahren bestehenden Förderkreis für Evangelische Jugendarbeit. Dieser Verein entwickelte sich zum Träger von Projekten im Bereich der Migrationsarbeit: Dazu gehören auch Reisen in die Herkunftsländer der Migranten. Aktuell plant der Verein für Oktober dieses Jahres eine Reise unter der Leitung des brasilianischen Pfarrers Linn nach Brasilien.
Jeden Freitag wird das "Kindercafé" angeboten. Da lernen die Kleinen unter der Betreuung zweier Frauen aus der Permosersiedlung, selbst einzukaufen, Speisen zuzubereiten und - was nicht mehr selbstverständlich ist - gemeinsam zu essen.
Begünstigt wird diese sinnvolle Arbeit durch die von der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt zur Verfügung gestellten Räume im Brennpunktviertel Permoserstraße, die eine Anlaufstelle für Menschen in Not sind. Hier erleben Migranten Kirche, wie sie sein soll: Hilfsbereit, verständnisvoll und tolerant.
Dieses Jahr wird beim Sommerfest der Evangelischen Aussiedlerarbeit auch das 20-jährige Bestehen der Siedlung an der Permoserstraße gefeiert. Das Fest findet am Samstag, 20. Juni ab 13 Uhr statt. Als Gäste werden Dekanin Gabriele Schwarz und Bürgermeister Sepp Mißlbeck erwartet. Es wird ein vielseitiges multikulturelles Programm und die beliebte Blumentombola geboten. Das Sommerfest ist eine Gelegenheit, Menschen anderer Kulturen kennen zu lernen.
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Der Ingolstädter Oberbürgermeister will dem Stadtrat für die Sitzung am 16. Juni eine Regelung zur Erstattung von Kindergartengebühren infolge des Kita-Streiks vorschlagen. Das erfolgt in der Form einer rückwirkenden Änderung der „Gebührensatzung“ bzw. „Benutzungssatzung“ für die städtischen Kindertageseinrichtungen.
Durch die Satzungsänderung erhalten die Eltern, die keine Betreuung in Ersatz- oder Notgruppen in Anspruch genommen haben, anteilig bezahlte Gebühren für die Ausfallzeiten erstattet, wenn die Kita im Laufe eines Kindergartenjahres, das von 1. September bis 31. August des Folgejahres dauert, an mindestens drei Tagen geschlossen war. Die Schließung kann auch an Einzeltagen erfolgt sein - dann erfolgt die Rückerstattung ab dem 1. Tag.
„Mit dieser Regelung verfügt die Stadt im Vergleich mit den bayerischen Großstädten nach unserer Kenntnis über die bürgerfreundlichste Regelung.“ so Oberbürgermeister Christian Lösel.
Ein Antrag für die Erstattung ist nicht erforderlich. Die Rückerstattung wird von Amts wegen vorgenommen.
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Die Ingolstädter Freien Wähler sorgen sich um die Fahrradfahrer unter den Asylbewerbern, wie die Kleinpartei in einer Pressemitteilung erklärte. Dazu stellt die Wählergemeinschaft fest, dass sich auch im Straßenverkehr die zunehmende Zahl von Asylbewerbern bemerkbar mache. Die Asylbewerber seien mit Fahrrädern unterwegs, die ihnen die Stadt zur Verfügung stellt. Doch seien die Flüchtlinge aus dem Nahen Osten oder aus Afrika mit den hierzulande geltenden Verkehrsregeln nicht vertraut und gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Der Arbeitskreis Soziales der Freien Wähler schlägt deshalb vor, dass alle in Ingolstadt ankommenden Asylbewerber eine kurze Einführung in die Straßenverkehrsordnung bekommen. Diese Schulungen könnten auf dem Gelände des Verkehrskindergartens in Gerolfing abgehalten und von ehrenamtlichen Kräften geleitet werden. Dies könnten beispielsweise ehemalige Polizisten oder Lehrer sein, erklärt FW-Vorsitzender Hans Stachel.
Der FW-Arbeitskreis ist überzeugt, dass sich nach den bisher guten Erfahrungen mit der Akzeptanz der Asylbewerber in Ingolstadt für diese Verkehrserziehung genügend Mitarbeiter auf ehrenamtlicher Basis finden lassen.