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Auf der Intensivstation des Klinikums liegen acht COVID-19-Erkrankte, fünf davon müssen beatmet werden.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldet am heutigen Montag für die Einwohner Ingolstadts 46 Personen, die an COVID-19 erkrankt sind. Seit Freitag kam 1 neuer Fall hinzu. 388 Personen sind inzwischen genesen und 37 Personen, die sich mit dem COVID-19-Erreger infiziert haben, sind verstorben.
Im Ingolstädter Klinikum, in dem nicht nur Patienten aus Ingolstadt liegen, werden derzeit 20 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Acht von ihnen liegen auf der Intensivstation, fünf dieser Patienten müssen beatmet werden.
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Über 740 angehende Fachkräfte in Ingolstadt stellen ihr Wissen unter Beweis.
(ir) Nach der Corona-bedingten Verzögerung von sieben Wochen beginnen am morgigen Dienstag, 16. Juni 2020 in Ingolstadt für viele Azubis die IHK-Abschlussprüfungen, wie die IHK für München und Oberbayern mitteilt. Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Regional-ausschusses wünscht dem Fachkräftenachwuchs viel Erfolg im Namen der knapp 400 Ingolstädter Ausbildungsbetriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen.
„Eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung ist selbst in schwierigen Zeiten ein großartiger Karrierestart“, so der Vorsitzende. „Die Unternehmen denken langfristig und setzen stark auf den eigenen Fachkräftenachwuchs. Für die Absolventen ergeben sich auch heuer gute und vielfältige Karriere- und Aufstiegschancen“, sagt Peters.
Zuerst stehen am 16. und 17. Juni 2020 die schriftlichen Abschlussprüfungen für über 320 Prüflinge in den gewerblich-technischen Berufen auf dem Programm. Dazu gehören Industriemechaniker, Mechatroniker und Elektroniker. Ab 18. Juni 2020 folgen die Prüfungen in den kaufmännischen und verwandten Berufen. In ihnen stellen über 410 Absolventen ihr Wissen unter Beweis, darunter angehende Einzelhandels-, Bank- und Industriekaufleute. Mit einem umfassenden Hygienekonzept sorgt die IHK für einen sicheren Prüfungsablauf. Zudem finden die Prüfungen heuer an deutlich mehr Prüfungsorten statt. Dadurch sind große Sitzabstände möglich und es besteht während der Prüfung keine Mundschutzpflicht, jedoch bei Betreten und Verlassen der Räumlichkeiten.
Wichtigste Prüfungsorte für die Ingolstädter Absolventen sind die Nibelungenhalle in Großmehring, das Alte Stadttheater in Eichstätt, die IHK-Akademie Ingolstadt, die Kolpinghäuser in Eichstätt und Neuburg, die Firma Bauer in Schrobenhausen und die Berufsschule II in Ingolstadt.
Die schriftlichen IHK-Abschlussprüfungen finden bundesweit gleichzeitig statt. Um den IHK-Berufsabschluss zu erreichen, müssen die Azubis später noch mündliche oder praktische Prüfungen meistern. Knapp 8.000 ehrenamtliche Prüfer aus oberbayerischen Unternehmen sowie Lehrkräfte aus den Berufsschulen unterstützen die IHK bei den Prüfungen. Die IHK steht für mehr als 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.
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Bauarbeiter gehören zu Rekord-Pendlern in Ingolstadt.
(ir) Sie sitzen morgens um sechs im Auto und sind oft erst abends um acht zu Hause: Ein Großteil der rund 1.200 Bauarbeiter in Ingolstadt nimmt enorme Pendelstrecken in Kauf – ohne die Zeit für die Fahrerei bezahlt zu bekommen. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin.
„Bauarbeiter zählen zu den Rekord-Pendlern in der Region. Um zur Baustelle zu kommen, haben sie nicht nur besonders weite Wege. Die Einsatzorte ändern sich auch ständig. Darunter leiden Familie, Freunde und Freizeit“, sagt Michael Müller, Bezirksvorsitzender der IG BAU Oberbayern. Erstmals soll es nun eine Entschädigung der sogenannten Wegezeiten am Bau geben. Das fordert die Gewerkschaft in der laufenden Tarifrunde, die am 25. Juni 2020 in Wiesbaden fortgesetzt wird.
Nach einer aktuellen Untersuchung des Pestel-Instituts legen Bauarbeiter in Deutschland im Schnitt 64 Kilometer für die einfache Strecke zur Arbeit zurück. In der repräsentativen Umfrage unter 4.800 Bau-Beschäftigten gab jeder Vierte an, mehr als eine Stunde zur Einsatzstelle unterwegs zu sein – plus Rückfahrt. Zum Vergleich: Unter allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern betrifft das nur fünf Prozent.
IG BAU-Bezirkschef Michael Müller spricht von „verlorener Lebenszeit“ und fordert die Baufirmen dazu auf, den Einsatz ihrer Mitarbeiter anzuerkennen. „Mobiles Arbeiten gehört natürlich zum Bau dazu. Es wird immer woanders gebaut. Aber dann müssen Bauarbeiter für die Fahrerei immerhin eine Entschädigung bekommen – entweder durch Geld oder Zeit-Guthaben“, so der Gewerkschafter.
Damit könne die Bauwirtschaft auch einen wichtigen Beitrag gegen den Fachkräftemangel leisten. „Berufsstarter überlegen sich dreimal, ob sie in einer Branche anfangen, in der sie mehr Zeit im Bulli als zu Hause verbringen.“
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Der ERCI und der Lionsclub Ingolstadt „Auf der Schanz“ spielen gut zusammen.
(ir) Ein bewährtes Team spielt gut zusammen. Diese Tatsache trifft im Sport zu und auch in der Zusammenarbeit zwischen dem ERCI und dem Lionsclub „Auf der Schanz.“ Wie am Schnürchen klappte so auch die Organisation und Durchführung der Lions-Tombola in der Saturn Arena.
Angerichtet zur großen Tombola war am letzten Spieltag der Hauptrunde am 8. März 2020 gegen die Wolfsburger Grizzlys. Dass dieser Spieltag, wegen der Corona-Pandemie der Letzte in der laufenden Saison sein sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt noch niemand. So fanden über 4.000 Lose ihren Abnehmer und nach dem Spiel wurden sofort die Gewinne verteilt.
„Wir sind sehr froh, dass wir diese Activity noch durchführen konnten“ erklärt Präsident Maximilian Kuttenreich „zählt sie doch zu unseren wichtigsten Einnahmequellen für den guten Zweck“ so Kuttenreich weiter. Aus dem Erlös der Tombola konnten zwischenzeitlich die Spenden an die Begünstigten übergeben werden. So wurden jeweils 2.000 Euro an die Straßenambulanz Ingolstadt und an die Jemen Kinderhilfe e.V. angewiesen.
Unabhängig von den Erlösen der Tombola wurden nochmals 2.000 Euro zusammen mit stiftunglife an die Ingolstädter Tafel gespendet. Auf offizielle Scheckübergaben wurde in diesem Jahr aus gegebenem Anlass verzichtet. Carolin Block, die künftige Präsidentin des Serviceclubs weist in eigener Sache nochmals darauf hin, dass das diesjährige Entenrennen auf das nächste Jahr verschoben werden musste.
Weiterhin teilt sie mit, dass auch der anstehende Präsidentenwechsel kleiner und anders ausfallen wird wie in den letzten Jahren. „Wir sind uns unserer sozialen und gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und werden uns auch hier bedacht und vorbildlich verhalten“.
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Die Fronhofer-Realschule gestaltet ihr Schulhaus mit Wertebotschaften.
(ir) „Black lives matter“, „No justice, no peace“, „Your pain is our pain“, „I can’t breathe“. Mit diesen und vielen anderen Botschaften gehen hunderttausende Menschen weltweit in diesen Tagen auf die Straßen und protestieren. Anlass ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis/USA. Doch das Problem von Rassismus, Diskriminierung und Unterdrückung ist nicht neu, auch nicht in Deutschland.
Bestätigt wird dies von der aktuellen Statistik der Antidiskriminierungsstelle mit rund 3.600 Meldungen für das Jahr 2019. Diese Behörde des Bundes arbeitet auf Grundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes, welches vor Diskriminierung aus rassistischen Gründen oder wegen der ethnischen Herkunft, der Religion oder Weltanschauung, der sexuellen Identität, des Geschlechts, des Alters oder einer Behinderung schützt. (Quelle: Antidiskriminierungsstelle des Bundes)
Solchen Vorfällen engagiert entgegenzuwirken, das hat sich die Fronhofer-Realschule Ingolstadt schon lange zum Ziel gesetzt. Mit der Auszeichnung zu einer „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ des Courage Netzwerks im Juli 2017, hat sie sich außerdem zusätzlich verpflichtet, jährlich Aktionen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung an der Schule zu organisieren. Neben vielen Aktivitäten in den letzten Jahren, einer gemeinsamen Antirassismus-Aktion mit ihrem Partner FC Ingolstadt 04 im Herbst und die Unterstützung des weltweiten Briefmarathons von Amnesty International zum Schutz der Menschenrechte im Dezember, bereichern seit Februar, in Zusammenhang mit einer weiteren Initiative der „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Projektgruppe, dreißig Werteplakate die Schulhausgänge der FRI.
Im Rahmen des Schulprojekts wurden sie an vielen Orten des Schulhauses angebracht und sollen zum Nachdenken und zur Meinungsbildung anregen. „Nimm Rassismus persönlich!“, „Welchen Glauben hat Humor?“, „Miteinander gegen Nazis“, „Welche Herkunft hat Sportlichkeit?“, „Haltung zeigen“, „Vielfalt lieben“, „Unser Land ohne Rassismus“, usw. lauten die Botschaften der bunten Plakate von Amnesty International, der DAK Gesundheitskasse sowie der Bundeskoordination „Courage“ e.V. Auch in verschiedenen Unterrichtseinheiten kommen die Motive zum Einsatz.
Sie werden von den Schülern beschrieben, diskutiert und reflektiert. Rassismus, Rechtsextremismus, Vorurteile, Diskriminierung sowie Antisemitismus können so anschaulich besprochen werden. Das Bewusstsein für Menschlichkeit im Umgang miteinander wird auf diese Weise intensiv geschärft. Toleranz, Hilfsbereitschaft, Offenheit und Respekt allen Menschen gegenüber sind die Werte, die gefördert werden sollen. Die Plakate an der Fronhofer-Realschule erinnern täglich daran.