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Per Videokonferenz haben sich die Mitglieder des IHK-Regional-ausschusses Ingolstadt über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Unternehmen sowie über die Maßnahmen der Politik zur Stabilisierung der Wirtschaft ausgetauscht.
(ir) „Viele Betriebe befinden sich weiter im Krisenmodus, auch wenn sie unterschiedlich stark betroffen sind“, sagt Fritz Peters, Vorsitzender des Ausschusses. Umsatzeinbußen oder Beschränkungen seien teilweise noch erheblich, die Folgen würden lange spürbar sein, so der Vorsitzende. Doch trotz der massiven Auswirkungen auf die Wirtschaft, so die mehrheitliche Meinung im Ausschuss, schaue man zuversichtlich in die Zukunft.
Peters betont: „Als Unternehmer wollen wir unsere Firmen und Mitarbeiter so gut wie möglich durch diese Zeit bringen. Wichtig ist, dass die Wirtschaft – unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln – zügig und vor allem branchenübergreifend wieder hochfahren kann. Die ohnehin vom Strukturwandel herausgeforderte Region muss ein starker Wirtschaftsstandort bleiben.“
Die Berichte der Unternehmer verdeutlichen die Bandbreite an Auswirkungen der Corona-Pandemie: von Umsatzeinbußen, fehlenden Zulieferungen und wegbrechenden Absatzmärkten über erhöhte Nachfragen im Lebensmittelsektor, Videoberatung als neuem Vertriebskanal, Umstellung auf Home Office oder Umsetzung von Hygienekonzepten im Unternehmen. Insbesondere die Vertreter aus dem Einzelhandel, die im täglichen Kontakt mit dem Endverbraucher stehen, mahnten zur Vorsicht und zu konsequentem eigenverantwortlichen Verhalten.
„Die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle kommt nicht von ungefähr“, so eine Unternehmerin. Ein Ausschussmitglied begrüßte ausdrücklich die Einführung der Corona-Warn-App. Intensiv diskutierten die Teilnehmer das Konjunkturpaket der Bundesregierung. Einige Unternehmer äußerten große Bedenken hinsichtlich der temporären Mehrwertsteuersenkung, die mit einem erheblichen administrativen und buchhalterischen Aufwand verbunden ist.
„Damit der Wirtschaft der Weg zu einem Neustart bestmöglich geebnet wird“, so Ausschussvorsitzender Peters abschließend, „ist die enge Zusammenarbeit mit der Politik auf allen Ebenen wichtiger denn je.“ Peters verwies in diesem Zusammenhang auf das erste Zusammentreffen der Ausschussvorsitzenden mit dem neu gewählten Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) und IFG-Vorstand Georg Rosenfeld am 22. Mai 2020. Beide Seiten hatten den Austausch als sehr positiv bewertet.
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Linkspartei fordert Open-Air-Kultur in historischem Ambiente von Ingolstadt.
(ir) Die Stadtratsgruppe der Ingolstädter Linkspartei fordert eine Öffnung kommunaler Freiflächen für den Kulturbetrieb. Das Augenmerk liegt dabei auf Clubs und Gastronomen mit Tanzbetrieb, die durch die Hygienemaßnahmen der Corona Pandemie auf unabsehbare Zeit schwere Umsatzeinbrüche zu beklagen haben. Dabei ginge es nach Linken-Stadtrat Christian Pauling nicht nur um die Clubbetreiber, sondern auch um die vielen Künstlerinnen und Künstler, den Technikverleih und das Barpersonal, die allesamt durch die Clubkultur ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Die Kreativ- und Kulturbranche ist bezogen auf die Zahl der Beschäftigten in Deutschland die zweitgrößte Branche nach der Autoindustrie. Sie ist durch das Verbot großer Veranstaltungen und die Beschränkung von Besucherzahlen besonders hart von der Krise betroffen.
Im Vergleich zur Dramatik der Situation fielen die bisherigen Hilfen für den Kultursektor der linken Stadtratsgruppe zufolge eher bescheiden aus. „Wenn wir günstige Möglichkeiten finden den Kulturbereich Hilfestellung zu leisten, sollten wir sie dringend auf den Weg bringen, um eine Pleitewelle abzuwenden und die Beschäftigten zu unterstützen“, rät Linken-Stadträtin Eva Bulling-Schröter.
Die Öffnung kommunaler Flächen für Open Air Kulturevents im Sommer sei dafür eine überaus geeignet Maßnahme. Das Infektionsrisiko im freien ist deutlich geringer und gleichzeitig bestünde der nötige Platz zur Einhaltung der Hygienemaßnahmen.
Der Linken Stadtratsgruppe schweben dafür mehrere fest eingerichtete Veranstaltungsorte vor, die über mehrere Wochenenden tagsüber von Clubbetreibern bespielt werden. Die Betreiber von Amdadeus, Nest, Basement und Suxul haben sich laut Bulling-Schröter bereits positiv zum Unterfangen geäußert und auch im Aufsichtsrat der Ingolstädter Veranstaltungs-GmbH wurde die Idee positiv diskutiert.
Die Linken-Stadtratsgruppe wird am morgigen Donnerstag einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag mit ersten Vorschlägen für Veranstaltungsflächen im Stadtrat einreichen. „Wir haben hierbei nicht nur die Möglichkeit als Stadt beinahe kostenlos Umsatz zu generieren, sondern auch kreativ mit der Krise umzugehen und dabei unsere historische Altstadt in Szene zu setzen.”, unterstreicht Pauling.
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Bei der kommenden Mittagsvisite dreht es sich um ein Spendenmarkenheft.
(ir) Am Dienstag, 23. Juli 2020 um 12:30 Uhr stellt die Historikerin Greta Butuci in der halbstündigen Mittagsvisite des Deutschen Medizinhistorischen Museums ein Heft mit Spendenmarken aus den 1950er Jahren vor, das im Kampf gegen die Kinderlähmung Anwendung fand. Dies ist die dritte von insgesamt sieben Mittagsvisiten, die unter dem Motto „Covid-19 & History“ stehen.
Die Marken im Heft sind pink. In der Mitte ist eine weiße Spritze dargestellt, an ihrer Kanüle kreuzen sich zwei schwarze Krücken. Umlaufend ist zu lesen „PFENNIGPARADE GEGEN DIE KINDERLÄHMUNG“. Ein solches Heft mit verschiedenen Spendenmarken konnte für fünf Mark erworben werden. Das entsprach den Kosten einer Schutzimpfung für bedürftige Kinder. Denn die Polio-Impfung war in Bayern anfangs noch kostenpflichtig. Laut Text auf der Rückseite des Heftes wurden mit den Einnahmen aus der Aktion aber auch weiterhin Eiserne Lungen und andere Beatmungsgeräte gekauft. Warum die Polio-Impfung in Bayern anfangs noch kostenpflichtig war, was es mit der Bürgerinitiative „Pfennigparade“ auf sich hat und vieles mehr, erfahren Sie bei der Mittagsvisite.
Die halbstündige Mittagsvisite findet im Seminarraum „Christa Habrich“ statt. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen ist die Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 oder per E-Mail an
Das Foto zeigt das Heft der Münchner Pfennigparade mit 50 Spendenmarken.
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Was blüht denn da? Führung im Arzneipflanzengarten der Alten Anatomie.
(ir) Am Donnerstag, 25. Juni 2020 um 16:00 Uhr bietet das Deutsche Medizinhistorische Museum eine Führung durch den Arzneipflanzengarten hinter der Alten Anatomie an. Dort gibt es zu (fast) jeder Jahreszeit interessante Blüten zu entdecken. Die Apothekerin und Gartenerlebnisführerin Sigrid Billig stellt bei dem Rundgang die saisonalen Schönheiten vor und berichtet von ihrer Bedeutung für die Medizin damals und heute. Dabei kommen auch die spannenden Geschichten nicht zu kurz, die sich um manche dieser Pflanzen ranken.
Auch die Gartenführungen unterliegen derzeit gewissen Auflagen: Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 oder per E-Mail an
Die Gruppengröße ist auf acht Personen begrenzt. Während der Führung muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen und der Sicherheitsabstand von 1,5 Metern beachtet werden. Die Gartenführung dauert 60 Minuten, die Teilnahmegebühr beträgt 3 Euro. Treffpunkt ist die Wegekreuzung in der Gartenmitte.
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Digitale Angebote des Bürgerhauses für Senioren.
(ir) In den Bürgerhäusern Alte Post und Neuburger Kasten kehren nach vielen Wochen die Gruppen schrittweise zurück. Die beliebten Computerfragestunden und -kurse der Gruppe „Senioren ins Netz“ können jedoch noch nicht vor Ort stattfinden. Bis zur Sommerpause Mitte August wird die Gruppe weiterhin online über das Videokonferenzsystem Jitsi Meet (https://meet.jit.si/sin_ingolstadt) Fragen beantworten und über Computerthemen informieren.
Am nächsten Digitaltag, dem Freitag, 19. Juni 2020, bieten die „Senioren ins Netz“ von 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr eine besondere Fragestunde zum Thema „Corona-Warn-App“ an.
Bei den digitalen Fragestunden, immer Montag und Donnerstag von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr, steht die Gruppe allen Interessierten mit Rat und Tat und auch zum Gespräch zur Verfügung. In diesen Fragestunden wird zu Beginn jeder Stunde ein wichtiger Computerbegriff, wie zum Beispiel Bluetooth, Cloud oder Cookies erklärt. Eine Übersicht der Themen und eine Anleitung für Jitsi Meet findet man auf www.buergerhaus-ingolstadt.de oder auf dem YouTube Kanal des Bürgerhauses.
Nähere Informationen sind telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 3 05-28 00 oder per E-Mail an