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Die schnelle Auszahlung des Kurzarbeitergeldes hat oberste Priorität.
(ir) Ausgelöst durch die Corona-Pandemie ist auch im Bezirk der Agentur für Arbeit Ingolstadt ein extremer Anstieg der Anzeigen für Kurzarbeit zu verzeichnen. Sie wurden inzwischen alle von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Arbeitsagentur teilweise auch an den Wochenenden bearbeitet.
„Anzeige ist aber nicht gleich Antrag. Für die Auszahlung des Kurzarbeitergeldes benötigen wir einen Antrag mit Angaben beispielsweise zur Zahl der betroffenen Mitarbeiter und zur Höhe des gezahlten Entgeltes. Unser Ziel ist es, den Arbeitgebern möglichst schnell das Kurzarbeitergeld zu erstatten. Dies wird uns gelingen, wenn die Anträge auf Kurzarbeitergeld möglichst frühzeitig und vollständig eingereicht werden. Bisher verzeichnen wir einen eher zögerlichen Eingang von Anträgen“, erklärt Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt. „Viele Betriebe haben zum ersten Mal mit Kurzarbeit zu tun und benötigen zügig vollständige Informationen zum Antragsverfahren. Die wichtigsten Punkte haben wir übersichtlich auf unserer Homepage zusammengestellt.
Außerdem hat die Bundesagentur für Arbeit eine App 'Kurzarbeit' entwickelt, die Arbeitgebern das Versenden von Anzeigen und Anträgen für das Kurzarbeitergeld erleichtert. Dabei werden die Unterlagen direkt per Smartphone-Kamera eingescannt und über die App an die zuständige Agentur für Arbeit übermittelt. Die App ist kostenlos auf allen Android- und Apple-Endgeräten erhältlich. Das ist eine weitere gute Möglichkeit, das Verfahren zu beschleunigen, und das Geld, das die Unternehmen dringend benötigen, kann schnell fließen“, so Johannes Kolb weiter.
Die Personalkapazitäten für die Bearbeitung der Anträge auf Kurzarbeit wurden binnen kürzester Zeit massiv aufgestockt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Vermittlungsgeschäft und der Berufsberatung unterstützen bei der Telefonie, der Beratung von Unternehmen und Beschäftigten zu Kurzarbeit oder bei der Abarbeitung der eingegangenen Anzeigen, Anträge und Emails. Für weitere Aufstockungen laufen derzeit Qualifizierungsmaßnahmen.
Drei Schritte zum Kurzarbeitergeld:
1. Zunächst ist die Kurzarbeit bei der zuständigen Arbeitsagentur anzuzeigen.
2. Das Kurzarbeitergeld wird durch den Arbeitgeber an die Beschäftigten ausgezahlt. Der Arbeitgeber geht somit in Vorleistung. Die meisten Lohnabrechnungsprogramme sind dazu geeignet, den sogenannten Kurzlohn (das zeitanteilige Arbeitsentgelt soweit noch gearbeitet wird) sowie das Kurzarbeitergeld zu berechnen.
3. Zur Erstattung des Kurzarbeitergeldes durch die Agentur für Arbeit ist ein Antrag auf Kurzarbeitergeld zu stellen. Dieser Antrag ist zusammen mit der monatlichen Abrechnungsliste bei der zuständigen Agentur für Arbeit einzureichen. Die Agentur für Arbeit wird sodann den Antrag und die Abrechnung prüfen und das Kurzarbeitergeld ausbezahlen.
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Mehr Transparenz für die Öffentlichkeit sowie mehr Kontrolle und Mitsprache durch den Stadtrat möchte die ÖDP für städtische Gesellschaften und Beteiligungsunternehmen erreichen.
(ir) Die Ingolstädter ÖDP-Stadträte Raimund Köstler und Fred Over haben einen Antrag eingebracht, anhand dessen noch vor der politischen Sommerpause geprüft werden soll, welche Unternehmen und GmbHs der Stadt unter welchen Voraussetzungen in eine andere Rechtsform, beispielsweise in Kommunalunternehmen AÖR zurückgeführt werden können.
Mit dem Antrag soll die Verwaltung Vorschläge zu einer Umsetzung und zur Vorgehensweise bei der jeweiligen Rechtsformänderung unterbreiten, heißt es in einer Mitteilung der ÖDP-Stadtratsgruppe.
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Die Bauarbeiten in der Fußgängerzone sollten möglichst schnell wieder aufgenommen werden, fordert die Stadtratsfraktion der Freien Wähler.
(ir) Die Arbeiten wegen an der Ingolstädter Fußgängerzone wurden wegen der Landesgartenschau unterbrochen. Dies lehnten die Freien Wähler jedoch von vornherein ab. Da die Gartenschau wegen der Corona-Krise aber in diesem Jahr nicht stattfindet, gebe es laut Freie Wähler keinen Grund mehr, die Arbeiten weiterhin ruhen zu lassen, heißt es in einer Pressemittelung von Fraktionsvorsitzenden Hans Stachel.
Auch eine erneute Unterbrechung 2021 sollte laut FW ausgeschlossen werden. „Die Verschiebung der Landesgartenschau darf nicht dazu führen, dass jetzt in der Innenstadt zwei Jahre Stillstand herrscht,“ sagt FW-Fraktionsvorsitzender Hans Stachel. Geschäftsleute und auch Kunden sei diese Baustellensituation nicht noch mehrere Jahre zuzumuten.
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Die Ingolstädter Grünen-Fraktion beantragt die Überprüfung einer teilweisen Öffnung des Landesgartenschau-Geländes noch in diesem Jahr.
(ir) Das von der Bayerischen Landesregierung erlassene Verbot von Großveranstaltungen hat auch die Landesgartenschau Ingolstadt 2020 getroffen. Sie konnte nicht – wie geplant – am letzten Freitag eröffnet werden und ist vorerst auf nächstes Jahr verschoben.
In Zeiten der Corona-Krise ist die diesjährige Absage einerseits verständlich, da mit größeren Menschenansammlungen auf dem Gelände zu rechnen ist. „Andererseits ist es gerade in diesen Zeiten wiederum schade, dass der Bevölkerung der umliegenden Stadtviertel ein an sich nutzbares Naherholungsgelände nicht zur Verfügung steht“, so die Fraktionsvorsitzende Barbara Leininger. „Und das umso mehr, als die Sommerferien dieses Jahr wahrscheinlich zuhause verbracht werden müssen.“
Um hier Abhilfe wenigstens in einer abgespeckten Version zu schaffen, bittet die Grüne Stadtratsfraktion um Überprüfung, welche Bereiche des Geländes unter welchen Bedingungen bereits dieses Jahr geöffnet werden könnten.
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Technische Hochschule Ingolstadt erhält Förderung für Integrationsprogramm geflüchteter Akademiker.
(ir) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) erhält vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) rund 175.000 Euro für das Programm „THIntegriert“, ein Programm zur Förderung der Integration geflüchteter Akademiker in den deutschen Arbeitsmarkt. Damit baut die THI auf den Erfahrungen des Integrationscampus auf, der im Juli 2020 endet. Das neue Programm wird wie der Integrationscampus vom Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) der THI organisiert. Start für die Teilnehmer ist im Oktober 2020, Ende im März 2022. Bewerbungen für eine Teilnahme am Programm sind ab sofort möglich.
„THIntegriert“ ist ein dreiphasiges Hochschulzertifikat, das sowohl die Vermittlung digitaler Fachkompetenzen als auch sprachliche und überfachliche Module umfasst. Ziel ist die Vorbereitung der Akademiker auf den regionalen Arbeitsmarkt. Phase eins des Programms, die von Oktober bis März 2021 dauert, umfasst einen Intensivsprachkurs zur Erlangung des Deutschniveaus C1 sowie einen IT-Workshop sowie eine Beratung der Teilnehmer zur individuellen Kompetenzanalyse. Phase zwei (März bis September 2021) umfasst ein anspruchsvolles Theoriesemester mit fünf Modulen rund um die Digitalisierung. Hier lernen die Teilnehmer unter anderem die Grundlagen zu Digital Business, Software-Entwicklung, Internettechnologien und Agilen Methoden. Auch Softskills wie Rhetorik, Präsentation oder Interkulturelles Training werden vermittelt. Phase drei (Oktober bis März 2022) umfasst schließlich ein Praktikum im digitalen Bereich eines regionalen Partnerunternehmens, das von einem berufsorientierten Mentoring-Programm durch „Paten“ aus Industrie und Wirtschaft begleitet wird. Als Alternative zum beruflichen Direkteinstieg bereitet das Programm durch die Möglichkeit der Anrechnung von Veranstaltungen auch auf einen Bachelorabschluss vor.
Das Hochschulzertifikat ist auf eine Gruppengröße von 30 Personen ausgelegt und richtet sich an Geflüchtete mit abgeschlossenem technisch-naturwissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Studium (zum Beispiel Studium der Mechatronik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, BWL) oder vergleichbarer Qualifikation. Weitere Voraussetzungen sind der Nachweis über Deutschkenntnisse auf B1-Niveau sowie die Teilnahme an einem Auswahlgespräch.
Das Institut für Akademische Weiterbildung bündelt sämtliche Weiterbildungsaktivitäten der THI. Das Angebot des Instituts umfasst neben berufsbegleitenden Bachelor-, Master- und MBA-Studiengängen auch Hochschulzertifikate, darunter auch „THIntegriert“, sowie Corporate Programme in den Bereichen Automotive, Technik, Wirtschaft, IT und Gesundheitsmanagement.