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Prof. Babür Aydeniz erneut zum Vorsitzenden der Chefärzte in Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Deutschland gewählt.
(ir) Der Direktor der Frauenklinik im Klinikum Ingolstadt, Prof. Babür Aydeniz, ist erneut zum Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Ärztinnen und Ärzte in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, kurz BLFG, gewählt worden. Er wird dieses hohe Amt nun für weitere zwei Jahre bekleiden und die Interessen von rund 400 Chefärztinnen und -ärzten in der Geburtshilfe und Gynäkologie aus ganz Deutschland vertreten.
„Ich freue mich, dass mir meine Kolleginnen und Kollegen erneut so viel Vertrauen entgegengebracht haben“, sagt Prof. Aydeniz. Der Klinikdirektor der Ingolstädter Frauenklinik engagiert sich seit Jahren im Verband und setzt sich für das Wohl von Patientinnen bundesweit ein.
Bereits 2016 war Prof. Aydeniz stellvertretender Vorsitzender der BLFG und hatte im darauffolgenden Jahr den kommissarischen Vorsitz inne. Ein weiteres Jahr später wurde er zum ersten Mal zum Vorsitzenden des Verbandes gewählt. „Wir haben es uns zum Ziel gemacht, optimale Rahmenbedingungen für die medizinische Versorgung von Frauen zu schaffen“, erklärt Prof. Aydeniz. Für dieses Ziel werde er sich auch in den kommenden beiden Jahren wieder aktiv einsetzen.
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Präventionsprogramm mit Philipp Lahm an der Fronhofer-Realschule Ingolstadt.
(aok / fri) Die Philipp Lahm-Stiftung und die AOK bringen Gesundheit in die Schule. Das Präventionsprogramm „Philipp Lahm Schultour“ startete mit einer Aktionswoche an der Fronhofer-Realschule in Ingolstadt. Die Schülerinnen und Schüler der fünften Jahrgangsstufe erlebten an interaktiven Stationen, wie bedeutend Bewegung, Ernährung und die persönlichen Stärken für die eigene Gesundheit sind. „Wir wollen möglichst viele Kinder für diese Themen begeistern und damit zu deren gesunden Zukunft beitragen“, so Philipp Lahm, Gründer der gleichnamigen Stiftung und ehemaliger Fußballprofi beim FC Bayern München.
Die Philipp Lahm-Stiftung und die AOK haben das Konzept der Schultour, die es bereits seit 2017 gibt, weiterentwickelt. „Die Aktionswoche ist nur ein Baustein dieses Präventionsprogramms – neben Elternabenden finden auch Ideenwerkstätten statt, in denen die Schülerinnen und Schüler Vorschläge für gemeinsame Schulprojekte erarbeiten“, so Miriam Hofbeck, Dipl. Sportwissenschaftlerin von der AOK in Ingolstadt. Im Focus stehen dabei die drei Themenfelder Bewegung, Ernährung und Persönlichkeit, zu denen ein möglicher Bedarf ermittelt wird: Was macht die Schule bereits, in welchem Bereich könnte man noch mehr machen und was könnte die Klasse oder die gesamte Schule dazu beitragen? In einer Projektversammlung stellen die Präsentationsteams der jeweiligen Klassen ihre Projektideen vor. Ziel ist es, eine oder mehrere Ideen auszuwählen und diese als Schulprojekte im restlichen Schuljahr umzusetzen.
An 45 bayerischen Schulen war die Philipp Lahm Schultour seit ihrem Start vor drei Jahren zu Gast, rund 5.400 Schülerinnen und Schüler aus 230 Klassen haben sich bisher an den vielfältigen Aktivitäten beteiligt. „Wir sind in diesem Schuljahr eine von fünf Schulen in Bayern, an der die Philipp Lahm Schultour gastiert und wir freuen uns sehr auf spannende, ereignisreiche Momente und auf nachhaltige Projektideen rund um die Gesundheit“, so Silvia Retzer, Direktorin der Fronhofer-Realschule Ingolstadt.
Weitere Informationen zur Philipp Lahm Schultour und wie man die Tour an die eigene Schule holen kann gibt es unter: www.aok.de/bayern/philipplahmschultour
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Wenn das Sportbad geschlossen ist, kann auf das Hallenbad Südwest ausgewichen werden.
(ir) Am Montag, 19. Oktober 2020 findet ein Warnstreik der Gewerkschaft ver.di statt. Aus diesem Grund ist das Ingolstädter Sportbad mit Sauna den ganzen Montag für alle Nutzer (auch Vereine und Schulen) geschlossen.
Die Saturn Arena und die Zweite Eishalle sowie das Hallenbad Südwest können von Vereinen und Schulen regulär genutzt werden.
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Neues Programm zur Qualifikation geflüchteter Akademiker.
(ir) An der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) wurde zum Monatsanfang ein neues Programm mit Hochschulzertifikat aufgenommen: „THIntegriert“. Es wird vom Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) organisiert und vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Das Programm richtet sich an Geflüchtete, die in ihrem Heimatland bereits ein technisch-naturwissenschaftliches oder wirtschaftliches Studium abgeschlossen oder eine vergleichbare Qualifikation erworben haben.
Über einen ganzheitlichen Ansatz werden die Teilnehmer befähigt, sprachlich, fachlich und auch persönlich bei ihrem Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt zu überzeugen. „Das Programm bietet ein zielgerichtetes Konzept, um geflüchtete Akademiker auf den Arbeitsmarkt und die Arbeitswelt 4.0 vorzubereiten“, erklärte Volker Stieg, Leiter des Programms. „THIntegriert“ baut dabei auf den Erfahrungen aus dem auslaufenden IAW-Projekt „Integrationscampus“ auf. Aktuell stammen die 20 Programmteilnehmer aus der Türkei, dem Iran und Pakistan.
Nach einer Einführungsveranstaltung und Campusführung starteten die Teilnehmer mit einem Deutsch-Kurs. Bis zum Ende des Programms im März 2022 durchlaufen sie insgesamt drei Ausbildungs-Phasen. Während der ersten Phase absolvieren die Geflüchteten innerhalb von 18 Wochen einen Intensivsprachkurs zur Erlangung des Deutschniveaus C1 sowie einen IT-Workshop. Zudem erhalten sie eine Beratung zur individuellen Kompetenzanalyse. Phase zwei umfasst fünf Module mit digitalem Lerninhalt. Hier lernen die Teilnehmenden unter anderem die Grundlagen zu Digital Business, Software-Entwicklung, Internettechnologien und Agilen Methoden. Auch Softskills wie Rhetorik, Präsentation oder Interkulturelles Training werden vermittelt. In der dritten Phase ist ein Praktikum in regionalen Partnerunternehmen vorgesehen. Begleitet wird das Programm von einem berufsorientierten Mentoring durch Paten aus der beruflichen Praxis.
Das Hochschulzertifikat, das den Ausbau der sprachlichen Kompetenzen derart fokussiert und die hochqualifizierte Zielgruppe in arbeitsmarkrelevanten Themen – wie gerade im Bereich der Digitalisierung – weiterbildet, ist in der Region einmalig.
Über das Institut für Akademische Weiterbildung: Das Institut für Akademische Weiterbildung fasst alle Weiterbildungsaktivitäten der THI zusammen. Das Angebot des Instituts umfasst neben berufsbegleitenden Bachelor-, Master- und MBA-Studiengängen auch Programme mit Hochschulzertifikaten (unter anderem „THIntegriert“) sowie Corporate-Programme in den Bereichen Automotive, Technik, Wirtschaft, IT und Gesundheitsmanagement.
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Expertentreffen an der THI mit Impulsen für die nächste Dekade.
(ir) Am vergangenen Donnerstag trafen sich an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) Expertinnen und Experten der deutschen Automobilindustrie und unabhängiger Forschungsinstitute zum Thema Fahrzeugsicherheit. Das Meeting, das jährlich unter dem Namen „Berliner Erklärung zur Fahrzeugsicherheit“ stattfindet, geht auf eine Erklärung zurück, die erstmals 2011 in Berlin verfasst wurde und seither Initiative des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) ist. Heuer wurde die Veranstaltung von der THI und Prof. Dr.-Ing. Lothar Wech, Sprecher von CARISSMA, nach Ingolstadt geholt.
Die diesjährige Veranstaltung hat eine besondere Bedeutung. Denn 2020 läuft das bisherige Verkehrssicherheitsprogramm des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) aus, und das neue Programm für die Dekade von 2021 bis 2030 startet. Außerdem wurde im Weißbuch der EU, in der sogenannten „Vision Zero“, festgehalten, dass auf dem Weg zu nahezu null Verkehrstoten bis 2050 im Jahr 2020 eine Zwischenbilanz gezogen werden sollte. Auch wenn der Trend positiv ist, wird das Ziel, die Anzahl der Verkehrstoten in der EU bis zum Jahr 2020 gegenüber den Zahlen von 2010 zu halbieren, nicht erreicht werden.
Im Rahmen der Veranstaltung an der THI wurden verschiedene Vorträge gehalten. Prof. Walter Eichendorf vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) legte in seiner Keynote die Herausforderungen der künftigen Verkehrssicherheitsarbeit dar, wobei Rad- und Fußverkehr, elektrische Leichtfahrzeuge oder das automatisierte Fahren zentrale Rollen spielen. Prof. Dr.-Ing. Rodolfo Schöneburg (Mercedes-Benz AG), Sprecher der Sicherheitsinitiative, analysierte daraufhin die bisherigen Maßnahmen im Bereich der Fahrzeugsicherheit und machte auch einen Ausblick auf 2030 mit konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der Situation. Ziel für die nächsten Jahre ist es demnach, im Rahmen der ‚Berliner Erklärung‘ eng mit dem DVR und dem BMVI zusammenzuarbeiten, um neben der Fahrzeugsicherheit auch die Infrastruktur und das Verhalten im Straßenverkehr weiter zu verbessern.
Die folgenden Impulsvorträge befassten sich mit aktuellen Themen der Verkehrssicherheit. Laut Dr. med. Wolfram Hell (Rechtsmedizin LMU) und Dr.-Ing. Matthias Kühn (GDV) lag der bisherige Schwerpunkt auf der Reduzierung der Anzahl der getöteten Unfallopfer, in der kommenden Dekade rücken auch die Schwerstverletzten in den Fokus der Prävention. Dipl.-Ing. Michael Fehring (Mercedes-Benz AG) zeigte auf, wie sich die Einführung neuer Fahrzeuge und Sicherheitssysteme auf die Verkehrssicherheit auswirkt: Während ältere PKW von vor 2001 mit geringerem Sicherheitspotential überproportional an der Zahl getöteter PKW-Insassen beteiligt sind, verfügen neue PKW über ein höheres Sicherheitspotential. Damit muss eine schnelle Marktdurchdringung heutiger Sicherheitssysteme das vorrangige Ziel sein. Prof. Wech (THI) betonte in seinem Vortrag, dass die Zunahme der E-Fahrzeuge in der nächsten Dekade zwar veränderte Gefahren mit sich bringt. Die Gefährdung durch das HV-Bordnetz kann allerdings durch Isolations-, Überwachungs- und Abschaltvorrichtungen auf ein Minimum reduziert werden. Auch weitere Aspekte wie die Geräuscharmut beim Anfahren oder das höhere Gewicht von E-Fahrzeugen müssen hierbei berücksichtigt werden. Damit ist davon auszugehen, dass sich die Verkehrssicherheit bei Zunahme von E-Fahrzeugen nicht verschlechtern wird.
Nach den Vorträgen nahmen alle Teilnehmer aktiv an einer Diskussionsrunde Teil, die von Prof. Dr. Steffen Müller (TU Berlin) moderiert wurde.
Die Reaktionen auf die Veranstaltung fielen unter den Teilnehmern durchwegs positiv aus: Die Vorträge wurden als sehr informativ und fachlich fundiert wahrgenommen. Und die Community war ausdrücklich froh, sich nach langer Corona-Zeit – zumindest teilweise – wieder einmal persönlich treffen und miteinander sprechen zu können. Dabei hatten an der Veranstaltung 38 Personen vor Ort teilgenommen, etwa 30 weitere Teilnehmer waren online zugeschaltet.